[0001] Die Erfindung betrifft einen Spielzeugsteckbaustein mit gelenkartigen Eigenschaften
zur Verwendung in Baukastensystemen mit Durchstecköffnungen, insbesondere solchen
gemäß DE-PS 2 161 913 und US-PS 2.278.327, bei denen das Grundelement aus einem H-förmigen
Baustein besteht und das gesamte System bezüglich seiner Dimensionierung auf einer
Grundlängeneinheit a basiert. Beispielsweise haben die Durchstecköffnungen dieser
H-förmigen Bausteine den Querschnitt a x a.
[0002] Die neuen gelenkigen Spielzeugsteckbausteine weisen ebenfalls Durchtrittsöffnungen
mit dem Querschnitt a x a auf,und sie sind miteinander durch Achsen verbindbar, welche
durch diese Durchtrittsöffnungen gesteckt werden.
[0003] Es sind bereits Gelenkbausteine anderer Konstruktion bekannt, mit denen Spielzeugbausteine
untereinander gelenkig verbunden werden können. Diese haben jedoch alle den Nachteil,
daß die Verdrehbarkeit des Gelenkes begrenzt ist und es nicht zuläßt, wahlweise das
Gelenk in einer bestimmten Winkelstellung auf einfache Art formschlüssig zu arretieren.
[0004] Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein Gelenkbaustein, der mit anderen Bausteinen
in beliebigen Winkelstellungen zusammengefügt oder aber in bestimmten Winkelstellungen
arretiert werden kann. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Gelenk-Steckbaustein
erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus 2 gleichartigen Steckelementen
, die etwa die Gestalt eines "A" mit einem Scheitelteil und zwei an diesem Scheitelteil
angesetzten Schenkeln aufweisen, wobei die größte Länge jedes Steckelements = 3a,
die größte Breite = 2a, die Breite der Schenkel = a/2, die Tiefe im Bereich der Schenkel
= a und die Tiefe im Bereich des Scheitelteils = a/2, und wobei in das Scheitelteil
eine quadratische Durchstecköffnung mit dem Querschnitt a x a eingeschnitten ist,
sowie aus einer durch die Durchstecköffnungen beider Steckelemente gesteckte Achse
besteht.
[0005] Die beliebige Verdrehbarkeit der einzelnen Elemente zueinander oder die Arretierung
derselben in einer bestimmten Winkelstellung wird dadurch erreicht, daß bei gleicher
Form der Steckelemente die Verbindung untereinander durch eine Achse mit kreisförmiger
Außenkontur oder durch eine Achse mit quadratischer Außenkontur erfolgt. Da der Durchbruch
für die Aufnahme der Achsen im Steckelement erfindungsgemäß quadratisch ausgebildet
ist, ergibt sich bei der Wahl einer Achse mit kreisförmiger Aussenkontur in der Kombination
nach Fig. 2 eine stufenlose Verdrehbarkeit der beiden Steckelemente gegeneinander
vonoc= 90 ... 270° oder in der Kombination nach Fig. 3 eine unbegrenzte Verdrehbarkeit
untereinander. Bei Wahl einer Achse mit quadratischer Außenkontur ergibt sich eine
formschlüssige feste Verbindung der beiden Steckelemente bei Kombination nach Fig.
4 in einem Winkel von α = 90°, oder α = 180°, oder α = 270°. Bei Kombination nach
Fig. 5 ergeben sich Winkel von α = 0° bzw. 360°, oder α = 90°, oder α = 180°, oder
α = 270°.
[0006] Durch Aufstecken von mehr als 2 Elementen auf eine gemeinsame Achse lassen sich mehrere
Gelenkverbindungen gleichzeitig herstellen (Fig. 6).
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein erfindungsgemäßes Steckelement. Es hat etwa die Gestalt
eines A mit einem Scheitelteil 5 und zwei daran angesetzten Schenkeln 3 und 4. Seine
größte Länge beträgt 3a, seine größte Breite 2a, seine Tiefe im Bereich der Schenkel
3,4 = a,und seine Tiefe im Bereich des Scheitelteils a/2. Die Länge der Schenkel 3, 4 beträgt
a und ihre Breite jeweils a/2, und die Länge des Scheitelteils 5 beträgt 2a. In das
Scheiteilteil 5 ist eine quadratische Durchstecköffnung a x a eingeschnitten.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen zwei Möglichkeiten der Kombination der beiden Steckelemente
(1, 2) bei Verwendung einer Achse (6) mit kreisrundem Querschnitt.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen zwei Möglichkeiten der Kombination der beiden Steckelemente
bei Verwendung einer Achse (7) mit quadratischem Querschnitt.
[0007] Die erfindungsgemäßen Steckelemente können zur Herstellung von gelenkigen Steckverbindungen
zwischen Steckbausteinen gemäß DE-PS 2 161 913, bzw. US-PS 2,278,327 verwendet werden.
1. Gelenk-Steckbaustein, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 2 gleichartigen Steckelementen
(1, 2), die etwa die Gestalt eines "A" mit einem Scheitelteil (5) und zwei an diesem
Scheitelteil (5) angesetzten Schenkeln (3, 4) aufweisen, wobei
die größte Länge jedes Steckelements (1 bzw. 2) = 3a,
die größte Breite = 2a,
die Breite der Schenkel (3, 4) = a/2, die Tiefe im Bereich der Schenkel (3, 4) = a
und
die Tiefe im Bereich des Scheitelteils (5) = a/2, und wobei in das Scheitelteil (5)
eine quadratische Durchstecköffnung mit dem Querschnitt a x a eingeschnitten ist,
sowie aus einer durch die Durchstecköffnungen beider Steckelemente (1, 2) gesteckte
Achse (6 bzw. 7) besteht.
2. Gelenk-Steckbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Achse (6)
einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
3. Gelenk-Steckbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Achse (7)
einen quadratischen Querschnitt aufweist.