[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum zwei-oder mehrpoligen Zu- und Abschalten
von Verbrauchern, vorzugsweise von Hausgeräten, mittels von einem Antrieb über Mitnahmen
betätigbarer, federkraftbelasteter Kontaktteile zweier getrennter Kontaktsysteme,
die mit Festkontaktteilen in Berührung bringbar sind.
[0002] Bei bekannten Anordnungen der obengenannten Art (DE-PS 29 05 243) bestehen die zwei
getrennten Kontaktsysteme aus jeweils getrennt rückstellfederkraftbelasteten, beweglich
gelagerten Kontaktschiebern, von denen jeweils einer über unterschiedliche Mitnehmer
mit beiden Kontaktteilen in Wirkverbindung bringbar ist. Hierdurch ist es möglich,
bei verschweißten Kontaktteilen den Stromkreis noch zu öffnen und damit z.B. den gestörten
Heizkreis abzuschalten. Bleibt einer der Kontakte jedoch verschweißt, so werden folgende
Fehlerfälle nicht erfaßt: Der Masseschluß mit Brandgefahr wird nicht bemerkt, so daß
ein Verschweißen des noch verbliebenen intakten Kontaktes zum gefährlichen Fehlerfall
führt, nämlich, daß die Heizung nicht abgeschaltet wird. Außerdem würde bei einem
der Verschweißung des Kontaktes vorausgegangenen Kurzschluß das Wiedereinschalten
des einpolig fernbetätigten Schaltgerätes zu einem erneuten Kurzschluß mit weiteren
Folgeschäden führen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der obengenannten
Art auf einfache Weise dafür Sorge zu tragen, daß das Wiedereinschalten des gestörten
Schützes verhindert wird. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß in Abhängigkeit
von der Relativ-La 2 Syr / 12.11.1984 bewegung zwischen einem verschweißten Kontaktteil
und dem in öffnungsrichtung der Kontakte sich bewegenden Antrieb eine Verriegelung
des Antriebes in Einschaltrichtung vorgesehen ist. Bei Transformatorregelschaltern
mit getrenntem Stufenwähler und Lastschalter ist es an sich bekannt (DE-C- 171 618),
über aufwendige, dazwischenliegende Sprungwerke eine Störung entweder bei dem nächsten
Versuch, den Schalter zu betätigen, oder aber, wenn die Störung erst während der Betätigung
eintritt, noch während derselben unter spätestens gleichzeitiger Blockierung des Schalters
anzuzeigen.
[0004] Es ist weiterhin bekannt, das Verschweißen von Kontakten über den Einschaltknopf
anzuzeigen (DE-A- 2 705 330).
[0005] Praktisch ohne Mehraufwand läßt sich diese Verriegelung erreichen, wenn die Verriegelung
aus einer hakenförmig abgebogenen Zunge am beweglichen Kontaktteil besteht, die federbelastet
in einer Aussparung in dem den Antrieb bildenden Kontaktträger einrastet. Eine weitere
einfache Ausführung ergibt sich, wenn die hakenförmig abgebogene Zunge von einem aus
einer Blattfeder ausgescherten Lappen gebildet ist.
[0006] Werden z.B., wie bei der Anordnung nach der DE-PS 29 05 243, zwei getrennte Mitnahmen
in Form von Kontaktbrückenträgern oder Kontaktschiebern mit getrennten Antrieben in
Form von getrennten Ankern eines Magnetsystems benutzt, so ist es vorteilhaft, in
Abhängigkeit von der Relativbewegung eine Verriegelung der Mitnahmen untereinander
vorzusehen, um hierdurch ebenfalls das Wiedereinschalten des gestörten Schützes zu
verhindern. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der einen Mitnahme ein Verriegelungsschieber
zugeordnet ist. Ist eine Verschiebungsmöglichkeit der längsverschieblich geführten
Mitnahmen quer zur Längsverschiebungsrichtung gegeben, so ist es vorteilhaft, wenn
den Mitnahmen gegenseitig wirksam werdende Rastvorsprünge zugeordnet sind.
[0007] Ein symmetrischer Aufbau des Schaltgerätes im Hinblick auf die feststehenden Schaltstücke
wird möglich, wenn die Mitnahme plattenförmig mit den einen schmalen Seitenwänden
einander zugewandt angeordnet an einer Plattenseite mit je einer käfigförmigen, die
Kontaktbrücke führenden Anformung versehen ist, deren eine Hälfte die andere Platte
überragt, wobei die Anformung der einen Platte in Bewegungsrichtung der Mitnahmen
hinter der der anderen Platte liegt. Die feststehenden Kontaktteile können auf einfache
Weise in einem den Platten gegenüberliegenden Deckteil für das Schaltgerät symmetrisch
zur Mittelachse befestigt werden, wenn die Längsrichtung der Kontaktbrükken parallel
zur Oberfläche der einen Plattenseite verlaufen. Ein gedrängter Aufbau für die Anordnung
läßt sich erreichen durch eine derartige Abstimmung der Wege der Mitnahme, daß im
Störfall eine Mitnahme sich unmittelbar nach Durchlauf des Schließerdurchdruckes über
das Schieber-ende an der Gehäuseinnenwand abstützt und damit den Einschaltweg der
anderen, ungestörten Mitnahme so eng begrenzt, daß keine Kontaktgabe erfolgen kann.
[0008] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß des Gegenstandes des Hauptpatentes
und der vorliegenden Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der zweipoligen Abschaltung,
Fig. 2 den konstruktiven Aufbau einer möglichen Ausführung in Prinzipdarstellung,
in Seitenansicht,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform unter Verwendung von Blattfedern mit ausgescherten
Lappen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Blattfeder mit ausgeschertem und abgebogenem
Lappen,
Fig. 5 eine Ausführungsform unter Verwendung zweier getrennter Anker mit separatem
Verriegelungsschieber an einem der beiden Kontaktschieber,
Fig. 6 eine Ausführungsform gemäß Fig. 5, bei der die Kontaktschieber mit gegenseitig
wirksam werdenden Rastyorsprüngen versehen sind,
Fig. 7 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf ein mit den plattenförmigen Mitnahmen
ausgerüstetes Schütz gemäß der Erfindung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Schütz nach Fig. 7, ebenfalls zum Teil im Schnitt,
Fig. 9 die Prinzipdarstellung der Aus-Stellung des Schützes,
Fig.10 die Ein-Stellung,
Fig.11 die Anordnung bei verschweißtem unteren Kontaktstück nach anschließendem Aus-Kommando
während des Ausschaltvorganges,
Fig.12 die Aus-Endstellung bei verschweißtem unteren Kontakt und
Fig.13 die Ein-Stellung bei unterem verschweißtem Kontakt, der obere Schließerkontakt
ist offen.
[0010] Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung zum zwei-oder mehrpoligen Abschalten
von Verbrauchern 1, im vorliegenden Fall die Heizung der Waschmaschine, besteht aus
den Blattfedern 2, 3, deren eine feststehende Seite 4 bzw. 5 mit den Zuleitungen R
und MP in Verbindung steht und deren andere bewegliche Seite 6, 7 mit den Kontaktauflagen
8, 9 versehen ist, die mit den feststehenden Kontaktteilen 10, 11 zusammen den Kontakt
bilden. Zum Schließen der Kontakte, d.h. zum In-Berührung-Bringen der Kontaktauflagen
8, 9 mit den feststehenden Kontaktteilen 10, 11 wird der schieberförmige Antrieb 12
entgegen der Feder 13 in Richtung des Pfeiles 14, beispielsweise von einem Magnetantrieb,
der aus Anker 15, Joch 16 und Spule 17 besteht, bewegt. Hierbei kommen die Mittelteile
18, 19 der Blattfedern 2, 3 mit Kanten 20, 21 der Ausnehmungen 22, 23 im schieberförmigen
Antrieb 12 zur Anlage. An den Blattfedern sind hakenförmig abgebogene Zungen 24 angeformt,
die im Normalfall federnd auf der Gleitfläche 25 des schieberförmigen Antriebes aufliegen.
[0011] Wird nun die Spule 17 unter Spannung gesetzt, so zieht der Anker 15 an und bewirkt
eine Verschiebung des schieberförmigen Antriebes 12 in Richtung des Pfeiles 14; die
Kontakte werden geschlossen. Tritt nun beispielsweise eine Verschweißung zwischen
der Kontaktauflage 9 und dem feststehenden Kontaktteil 11 ein, so bleibt die Blattfeder
3 in der durchgebogenen, d.h. den Kontakt schliessenden Lage. Bei Spannungslosmachen
der Spule 17 schiebt die Rückdruckfeder 13 den schieberförmigen Antrieb 12 entgegen
der Pfeilrichtung 14, trennt Kontaktauflage 8 vom feststehenden Kontaktteil 10, so
daß der Stromkreis einpolig geöffnet wird. Durch die Relativverschiebung zwischen
schieberförmigem Antrieb 12 und Blattfeder 3 rastet die Zunge 26 der Blattfeder 3
in eine Aussparung 27 des schieberförmigen Antriebes 12. Wird nun anschliessend die
Spule 17 wieder unter Spannung gesetzt, so ist eine Bewegung des schieberförmigen
Antriebes 12 in Richtung des Pfeiles 14 ausgeschlossen, da die Blattfeder 3 über die
Kontaktauflage 9 am feststehenden Kontaktteil 11 anliegt und so die Bewegung des schieberförmigen
Antriebes 12 durch das Anliegen der Zunge 26 an den Kanten der Aussparung 27 verhindert.
Somit ist auf einfache Weise eine Verriegelung des Antriebes inEinschaltrichtung erreicht.
[0012] Sollten Kontaktauflage 8 und feststehender Kontaktteil 10 miteinander verschweißt
sein, so bewirkt die Zunge 28 durch Einrasten in die Aussparung 29 im schieberförmigen
Antrieb 12 die Verriegelung in äquivalenter Weise, wohingegen die elektrische Trennung
durch Abheben der Kontaktauflage 9 vom feststehenden Kontaktteil 11 bewirkt wird.
Die Einschaltung der Anordnung wird praktisch erst möglich, nachdem die Verschweißung
von einem Fachmann beseitigt wurde, beispielsweise durch Auswechseln der Kontaktteile.
[0013] In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt.
Hier sind aus den Blattfedern 2, 3, wie es Fig. 4 zeigt, die Zungen 26, 28 durch Ausscheren
eines Lappens gebildet. Die Blattfedern 2, 3 sind in fensterförmigen Aussparungen
30, 31 geführt, die den Aussparungen 22, 23 des Antriebes nachFig. 1 und 2 entsprechen.
Die Rastaussparungen für die Zungen sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 mit den
Bezugszeichen 32, 33 bezeichnet. Die Fig. 3 zeigt die verriegelte Stellung der Anordnung;
die Zunge 26 ist in die Rastaussparung 32 eingerastet. Der Antrieb 12 kann sich trotz
Unter-Spannung-Legen der Spule 17, wodurch versucht wird, den Anker 15 anzuziehen,
nicht bewegen, da die Blattfeder 2 auf dem Festkontaktteil 10 über die Kontaktauflage
8 aufliegt. Auch hier ist das Einschalten der Anordnung auf einen bestehenden Kurzschluß
praktisch nicht mehr möglich.
[0014] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind zwei getrennte Kontaktschieber 34, 35 mit
Kontaktbrücken 36, 37 in Wirkverbindung gebracht. Die Kontaktschieber 34, 35 werden
von getrennten Klappankerteilen 38, 39,die mit dem nicht näher dargestellten Magnet
zusammenwirken, in Längsrichtung verschoben, wodurch sich die Kontaktbrücken 36, 37
mit ihren Auflagen auf die Festkontaktteile 40 legen. Jeder der beiden Kontaktschieber
34, 35 ist mit einer Rückstellfeder 41 rückstellfederkraftbelastet. Die Kontaktdurckfeder
für die Kontaktbrücken 36, 37 tragen das Bezugszeichen 42. Der Kontaktschieber 34
ist mit einem Verriegelungsschieber 43 versehen, der in einem Käfig 44 über die Feder
45 in Richtung auf den anderen Kontaktschieber 35 federkraftbelastet ist. Der Verriegelungsschieber
43 kann mit seinem freien Ende in Aussparungen 46, 47 des Kontaktschiebers 35 eingreifen,
sofern eine Relativbewegung zwischen den beiden Kontaktschiebern 34 und 35 um ein
entsprechendes Maß aufgetreten ist.
[0015] Wird bei intaktem Schaltgerät der Magnet an Spannung gelegt, so werden die Klappankerteile
38, 39 angezogen, so daß sich die Kontaktschieber 34, 35 im Sinne des Zusammendrückens
der Rückdruckfedern 41 beidseitig verschieben, bis die Auflagen der Kontaktbrücken
36, 37 mit den Festkontaktteilen 40 in kontaktgebende Verbindung kommen. Hierbei werden
die Kontaktdruckfedern 42 gespannt; die Kontaktbrücken 36, 37 durchragen hierbei jeweils
fensterförmige öffnungen 48 im die Kontaktdruckfeder für die entsprechende Kontaktbrücke
nicht tragenden Kontaktschieber, so daß eine Relativbewegung zwischen den beiden Kontaktschiebern
34, 35 möglich ist. Verschweißt nun beispielsweise die Kontaktbrücke 36 mit den Auflagen
mit den Festkontaktteilen 40, so wird der Kontaktschieber 34 nur soweit bewegt, bis
die Kontaktbrücke 36 an der Schieberkante anliegt. Der Kontaktschieber 35 kann sich
jedoch frei zurückbewegen, da das Klappankerteil 39 vom Klappankerteil 38 unabhängig
ist. Die durch die Kontaktbrücke 37 mit den Festkontaktteilen 40 gebildeten Kontaktstellen
werden geöffnet und hernach rastet der Verriegelungsschieber in die Aussparung 46
ein. Es ist ersichtlich, daß beim Wieder-an-Spannung-Legen des Magneten das Klappankerteil
39 durch den Kontaktschieber 35 in seiner Einschaltrichtung blockiert ist. Ein Wiedereinschalten
des Stromkreises ist erst möglich, wenn die verschweißte Kontaktbrücke wieder instand
gesetzt wurde. Die Aussparung 47 dient der Verrastung, sofern die Kontaktbrücke 37
mit dem Festkontaktteil 40 verschweißt ist. Die Wirkung ist im Prinzip gleich.
[0016] Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 13 erfolgt die Verrastung der Schieber
34, 35 bei verschweißten Kontakten durch Rastvorsprünge 49. Die Rastvorsprünge sind
hier in Form keilförmiger Anformungen ausgebildet, und zwar derart, daß entsprechend
der Breite des Schiebers auf jedem Schieber zwei nebeneinanderliegende, gegensinnig
wirkende, keilförmige Flächen vorhanden sind, so daß bei Bewegung des Schiebers 34
gegenüber dem Kontaktschieber 35 bzw. umgedreht, eine Bewegung des einen Kontaktschiebers
gegenüber dem anderen quer zu seiner Längsbewegung erfolgt. Sofern die Kante 50 des
einen Kontaktschiebers mit der Kante 51 des anderen Kontaktschiebers verrastet, ist
die dem Verriegelungsschieber gemäß Fig.5 entsprechende Verriegelung der beiden Kontaktschieber
34, 35 untereinander erfolgt. Um die Querbewegung der Kontaktschieber zu seiner Längsbewegung
zu ermöglichen, sind die Rückdruckfedern 41 beim Beispiel nach Fig. 6 bis 13 in einem
gewissenwinkel zur Längsrichtung der Kontaktschieber angeordnet. Im Normalfall liegen
die schiefen Ebenen der keilförmigen Anformungen beider Schieber aufeinander, und
beide Schieber bewegen sich gleichzeitig um gleiche Beträge, so daß keine Querverschiebung
erfolgt.
[0017] Die Mitnahmen bzw. Schieber 34, 35 sind plattenförmig ausgebildet. Am Schieber 34
ist eine käfigförmige Anformung 52 und am Schieber 35 eine käfigförmige Anformung
53 vorgesehen. Wie die Fig. 8 zeigt, überragt die eine Hälfte der käfigförmigen Anformungen
die Oberfläche 54 des anderen Schiebers. In die fensterförmige öffnung 55 der Anformungen
52, 53 sind Kontaktbrücken 36, 37 eingeführt, die über Kontaktdruckfedern 56, 57 federkraftbelastet
sind. Die Kontaktdruckfedern können durch die öffnungen 58 in die käfigförmigen Anformungen
eingebracht werden. Die Kontaktbrücken 36, 37 verlaufen parallel zu den Oberflächen
54 der Schieber 34, 35 und arbeiten mit den Festkontaktteilen 40 zusammen, die z.B.
in Steckanschlüsse 64 auslaufen und in einem Deckteil 59 für das das Magnetsystem
60 aufnehmende Unterteil 61 des Schützes gehalten sind. Durch die Zwischenwände 62
entstehen abgeteilte Schaltkammern. Die Schieber 34, 35 werden von den Klappankerteilen
38, 39 in Schließrichtung der Kontakte im Normalfall gleichzeitig bewegt. Die Funktion
des erfindungsgemäßen Sicherheitsschützes ist aus denFig. 9 bis 13 zu ersehen. Die
Fig. 9 zeigt die Aus-Stellung, d.h. die beiden Klappankerteile 38, 39 sind nicht vom
Magnetsystem 60 angezogen. Die Kontaktbrücken 36, 37 stehen nicht in Verbindung mit
den Festkontaktteilen 40. Fig. 10 zeigt die Ein-Stellung. Die Klappankerteile 38,
39 sind an den Kern des Magnetsystems 60 angezogen worden. Die Kontaktbrücken liegen
unter Federspannung der Kontaktdruckfedern 58 an den Festkontaktteilen 40 an. Fig.
11 zeigt die Situation der verschweißten Kontaktbrücke 37 mit den Festkontaktteilen
40. Der Schieber 35 bewegt sich in Ausschaltrichtung, bis die Kontaktbrücke an der
Stirnwand des Fensters 55 anliegt, so daß die Bewegung gestoppt ist. Der Schieber
34 kann sich weiter bewegen. Er bewirkt die Trennung der Kontaktbrücke 36 von den
Festkontaktteilen 40. Durch die entsprechende Ausbildung des Schiebers ist eine seitliche
Verschwenkung möglich. Die Rastvorsprünge 49 bewirken diese Verschwenkung und zwar
solange, bis die Kante 50 des einen Kontaktschiebers mit der Kante 51 des anderen
Kontaktschiebers verrastet. Durch die Wirkrichtung der Rückdruckfedern 41 in dem vorbeschriebenen
Winkel erfolgt die Verrastung. Der Schieber 34 wird in die aus Fig. 12 ersichtliche
Lage verschwenkt. Wird nun das Magnetsystem 60 wieder an Spannung gelegt, so werden
die Klappankerteile 38, 39 angezogen. Das Klappankerteil 39 kann jedoch nur einen
geringen Weg zurücklegen und zwar solange, bis ein Fortsatz 63 des Schiebers 35 an
der Gehäusewandung anliegt, und das Klappankerteil 38 kann den Schieber 34 lediglich
bis zur Anlage der Kante 50 des einen Kontaktschiebers an der Kante 51 des anderen
Kontaktschiebers bewegen. Es ist ersichtlich, daß eine Wiederschließung der nicht
verschweißten Kontakte mit Sicherheit verhindert ist.
1. Anordnung zum zwei- oder mehrpoligen Zu- und Abschalten von Verbrauchern, vorzugsweise
von Hausgeräten, mittels von einem Antrieb über Mitnahmen betätigbarer, federkraftbelasteter
beweglicher Kontaktteile zweier getrennter Kontaktsysteme, die mit Festkontaktteilen
in Berührung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß in Abhängigkeit von der Relativbewegung
zwischen einem verschweißten Kontaktteil (8, 9) und dem in öffnungsrichtung der Kontakte
(8, 10, 9, 11) sich bewegenden Antrieb (12, 34, 35) eine Verriegelung des Antriebes
in Einschaltrichtung vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelung aus einer
hakenförmig abgebogenen Zunge (26, 28) am beweglichen Kontaktteil (2, 3) besteht,
die federbelastet in einer Aussparung (22, 23) im den Antrieb bildenden Kontaktträger
(12) einrastet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die hakenförmig abgebogene
Zunge (26, 28) von einem aus einer Blattfeder (2, 3) ausgescherten Lappen gebildet
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß unter Verwendung zumindest
zweier getrennter Mitnahmen (38, 39) und Antriebe (34, 35) in Abhängigkeit von der
Relativbewegung eine Verriegelung der Mitnahmen (34, 35, 38, 39) untereinander vorgesehen
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der einen Mitnahme (34,38)
ein Verriegelungsschieber (43) zugeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß den Mitnahmen (34, 35,
38, 39) gegenseitig wirksam werdende Rastvorsprünge (49) zugeordnet sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Mitnahme (34, 35) plattenförmig mit den einen schmalen Seitenwänden einander zugewandt
angeordnet an einer Plattenseite mit je einer käfigförmigen, die Kontaktbrücke (36,
37) führenden Anformung (52) versehen ist, deren eine Hälfte die andere Platte (35,34)
überragt, wobei die Anformung (52) der einen Platte (34) in Bewegungsrichtung der
Mitnahme (34, 35) genau hinter der (52) der anderen Platte (35) liegt.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsrichtung der Kontaktbrücken
(36, 37) parallel zur Oberfläche der einen Plattenseite verlaufen.
9 Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung der Wege
der Mitnahme, daß im Störfall eine Mitnahme (35) sich unmittelbar nach Durchlauf des
Schließerdurchdruckes über das Schieber-Ende (63) an der Gehäuseinnenwand abstützt
und damit den Einschaltweg der anderen, ungestörten Mitnahme (34) so eng begrenzt,
daß keine Kontaktgabe erfolgen kann.