[0001] Die Erfindung betrifft einen Obentürschließer mit einer von einer Federanordnung
im Schließsinn betätigbaren Schließerwelle und mit einem mit dieser wirkverbundenen
Dämpfungskolben sowie einem mit der Schließerwelle einerends gekuppelten, schwenkbaren
Betätigungsarm, der über ein andernends angeordnetes Gleitstück in eine Führungsschiene
faßt.
[0002] Ein bekannter Obentürschließer der eingangs genannten Art kann an einem Türflügel
befestigt sein, mit dessen Schließerwelle ein Betätigungsarm drehfest verbunden ist,
dessen freies Ende über ein Gleitstück in eine an der Türzarge angeordnete Führungsschiene
faßt. Es ist jedoch auch die umgekehrte Montage möglich, wobei das Türschließergehäuse
an der Zarge und die Führungsschiene für das Gleitstück des Betätigungsarmes am Türflügel
angeordnet ist. Derartige, bekannte Obentürschließer werden immer dort eingesetzt,
wo aus praktischen, insbesondere aber aus optischen Gründen das normalerweise eingesetzte,
von der Tür abgespreizte Scherengestänge eines Obentürschließers nicht gewünscht wird.
Derartige, bekannte Obentürschließer mit der sogenannten Gleitschienenmontage haben
zwar den Vorteil, daß sie sich optisch gut in das allgemeine Bild der Tür einfügen,
sind jedoch von ihrer Betätigung her mit einem entscheidenden Nachteil behaftet. Dieser
Nachteil besteht insbesondere darin, daß die Schließkräfte infolge der Kraftkomponentenaufteilung
in der Führungsschiene bis zu 60 % niedriger liegen können, als bei
Türschließern mit einem Scherengestänge. Aus den gleichen Gründen steigen die am Türblatt
erforderlichen Öffnungskräfte ausgehend von der Schließlage des Türflügels bis etwa
60° Türöffnungswinkel stetig an, um erst danach aufgrund der Hebelstellung wieder
abzufallen. Bei Obentürschließern mit einem Scherengestänge fällt hingegen die größte
Öffnungskraft im Moment des Aufdrückens des Türflügels an, um bereits nach wenigen
Öffnungsgraden stetig abzufallen und bei etwa 50° Türöffnungswinkel einen in etwa
konstanten, im Vergleich zur Anfangskraft geringen Wert anzunehmen. Die Verhältnisse
bei Türschließern mit der sogenannten Gleitschienenmontage beeinträchtigen somit den
Begehungskomfort einer Tür erheblich und verunsichern eine Bedienungsperson insofern,
als daß diese gewohnt ist, einen Türflügel anfangs mit großer Öffnungskraft aufzudrücken,
die mit zunehmenden Öffnungswinkel des Türflügels abnimmt. Diese gravierenden Nachteile
von Türschließern mit der sogenannten Gleitschienenmontage sind der Grund dafür, daß
eine diese optisch zu bevorzugende Lösung bisher nur in wenigen Fällen, insbesondere
an solchen Türen eingesetzt wurden, die keiner großen Schließkraft bedürfen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Obentürschließer der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einer aus optischen Gründen zu bevorzugenden Gleitschienenmontage
die gleiche Schließkraft- und Öffnungskraftcharakteristik wie ein Türschließer mit
einem Scherengestänge aufweist.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schließerwelle des Obentürschließers
eine Hubkurvenscheibe umfaßt, deren der Öffnungsrichtung zugehörige Kurvenbahn von
einem Federstützglied beaufschlagt und deren Schließrichtung zugehörige Kurvenbahn
von einem Dämpfungskolben beaufschlagt ist. Dadurch lassen sich infolge der Gestaltung
der Kurvenbahnen dem Federstützglied und auch dem Dämpfungskolben je nach Türöffnungswinkel
bzw. Drehwinkel vorbestimmte, unterschiedliche Hübe zuteilen. Ferner kann dadurch
auf den üblichen Zahnstangenkolben und ein darin eingreifendes Ritzel verzichtet werden,
indem stattdessen eine Hubkurvenscheibe vorgesehen wird, die es im Gegensatz zu einem
Zahnstangenantrieb ermöglicht, mit einem dem Drehwinkel der Schließerwelle proportionalen
Hub bei gleichzeitig verändertem Anstellwinkel der Kraftübertragungsrolle zur Hubkurvenachse
dem Federstützglied einen je nach Drehwinkel größeren oder kleineren Hub bei größerem
oder kleinerem Kraftübertragungshebel zuzuordnen. Mit einer derart dosierten Hub-
und Anstellwinkelkombination läßt sich dementsprechend die an sich linear verlaufende
Kennlinie der Schließfeder im Verhältnis zur Verdrehung der Schließerwelle und damit
zum Türöffnungswinkel nahezu beliebig formen. Dieser ideale Schließkraftverlauf an
dem Türflügel zeigt in dessen Schließlage ein relativ hohes Schließmoment zum Andruck
des Türflügels an die Türdichtung, während bei einem Öffnungswinkel des Türflügels
von etwa 2° ein stark abfallendes Öffnungsmoment erzielt wird, das über den weiteren
Türöffnungsweg bis etwa 180° Türöffnungswinkel nahezu konstant bleibt oder sogar wahlweise
weiter abfallend oder auch wieder ansteigend verlaufen kann. Ein solch idealer Momentenverlauf
läßt sich über eine entsprechende Formgebung der Hubkurve erreichen, indem der Anstieg
der dem Federstützglied zugehörigen Kurvenbahn je Drehwinkel den an der Tür als ideal
vorgegebenen Erfordernissen anpaßbar ist.
[0005] Um die Dämpfungsfunktion in den einzelnen Drehwinkelbereichen der Schließerwelle
unabhängig von den in den gleichen Bereichen anfallenden Schließkräften gestalten
zu können, stellen nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Dämpfungskolben
und das Federstützglied unabhängig voneinander bewegbare Einzelelemente dar. Dabei
liegen vorteilhafterweise sowohl das Federstützglied als auch der Dämpfungskolben
mit je einer Kraftübertragungsrolle an der zugehörigen Kurvenbahn der zwischen Federstützglied
und Dämpfungskolben angeordneten Hubkurvenscheibe an. Außerdem ergibt sich dadurch
eine Wirkungsgradverbesserung und eine Verschleißminderung.
[0006] Damit der Dämpfungskolben in ständiger Anlage an seiner Kurvenbahn der Hubkurvenscheibe
ohne Behinderung der Dämpfungsfunktion bleibt, ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung der Dämpfungskolben von einem Kraftspeicher im Öffnungssinne des Türschließers
belastet, wobei dieser Kraftspeicher im Vergleich zu der das,Federstützglied beaufschlagenden
Federanordnung eine weitaus geringere Federkraft aufweist.
[0007] Zur Erzielung unterschiedlicher, voneinander unabhängiger Hubbewegungen von Federstützglied
und Dämpfungskolben während gleicher Drehwinkelbereiche der Schließerwelle über einem
Öffnungswinkelbereich des Türflügels von 180 ° ist die Hubkurvenscheibe zwecks Sicherstellung
ihrer Wirkung über den gesamten Türöffnungsbereich vorzugsweise asymmetisch ausgebildet,
und es weist die dem Federstützglied zugehörige Kurvenbahn eine gegenüber der dem
Dämpfungskolben zugehörigen Kurvenbahn unterschiedliche Steigung auf. Dabei ist es
zur exakten Zuordnung des Dämpfungskolbens zu der zugehörigen Kurvenbahn der Hubkurvenscheibe
vorteilhaft, die Kraftübertragungsrolle des Dämpfungskolbens außermittig anzuordnen.
Außerdem läßt sich die Betätigung des Türschliessers erleichtern, wenn - wie nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen - auch die Kraftübertragungsrolle
wenigstens etwas aus der Längsmitte versetzt im Federstützglied angeordnet ist.
[0008] Es mag außerdem vorteilhaft sein, wenn die Schließkraft in gewissen Grenzen den Erfordernissen
angepaßt werden kann, was sich nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
insbesondere dadurch erzielen läßt, daß die auf das Federstützglied einwirkende Federanordnung
an einem einstellbaren Widerlager abgestützt ist.
[0009] Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den oberen Bereich einer Tür in perspektivischer Ansicht, an deren Türflügel
der erfindungsgemäße Obentürschließer befestigt ist, der mit dem freien Ende seines
Betätigungsarmes in eine an der Türzarge angeordnete Führungsschiene faßt,
Fig. 2 der aus Fig. 1 ersichtliche Türschließer in einem Vertikalschnitt nach der
Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 der aus Fig. 2 ersichtliche Türschließer in einem Horizontalschnitt nach der
Linie III-III von Fig. 2.
[0010] In Fig. 1 ist der obere Bereich einer Tür dargestellt, deren Türflügel 10 an einer
wandfesten Zarge 11 angeschlagen ist. Im oberen Bereich des Türflügels 10 ist der
erfindungsgemäße Obentürschließer 12 befestigt, dessen mit der Schließerwelle 13 drehfest
verbundener Betätigungsarm 14 mit seinem freien Ende über ein nicht dargestelltes
Gleitstück in eine an der Zarge 11 oberhalb des Türflügels 10 befestigte Führungsschiene
15 faßt. Statt eines Gleitstücks kann am freien Ende des Betätigungsarmes 14 auch
eine in die Führungsschiene 15 eingreifende Rolle drehgelagert sein.
[0011] Der insbesondere aus den Fig. 2 und 3 in seinem Aufbau ersichtliche Obentürschließer
weist ein mit einem Druckmittel, wie beispielsweise Öl, zu füllendes Gehäuse 16 auf,
in welchem eine Schließerwelle 13 drehbar gelagert ist, die das Gehäuse 16 durchquert
und an jedem Ende mit einem Mitnehmerschaft aus dem Gehäuse vorragt, wobei einer der
Mitnehmerschäfte 17 mit dem Betätigungsarm 14 drehfest verbindbar ist. Die Schließerwelle
13 ist oberendig mittels eines Lagers 18 in einem mit dem Gehäuse 16 verschraubbaren
Lagerring 19 und unterendig mittels eines Lagers 20 im Gehäuse 16 drehbar geführt.
Auf den Außenseiten beider Lager 18 und 20 ist zum einen im Lagerring 19 und zum anderen
im Gehäuse 16 jeweils ein Dichtring 21 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 16 trägt
die Schließerwelle 13 eine drehfest mit dieser verbundene Hubkurvenscheibe 22. Der
Kurvenverlauf ist durch eine die Schließlage sichernde Zone 23 und sich daran anschließende
Kurvenbahnen 24 und 25 gekennzeichnet, die zusammen eine herzförmige Umfangskontur
bilden, wobei infolge unterschiedlicher Steigungen beider Kurvenbahnen 24 und 25 sich
eine asymmetrische Herzform ergibt. Die in Fig. 2 dargestellte Stellung der Hubkurvenscheibe
22 entspricht der Schließlage des Obentürschließers. In dieser Lage liegt an der Zone
23 der Hubkurvenscheibe 22 eine Kraftübertragungsrolle 26 an, die über einen Achsbolzen
27 an einem kolbenartigen, im Türschließergehäuse 16 längsverschiebbaren Federstützglied
28 gelagert ist. An diesem Federstützglied 28 ist einerends die Federanordnung 29,
30 abgestützt, die andernends an einem einstellbaren Widerlager 31 anliegt. Bei dem
aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist die Federanordnung aus
einer starke Federkräfte äußernden Schraubendruckfeder 29 und einer darin eingelagerten,
weicheren Schraubendruckfeder 30 gebildet. Das Widerlager 31 ist scheibenartig ausgebildet
und weist in seinem Zentrum eine Gewindebohrung auf, in die der Gewindeschaft 33 eines
Stellzapfens 32 eingreift, der seinerseits in einem in das Türschließergehäuse 16
einschraubbaren Verschlußstopfen 34 axial unverschiebbar gelagert ist. Dabei ist der
Stellzapfen 32 im Verschlußstopfen 34 gegenüber diesem sowie der Verschlußstopfen
selbst gegenüber dem Gehäuse 16 des Obentürschließers abgedichtet.
[0012] Die Kurvenbahn 25 wirkt mit einer Rolle 35 zusammen, die über einen Achsbolzen 36
an einem Dämpfungskolben 37 gelagert ist. Der auf der dem Federstützglied 28 gegenüberliegenden
Seite der Schließerwelle 13 angeordnete Dämpfungskolben 37 greift schließend in das
zylinderförmige Gehäuse 16 des Obentürschließers 12 ein und trennt den die Federanordnung
29, 30, das Federstützglied 28 und die Schließerwelle 13 aufnehmenden Druckmittelraum
von dem Druckraum 38 des Obentürschließers. Am Ende dieses Druckraumes ist die Zylinderbohrung
durch eine Ringnut 39 erweitert, von der ein durch die Querbohrung 40, die Längsbohrung
41 und die Querbohrung 42 gebildeter Kanal abzweigt, der in den Druckmittelraum im
Bereich der Schließerwelle 13 einmündet. In diesen Kanal ist ein einstellbares Drosselventil
43 geschaltet, durch welches der den Kanal passierende Druckmittelstrom gedrosselt
werden kann. Der Dämpfungskolben 37 ist topfförmig ausgebildet und weist einen von
einem Kraftspeicher 44 ausgefüllten Hohlraum auf, wobei dieser Kraftspeicher bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Schraubendruckfeder besteht, die sich
einerends an der Innenseite der Stirnwand des Gehäuses 16 und andernends am Boden
45 des Dämpfungskolbens 37 abstützt. Im Boden 45 des Dämpfungskolbens ist einerseits
ein zum Druckraum 38 hin öffnendes Rückschlagventil 46 angeordnet,und andererseits
weist der Boden des Dämpfungskolbens 37 eine Gewindebohrung 47 auf, in welche ein
bekanntes, unter Federdruck schließendes, vom Druckraum 38 zum Druckmittelraum hin
öffnendes Sicherheitsventil 48 eingeschraubt ist. Der durch eine Schraubendruckfeder
gebildete Kraftspeicher 44 ist derart ausgelegt, daß dieser Kraftspeicher gerade in
der Lage ist, den Dämpfungskolben bzw. die an diesem gelagerte Rolle 35 während der
Öffnungsbewegung des Türflügels an der Kurvenbahn 25 der Hubkurvenscheibe 22 in Anlage
zu halten.
[0013] Wie insbesondere aus Fig. 2 entnommen werden kann, befinden sich die Bauteile des
in Fig. 2 und 3 dargestellten Obentürschließers in einer der Schließstellung des Türflügels
10 entsprechenden Lage. Sobald nun mit der Verschwenkung des Türflügels im Öffnungssinne
begonnen wird, beginnt auch die Schließerwelle 13 entgegen dem Uhrzeigersinn - d.h.
in Richtung des Pfeiles 49 - zu drehen. Dabei ist sofort nach wenigen Winkelgraden
infolge des Ausdrückens der Rolle 26 aus der Kurvenzone 23 das Federstützglied 28
um einen relativ großen Hub nach rechts zu drücken, so daß während eines relativ kleinen
Drehwinkels sofort ein großer Kraftanstieg infolge der Kraftwirkung der Federanordnung
29, 30 zu bewältigen ist. Wenn nun die Kurvenbahn 24 sich so weit gegenüber der Rolle
26 verdreht hat, daß die Rolle auf durchschnittlich ansteigenden Bereichen der Kurvenbahn
24 anliegt, sind größere Drehwinkelbereiche bei kleinerem Anstellwinkel zu durchfahren,
um dem Federstützglied 28 und der dieses beaufschlagenden Federanordnung 29 und 30
den gleichen Hub wie bei Beginn der Öffnungsbewegung zu erteilen. Daher äußert sich
die Rückstellkraft der Federanordnung 29, 30 als für den Türbenutzer wahrnehmbarer
Kraftabfall. Diese Verhältnisse lassen sich durch die Ausbildung der Kurvenbahn 24
in bezug auf ihre Steigung den Bedürfnissen zum Zwecke einer komfortablen Türbedienung
anpassen. Während nun durch die Kurvenbahn 24,über die Kraftübertragungsrolle 26 und
das Federstützglied 28 die Federanordnung 29, 30 gespannt wird, erfolgt auch gleichzeitig
ein Abrollen der Rolle 35 an der Kurvenbahn 25 der Hubkurvenscheibe 22. Dabei folgt
der Dämpfungskolben 37 der sich im Uhrzeigersinn drehenden Hubkurvenscheibe 22 und
verschiebt sich im Zylinder des Gehäuses 16 infolge der Wirkung des Kraftspeichers
44 nach rechts. Dabei öffnet das Rückschlagventil 46, so daß Druckmittel aus dem die
Hubkurvenscheibe 22, das Federstützglied 28 und die Federanordnung 29, 30 aufweisenden
Druckmittelraum über das offene Rückschlagventil 46 in den Druckraum 38 einströmen
kann. Wenn nun nach einem die Begehung der
Tür erlaubenden Öffnungswinkel des Türflügels 10 dieser losgelassen wird, so drückt
die Federanordnung 29, 30 das Federstützglied 28 mit seiner Rolle 26 nach links, wodurch
über die Kurvenbahn 24 auch die mit der Schließerwelle 13 drehfest verbundene Hubkurvenscheibe
22 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Türflügel 10 in seine Schließlage
zurückläuft. Gleichzeitig erfolgt jedoch über die Kurvenbahn 25 eine Verschiebung
des Dämpfungskolbens 37 gegen die Wirkung des Kraftspeichers 44 nach links, wodurch
das im Druckraum 38 befindliche Druckmittel über den Rückflußkanal 40, 41, 42 in den
Druckmittelraum zurückgedrückt wird. Dabei wird infolge des Drosselventiles 43 der
Rückfluß gedrosselt, so daß eine Dämpfung der Türschließbewegung erfolgt.
[0014] Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte und vorbeschriebene Ausführungsform die
Erfindung lediglich beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt
ist. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausgestaltungen und Abänderungen der
Erfindung denkbar.
Bezugszeichenliste:
[0015]
10 Türflügel
11 Zarge
12 Obentürschließer
13 Schließerwelle
14 Betätigungsarm
15 Führungsschiene
16 Gehäuse
17 Mitnehmerschaft
18 Lager
19 Lagerring
20 Lager
21 Dichtring
22 Hubkurvenscheibe
23 Zone
24 Kurvenbahn
25 Kurvenbahn
26 Kraftübertragungsrolle
27 Achsbolzen
28 Federstützglied
29 Druckfeder
30 Druckfeder
31 Widerlager
32 Stellzapfen
33 Gewindeschaft
34 Verschlußstopfen
35 Rolle
36 Achsbolzen
37 Dämpfungskolben
38 Druckraum
39 Ringnut
40 Querbohrung
41 Längsbohrung
42 Querbohrung
43 Drosselventil
44 Kraftspeicher
45 Boden, von 37
46 Rückschlagventil
47 Gewindebohrung
48 Sicherheitsventil
49 Pfeil
1.) Obentürschließer mit einer von einer Federanordnung im Schließsinn betätigbaren
Schließerwelle und einem mit dieser wirkverbundenen Dämpfungskolben sowie einem mit
der Schließerwelle einerends gekuppelten, schwenkbaren Betätigungsarm, der über ein
andernends angeordnetes Gleitstück in eine Führungsschiene faßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließerwelle (13) eine Hubkurvenscheibe (22) umfaßt, deren der Öffnungsrichtung
zugehörige Kurvenbahn (24) von einem Federstützglied (28) beaufschlagt und deren der
Schließrichtung zugehörige Kurvenbahn (25) von einem Dämpfungskolben (37) beaufschlagt
ist.
2.) Obentürschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskolben
(37) und das Federstützglied (28) unabhängig voneinander bewegbare Einzelelemente
darstellen.
3.) Obentürschließer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
das Federstützglied (28) als auch der Dämpfungskolben (37) mit je einer Kraftübertragungsrolle
(26, 35) an der zugehörigen Kurvenbahn (24, 25) der zwischen Federstützglied (28)
und Dämpfungskolben (37) angeordneten Hubkurvenscheibe (22) anliegen.
4.) Obentürschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungskolben (37) von einem Kraftspeicher (44) im Öffnungssinne
des Türschließers belastet ist und dieser Kraftspeicher (44) im Vergleich zu der das
Federstützglied (28) beaufschlagenden Federanordnung (29, 30) eine schwache Federkraft
aufweist.
5.) Obentürschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubkurvenscheibe (22) asymmetrisch ausgebildet ist und die
dem Federstützglied (28) zugehörige Kurvenbahn (24) eine gegenüber der dem Dämpfungskolben
(37) zugehörigen Kurvenbahn (25) unterschiedliche Steigung aufweist.
6.) Obentürschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsrolle
(35) des Dämpfungskolbens (37) außermittig angeordnet ist.
7.) Obentürschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf das Federstützglied (28) einwirkende Federanordnung (29,
30) an einem einstellbaren Widerlager (31) abgestützt ist.
8.) Obentürschließer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsrolle (26) wenigstens etwas aus der Längsmitte
versetzt im Federstützglied (28) angeordnet ist.