[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein solcher Druckgasschalter ist beispielsweise aus der CH-PS 587 556 bekannt. Beim
bekannten Druckgasschalter setzt bei einem Ausschalthub unmittelbar nach der Trennung
der Kontakte voneinander eine axiale Abströmung des durch den Lichtbogen stark erhitzten
und unter zusätzlichen Druck gesetzten Löschgases durch beide Kontaktstücke in den
Ausblasraum ein. Das unter zusätzlichen Druck gesetzte Löschgas wirkt aber namentlich
beim Abschalter hoher Ströme auch auf den Pumpraum zurück, in dem dass sehr hohe Druckspitzen
erreicht werden, die vom Schalterantrieb auf alle Fälle zu überwinden sind. Mithin
muss beim vorbekannten Schalter der Antrieb so leistungsfähig und massiv gebaut werden,
dass auch bei der Abschaltung sehr hoher Ströme die einwandfreie Bewegung der Kontaktstücke
gewährleistet bleibt.
[0003] Es ist daher ein Zweck der Erfindung, einen Druckgasschalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem ein Teil des vom Lichtbogen hervorgerufenen Druckstosses
zur Unterstützung der Bogenbeblasung herangezogen wird, wodurch der Schalterantrieb
ohne Einbusse an Zuverlässigkeit leichter gebaut werden kann.
[0004] Dieser Zweck wird beim vorgeschlagenen Schalter dadurch erreicht, dass er die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 definierten Merkmale aufweist.
[0005] Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert,
wobei zu bemerken ist, dass in den Schnittzeichnungen nur die in vorliegendem Zusammenhang
wesentlichen Teile links jeweils in Einschaltstellung rechts dagegen in Ausschaltstellung
dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. l sehr schematisch einen Schnitt durch Teile einer einfachen Ausführungsform
eines Druckgasschalters,
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. l einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform,
bei dem zusätzliche Mittel vorgesehen sind, um den Druck im Pumpraum begrenzt zu halten,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 4 und 5 Schnitte durch die Ausführung der Fig. 3 bei denen zusätzlich Mittel
vorgesehen sind, um den Druck im Pumpraum begrenzt zu halten,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der, ausgehend von demselben
Schalterantrieb, das bewegliche Kontaktstück erst bewegt wird, wenn im Pumpraum bereits
eine Vorkompression stattgefunden hat, und
Fig. 7 bis 9 rein schematisch eine beispielsweise Koppelung des beweglichen Kontaktstückes
einerseits und der Pumpenbetätigung andererseits beim Schalter der Fig. 6 an einen
Schalterantrieb.
[0007] Die in Fig. l dargestellten Teile eines Druckgasschalters 10 muss man sich als in
einem nicht dargestellten, gekapselten und ein Löschgas, z.B. SF
6, unter Ueberdruck enthaltenden Gehäuse angeordnet vorstellen. Man erkennt in Fig.
1 ein erstes, rohrförmiges Kontaktstück 11, mit dem über Stege 12 ein Zylinder 13
verbunden ist, dessen zwischen den Stegen 12 vorhandener Auslass zugleich den Einlass
einer am Boden des Zylinders 13 befestigten und das freie, mit einem Abbrandring 14
versehene Ende des Kontaktstückes 11 umgebenden Blasdüse 15 bildet. Die engste Stelle
16 dieser aus einem Kunststoff oder einem anderen isolierenden Material bestehenden
Blasdüse ist dem Abbrandring 14 vorgelagert. Das Kontaktstück 11 durchsetzt auf verschiebbare
Weise einen Kolben 17 an dem eine das Kontaktstück 11 dicht umschliessende Führungshülse
18 befestigt oder angeformt ist. Der Kolben 17 und der Zylinder 13 begrenzen somit
einen Pumpraum 19, der ebenfalls Löschgas enthält.
[0008] Das Kontaktstück 11 ist nicht über seine gesamte Länge rohrförmig, sondern nur in
dem an den Abbrandring 14 anschliessenden Abschnitt 20. Am Ende dieses Abschnittes
sind radiale Auslässe 21 vorhanden, die den Innenraum des Abschnittes 20 mit der jeweiligen
Umgebung des Kontaktstückes 11 verbinden.
[0009] Mit dem Kontaktstück 11 wirkt ein Kontaktstück 22 zusammen, dessen freies Ende ebenfalls
mit einem Abbrandring 23 versehen und nur in dem auf diesen folgenden Abschnitt 24
rohrförmig ist, wobei am Ende dieses Abschnittes 24 Auslässe 25 vorhanden sind, die
den Innenraum des Abschnittes 24 mit der Umgebung des Kontaktstückes 22 verbinden.
In der Einschaltstellung verschliesst das Kontaktstück 22 die Blasdüse 15 an deren
engsten Stelle 16 und auch das freie Ende des Kontaktstückes 11.
[0010] Bei der in Fig. l dargestellten Ausführungsform ist der Kolben 17 ortsfest, z.B.
auf Säulen 26 abgestützt, während das Kontaktstück 11 und mithin auch der Zylinder
13 und die Blasdüse beweglich sind. Zu diesem Zweck ist das Kontaktstück 11 an einen
nicht dargestellten Antrieb gekoppelt, mit welchem das Kontaktstück 11 im Sinne des
Doppelpfeiles 27 zwischen der Ein- und der Ausschaltstellung verschiebbar ist. Wie
der Kolben 17 ist auch das Kontaktstück 22 ortsfest angeordnet. Nur schematisch sind
die zu den Kontaktstücken 11 bzw. 22 führenden Anschlüsse 28 bzw. 29 angegeben, wobei
der Anschluss 28 an das bewegliche Kontaktstück 11 noch mit einem Gleitkontakt 30
versehen ist.
[0011] Bei einem Ausschalthub entfernt sich das Kontaktstück 11 vom Kontaktstück 22. Bevor
die beiden Kontaktstücke jedoch sich gegenseitig verlassen, wird das im Pumpraum 19
befindliche Löschgas bereits etwas vorkomprimiert. Sobald sich die beiden Kontaktstücke
trennen, wird ein Schaltlichtbogen gezogen, dessen Intensität von der Stärke des abgeschalteten
Stromes abhängt. Dieser Schaltlichtbogen wird nun beblasen, auch wenn die Blasdüse
noch durch das Kontaktstück 22 verschlossen ist. Die entstehenden Schaltgase strömen
dann zur Hauptsache axial über die Auslässe 25 im Kontaktstück 22 ab. Ist aber der
Schaltlichtbogen besonders intensiv, so dass der Druck der hochgespannten Schaltgase
den Druck des vorkomprimierten Löschgases im Pumpraum übersteigt, so breitet sich
eine Druckwelle durch den Abschnitt 20 und die Auslässe 21 aus und erhöht zusätzlich
den bereits vorhandenen Druck im Pumpraum 19. Sobald die Blasdüse 15 das Kontaktstück
22 verlässt, wird die Beblasung des
Schaltlichtbogens schlagartig intensiver, zumal dann die Druckunterstützung über die
Auslässe 21 noch anhält, bis diese in die Führungshülse 18 eintreten und dadurch verschlossen
sind. In diesem Moment hört die axiale Strömung im Abschnitt 20 vorübergehend auf
und es bildet sich, je nach Intensität des Schaltlichtbogens, in diesem Abschnitt
20 ein Druckstau. Dieser entlädt sich dann, wenn die Auslässe 21 gegen Ende des Ausschalthubes
wieder aus der Führungshülse 18 austreten.
[0012] Zu beachten ist, dass der Rauminhalt des Pumpraumes 19 in Ausschaltstellung noch
immer beachtlich ist, beträgt er doch noch etwa die Hälfte bis ein Drittel seines
ursprünglichen Rauminhaltes in Einschaltstellung. Dadurch verbleibt im Pumpraum 19
stets ein ausreichendes Gaskissen, das die Rückwirkungen der vom Schaltlichtbogen
ausgehenden Druckspitzen auf den Antrieb wirksam dämpft. Mit anderen Worten ist der
Schalthub bedeutend kürzer als der an sich theoretisch mögliche Pumphub.
[0013] Die Ausführungsform der Fig. 2 entspricht weitgehend jener der Fig. 1 mit dem Unterschied,
dass hier zusätzlich Mittel vorgesehen sind, um den Druck im Pumpraum 19 nicht über
einen vorbestimmten Wert ansteigen zu lassen.
[0014] Wie in Fig. 2 links zu erkennen ist, können diese Mittel durch ein an den Zylinder
13 angebautes und einen seitlichen Auslass 31 freigebendes Ueberdruckventil 32 und
/ oder durch ein am Kolben 17 angebautes, einen
Durchlass 33 in diesem freigebendes Ueberdruckventil 34 gebildet sein. Falls sowohl
am Zylinder 13 als auch am Kolben 17 ein Ueberdruckventil vorgesehen ist, ist es zweckmässig,
diese auf etwa denselben Ansprechdruck einzustellen.
[0015] In Fig. 2 rechts ist ein anderes Mittel dargestellt, um den Druck im Pumpraum 19
zu begrenzen. Hier ist am freien Ende der Hülse 18 ein abstehender Bund 35 angeformt,
der normalerseise dichtend von einem Ringkolben 36 umschlossen ist. Der ebenfalls
dichtend an der Innenwand des Zylinders 13 anliegende Ringkolben 36 ist über eine
Feder 37 auf den Kolben 17 abgestützt, der hier einen die Wurzel der Hülse 18 umgebenden
Kranz von Auslässen 38 aufweist. Vermag der Druck im Pumpraum 19 die Kraft der Feder
37 zu überwinden, wird der Ringkolben 36 auf den Kolben 17 hin verdrängt. Damit verlässt
er auch den Bund 35 und zwischen der Hülse 18 und dem Innendurchmesser des Ringkolbens
36 entsteht ein Ringspalt, durch den der Ueberdruck im Pumpraum entweichen kann, bis
die Feder 37 wieder den Ringkolben 36 auf die Höhe des Bundes 35 zu drücken vermag.
[0016] Auch bei der in Fig. 2 rechts gezeigten Ausführungsform beträgt der Rauminhalt des
Pumpraumes in Ausschaltstellung noch etwas mehr als ein Drittel des Rauminhaltes in
Einschaltstellung, so dass die erwähnte dämpfende Wirkung des im Pumpraum verbleibenden
Gaskissens gewährleistet bleibt.
[0017] Die Ausführungsform der Fig. 3 kann gewissermassen als kinematische Umkehrung der
Ausführungsform der Fig. 1 angesehen werden. Hier ist das Kontaktstück 11 und mit
ihm der Zylinder 13 sowie die Blasdüse 15 durch nicht näher dargestellte Mittel ortsfest
abgestützt.
[0018] Dagegen sind die den Kolben 17 tragenden Säulen 26 an den Schalterantrieb gekoppelt,
der somit den Kolben 17 im Sinne des Doppelpfeiles 27 zwischen der Einschalt-und der
Ausschaltstellung bewegt. Das Kontaktstück 22 ist über von diesem abstehende Ausleger
39, Zug- und Schubstangen 40 aus einem Isoliermaterial sowie von den Säulen 26 seitlich
abstehende Ausleger 41 fest an die Säulen 26 und damit an den Antrieb gekoppelt. Die
Wirkungsweise dieser Ausführungsform entspricht weitgehend der Fig. l, doch ist zu
bemerken, dass es bei dieser Ausführungsform möglich ist, die Massen der vom Antrieb
zu beschleunigenden und zu bewegenden Teile des Schalters geringer als bei der Ausführungsform
der Fig. 1 gehalten werden kann, was wiederum gestattet, die Leistung des Antriebes
zu verringern. Auch in Fig. 3 behält der Pumpraum 19 in Ausschaltstellung noch einen
erheblichen Rauminhalt bei.
[0019] Die Ausführungsform der Fig. 4 entspricht weitgehend jener der Fig. 3 mit dem Unterschied,
dass diese Ausführungsform mit den Mitteln zum Begrenzen des Druckes im Pumpraum 19
ausgestattet ist, wie sie anhand der Fig. 2 rechts beschrieben worden sind. Man erkennt
rechts in Fig. 4 wie der Ringkolben 36 gegen die Wirkung der Feder 37 vom Bund 35
an der Hülse 18 verdrängt worden ist, so dass über den Ringspalt zwischen dem Innendurchmesser
des Ringkolbens 36 und dem Hals der Hülse 18 und über die Auslässe 38 im Kolben 17
der Pumpraum 19 mit dem übrigen Raum verbunden ist.
[0020] Die Ausführungsform der Fig. 5 entspricht im wesentlichen jener der Fig. 4. Die Mittel,
die hier zur Begrenzung des Druckes im Pumpraum vorgesehen sind, sind - ähnlich wie
in Fig. 2 links - die am Zylinder 13 und / oder am Kolben 17 angebauten Ueberdruckventile
32 bzw. 34, die ihrerseits den Auslass 31 in der Zylinderwand bzw. den Auslass 33
im Kolben 17 freigeben.
[0021] Die Ausführungsform der Fig. 6 gleicht jenen der Fig. 4 und 5, doch sind das hier
bewegliche Kontaktstück 22 und der hier ebenfalls bewegliche Kolben 17 zwar an ein
und dieselbe Antriebseinheit gekoppelt, jedoch je über verschiedene Gestänge, wie
sie beispielsweise in den Fig. 7 bis 9 dargestellt sind.
[0022] Man erkennt in den Fig. 7 bis 9 die nur schematisch dargestellten, jedoch mit denselben
Bezugsziffern wie in Fig. 6 bezeichneten Bestandteile. Ausserdem erkennt man eine
ausserhalb eines hier gestrichelt angedeuteten Schaltergehäuses 42 angeordnete Antriebseinheit
43. Von dieser Antriebseinheit 43 geht ein Schwenkhebel 44 aus. An diesen Schwenkhebel
44 ist bei 45 das eine Ende einer Stange 46 angelenkt, die dichtend, jedoch verschiebbar
in das Gehäuse 42 eingeführt ist und an ihrem anderen Ende die Säulen 26 trägt, auf
denen der Kolben 17 verankert ist. Die mithin dem Kolben 17 zugeordnete Stange 46
steht unter der Wirkung einer in der Fig. 7 gezeigten Einschaltstellung gespannten
Druckfeder 47, die bestrebt ist, die Stange 46 und damit auch den Kolben 17 zur Ausführung
der bei einem Ausschalthub erforderlichen Bewegung durchführen zu lassen.
[0023] Das Kontaktstück 22 ist über einen Ausleger 48 mit dem einen Ende einer weiteren,
zur Stange 46 im wesentlichen parallelen Stange 49 verbunden. Auch die Stange 49 steht
unter der Wirkung einer in Fig. 7 gespannten Druckfeder und ist dichtend, jedoch verschiebbar
aus dem Gehäuse 42 herausgeführt. An ihrem ausserhalb des Gehäuses 42 liegenden Ende
ist die Stange 49 mit einem Langloch 51 versehen, in das ein am Ende des Schwenkhebels
44 verankerter Zapfen 52 greift. Ausserdem ist an der Stange 49 ein Sperrzahn 53 befestigt,
der mit dem einen Arm einer zweiarmigen, bei 54 schwenkbar gelagerten Sperrklinke
55 zusammenwirkt. Der andere Arm dieser Sperrklinke 55 erstreckt sich in die Nähe
der Stange 46, an der ein Auslöseanschlag 56 befestigt ist.
[0024] Für einen Ausschalthub verdreht sich der Schwenkhebel 44 im Gegenuhrzeigersinn, wie
mit dem Pfeil in Fig. 8 angegeben. Damit wird zunächst nur die Stange 46 und mit ihr
der Kolben 17 bewegt, wodurch das im Pumpraum 19 befindliche Löschgas eine Vorkompression
erfährt. Derweil bleibt die Stange 49 und damit auch das bewegliche Kontaktstück durch
die Sperrklinke 55 noch arretiert und der Zapfen 52 gleitet im Langloch 51 in Richtung
auf den Sperrzahn 53. Sobald die Stellung der Fig. 8 erreicht ist, hebt der Auslöseanschlag
56 an der Stange 46 den zu dieser hin weisenden Arm der Sperrklinge 55 an, die somit
im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis der andere Arm der Sperrklinke 55 den Sperrzahn
53 an der Stange 49 freigibt. Von diesem Moment an kann sich die Druckfeder 50 ungehindert
entspannen, die Stange 49 und damit das Kontaktstück 22 eilen der Bewegung des Schwenkhebels
44 sogar vor: Der Ausschalthub ist in vollem Gange, während der Kolben 17 seine Endstellung
praktisch schon erreicht hat. Die Ausschaltstellung ist in Fig. 9 dargestellt. Der
Zapfen 52 liegt wieder - wie in Fig. 7 - am Ende des Langloches 51 an. Ausgehend von
der in Fig. 9 dargestellten Ausschaltstellung erfolgt dann der Einschalthub, in dem
der Schwenkhebel 44 eine Drehung im Uhrzeigersinn ausführt. Dabei werden beide Stangen
46 und 49 gleichzeitig aus dem Gehäuse gezogen, die Druckfedern 47 und 50 gleichzeitig
gespannt und der Sperrzahn 53 überfährt den zugeordneten Arm der Sperrklinke 55, bis
die Stellung der Fig. 7 wieder erreich ist.
[0025] Auch bei der Ausführungsform der Fig. 6 bzw. 7 bis 9 können zusätzlich Mittel vorgesehen
sein, um den Druck im Pumpraum 19 begrenzt zu halten.
1. Druckgasschalter mit einem beweglichen und einem festen Kontaktstück, die beide
rohrförmig ausgebildet sind, wobei dem einen Kontaktstück eine Blasdüse in fester
Bezugslage zugeordnet ist, deren engste Stelle diesem vorgelagert und in Einschaltstellung
durch das andere Kontaktstück verschlossen ist, wobei der Einlass der Blasdüse mit
einem bei einem Ausschalthub unter Druck setzbaren Pumpraum in Verbindung steht, der
von einem Zylinder und von einem durch das Kontaktstück, dem die Blasdüse zugeordnet
ist, verschiebbar durchsetzten Kolben begrenzt ist und wobei beide Kontaktstücke in
dem ihren freien Ende entfernten Bereich mit Auslässen versehen sind, die zumindest
in Ausschaltstellung den Innenraum des betreffenden Kontaktstückes mit einem Ausblasraum
verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass im Kontaktstück, dem die Blasdüse
zugeordnet ist, in Einschaltstellung in den Pumpraum mündet, wobei der Abstand dieses
Auslasses vom freien Ende des genannten Kontaktstückes grösser ist, als der bei einem
Ausschalthub erfolgende Pumphub zwischen dem Kolben und Zylinder, so dass dieser Auslass
erst gegen Ende eines Ausschalthubes in Verbindung mit dem Ausblasraum tritt und wobei
der Rauminhalt des Pumpraumes in Ausschaltstellung der Hälfte bis einem Drittel dessen
Rauminhaltes in Einschaltstellung entspricht.
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen
sind, um den Druck im Pumpraum zu begrenzen.
3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch
wenigstens ein Ueberdruckventil gebildet sind, das bei einem vorbestimmten, im Pumpraum herrschenden
Ueberdruck den Pumpraum mit dem Ausblasraum verbindet.
4. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben
mit einer das ihn durchsetzende Kontaktstück dicht umschliessenden Hülse versehen
ist, welche den in diesem Kontaktstück vorhandenen Auslass bei dessen Verlassen des
Pumpraumes vorübergehend verschliesst.
5. Druckgasschalter nach Patentanspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ueberdruckventil einen weiteren, ringförmigen Kolben aufweist, der federnd auf der
dem Pumpraum zugekehrten Seite des erstgenannten Kolbens abgestüzt und auf der an
diesen verankerten Hülse verschiebbar ist, die im Bereich ihres freien Endes einen
dichtend an den Innendurchmesser des weiteren Kolbens anliegenden Bund aufweist, wobei
der erstgenannte Kolben einen in den Ausblasraum mündenden Durchlass aufweist und
wobei beim Ansprechen des weiteren Kolbens zwischen diesem und der Hülse ein durchströmbarer
Ringspalt entsteht.
6. Druckgasschalter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um bei einem Ausschalthub den Pumpraum vor der Bewegung
des beweglichen Kontaktstückes unter Druck zu setzen.
7. Druckgasschalter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ueberdruckventil
in der Wand des Zylinders und/oder im Kolben montiert ist.