[0001] Die Erfindung betrifft einen Bettrahmen mit zwei Rahmenlängsträgern und diese miteinander
verbindenden Querträgern und einer zwischen den Rahmenlängsträgern angeordneten Matratzenauflage,
insbesondere Federholzleisten, bei dem am Fußende an den Innenseiten der beiden Rahmenlängsträger
jeweils eine Stützschiene mit einem Pahmenlängsträger über zwei im wesentlichen gleichgerichtete
Lenker unterschiedlicher Länge verbunden ist, die zwischen der Horizontalen und jeweils
sich selbst einen zum Fußende offenen Winkel bilden, sowie ferner ein entgegengesetzt
geneigter Rasthebel mit seinem oberen Ende am zugeordneten Ralimenlängsträger angelenkt
ist und mit einer seitlichen Rastnase an seinem unteren Ende in einer Führung derart
verschieblich gelagert ist, daß die Rastnase in eine beliebige von mehreren Rastenausnehmungen
einrastbar und über die Endstellung hinaus wieder in die Ausgangsstellung rückführbar
ist.
[0002] Bei einem bekannten Bettrahmen dieser Art(DF-GM 78 01 131) ist der längere bzw. am
äußersten Fußende des Bettrahmens zwischen Längsträger und Stützschiene angeordnete
Lenker direkt mit den Rastenausnehmungen versehen und längs dieses Lenkers ist eine
schieberartig ausgebildete Führung für die Rastnase des Rasthebels gleitbar angeordnet,
d. h.
[0003] der Rasthebel stützt sich unmittelbar an dem betreffenden Lenker ab, was relativ
ungünstige Hebelverhältnisse und daraus resultierend große Kräfte in den betreffenden
Teilen und Gelenken bewirkt, insbesondere in der besonders häufig eingestellten niedrigsten
Hochschwenkstellung des Fußendes des betreffenden Bettrahmens. Vor allem aber bedingt
die Anordnung der Teile zueinander bei der bekannten Konstruktion, daß die Rastnase
des Rasthebels durch eine Feder in Eingriff mit den Rastenausnehmungen an dem betreffenden
Lenker gebracht und gehalten werden muß. Solche Federn können aber leicht die Ursache
für Fehlfunktionen sein bzw. nach bestimmten Gebrauchszeiten ausfallen, womit die
gesamte Verstellvorrichtung funktionsunfähig wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bettrahmens der betreffenden Art, bei
dem unter Aufrechterhaltung seiner Hauptvorteile, nämlich relativ einfacher Ausgestaltung
der Gesamtkonstruktion und der Unabhängigkeit von
Art und Längserstreckung der beidseitigen Stützschienen am Bettgestell, die Stabilität
der Verstellung sowie deren Funktionssicherheit noch weiter verbessert wird.
[0005] Bei einem Bettrahmen der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die mit den Rastenausnehmungen versehene Führung an der Stützschiene
in deren Längsrichtung sich erstreckend befestigt ist und daß die Rastnase nach dem
beim Anheben des Fußendes erfolgenden Passieren der Rastenausnehmungen in an sich
bekannter Weise über eine Auflauffläche und eine Umlenkweiche unter Wiederabsenken
des Fußendes in die Ausgangsstellung zurückgelangt.
[0006] Aufgrund dieser Ausbildung ist erkennbar, daß sich wesentlich günstigere Hebelverhältnisse
und damit auch geringere Kräfteeinleitungen an günstigeren Stellen ergeben, indem
sich nämlich die beidseitigen Rasthebel unmittelbar an den auf dem Bettgestell aufliegenden
Stützschienen abstützen, wobei wichtig ist, daß aufgrund der Anordnung der Teile zueinander
auf jegliche Federelemente verzichtet werden kann, so daß von solchen Federelementen
ausgehende Fehlfunktionen bzw. Ausfälle nicht zu befürchten sind.
[0007] Zwar ist die Art und Weise der Verrastung grundsätzlich bereits bekannt (CH-PS 533
970), dort aber in anderer Zuordnung der betreffenden Verrastung zu den übrigen Teilen
der Verstellvorrichtung bzw. dem verschwenkbaren Bettrahmenteil. So erstreckt sich
bei dem bekannten Bettrahmen der am verschwenkbaren Bettrahmenteil angelenkte Rasthebel
im wesentlichen in gleiche Richtung wie das zu verschwenkende Bettrahmenteil, was
wiederum ungünstige Hebel- und daraus resultierende Kraftübertragungen bedingt.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, die Umlenkweiche aus einem einseitig
angelenkten winkelförmigen starren Gleitstück zu bilden, einmal weil dadurch die Stabilität
der horizontalen Gleitfläche noch erhöht wird und zum anderen weil durch Anlage des
anderen vertikalen Winkelschenkels am Führungsgehäuse die Lagerung der Umlenkweiche
besonders stabil wird.
[0009] Schließlich kann man die den beiden Rahmenlängsträgern zugeordneten Rastlenker auch
noch durch eine Querstrebe miteinander verbinden, wodurch auch bei einseitigem Anheben
des Fußendes des Bettrahmens eine gleichmäßige Rastung an beiden Seiten des Fußendes
gewährleistet wird. Derartige durch eine Querstrebe verbundene Rasthebel sind bei
einem Bettrahmen nach der DE-OS 23 15 337 bzw. der CH-PS 533 970 bekannt.
[0010] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen auf einem einfachen Bettgestell mit Zargenumrandung aufruhenden Bettrahmen
in angehobener Stellung in einem Vertikalschnitt längs der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Bettgestell und Bettrahmen gemäß Figur 1,
Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht einer Führung mit Rastenausnehmungen und in verschiedenen
Stellungen gestrichelt angedeuteter zugeordneter Rastnase,
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie C-D der Figur 3 mit zusätzlich wiedergegebenem Rasthebel
mit Rastnase und in
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Fußendes eines Rahmenlängsträgers in
einer angehobenen Stellung.
[0011] Bei dem in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besteht ein insgesamt
mit 1 bezeichnetes Pettgestell einfachster Ausgestaltung aus zwei Paneelfüßen 2, die
mit Längszargen 3 befestigt, vorzugsweise verschraubt sind. Zwischen den Enden der
Längszargen 3 sind Querzargen 4 mittels Verschraubung befestigt.
[0012] Der eigentliche, insgesamt mit 5 bezeichnete Bettrahmen besteht im wesentlichen aus
zwei Rahmenlängsträgern 7 und diese miteinander verbindenden Querträgern 6 und an
den Rahmenlängsträgern 7 in üblicher Weise befestigten Federleisten 8, wobei jedem
Rahmenlängsträger 7 an seinem Fußende eine winkelförmige Stützschiene 9 derart zugeordnet
ist, daß der Rahmenlängsträger 7 in abgesenkter Stellung auf dem waagerechten Schenkel
der Stützschiene 9 aufruht. Am Kopfende ist noch ein nicht näher beschriebenes verschwenkbares
Kopfteil ausgebildet, wie insbesondere Figur 1 zeigt.
[0013] Zwischen Rahmenlängsträger 7 und Stützschiene 9 sind zwei im wesentlichen gleichgerichtete
Lenker 10 und 11 unterschiedlicher Länge angelenkt, derart, daß diese in jeder möglichen
Stellung zwischen der Stützschiene 9 und jeweils sich selbst einen zum Fußende offenen
Winkel bilden.
[0014] Ferner ist am Rahmenlängsträger 7 das obere Ende eines Rasthebels 12 angelenkt, an
dessen unterem Ende eine Rastnase 13 angeordnet ist.
[0015] Am dem Fußende zugerichteten Ende der Stützschiene 9 ist ferner eine Führung 14 befestigt,
welche zwei Rastausnehmungen 15 und 16 aufweist, denen jeweils eine Auflauffläche
17 bzw. 18 vorgeschaltet ist. Ferner ist an einer vertikalen Wandung 19 der Führung
14 eine winkelförmige Umlenkweiche 20 angelenkt, deren freies Ende auf einer am kopfseitigen
Ende der Führung 14 angeordneten weiteren Auflauffläche 21 aufruht. Oberhalb des horizontalen
Schenkels der Umlenkweiche 20 ist eine kopfseitige vertikale Begrenzungsfläche 22
sowie eine obere horizontale Regrenzungsfläche 23 ausgebildet. Wie Figur 4 zeigt,
greift die Rastnase 13 des Rasthebels 12 von der Innenseite her in die Führung 14
ein und kann dort die in Figur 3 gestrichelt angedeuteten Stellungen und Führungsbahnen
durchlaufen. Die beidseitigen Stützschienen 9 sind miteinander über eine Querstrebe
24 verbunden, ebenso wie die beidseitigen Rasthebel 12 durch eine weitere Querstrebe
25.
[0016] Die Abmessungen der Lenker 10 und 11 sowie des Rasthebels 12 und deren Anlenkpunkte
an Stützschiene 9 und Rahmenlängsträger 7 sind derart gewählt, daß einerseits beim
Anheben des Fußendes die Anlenkpunkte der Lenker 10 und 11 am Rahmenlängsträger 7
auf einer wechselnd geneigten Geraden liegen und andererseits die Rastnase 13 des
Rasthebels 12 passend in die entsprechenden Rastausnehmungen 16 der Führung 14 einrastet.
[0017] Die Wirkungsweise der am Bettrahmen 5 angeordneten Verstellmittel ist wie folgt:
Wird das Fußende des Bettrahmens 5 angehoben, so gelangen die beidseitigen Rastnasen
13 aus der in Fig. 3 gestrichelt wiedergegebenen Ausgangsstellung I über die Auflauffläche
17 in die Rastenausnehmung 15 (Stellung II der Rastnase 13) und bei weiterem Anheben
über die Auflauffläche 18 in die Rastenausnehmung 16 (Stellung III der Rastnase 13),
derart, daß der Rettrahmen 5 zwei mögliche Neigungsstellungen einnimmt. Zum Absenken
des Bettrahmens 5 wird das Fußende desselben weiter angehoben, wobei die beidseitigen
Rastnasen 13 über die Auflauffläche 21 die Umlenkweiche 20 passieren (Stellung IV
der Rastnase 13) und dann über den waagerechten Schenkel der winkelförmig ausgebildeten
Umlenkweiche 20 beim Absenken des Fußendes zurücklaufen (Stellung V der Rastnase 13)
und schließlich in die Stellung I zurückfallen.
1. Bettrahmen mit zwei Rahmenlängsträgern und diese miteinander verbindenden Querträgern
und einer zwischen den Rahmenlängsträgern angeordneten Matratzenauflage, insbesondere
Federholzleisten, bei dem am Fußende an den Innenseiten der beiden Rahmenlängsträger
jeweils eine Stützschiene mit einem Rahmenlängsträger über zwei im wesentlichen gleichgerichtete
Lenker unterschiedlicher Länge verbunden ist, die zwischen der Horizontalen und jeweils
sich selbst einen zum Fußende offenen Winkel bilden, sowie ferner ein entgegengesetzt
geneigter Rasthebel mit seinem oberen Ende am zugeordneten Rahmenlängsträger angelenkt
ist und mit einer seitlichen Rastnase an seinem unteren Ende in einer Führung derart
verschieblich gelagert ist, daß die Rastnase in eine beliebige von mehreren Rastenausnehmungen
einrastbar und über die Endstellung hinaus wieder in die Ausgangsstellung rückführbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Rastenausnehmungen (15, 16) versehene Führung (14) an der Stützschiene
(9) in deren Längsrichtung sich erstreckend befestigt ist und daß die Rastnase (13)
nach dem beim Anheben des Fußendes erfolgenden Passieren der Rastenausnehmungen (16)
in an sich bekannter Weise über eine Auflauffläche (21) und eine Umlenkweiche (20)
unter Wiederabsenken des Fußendes in die Ausgangsstellung zurückgelangt.
2. Bettrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkweiche (20) aus einem einseitig angelenkten winkelförmigen starren Gleitstück
besteht.
3. Bettrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rasthebel (12) durch eine Querstrebe (25) miteinander verbunden sind.