[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen - wie Haken,
Ösen, Schäkel, Kettenglieder od.dgl. - sowie von Spann- und/oder Kontrollvorrichtungen
von Hebe- und/oder Verzurranordnungen mit Gurten.
[0002] Eine Vorrichtung der vorstehenden Art ist aus der US-PS 41 99 182 bekannt. Bei der
bekannten Vorrichtung werden die Seitenwände einer Gurtratsche einerseits durch einen
Schraubenbolzen und andererseits durch einen Querträger miteinander verbunden, der
in einem Abstand vom Schraubenbolzen angeordnet ist und einen kreissegmentförmigen
Querschnitt aufweist. Die bekannte Vorrichtung vermag aus mehreren Gründen nicht voll
zu befriedigen. Ein erster Grund besteht darin, daß infolge der Verwendung eines zylindrischen
Schraubenbolzens die Festigkeit der Verbindung des Gurtes mit der Gurtratsche zu wünschen
übrig läßt. Probleme können insbesondere dann auftreten, wenn der Gurt zwischenzeitlich
entlastet wird. Als nachteilig erweist sich bei der bekannten Vorrichtung außerdem
der Umstand, daß der Gurt sie nicht an einer genau definierten Stelle verläßt. Auch
dies kann unter ungünstigen Bedingungen zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit der
Verbindung zwischen dem Gurt und der Vorrichtung führen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Betracht gezogenen
Art zu schaffen, die leicht handhabbar ist, d.h. insbesondere einen schnellen Anschluß
eines Gurtes ermöglicht, und die darüberhinaus einen sicheren Sitz des Gurtes gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zwei durch
Gurtführungsstege verbundene Seitenwände und zwei Querträger mit kreissegmentförmigem
Querschnitt aufweist, deren einander zugewandte gerade Flächen einen Gurtführungsschlitz
begrenzen und von denen mindestens der den Gurtführungsstegen zugewandte Querträger
lösbar in kreissegmentförmigen, fluchtend zueinander angeordneten Aussparungen der
Seitenwände gelagert ist.
[0005] Die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sich ein hoher Umschlingungsgrad
der zur Gurtbefestigung verwendeten Querträger sicherstellen läßt. Ihre Handhabung
ist einfach und das Verbinden und Lösen eines Gurtes kann sehr schnell vonstatten
gehen.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung,
Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1 und 2,
Figur 4 das Einführen eines Gurtes in einer Vorrichtung gemäß Figuren 1-3,
Figur 5 einen fertig in einer Vorrichtung gemäß Figuren 1-3 eingeführten Gurt und
Figur 6 die Anordnung einer Vorrichtung an einer Kontrollvorrichtung für die Gurtspannung.
[0007] In den Figuren 1-5 sind 1 und 2 zwei durch zwei Gurtführungsstege 3 und 4 verbundene
Seitenwände einer Vorrichtung zum Verbinden eines Gurtes 5 mit einem von einem Haken
gebildeten Bauteil 6. Die Seitenwände 1 und 2 werden zusätzlich durch zwei Querträger
7 und 8 überbrückt, von denen mindestens der den Gurtführungsstegen zugewandte Querträger
7 lösbar in den Seitenwänden gelagert ist. Die Querträger haben einen kreissegmentförmigen
Querschnitt. Ihre einander zugewandten geraden Flächen 9 und 10 begrenzen einen Gurtführungsschlitz
11, dessen Weite w im wesentlichen gleich der zweifachen Stärke s des anzuschliessenden
Gurtes 5 ist. Zur Aufnahme der Querträger in den Seitenwänden dienen Aussparungen
12.
[0008] Die Seitenwände 1 und 2 stehen nicht nur durch die Gurtführungsstege 3 und 4 miteinander
in Verbindung, sondern darüberhinaus über ein Joch 13. In diesem Joch 13 ist drehbar
ein Wirbel 14 für das Bauteil 6 gelagert.
[0009] Der Abstand a zwischen den Gurtführungsstegen 3 und 4 ist größer als die zweifache
Stärke s des Gurtes 5, jedoch kleiner als die Stärke A eines am Ende des Gurtes 5
angeordneten Sicherungsanschlages 15, der vorzugsweise von einer Kennzeichnungsplakette
für den Gurt gebildet wird, die nach dem Verbinden des Gurtes 5 mit der Vorrichtung
am freien Gurtende befestigt wird.
[0010] Die Anordnung der Gurtführungsstege 3 und 4 sowie der Querträger 7 und 8 ist so getroffen,
daß die Scheitelpunkte 16 und 17 der Querschnitte der Querträger 7 und 8 auf einer
Linie 18 liegen, die durch die Mitte des von den Gurtführungsstegen 3 und 4 begrenzten
Führungsspaltes 19 verläuft.
[0011] Die Gurtführungsstege sind, wie aus den Figuren 1, 4 und 5 erkennbar ist, mit runden
Gurtführungsflächen versehen, die eine Beschädigung des Gurtes im Bereich der Gurtführungsstege
ausschliessen.
[0012] Die Figur 6 zeigt eine Kontrollvorrichtung für die Vorspannkraft eines Gurtes 5,
die mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, die der in den Figuren 1-5 beschriebenen
Vorrichtung weitgehend entspricht. Für gleiche Teile wurden in dieser Figur die gleichen
Bezugszeichen verwendet.
1. Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen - wie Haken (6), Ösen, Schäkel, Kettenglieder
od.dgl. - sowie von Spann- und/oder Kontrollvorrichtungen von Hebe- und/oder Verzurranordnungen
mit Gurten (5), dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei durch Gurtführungsstege (3,4)
verbundene Seitenwände (1,2) und zwei Querträger (7,8) mit kreissegmentförmigem Querschnitt
aufweist, deren einander zugewandte gerade Flächen (9,10) einen Gurtführungsschlitz
(11) begrenzen und von denen mindestens der den Gurtführungsstegen (3,4) zugewandte
Querträger (7) lösbar in kreissegmentförmigen, fluchtend zueinander angeordneten Aussparungen
(12) der Seitenwände (1,2) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1,2)
durch die Gurtführungsstege (3,4) und ein im Abstand von diesen angeordnetes Joch
(13) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (w)
zwischen den einander zugewandten geraden Flächen (9,10) der Querträger (7,8) im wesentlichen
gleich der zweifachen Stärke (s) des anzuschliessenden Gurtes (5) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(a) zwischen den Gurtführungsstegen (3,4) größer als die zweifache Stärke (s) des
Gurtes (5) und kleiner als die Stärke (A) eines am Ende des Gurtes (5) angeordneten
Sicherungsanschlages (15) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsanschlag
(15) von einer am Ende des Gurtes (5) befestigten Kennzeichnungsplakette gebildet
wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelpunkte
(16,17) der Querschnitte der Querträger (7,8) auf einer Linie (18) liegen, die durch
die Mitte eines von den Gurtführungsstegen (3,4) begrenzten Führungsspaltes (19) verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführungsstege
(3,4) mit runden Führungsflächen für den Gurt (5) versehen sind.