[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufsohle für Schuhe, insbesondere für Sportschuhe,mit
den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei einer bekannten Sportschuhsohle der vorstehend angegebenen Art (DE-OS 29 04 540)
sind im Sohlenkörper unter der Aufstandsfläche für die Ferse mehrere quer zur Sohlenlängsrichtung
verlaufende Ausnehmungen vorgesehen, in die vom seitlichen Sohlenrand her Stützkörper
einschiebbar sind. Die Lauf sohle besteht aus einem verhältnismässig weich nachgiebigen
Kunststoffmaterial und ist ohne eine zusätzliche Versteifung durch die Stützkörper
nur für leichtgewichtige Läufer gedacht. Jedoch kann die Härte und damit die Dämpfungsfähigkeit
der Laufsohle im
Fersenbercich durch Wahl unterschiedlich harter und/oder biegesteifer Stützkörper verändert
werden, so daß eine Abstimmung auf die individuellen Bedürfnisse von Läufern jedes
Gewichts möglich ist.
[0003] Um zu gewährleisten, daß die Stützkörper auch bei der während der Benutzung auftretenden
Biege- und Walkbeanspruchung der Sohle in ihren zugehörigen Ausnehmungen festgehalten
werden, sind die Ausnehmungen durchgehend, d.h. zu beiden Sohlenrändern hin offen
und die Stützkörper weisen an ihren beiden Enden Bunde od.dgl. auf, mit denen sie
sich gegen ein Herausdrücken nach beiden Richtungen hin am Sohlenrand abstutzen können.
Dabei können die Stützkörper jeweils aus zwei Teilen bestehen, die von gegenüberliegenden
Sohlenrändern her in die zugehörige Ausnehmung einschiebbar sind und im Inneren der
Ausnehmung form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden können. Eine
durchgehende Ausbildung der Ausnehmungen ist jedoch sinnvollerweise nur praktikabel,
wenn die Ausnehmungen quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufen, da andernfalls eine
in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ausnehmung die ganze Sohlenlänge durchsetzen müsste.
Dabei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn eine einstellbare Fersendämpfung auch
nahe dem fersenseitigen Sohlenrand verwirklicht werden soll, an dem der Aufsetzvorgang
mit dem Fuß beginnt,weil dort querverlaufende Ausnehmungen infolge der normalerweise
vorhandenen fersenseitigen Sohlenrundung verhältnismässig kurz sind und entsprechend
kurze, darin eingesetzte Stützkörper allenfalls aufgrund einer Zusammendrückbarkeit
ihres Werkstoffes, jedoch nicht aufgrund der Biegefähigkeit hinreichend zur Wirkung
kommen.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Laufsohle der beschriebenen
Art so auszubilden, daß die Stützkörper ihre Stützwirkung auch nahe dem fersenseitigen
Sohlenrand entfalten können.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Ausgestaltung gemäß dem Kennzeichen
desAnspruches 1.
[0006] Erfindungsgemäß sind somit zwei Ausnehmungen vorgesehen, die bezüglich ihrer Längserstreckung
im Winkel - z.B. von 90° - zueinander verlaufen und sich unter der Aufstandsfläche
für die Ferse im Sohlenkörper treffen. Dabei kann die in Sohlenlängsrichtung verlaufende
Ausnehmung vom fersenseitigen Sohlenrand ausgehen, während die quer zur Sohlenlängsrichtung
verlaufende Ausnehmung in bekannter Weise zum seitlichen Sohlenrand hin offen ist.
Der in Sohlenlängsrichtung gerichtete Stützkörper kann eine ausreichende Länge besitzen,
so daß seine Biegefähigkeit, nicht nur seine ggf. vorhandene elastische
Zusammendrück- barkeit, für die Steuerung der Dämpfungsfähigkeit der Sohle zum Tragen
kommt. Da die in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ausnehmung jedoch aus einleuchtenden
Gründen blind endet, muß Vorsorge getroffen werden, daß der darin eingesetzte Stützkörper
bei der Benutzung nicht herausgedrückt werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß
das Ende des vom seitlichen Sohlenrand her eingeschobenen Stützkörpers in eine seitliche
Öffnung des in Längsrichtung verlaufenden Stützkörpers - oder umgekehrt - eindrückbar
und nach einer ersten möglichen Ausgestaltung darin verrastbar ist, so daß die beiden
Stützkörper miteinander verriegelt sind und sich gegenseitig an einem Herausrutschen
hindern. Eine besonders wirkungsvolle Verriegelung wird dann erreicht, wenn nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine dieser Öffnungen in dem sich
in Sohlenlängsrichtung erstreckenden Stützkörper diesen quer durchsetzt und mit einer
die Sohlenbreite ganz durchsetzenden seitlichen Ausnehmung fluchtet, wobei in die
seitliche Ausnehmung hinein und durch die Öffnung des Stützkörpers hindurch ein stäbchenförmiger
Stützkörper -z.B. gemäß der DE-OS 29 04 540 - schiebbar ist. Dieser stäbchenförmige
Stützkörper kann sich, wie eingangs geschildert, mittels Bunden an seinen beiden Enden
am Sohlenrand bzw. kraft- und formschlüssig in der Ausnehmung abstützen, so daß er
selbst gegen ein Herausdrücken unter der Walkbcanspruchung der Sohle gesichert ist.
Die im Stützkörper vorgesehene durchgehende Öffnung muß im übrigen nicht vollständig
vom Stützkörper umschlossen sein, sondern kann in dessen Ober- oder Unterseite auch
eine Rille bilden, durch die hindurch der seitliche Stützkörper verläuft.
[0007] Die in Sohlenlängsrichtung verlaufende Ausnehmung und dementsprechend der darin angeordnete
Stützkörper können symmetrisch zur Fersenscheitel- und Sohlenmittellinie angeordnet
sein. Zweckmässig kann es jedoch sein, diese Ausnehmung unter einem spitzen Winkel
zur Sohlenmittellinie geneigt verlaufen zu lassen, so daß die Mündung der Ausnehmung
am Sohlenrand nach außen hin versetzt ist. Damit liegt der sich in Sohlenlängsrichtung
erstreckende Stützkörper mit seinem hinteren Ende im Bereich des Aufsetzpunktes der
Ferse und der Abrollvorgang kann etwa dem Verlauf dieses Stützkörpers folgen. Entsprechend
dieser Minkelversetxung kann auch der bzw. können die seitlichen Ausnehmungen und
zugehörigen Stützkörper um denselben Betrag und in gleicher Richtung versetzt oder
verschwenkt angeordnet sein, so daß hierdurch der Pronation und der darauffolgenden
Antipronation beim Abrollvorgang Rechnung getragen ist.
[0008] Die sich in Sohlenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung und der darin angeordnete
Stützkörper können im übrigen auch gekrümmt oder bogenförmig ausgebildet sein, wobei
aus den vorstehend angegebenen Gründen der Bogen von der Sohlenmittellinie ausgehend
zur Fersenaussenseite hin verläuft.
[0009] Vorteilhafterweise besitzen die Ausnehmungen und folglich auch die Stützkörper einen
flachen Rechteckquerschnitt, d.h. die Stützkörper sind plattenförmig ausgebildet,
so daß schon durch zwei Stützkörper unter der Fersenaufstandsfläche in der Laufsohle
eine "Plattform" geschaffen werden kann, deren Nachgiebigkeit (Biegsamkeit und Zusammendrückbarkeit)
je nach den Bedürfnissen aufgrund der entsprechenden Wahl von Härte und/oder Biegesteifigkeit
der Stützkörper veränderbar ist. Um zu vermeiden, daß sich kanten der Stützkörper
nachteilig an der Fußsohle bemerkbar machen, liegen die oberen Begrenzungsflächen
der Ausnehmungen zweckmässigerweise in einer gemeinsamen Ebene. Für die unteren Begrenzungsflächen,
d.h. zur Laufseite der Sohle hin, ist dies nicht unbedingt nötig; hier kann durch
eine unterschiedliche Höhe der Ausnehmungen - und damit eine unterschiedliche Dicke
der Stützkörper - das Dämpfungsverhalten der Sohle ebenfalls beeinflusst werden.
[0010] In der beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung weist der Sohlenkörper zwei Ausnehmungen
auf, die im Winkel zueinander verlaufen und somit eine entsprechend winkelförmig gestaltete,
durch die Stützkörper gebildete "Plattform" ermöglichen. Zweckmässigerweise ist die
zum seitlichen Sohlenrand hin offene Ausnehmung in der nach außen gerichteten Hälfte
des Sohlenkörpers ausgebildet, so daß in diesem Bereich über den sich der Abrollvorgang
des Fusses von der Ferse her vollzieht, die Dämpfungsfähigkeit gesteuert werden kann.
Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung auch der nach innen gerichtete Teil der Laufsohle
bezüglich seiner Dämpfungsfähigkeit einstellbar sein soll, dann kann die querverlaufende
Ausnehmung zu den gegenüberliegenden Seitenrändern hin offen sein, und die gegenseitige
Verriegelung der Stützkörper erfolgt dadurch, daß der in Längsrichtung verlaufende
Stützkörper an beiden gegenüberliegenden Seiten eine Öffnung zum Verrasten der beiden
von der Seite her eingeschobenen Stützkörper aufweist oder ein durchgehender querverlaufender
Stützkörper in seiner nach hinten gerichteten Seite die Öffnung besitzt, um darin
das Ende des in Längsrichtung verlaufenden Stützkörpers befestigen zu können.
[0011] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie
aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Sportschuhes mit einer Laufsohle nach der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3, 4 analog Seitenansicht und Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines Sportschuhes.
[0012] Der in Fig. 1 dargestellte Sportschuh besitzt eine Laufsohle 1, die aus einem Fersenkeil
2, einer Zwischensohle 3 und einer beliebig profilierten Profilsohle 4 zusammengesetzt
ist. Der Fersenkeil 2 und die Zwischensohle 2 bestehen aus EVA, wobei der Fersenkeil
eine C-Shore-Härte von 55 bis 58 und die Zwischensohle eine C-Shore-Härte von etwa
45 aufweist; die Profilsohle 4 besteht aus einem verschleißfesten Gummi oder dgl.
Die einzelnen Sohlenteile sind durch Klebung oder durch unmittelbare Verbindung beim
Formvorgang miteinander verbunden.
[0013] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, weist die Zwischensohle 3 im Bereich unter der Fersenaufstandsfläche
eine zum fersenseitigen Sohlenrand hin offene Ausnehmung 5 auf, die im Querschnitt
flach rechteckig und im Grundriß (Fig. 2) ebenfalls rechteckförmig ist. Die Ausnehmung
5 erstreckt sich über den Punkt der Zwischensohle 3 hinaus, der unter der fußseitigen
Wölbung des Fersenbeines liegt. Unter dem Winkel von 90° sind zwei weitere Ausnehmungen
6 und 7 in der Zwischensohle 3 ausgebildet, von denen sich die Ausnehmung 6 vom inneren
Sohlenrand und die Ausnehmung 7 vom äußeren Sohlenrand her in die Ausnehmung 5 hineinerstreckt,
so daß sie mit dieser verbunden sind. Da die querverlaufenden Ausnehmungen 6 und 7
miteinander fluchten und auch bezüglich ihrer Querschnittsform übereinstimmen, könnte
man sie auch als eine einzige, zu den gegenüberliegenden Sohlenrändern hin offene
Ausnehmung 7 betrachten, die sich mit der in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung
5 schneidet. Die Querschnittsform der Ausnehmungen 5, 6 und 7 stimmt mit dem gezeigten
Ausführungsbeispiel überein; ihre obere Begrenzungsfläche liegt in derselben Ebene,
die die untere Begrenzungsebene des Fersenkeiles 2 ist.
[0014] In die längsverlaufende Ausnehmung 5 ist ein diese Ausnehmung voll ausfüllender Stützkörper
10 eingesetzt, dessen Länge so bemessen ist, daß er am fersenseitigen Sohlenrand nur
geringfügig über den Sohlenrand übersteht (vgl. Fig. 1); der Überstand beträgt beispielsweise
nur 2 bis 3 mm. Der Stützkörper 10 weist an seinen beiden Seitenflächen übereinstimmend
jedoch symmetrisch zu seiner Mittellinie ausgebildete Öffnungen 11 auf, die die ganze
Dicke des Stützkörpers 10 durchsetzen und im wesentlichen rechteckig sind. Ausgehend
vom Seitenrand des Stützkörpers 10 verjüngen sich die Öffnungen 11 etwas, so daß Einführflächen
12 gebildet sind, und anschließend an die Einführflächen 12 weisen sie gegenüberliegende
zurückspringende Einkerbungen 13 auf, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gerundet sind.
[0015] In die querverlaufenden Ausnehmungen 6 und 7 sind Stützkörper 16 bzw. 17 eingesetzt,
die die zugehörige Ausnehmung ebenfalls voll ausfüllen und deren innenliegendes Ende
komplementär zu der Form der Öffnungen 11 im Bereich von deren Einkerbungen 13 geformt
ist. Da sowohl der Stützkörper 10 als auch die Stützkörper 16, 17 aus einem elastisch
nachgiebigen Werkstoff bestehen, beispielsweise aus Polyurethan, kann das Ende der
querverlaufenden Stützkörper 16, 17 in die zugehörige Öffnung 11 eingedrückt werden,
so daß die an diesem Ende ausgebildeten gegenüberliegenden Wulstvorsprünge 14 in die
Einkerbungen 13 elastisch einschnappen und die Stützkörper 10, 16 und 17 auf diese
Weise ineinander verriegelt sind. Auch die querverlaufenden Stützkörper 16, 17 sind
in ihrer Länge so abgestimmt, daß sie nur ein geringes Maß über den zugeordneten seitlichen
Sohlenrand hinausragen. Alle Stützkörper 10, 16 und 17 weisen an dem Ende, das dem
Sohlenrand zugeordnet ist, Griffkerben 18 auf, an denen sie - von Hand oder mittels
eines Werkzeuges - erfasst und herausgezogen werden können. Es versteht sich, daß
ein Herausziehen des Stützkörpers 10 nur möglich ist, wenn vorher die beiden querverlaufenden
Stützkörper 16, 17 nach Überwindung der Formschlußhalterung durch elastische Verformung
herausgezogen worden sind.
[0016] Die Stützkörper 10, 16 und 17 sind in unterschiedlicher Härte und Biegefestigkeit
vorrätig, so daß es durch eine geeignete Auswahl der Stützkörper möglich ist, die
von diesen im eingesetzten Zustand gebildete "Plattform" in ihrer Nachgiebigkeit zu
steuern. Die Steuerungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig, da jeder der Stützkörper
10, 16 und 17 unterschiedliche Eigenschaften aufweisen kann. Zweckmässig kann es sein,
die Stützkörper 16, 17 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen druckverformbar
zu halten, während der sich in Längsrichtung erstreckende Stützkörper 10 hauptsächlich
biegeverformbar ist und nur eine geringere Druckverformung zulässt. Es versteht sich,
daß die Druckverformbarkeit der Stützkörper 16, 17 unterschiedlich gewählt sein kann.
[0017] In dem Stützkörper 17 ist strichpunktiert eine Tasche angedeutet, die von der Oberseite
des Stützkörpers aus sich nach unten erstreckt und vor dem unteren Ende einen Rand
bildet, der einen Durchbruch nach unten umschließt. In diese Tasche kann bei Bedarf
ein Versteifungselement eingesetzt werden, das eine der Tasche entsprechende Form
besitzt. Hierdurch ist es möglich, die Verformungseigenschaft des Stützkörpers 17
in sich, z.B. über seine Länge, zu verändern. Beispielsweise kann das dazu dienen,
die Druckverformbarkeit des Stützkörpers nahe dem Sohlenrand geringer zu halten als
im Inneren des Sohlenkörpers.
[0018] Die Stützkörper 10, 16 und 17 können in verschiedenen Härten ausgebildet sein. Es
empfiehlt sich eine Abstufung von 65 bis 85 C-Shore, beispielsweise in drei Stufen.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist die Ausbildung des Sportschuhes
an sich unverändert, so daß für die entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen
verwendet sind wie bei den Fig. 1 und 2. Die hier gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich jedoch von der zuvor beschriebenen durch Art und Ausbildung der Ausnehmungen
und der darin eingesetzten Stützkörper.
[0020] Wie sich aus Fig. 4 ergibt, erstreckt sich vom fersenseitigen Sohlenrand ausgehend
eine bogenförmig gekrümmte Ausnehmung 5' in Sohlenlängsrichtung, deren äußere Mündung
zu der strichpunktiert eingezeichneten Sohlenmittellinie ML, die mit der Fersenscheitellinie
zusammenfällt, zur Fersenaußenseite hin versetzt ist. Etwa quer zur Sohlenlängsrichtung
sind in der Zwischensohle 3 zwei zueinander parallel liegende, im Querschnitt zylindrische
Ausnehmungen 6', 7' vorgesehen, die beide die von hinten her verlaufende Ausnehmung
5' sowie die ganze Sohlenbreite durchsetzen. In die sich in Sohlenlängsrichtung erstrockende
Ausnehmung 5' ist ein entsprechend gestalteter, im Querschnitt rechteckförmiger Stützkörper
10' eingesetzt, der mit seine Breite quer durchsetzenden Öffnungen 11', 11 " ausgestattet
ist. Im eingesetzten Zustand fluchten diese Öffnungen 11', 11'' mit den quer verlaufenden
Ausnehmungen 6', 7', so daß stäbchenförmige Stützkörper 16', 17' vom seitlichen Sohlenrand
her eingesteckt und durch die Öffnungen 11', 11'' hindurchgeschoben werden können.
Die stäbchenförmigen Stützkörper 16', 17' füllen die zugeordneten Ausnehmungen 6',
7' satt aus und weisen an ihren Enden umlaufende Ringrippen 19 bzw. Bunde 20 auf.
Daher sind sie sowohl unter Reibschluß als auch unter Formschluß - durch das Eindrücken
der Ringrippen 19 in die Wandung der Ausnehmungen - sicher gehalten und verriegeln
zugleich den Stützkörper 10' in dessen Ausnehmung 5'. Wie sich aus Fig. 4 ergibt,
weisen die Öffnungen 11', 11" ebenfalls an ihren beidseitigen Mündungen Erweiterungen
auf, die das Einschieben der Stützkörper 16', 17' erleichtern.
[0021] Bezüglich der Werkstoffwahl für die Stützkörper 10', 16' und 17' gilt dasjenige,
was zuvor in Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 1, 2 gesagt worden
ist. Abweichend von der gezeigten Ausführungsform kann der Stützkörper 10' ebenso
wie die zugehörige Ausnehmung 5' gerade ausgebildet und so angeordnet sein, daß er
mit der Sohlenmittellinie ML einen spitzen Winkel von beispielsweise 10 bis 15° einschließt.
In diesem Fall ist es zweckmässig, wie eingangs erläutert, auch die Stützkörper 16',
17' um den gleichen Winkel und um den Mittelpunkt der Fersenaufstandsfläche im gleichen
Sinne zu "verschwenken", so daß diese die Sohlenbreite schräg durchsetzen. Die gleiche
Anordnung ist auch bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ohne weiteres ausführbar.
Wesentlich ist jeweils nur, daß mindestens zwei Stützkörper bezüglich ihrer Längserstreckung
im Winkel zueinander angeordnet sind und - abweichend von der Ausbildung nach der
eingangs genannten DE-OS 29 04 540, bei der Teile ein und desselben Stützkörpers jeweils
miteinander verbindbar sind - miteinander verriegelbar sind.
1. Laufsohle für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, die im Fersenbereich aus einem
weich nachgiebigen Kunststoff besteht und im Sohlenkörper (1) unter der Aufstandsfläche
für die Ferse mehrere vom Sohlenrand her zugängliche Ausnehmungen (5, 6, 7; 5', 6',
7') aufweist, in welche austauschbar federelastisch zusammendrückbare und/oder biegbare,
den Ausnehmungsquerschnitt weitgehend ausfüllende Stützkörper (10, 16, 17; 10', 16',
17') einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (5, 5') der Ausnehmungen
sich in Sohlenlängsrichtung erstreckt und mindestens eine weitere Ausnehmung (6, 7;
6', 7') sich quer zur Sohlenlängsrichtung erstreckt, daß die sich in Sohlenlängsrichtung
und die sich quer zur Sohlenlängsrichtung erstreckenden Ausnehmungen sich unter der
Aufstandsfläche vereinigen, und daß von den in die sich vereinigenden Ausnehmungen
einschiebbaren Stützkörpern (10, 16, 17; 10', 16', 17') der eine (10, 10') in seiner
im eingeschobenen Zustand der anderen Ausnehmung (6 bzw. 7; 6' bzw. 7') zugewendeten
Seite mindestens eine Öffnung (11, 11', 11") aufweist, in die der andere Stützkörper
(16 bzw. 17; 16' bzw. 17') einschiebbar ist.
2. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Stützkörper (16
bzw. 17) in der Öffnung (11) verrastbar ist.
3. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Öffnungen
(11', 11'') den sich in Sohlenlängsrichtung erstreckenden Stützkörper (10') quer durchsetzt
und mit einer die Sohlenbreite ganz durchsetzenden seitlichen Ausnehmung (6', 7')
fluchtet, und daß in die seitliche Ausnehmung (6', 7') und durch die Öffnung (11',
11'') des Stützkörpers (10') hindurch ein stäbchenförmiger Stützkörper (16', 17')
schiebbar ist.
4. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
in Sohlenlängsrichtung erstreckende Ausnehmung (5, 5') nach außen versetzt ist und
unter einem spitzen Winkel zur Sohlenmittellinie (ML) hin verläuft.
5. Laufsohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in Sohlenlängsrichtung
erstreckende Ausnehmung (5') bogenförmig verläuft.
6. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(5, 6, 7; 5') und die Stützkörper (10, 16, 17; 10') einen flachen Rechteckquerschnitt
haben.
7. Laufsohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungsfläche
der Ausnehmungen (5, 6, 7) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
8. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vom seitlichen
Sohlenrand ausgehend eine dritte Ausnehmung (6 bzw. 7) für einen dritten Stützkörper
(16 bzw. 17) vorgesehen ist, dessen Ende mit einer weiteren Öffnung (11) in der der
dritten Ausnehmung (16 bzw. 17) zugewendeten Seite des sich in Sohlenlängsrichtung
erstreckenden Stützkörpers (10) verrastbar ist.
9. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verrastung
des Stützkörperendes mit der Öffnung (11) in dem anderen Stützkörper (10) mindestens
ein Wulstvorsprung (14) an dem einen und mindestens eine dazu komplementär geformte
Einkerbung (13) an dem anderen Stützkörper vorgesehen ist.
10. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(11, 11', 11'') Einführflächen (12) für das einschiebbare Ende des Stützkörpers (16
bzw. 17; 16' bzw. 17') aufweist.
11. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einem der im Querschnitt rechteckförmigen Stützkörper Taschen ausgebildet sind, in
denen Versteifungselemente auswechselbar angeordnet sind.
12. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper
an ihrem im eingesetzten Zustand dem Sohlenrand zugeordneten Ende Griffkerben (18)
aufweisen.