[0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe, insbesondere für medizinische Zwecke, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Zahnradpumpen werden in der Medizin beispielsweise im Bereich der Dialyse verwendet.
Eine gattungsgemäße Zahnradpumpe, die unter anderem auch in diesem Bereich der Medizin
Anwendung findet, weist ein Pumpengehäuse auf, das eine Grundplatte, eine Deckplatte
und ein zwischen diesen angeordnetes Gehäusemittelteil aufweist. In der Pumpkammer
des Gehäusemittelteiles sind wenigstens zwei Pumpenräder angeordnet, die bei der gattungsgemäßen
Zahnradpumpe aus einem Sonderstahl wie beispielsweise Waukesha 88 bestehen. Die Pumpenräder
sind auf drehenden Wellen befestigt, wobei auf der Welle des treibenden Pumpenrades,
das mit dem angetriebenen Pumpenrad in Eingriff steht, ein Magnet befestigt ist, der
einen Teil einer Magnetkupplung zur Übertragung der Antriebskräfte auf die Welle des
treibenden Pumpenrades bildet. Sowohl die Wellen der Pumpenräder als auch deren Lagerbuchsen
zur Lagerung im Pumpengehäuse bestehen bei der gattungsgemäßen Zahnradpumpe aus einem
hochfesten Metall, wie beispielsweise Widia-Stahl, damit eine saubere Führung der
teilweise mit hoher Drehzahl laufenden Pumpenräder und deren Wellen sichergestellt
ist.
[0003] Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die gattungsgemäße Zahnradpumpe aufgrund der verwendeten
teueren Materialien und der aufwendigen Herstellung insbesondere im Bereich der Lagerung
der drehenden Wellen der Pumpenräder nur sehr kostenintensiv zu fertigen ist.
[0004] Weiterhin weist die gattungsgemäße Zahnradpumpe den gravierenden Nachteil auf, daß
trotz der Verwendung teuerer Materialien, die als verschleißfest gelten, trotzdem
bei einer erheblichen Zahl von Zahnradpumpen, die insbesondere im medizinischen Bereich
Anwendung finden, nach relativ kurzer Benutzungsdauer beträchtliche Verschleißerscheinungen
insbesondere im Bereich der Wellen der Pumpenräder und deren Lagerungen im Pumpengehäuse
auftreten. Wie im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen ergeben haben,
sind diese Verschleißerscheinungen auf Materialzersetzungen der Lager und der Wellen
aufgrund der Verwendung von aggressiven Reinigungsmedien wie beispielsweise Essigsäure
zurückzuführen. Da jedoch eine Reinigung der Zahnradpumpen insbesondere im Bereich
der Dialyse mit derartig aggressiven Reinigungsmitteln aus Hygienegründen unumgänglich
ist, eignet sich die gattungsgemäße Zahnradpumpe nur sehr bedingt für die Anwendung
im Bereich der Medizin, da sie sich trotz der Verwendung teuerer Materialien häufig
als verschleiß- und störanfällig erwiesen hat.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zahnradpumpe, insbesondere für medizinische
Zwecke, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, die einerseits
eine kostengünstige Herstellung und andererseits hohe Verschleißfestigkeit auch für
Anwendungsfälle, bei denen aggressive Reinigungsmedien verwendet werden, ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Durch das Vorsehen von feststehenden Achsen für die Pumpenräder wird zunächst erreicht,
daß bei der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe keine Lager für drehende Wellen erforderlich
sind, die insbesondere bei der Verwendung aggressiver Reinigungsmittel sehr verschleißempfindlich
sind. Somit weist die erfindungsgemäße Zahnradpumpe den Vorteil auf, daß sie auch
bei der Verwendung in Bereichen, in denen die Reinigung der Zahnradpumpe mittels aggressiver
Medien unumgänglich ist, hohe Standfestigkeit hat, da ein Lagerverschleiß nicht auftreten
kann.
[0008] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe besteht darin, daß auch im
Bereich zwischen Pumpenrädern und feststehenden Achsen durch die Verwendung von geeigneten
Kunststoffen kein bzw. kein nennenswerter Verschleiß auftritt, so daß es nicht zu
einer Verlagerung des Verschleißproblemes von der Lagerung der drehenden Wellen zu
der Lagerung der auf den feststehenden Achsen drehenden Pumpenrädern kommt. Daß die
Verwendung von aus Kunststoff bestehenden Pumpenrädern auch für die genannten kritischen
Anwendungsgebiete, insbesondere im Bereich der Medizin, durchaus möglich ist, haben
weitere im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen erwiesen.
[0009] Durch die Paarung der Pumpenräder aus Kunststoff mit den feststehenden Achsen ergibt
sich weiterhin der Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe keinerlei Schmierung
erforderlich ist, da die Kunststoffpumpenräder sehr gute Laufeigenschaften aufweisen,
die eine Schmierung entbehrlich machen.
[0010] Durch das Vorsehen der Hohlwelle, die einerseits mit dem treibenden Pumpenrad verbunden
ist und andererseits mit einem der Magneten der Magnetkupplung, wird erreicht, daß
eine Antriebsverbindung zwischen dem Magneten und dem treibenden Pumpenrad möglich
ist, obwohl das treibende Pumpenrad frei drehend auf einer feststehenden Achse angeordnet
ist. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß auch im Bereich der Hohlwelle keine meßbare
Abnutzung auftritt, da diese auch aus einem sehr widerstandsfähigen Kunststoff mit
sehr guten Laufeigenschaften besteht.
[0011] Zwar wäre es grundsätzlich denkbar, das Pumpenrad auf einer aus einem entsprechenden
Kunststoff bestehenden drehenden Welle zu befestigen, deren gute Laufeigenschaften
ebenfalls zumindest einen verminderten Verschleiß im Bereich der Wellenlager erwarten
ließe. Jedoch hat sich gezeigt, daß eine derartige Ausführung zu einer zu schwachen
und flexib-- - len Pumpenradwelle führen würde, so daß diese Ausführung ungeeignet
erscheint. Da die Welle, die das treibende Pumpenrad mit dem Magneten verbindet bei
der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe als Hohlwelle ausgebildet ist, die auf der feststehenden
Achse umläuft, ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe hinsichtlich Flexibilität
keinerlei Probleme, da sich die Hohlwelle über ihre gesamte Länge auf der feststehenden
Achse abstützen kann und überdies einen wesentlich größeren wirksamen Durchmesser
aufweist, als bei der zuvor beschriebenen grundsätzlich denkbaren Möglichkeit einer
drehenden Welle mit einem Durchmesser, der ungefähr dem Durchmesser der Achsen der
erfindungsgemäßen Zahnradpumpe entsprechen würde. Eine entsprechende größere Dimensionierung
derartiger denkbarer Kunststoffwellen ist aus Gründen des erhöhten Platzbedarfes und
der damit wachsenden Gesamtgröße der Zahnradpumpe ungeeignet.
[0012] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0013] Sind die Pumpenräder und die Hohlwelle gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach
Anspruch 2 aus Polytetrafluoräthylen-Graphit ausgebildet, ergeben sich besonders günstige
Laufeigenschaften auf den feststehenden Achszapfen und weiterhin hat sich dieser Werkstoff
als resistent insbesondere gegenüber allen im Bereich der Dialyse verwendeten Medien
erwiesen.
[0014] Gemäß Anspruch 3 können das treibende Pumpenaggregat und die Hohlwelle einstückig
ausgebildet sein, was hinsichtlich der Fertigung Vorteile mit sich bringt. Selbstverständlich
können diese beiden Bauteile der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe auch auf andere Weise
miteinander verbunden werden, falls dies aus irgendwelchen konstruktiven Gründen erforderlich
sein sollte. So könnten das Pumpenrad und die Hohlwelle beispielsweise mittels einer
Stiftverbindung miteinander verbunden werden.
[0015] Ist der Achszapfen des angetriebenen Pumpenrades nur in der Deckplatte des Pumpengehäuses
geführt, ergibt sich der Vorteil, daß eine weitere Führungsausnehmung in der Grundplatte
des Pumpengehäuses entfallen kann, was den Fertigungsaufwand vermindert. Eine derartige
einseitige Führung des Achszapfens ist bei der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe deshalb
möglich, da der Achszapfen nicht übermäßig lang ist und außerdem auf der Seite des
angetriebenen Pumpenrades keine so großen Kräfte auf den Achszapfen übertragen werden,
daß eine beiderseitige Führung erforderlich wäre.
[0016] Die Möglichkeit, die feststehenden Achszapfen sowohl des angetriebenen wie des treibenden
Pumpenrades in die Deckplatte des Pumpengehäuses einzukleben ergibt insbesondere in
fertigungstechnischer Hinsicht Vorteile, da das Kleben sowohl von der Material- als
auch der Montageseite her wenig aufwendig ist.
[0017] Ist der Magnet der Magnetkupplung auf einer Nabe angeordnet, die an der Hohlwelle
befestigt werden kann, ergibt sich der Vorteil, daß die Befestigung des Magneten an
einem von der Hohlwelle unabhängigen Teil vorgesehen werden kann, so daß die Ausbildung
der Hohlwelle selbst vor allem den Gesichtspunkten optimaler Laufeigenschaften auf
dem feststehenden Achszapfen und Verschleißfestigkeit Rechnung trägt, wohingegen das
Problem der Befestigung des Magneten auf die Nabe beschränkt ist, die dann lediglich
noch an der Hohlwelle befestigt werden muß.
[0018] Besonders vorteilhaft ist dies durch Aufkleben des Magneten auf der Nabe gelöst,
deren Montierbarkeit auf der Hohlwelle weiterhin dadurch optimiert werden kann, wenn
die Nabe und die Hohlwelle mittels eines Bajonettverschlusses miteinander verbunden
werden können.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
[0020] Es zeigt
Fig. 1 eine leicht vereinfachte Darstellung eines Längsschnittes durch eine erfindungsgemäße
Zahnradpumpe,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene vergrößerte Darstellung eines Pumpenrades und einer
damit verbundenen Hohlwelle der Zahnradpumpe gemäß Fig. l,
Fig. 3 eine Ansicht auf das Zahnrad und die Hohlwelle gemäß Fig. 2 aus Richtung des
Pfeiles III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung eines Längsschnittes durch eine Nabe
und eines darauf befestigten Magneten der Zahnradpumpe gemäß Fig. 1.
[0021] Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Zahnradpumpe 1 dargestellt, die insbesondere
für medizinische Zwecke wie beispielsweise der Dialyse geeignet ist. Die Zahnradpumpe
1 weist ein Pumpengehäuse 2 auf, das eine Grundplatte 3, eine Deckplatte 4 und ein
Gehäusemittelteil 5 aufweist. Das Gehäusemittelteil 5 ist zwischen der Grundplatte
3 und der Deckplatte 4 angeordnet und mit diesen beispielsweise mittels Schrauben
oder ähnlichen Befestigungsmitteln verbunden.
[0022] Das Gehäusemittelteil 5 weist einen Pumpenraum 6 auf, in dem im Beispielsfalle zwei
Pumpenräder 7 und 8 angeordnet sind. Hierbei handelt es sich bei dem Pumpenrad 7 um
das treibende Pumpenrad, während das Pumpenrad 8 angetrieben ist. Hierzu steht das
Pumpenrad 8 mit dem Pumpenrad 7 in Eingriff.
[0023] Auf dem Pumpengehäuse 2 der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe 1 ist weiterhin eine Haube
9 in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Im Innenraum 10 der Haube 9 ist ein
Magnet 11 angeordnet, der einen Teil einer nicht näher dargestellten Magnetkupplung
zum Übertragen der Antriebskräfte für die Zahnradpumpe 1 bildet.
[0024] Die Pumpenräder 7 und 8 sind erfindungsgemäß auf je einem feststehenden Achszapfen
12 bzw. 13 angeordnet. Hierzu sind die Achszapfen 12 und 13 in entsprechenden Führungsausnehmungen
14 bzw. 15 der Deckplatte 4 befestigt, wozu im Beispielsfalle eine Klebung verwendet
wurde. Als geeigneter Werkstoff für die Achszapfen 12 und 13 hat sich beispielsweise
V4A-Stahl erwiesen, während als Verbindungsmittel mit der Deckplatte 4 beispielsweise
ein Kleber mit der Bezeichnung Loctite 648 geeignet ist. Mittels dieser Befestigung
können die Achszapfen 12 und 13 exakt geführt im Punpemgehäuse 2 angeordnet werden,
ohne daß weitere Führungsausnehmungen oder ähnliches erforderlich sind. Daraus ergibt
sich der Vorteil, daß zusätzliche Führungsausnehmungen in der Grundplatte 3 entbehrlich
sind, was deren Herstellungsaufwand erheblich vermindert.
[0025] Als besonders geeigneter Werkstoff für die Pumpenräder 7 und 8 hat sich Polytetrafluoräthylen-Graphit
(Teflon-Graphit) erwiesen, da dieser Werkstoff besonders gute Laufeigenschaften aufweist,
so daß ein Auftreten von Verschleiß zwischen den Pumpenrädern 7 und 8 und den zugeordneten
Achszapfen 12 bzw. 13 nicht oder in vernachlässigbarem Ausmaß auftritt. Weiterhin
ist der genannte Werkstoff für die Pumpenräder 7 und 8 resistent gegen alle üblichen
Medien, die insbesondere im medizinischen Bereich wie beispielsweise bei der Dialyse
von Zahnradpumpen gefördert werden müssen, bzw. zu deren Reinigung herangezogen werden.
[0026] Um die ohnehin schon guten Laufeigenschaften und insbesondere das Betriebsgeräusch
der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe 1 weiter zu verbessern, können die Pumpenräder
7 und 8 mit einer Schrägverzahnung versehen werden, wozu das treibende Pumpenrad 7
beispielsweise 6° links schrägver- ..... zahnt sein kann, während das getriebene Pumpenrad
8 ent- ... sprechend 6° rechts schräg verzahnt sein kann.
[0027] Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das treibende Pumpenrad 7 mit einer
Welle 16 verbunden, die erfindungsgemäß als Hohlwelle ausgebildet ist. Im Beispielsfalle
ist die Welle 16 einstückig mit dem Pumpenrad 7 verbunden und besteht aus demselben
Werkstoff. Wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, ergibt die einstückige Ausbildung des Pumpenrades
7 und der Welle 16 eine kompakte und stabile Baueinheit, die auch zur Übertragung
großer Drehmomente geeignet ist. Die im Beispielsfalle veranschaulichte einstückige
Bauweise von Pumpenrad 7 und Welle 16 kann jedoch im Bedarfsfall auch durch eine andere
Verbindung zwischen den genannten Bauteilen ersetzt werden, wozu beispielsweise eine
Stiftverbindung geeignet ist.
[0028] Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist, weisen das Pumpenrad 7 und die als Hohlwelle
ausgebildete Welle 16 jeweils eine Durchgangsausnehmung 17 bzw. 18 auf, die im Falle
der einstückigen Bauweise eine einzige zusammenhängende Durchgangsausnehmung bilden.
An der dem Pumpenrad 7 abgewandten Seite weist die Welle 16 eine Riegelausnehmung
19 auf, die einen sich in Axialrichtung der Welle erstreckenden Bereich 20 und einen
sich in Radialrichtung der Welle 16 erstreckenden Bereich 21 auweist. Wie aus Fig.
3 ersichtlich ist, ist auf der der Riegelausnehmung 19 diametral gegenüberliegenden
Seite der Welle 16 eine weitere Riegelausnehmung 22 angeordnet, die entsprechend der
Ausbildung der
Riegelausnehmung 19 ausgebildet ist, wobei sich jedoch die radialen Bereiche 21 und
23 der Riegelausnehmungen 19 bzw. 22 gemäß der in Fig. 3 gewählten Darstellung einmal
nach oben bzw. einmal nach unten erstrecken, also zum Mittelpunkt der Welle 16 symmetrisch
angeordnet sind.
[0029] Wie Fig. 4 verdeutlicht, ist der Magnet 11 auf einer Nabe 24 angeordnet, die eine
im Beispielsfalle zylindrische Hülse 25 mit einer inneren Ausnehmung 26 und einen
an einem Ende der Hülse 25 angeordneten kreisringförmigen Flansch 27 aufweist. Der
kreisringförmige Flansch 27 weist eine : . Innenausnehmung 28 mit einem Durchmesser
auf, der dem der Innenausnehmung der Hülse 25 entspricht. Die Hülse 25 ist weiterhin
mit zwei sich in Radialrichtung gegenüberstehenden Ausnehmungen 29 und 30 versehen,
in denen Riegelstifte 31 bzw. 32 beispielsweise mittels einer Klebung befestigt sind.
Der Magnet 11 selbst ist auf dem Außenumfang der Hülse 25 angeordnet und kann hierzu
ebenfalls mittels einer Klebung auf der Hülse 25 befestigt werden.
[0030] Wie wiederum aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind das Pumpenrad 7 und die mit diesem
verbundene Welle 16 auf dem Achszapfen 12 angeordnet, wobei sich die Welle 16 über
ihre gesamte Länge auf dem Achszapfen 12 abstützt, so daß trotz des Kunststoff-Werkstoffes
für die Welle 16 keine Durchbiegungen zu befürchten sind. Für den Durchtritt der Welle
16 durch die Grundplatte 3 und eines Anschlußflansches 33 der Haube 9 weisen diese
Durchtrittsausnehmungen 34 bzw. 35 auf. Wie weiterhin Fig. 1 zeigt, ist die Nabe 24
mit dem auf ihr befestigten Magneten 11 im Beispielsfalle auf dem in den Raum 10 der
Haube 9 ragenden Bereich der Welle 16 angeordnet, wobei die Riegelstifte 31 und 32
in die entsprechenden Rigelausnehmungen 19 bzw. 22 eingreifen. Bei der dargestellten
Ausführungsform bilden die Riegelausnehmungen 19 und 23 und die Riegelstifte 31 und
32 einen Bajonettverschluß, der seine Riegelwirkung nach einer Drehung der Nabe 24
aufbaut, wobei die Riegelstifte 31 und 32 zunächst in die axialen Bereiche 20 bzw.
36 der Riegelausnehmungen 19 bzw. 22 eingeführt werden. Nach der Drehung der Nabe
werden die Riegelstifte 31 und 32 in die radialen Bereiche 21 bzw. 23 der Riegelausnehmungen
19 bzw. 22 eingeführt, wonach die Riegelstifte 31 und 32 die entsprechenden benachbarten
Wandbereiche der Welle 16 hintergreifen, so daß ein Heruntergleiten der Nabe 24 von
der Hohlwelle 16 verhindert wird.
[0031] Zur Montage der zuvor beschriebenen Zahnradpumpe 1 müssen somit vor der Anordnung
der Nabe 24 auf der Welle 16 lediglich die Achszapfen 12 und 13 in der Deckplatte
4 des Pumpengehäuses 2 befestigt werden, wonach die Pumpenräder 7 und 8 auf die Achszapfen
12 bzw. 13 aufgesteckt werden können. Im Zuge des Anordnens des Pumpenrades 7 wird
die mit diesem verbundene Welle 16 ebenfalls auf dem Achszapfen 12 angeordnet, wonach
die Nabe 24 mit dem Magneten 11 in der zuvor beschriebenen Weise auf der Welle 16
gesichert wird. Sämtliche andere Montageschritte zur endgültigen Verbindung der Deckplatte
4, der Grundplatte 3 und des Gehäusemittelstückes 6 sowie der Befestigung der Haube
9 auf dem Pumpengehäuse 2 können in üblicher Weise durchgeführt werden.
[0032] Die zuvor beschriebenen Montageschritte zeigen, daß die erfindungsgemäße Zahnradpumpe
l auf äußerst günstige und schnelle Weise zu montieren ist und daß aufgrund des Vorsehens
zweier feststehender Achszapfen 12 und 13 eine Reihe von aufwendigen Fertigungs- und
Montageschritten wegfallen, wie sie bei Zahnradpumpen mit sich drehenden Wellen.für
die Pumpenräder 7 und 8 erforderlich wären. Andererseits ist bei der erfindungsgemäßen
Zahnradpumpe 1 trotzdem auf äußerst einfache Weise die Antriebsverbindung zwischen
dem Magneten 11 und dem treibenden Pumpenrad 7 mittels der als Hohlwelle ausgebildeten
Welle 16 gewährleistet, wobei trotz deren Ausbildung aus Kunststoff eine genügend
große Stabilität erreicht wird, da die Welle 16 über ihre gesamte Länge auf dem Achszapfen
12 gelagert ist. Andererseits wird dadurch der Verschleiß nicht erhöht, da die Welle
16 ebenso wie die Pumpenräder 7 und 8 aus einem verschleißfesten Kunststoff mit sehr
guten Laufeigenschaften gefertigt werden kann, der auch gegenüber allen insbesondere
im Medizinbereich üblichen Medien widerstandsfähig ist.
1.Zahnradpumpe, insbesondere für medizinische Zwecke, mit einem Pumpengehäuse, das
eine Grundplatte, eine Deckplatte und ein zwischen diesen angeordnetes Gehäusemittelteil
aufweist, in dem wenigstens zwei Pumpenräder angeordnet sind, von denen eines treibt
und wenigstens ein weiteres angetrieben ist, wobei das angetriebene Pumpenrad aus
Kunststoff besteht und mit seiner Lageröffnung unter Bildung einer Kunststoff-Metall-Gleitpaarung
unmittelbar auf einem festsitzenden Achszapfen aus Metall dreht, der im Pumpengehäuse
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß das treibende Pumpenrad (7) ebenfalls aus Kunststoff besteht und mit einer
Antriebswelle aus Kunststoff verbunden ist,
b) daß die Antriebswelle als mit einem Antriebsorgan kuppelbare Hohlwelle (16) ausgebildet
ist und in einer Durchtrittsausnehmung (34) ungeführt die Grundplatte (3) durchsetzt
und das treibende Pumpenrad (7) auf einem festsitzenden, im Pumpengehäuse (2) gelagerten
Achszapfen (12) aus Metall angeordnet ist,
c) daß das treibende Pumpenrad (7) ebenso wie das angetriebene Pumpenrad (8) mit der
Oberfläche des Achszapfens (12) eine Kunststoff-Metall-Gleitpaarung bildet,
d) daß das Antriebsorgan außerhalb der Grundplatte (3) des Pumpengehäuses (2) angeordnet
und vorzugsweise als Magnet (11) einer Magnetkupplung ausgebildet ist,
e) daß der Achszapfen (12) zur Lagerung des treibenden Pumpenrades (7) sich bis in
den axialen Bereich des Antriebsorgans hineinerstreckt und die Hohlwelle (16) unter
Bildung einer Kunststoff-Metall-Gleitpaarung von innen her abstützt.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Pumpenräder
(7, 8) und der Welle (16) Polytetrafluoräthylen-Graphit ist.
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende
Pumpenrad (7) und die als Hohlwelle ausgebildete Welle (16) einstückig miteinander
verbunden sind.
4. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ` gekennzeichnet, daß der
Achszapfen (13) des angetrie- benen Pumpenrades (8) nur in der Deckplatte (4) geführt
ist.
5. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
feststehenden Achszapfen (12, 13) in die Deckplatte (4) eingeklebt sind.
6. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Magent (11) auf einer Nabe (24) angeordnet ist, die an der Hohlwelle (16) befestigt
ist.
7. Zahnradpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (11) auf der
Nabe (24) aufgeklebt ist.
8. Zahnradpumpe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (24)
mit einer Ausnehmung (26) versehen ist, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der als Hohlwelle ausgebildeten Welle (16) angepaßt ist.
9. Zahnradpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Riegelstift
(31, 32) radial nach innen in die Ausnehmung (26) der Nabe (24) ragt und in eine passende
Riegelausnehmung (19 bzw. 23) der Hohlwelle (16) eingreift.
10. Zahnradpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
Nabe (24) und Welle (16) nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist und daß
die Nabe (24) auf der Welle (16) angeordnet ist.