[0001] Die Erfindung betrifft eine originalitätsgesicherte Verschlußanordnung eines auf
einer im wesentlichen rohrförmigen Behältermündung angeordneten, die Behältermündung
kappenartig übergreifenden Behälterverschlusses, wobei an dem zum Behälter gerichteten
freien Rand des Behälterverschlusses ein über Sollbruchstege einstückig angesetzter
Sicherungsring vorgesehen ist, der über einen von der Außenfläche der rohrförmigen
Behältermündung vorspringenden Ringwulst gerastet ist und eine von der Behältermündung
wegweisende Verriegelungsfläche des Ringwulstes hintergreift.
[0002] Originalitätssicherungen für Verschlüsse, welche gewährleisten sollen, daß aus mit
ihnen verschlossenen Behältern nicht unbemerkt Füllgut entnommen oder sogar gegen
anderes minderwertiges Füllgut ausgetauscht werden kann, sind in verschiedenen Ausgestaltungen
bekannt, wobei in Fällen, in welchen die Behälter eine rohrförmige Mündung aufweisen,
d.h. der Behälter als Flasche oder Röhrchen ausgebildet ist, ein mit dem eigentlichen
Stopfen- oder Kappenverschluß oder auch einer übergestreiften gesonderten Verschlußkappe
über Sollbruchstege einstückig verbundener Sicherungsring vorgesehen ist, welcher
die Außenwandung der Behältermündung eng umgreift und durch einen in Richtung zur
eigentlichen Behältermündung vor dem Sicherungsring liegenden umlaufenden Ringwulst
auf der Außenwandung gegen Abziehen von der Behältermündung gesichert ist. Beim erstmaligen
Öffnen des Verschlusses werden die Sollbruchstege deshalb vom eigentlichen Verschluß
oder der gesonderten Verschlußkappe abgeschert. Unversehrte Sollbruchstege bieten
somit die Gewähr dafür, daß der Behälter noch die ursprüngliche Füllmenge enthält
bzw. kein unbefugter Austausch des Füllguts stattgefunden hat. Originalitätssicherungen
dieser Art haben sich bewährt und werden deshalb in großem Umfange - insbesondere
bei Arzneimittelpackungen - eingesetzt. Nun hat sich gezeigt, daß es bei Kunststoffverschlüssen
infolge der elastischen Eigenschaften der für die Verschlüsse verwendeten Kunststoffe
bei geschickter Manipulation möglich ist, den Verschluß auch unter elastischer Aufweitung
des Sicherungsrings ohne Abscheren der Sollbruchstege über den Sicherungswulst hinweg
abzunehmen. Dabei muß so verfahren werden, daß die Kraft zum Abnehmen des Verschlusses
durch Druck auf den behälterseitigen freien Rand des Sicherungsrings ausgeübt wird,
so daß die Sollbruchstege nicht auf Scherung beansprucht sind. Obwohl bisher keine
Fälle bekannt geworden sind, bei denen diese Möglichkeit in betrügerischer Absicht
ausgenutzt wurde, besteht ein grundsätzliches Bedürfnis daran, auch diese Möglichkeit
vorsorglich auszuschließen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Originalitätssicherung für Kunststoffverschlüsse
zu schaffen, welche ein unbefugtes Öffnen des Verschlusses in der angegebenen Weise
ohne ein Zerbrechen der Soll_ bruchstege, d.h. ein Abscheren des Sicherungsrings vom
eigentlichen Verschluß, mit Sicherheit verhindert.
[0004] Ausgehend von einer Verschlußanordnung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenwandung der rohrförmigen Behältermündung
auf der mündungsabgewandten Seite des vom Sicherungsring hintergriffenen Ringwulstes
mit einem ringförmig umlaufenden Wandungsabschnitt mit gegenüber dem normalen Außendurchmesser
der Behältermündung vergrößerten Durchmesser versehen ist. Der ringförmig umlaufende
Wandabschnitt kann dabei so ausgebildet sein, daß er entweder den freien Rand des
Sicherungsrings abschirmt oder er kann den Sicherungsring gegen Verformung versteifen,
so daß in beiden Fällen eine betrügerische Manipulation verhindert wird.
[0005] Wenn der freie Rand des Sicherungsrings abgeschirmt werden soll, wird die Ausgestaltung
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung so getroffen, daß der ringförmig umlaufende
Wandabschnitt ein in einem etwa der Breite des Sicherungsrings entsprechenden Abstand
vom Ringwulst vorgesehener, von der Außenwandung der rohrförmigen Behältermündung
radial vorspringender zweiter umlaufender Ringwulst ist, welcher den freien Rand des
Sicherungsrings radial überragt. Der zusätzliche zweite Ringwulst auf der Außenwandung
der Behältermündung liegt also unmittelbar vor dem freien Rand des Sicherungsrings,
der demzufolge nicht mehr für eine betrügerische Manipulation zugänglich ist.
[0006] Wenn alternativ eine Versteifung des Sicherungsrings gegen Verformung angestrebt
wird, ist der ringförmig umlaufende Wandungsabschnitt zweckmäßig in zum Sicherungsring
ausgerichteter Anordnung innerhalb des Sicherungsrings angeordnet und er weist einen
Außendurchmesser auf, der im wesentlichen gleich dem lichten Innendurchmesser des
Sicherungsrings ist. Die Innenfläche des Sicherungsrings liegt dann also ohne Zwischenraum
auf dem umlaufenden Wandabschnitt auf und eine Verformung, z.B. durch Zusammendrücken
des Rings auf gegenüberliegenden Seiten derart, daß er seinen Durchmesser rechtwinklig
zur Zusammendrückungsrichtung etwas vergrößert und in diesem Bereich die Entrastung
des Sicherungsrings über die Verriegelungsfläche des Ringwulsts eingeleitet werden
kann, ist nicht mehr möglich.
[0007] Dabei ist es von Vorteil, wenn der mündungsabgewandte freie Rand des ringförmig umlaufenden
Wandabschnitts mit dem freien Rand des Sicherungsrings fluchtet, so daß die beiden
freien Ränder in einer Ebene liegen. Der Sicherungsring kann unmittelbar am freien
Rand des kappenförmigen Behälterverschlusses angeordnet sein. Ein bequemeres Öffnen
des Verschlusses ist jedoch dann möglich, wenn dieser so ausgebildet ist, daß zwischen
dem Sicherungsring und dem freien Rand des die Behältermündung übergreifenden Teils
des Behälterverschlusses eine sowohl mit dem Sicherungsring als auch dem Rand des
Behälterverschlusses über Sollbruchstege einstückig verbundene Aufreißlasche vorgesehen
ist, die an einer Stelle ihres Umfangs unterbrochen ist, wobei einer der an die Unterbrechung
anschließenden Endabschnitte der Aufreißlasche zur Bildung einer Handhabe über ein
relativ geringes Bogenmaß in Umfangsrichtung gemessen keine ihn mit dem Sicherungsring
und dem Behälterverschluß verbindenden Sollbruchstege aufweist. Über das einfachere
Öffnen des Verschlusses hinaus hat diese Ausgestaltung auch noch den Vorteil, daß
zwischen dem auf der Behältermündung verbleibenden Sicherungsring und dem Rand der
Griffplatte nach dem Verschließen des einmal geöffneten Behälters ein Abstand entsprechend
der Breite der Aufreißlasche verbleibt, welcher in solchem Maße ins Auge fällt, daß
ein Irrtum über die vorausgegangene Öffnung des Behälters ausgeschlossen ist.
[0008] Um das Öffnen des Verschlusses mittels der Verschlußlasche noch zu erleichtern, ist
in erfindungsgemäßer Weiterbildung auf der der Außenwandung der rohrförmigen Behältermündung
zugewandten Innenfläche des die Handhabe bildenden Endabschnitts der Aufreißlasche
ein Vorsprung einstückig angeformt, welcher an der Außenseite der Behältermündung
anliegt und den Endabschnitt der Aufreißlasche radial nach außen aufbiegt. Das aufgebogene
Ende kann dann ohne Schwierigkeiten ergriffen und die Lasche insgesamt abgerissen
werden.
[0009] Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines mit der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung
gesicherten Behälters im sogenannten Halbschnitt, d.h. zur Hälfte in der Seitenansicht
und zur Hälfte im Längsmittelschnitt dargestellt;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht entlang der Pfeile 2-2 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschlußanordnung in
der in Fig. 1 entsprechenden Darstellungsweise, d.h. dem Halbschnitt;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht durch den oberen Randbereich der Mündung eines in der
erfindungsgemäßen Weise zu sichernden Behälters;
Fig. 5 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
einer in der erfindungsgemäßen Weise gesicherten Verschlußanordnung; und
Fig. 6 einen im Maßstab vergrößerten Teilschnitt durch den oberen Randbereich der
Mündung des gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel zu sichernden Behälters.
[0010] Figur 1 zeigt einen als im wesentlichen zylindrisches Röhrchen ausgebildeten Behälter
10, der zur Aufnahme von pharmazeutischen Präparaten in Tabletten- oder Pillenform
bestimmt sein möge und deshalb mit einem Verschluß 12 aus Kunststoff versehen ist,
welcher ein unbefugtes Öffnen des vom Hersteller mit dem Originalpräparat gefüllten
und verschlossenen Behälter 10 erkennen lassen soll. Der-Verschluß 10 hat im dargestellten
Fall die Form eines Stopfenverschlusses, dessen ins Innere der Mündung des Behälters
eindrückbarer Stopfenteil 14 in seinem in Eindrückrichtung vorn liegenden Abschnitt
zu einem an der Innenwandung der Behältermündung abdichtend anliegenden olivenförmigen
Vorderteil 16, der sogenannten "Dichtolive" geformt ist. Am gegenüberliegenden Ende
ist der Stopfenteil 14 durch eine einstückig angespritzte Griffplatte 18 verschlossen,
deren im Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Behältermündung bemessene
Rand 20 das Vorderende der Behältermündung außen kappenartig umgreift. Am unteren
freien Rand der Griffplatte 18 ist über eine Anzahl von in Umfangsrichtung gleichmäßig
verteilten Sollbruchstegen 22 eine Aufreißlasche 24 einstückig angespritzt, die ihrerseits
an ihrem griffplattenabgewandten unteren Rand einen - wiederum über Sollbruchstege
22 - einstückig angespritzten Sicherungsring 26 trägt.
[0011] Die in Figur 4 ohne aufgesetzten Verschluß 12 gezeigte Mündung 28 des Behälters 10
weist auf ihrer Außenwandung in einigem Abstand unterhalb der Stirnkante 30 einen
umlaufenden Ringwulst 32 auf, der stirnseitig von einer schräg geneigten Ringfläche
34, einer hieran anschließenden zylindrischen Ringfläche 36 schließlich einer radialen
Ringfläche 38 begrenzt wird. Der Sicherungsring 26 greift in der bestimmungsgemäßen
Verschlußstellung (Fig. 2) mit einer an seiner Innenseite angeformten, zur Außenwandung
des Behälters vorspringenden umlaufenden Ringrippe 40 hinter die radiale Ringfläche
38. Durch die oben geschilderte Form des Ringwulsts 32 ist es möglich, den Sicherungsring
beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Behälter 10 unter elastischer Aufweitung über
die schräge Ringfläche 34 und die anschließende zylindrische Ringfläche 36 hinwegzuschieben,
bis die Ringrippe 40 hinter der radialen Ringrippe 38 verrastet und den Verschluß
dann gegen Abziehen vom Behälter 10 sichert. Zum Öffnen des Verschlusses 12 muß die
Aufreißlasche 24 unter Zerstörung der sie mit dem Rand 20 der Griffplatte 18 und dem
Sicherungsring 26 verbindenden Sollbruchstege 22 aufgerissen werden. Es ist klar,
daß das Fehlen der Aufreißlasche nach dem Wiederaufsetzen des Verschlusses 12 ein
eindeutiger Hinweis dafür ist, daß der Behälter bereits geöffnet war.
[0012] Es hat sich nun gezeigt, daß der insoweit beschriebene Verschluß bei Ausführung ganz
bestimmter Manipulationen, nämlich durch Ausübung von Druck auf den unteren freien
Rand des Sicherungsrings, unter gleichzeitigem Druck auf gegenüberliegende Bereiche
des Sicherungsrings unter Ausnutzung der Möglichkeit der elastischen Auf- _ weitung
des Sicherungsrings in einigen Fällgen öffnen läßt, ohne daß die Sollbruchstege 22
zerbrechen. Aus einem in dieser Weise geöffneten Behälter könnte das Original-Füllgut
also entnommen und durch verfälschtes Gut ersetzt und anschließend der Verschluß 12
wieder aufgesetzt werden. Obwohl die Gefahr einer Verfälschung des Behälterinhalts
unter Anwendung der beschriebenen Manipulation an sich als gering zu bezeichnen ist,
weil der Sicherungsring - auch bei Anwendung der beschriebenen Manipulation - in den
meisten Fällen zerstört wird und eine Verfälschung dadurch offensichtlich wird, besteht
die Forderung, den Verschluß so auszubilden, daß er überhaupt nicht mehr ohne Zerstörung
der den Sicherungsring am Verschluß haltenden Sollbruchstege geöffnet werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß der untere freie Rand des Sicherungsrings 26 durch
einen zweiten in einem etwa der Breite des Sicherungsrings entsprechenden Abstand
vom ersten Ringwulst angeordneten, von der Außenwandung der Behältermündung 28 vorspringenden
Ringwulst 42 abgeschirmt wird. Dieser Ringwulst 42 hat also einen etwas größeren,
dem Außendurchmesser des Sicherungsrings 26 entsprechenden Außendurchmesser, wodurch
der untere Rand des Sicherungsrings 26 nicht mehr zugänglich ist. Die angestrebte
zusätzliche Sicherung des Verschlusses 12 gegen unbefugtes Öffnen ist somit gewährleistet.
[0013] Um andererseits das befugte Öffnen des Verschlusses 12 zu erleichtern, ist die Aufreißlasche
24 an einem Endabschnitt 44 dadurch als Handhabe ausgebildet, daß er über eine gewisse
Länge nicht mit Sollbruchstegen 22 mit dem Sicherungsring 26 und dem Rand 20 der Griffplatte
18 verbunden ist. Somit ist der Endabschnitt 44 ohne Kraftanstrengung radial ausbiegbar.
Zusätzlich kann in der in Fig. 2 dargestellten Weise auf der behälterseitigen Innenfläche
des Endabschnitts 44 noch ein Vorsprung 46 angeformt sein, welcher sich auf der zylindrischen
Ringfläche 36 des Ringwulsts 32 abstützt und den Endabschnitt 44 deshalb bereits etwas
radial nach außen drängt, so daß er ohne weiteres ergreifbar ist.
[0014] Der in Figur 3 gezeigte Behälterverschluß 12' unterscheidet sich von dem vorstehend
beschriebenen Verschluß 12 nur dadurch, daß auf eine das Öffnen des Verschlusses erleichternde
Aufreißlasche verzichtet ist, d.h. der Sicherungsring 26 ist direkt über Sollbruchstege
22 am unteren Rand des die Behältermündung 28 kappenartig übergreifenden Abschnitts
20 der Griffplatte 18 angesetzt. Eine nähere Beschreibung des Verschlusses 12' im
einzelnen ist deshalb nicht erforderlich, zumal in der Zeichnung gleiche Teile bei-der
Verschlüsse mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Festzuhalten ist jedenfalls,
daß zur Sicherung des Verschlusses 12' gegen unbefugtes Öffnen auch hier wieder ein
zweiter Ringwulst 42 mit Abstand vom ersten Ringwulst 32 auf der Außenwandung des
Behälters 10 vorgesehen ist, welcher den unteren freien Rand des Sicherungsrings 26
abschirmt.
[0015] Bei dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Anordnung
des Sicherungsrings 26 am Behälterverschluß 12" in der gleichen Weise wie beim Behälterverschluß
12, d.h. unter Zwischenschaltung einer Aufreißlasche 24, wobei der Verschluß 12" selbst
allerdings als elastischere Verschlußkappe ausgebildet ist, an deren Stirnwand 18'
auf der ins Behälterinnere gerichteten Innenfläche eine zylindrische Aufnahme 15 für
eine Trockenstoff-Füllung 17 angespritzt ist, welche durch eine feuchtigkeitsdurchlässige
Pappscheibe 19 in der Aufnahme 15 gehalten ist. Außerdem ist an der Stirnwand 18'
über elastisch verformbare Spiralarme ein Niederhalter 21 für das Behälter-Füllgut
angesetzt. Anstelle des in Verbindung mit den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
beschriebenen, mit Dichtolive 16 versehene Stopfenteils 14 ist die Verschlußkappe
12" in parallelem Abstand zu ihrem die Behältermündung 28 übergreifenden äußeren Rand
20 in der in Fig. 5 erkennbaren Weise mit einem relativ niedrigen elastischen Stopfenteil
14' auf der Innenfläche der Behältermündung 28 abgedichtet.
[0016] Der Behälter 10' unterscheidet sich im Bereich der Behältermündung 28 dadurch von
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, daß anstelle eines den Sicherungsring
26 radial überragenden mit Abstand unterhalb des ersten Ringwulsts 32 vorgesehenen
zweiten Ringwulst 42 direkt im Anschluß an die Verriegelungsfläche 38 des ersten Ringwulsts
32 in einer der Breite des Sicherungsrings entsprechenden Breite die Wandstärke der
Behältermündung vergrößert ist, so daß also ein umlaufender Wandungsabschnitt 42'
mit gegenüber dem Außendurchmesser der Behältermündung 28 etwas vergrößertem Durchmesser
entsteht. Der Außendurchmesser des Wandabschnitts 42' ist dabei so gewählt, daß er
im wesentlichen dem nunmehr über seine gesamte Breite mit gleicher Wandstärke bemessenen
Sicherungsring 26 entspricht. Der Sicherungsring 26 liegt also in der bestimmungsgemäßen
Verschlußstellung auf dem Behälter 10' ohne Zwischenraum auf dem Wandabschnitt 42'
auf, wodurch Manipulationen zur Verformung des Sicherungsrings 26 so weit erschwert
sind, daß ein Abnehmen der Behälterkappe zusammen mit der Aufreißlasche 24 und dem
Sicherungsring 26 ohne Beschädigung der Sollbruchstege 22 nicht möglich ist.
[0017] Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen
der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. Anstelle der beschriebenen
Stopfenverschlüsse bzw. des zuletzt erwähnten Kappenverschlusses kann die Originalitätssicherung
in gleicher Weise auch bei reinen Kappenverschlüssen verwirklicht werden, welche also
keinen in die Behältermündung eingreifenden Stopfenteil aufweisen. Des weiteren ist
die erfindungsgemäße Verschlußanordnung auch bei anderen Behältern, z.B. Flaschen,
Kanistern u.dgl. verwirklichbar, sofern diese Behälter nur mit einer rohrförmigen
Behältermündung (Flaschenhals; Ausgußstutzen) versehen sind, der in der erfindungsgemäß
vorgesehenen Weise mit dem Ringwulst 32 und einem zweiten Ringwulst 42 bzw. dem im
Durchmesser vergrößerten umlaufenden Wandabschnitt 42' versehen ist.
1. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung eines auf einer im wesentlichen rohrförmigen
Behältermündung angeordneten, die Behältermündung kappenartig übergreifenden Behälterverschlusses,
an dessen von der Behältermündung weggerichtetem freien Rand ein über Sollbruchstege
einstückig angesetzter Sicherungsring vorgesehen ist, der über einen von der Außenfläche
der rohrförmigen Behältermündung vorspringenden Ringwulst gerastet ist und eine von
der Behältermündung wegweisende Verriegelungsfläche des Ringwulstes hintergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung der rohrförmigen Behältermündung (28)
auf der mündungsabgewandten Seite des vom Sicherungsring (26) hintergriffenen Ringwulstes
(32) mit einem ringförmig umlaufenden Wandungsabschnitt (42; 421) mit gegenüber dem Außendurchmesser der Behältermündung (28) vergrößerten Durchmesser
versehen ist.
2. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmig umlaufende Wandungsabschnitt ein in einem etwa der Breitedes Sicherungsrings
(26) entsprechenden Abstand vom Ringwulst (32) vorgesehener, von der Außenwandung
der rohrförmigen Behältermündung (28) radial vorspringender zweiter umlaufender Ringwulst
(42) ist, welcher den behältermündungsabgewandten freien Rand des Sicherungsrings
(26) radial überragt.
3. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmig umlaufende Wandungsabschnitt (421) in zum Sicherungsring (26) ausgerichteter und von ihm überdeckter Anordnung unterhalb
des Sicherungsrings (26) angeordnet ist und einen Außendurchmesser aufweist, der im
wesentlichen gleich dem lichten Innendurchmesser des Sicherungsrings (26) ist.
4. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mündungsabgewandte freie Rand des ringförmig umlaufenden Wandungsabschnitts
(421) mit dem freien Rand des Sicherungsrings (26) fluchtet.
5. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Sicherungsring (26) und dem freien Rand des die Behältermündung
übergreifenden Teils des Behälterverschlusses (12; 12'; 12") eine sowohl mit dem Sicherungsring
(26) als auch dem Rand des Behälterverschlusses (12; 12'; 12") über Sollbruchstege
(22) einstückig verbundene Aufreißlasche (24) vorgesehen ist, die an einer Stelle
ihres Umfangs unterbrochen ist, wobei einer der an die Unterbrechung anschließenden
Endabschnitts (44) der Aufreißlasche (24) zur Bildung einer Handhabe über ein relativ
geringes Bogenmaß in Umfangsrichtung gemessen keine ihn mit dem Sicherungsring (26)
unddem Behälterverschluß (18) verbindenden Sollbruchstege (22) aufweist.
6. Originalitätsgesicherte Verschlußanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Außenwandung der rohrförmigen Behältermündung (28) zugewandten Innenfläche
des die Handhabe bildenden Endabschnitts (44) der Aufreißlasche (24) ein Vorsprung
(46) einstückig angeformt ist, welcher an der Außenseite der Behältermündung anliegt
und den Endabschnitt (44) der Aufreißlasche (24) radial nach außen aufbiegt.