[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zinkoxid-Varistor gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, dass sich die Eigenschaften von Zinkoxid-Varistoren, wenn sie in
sauerstoffloser Umgebung betrieben werden, nach verhältnismässig kurzer Zeit merklich
verschlechtern. Insbesondere steigt der Leckstrom und damit die Energieaufnahme, was
zur Erwärmung und in der Folge zu weiterer Erhöhung des Leckstroms führt und in letzter
Konsequenz zur thermischen Zerstörung des Varistors. Man hat festgestellt, dass die
Degradation des Varistormaterials vor allem in einer dünnen seitlichen Randschicht
auftritt und vermutet daher, dass sie auf Bildung unterstöchiometrischen Zinkoxids
durch Abdiffusion von Sauerstoff aus der Randschicht in die Umgebung des Varistors
zurückzuführen ist.
[0003] Aus der DE-31 23 552 Al ist ein Varistor bekannt, welcher zwecks Verhinderung oder
Verlangsamung der Sauerstoffabdiffusion auf der zwischen seinen Kontaktflächen umlaufenden
Seitenfläche mit einer Beschichtung aus einem organischen Polymer versehen ist, welches
gasundurchlässig sein soll.
[0004] Nun ist bei der üblichen Betriebstemperatur von Zinkoxid-Varistoren, nämlich ca.
120-130 °C, die Sauerstoffdurchlässigkeit von organischen Polymeren allgemein ziemlich
hoch und es erscheint zweifelhaft, ob eine reine Polymerbeschichtung eine die Degradation
des Zinkoxid-Varistors wesentlich verlangsamende Sauerstoffbarriere bilden kann.
[0005] Aus der genannten Schrift, wie auch bereits aus der US-PS 3 959 543, ist es auch
bekannt, Zinkoxid-Varistoren seitlich mit einem Glasüberzug zu versehen'. Wie insbesondere
aus der zuletzt genannten Schrift deutlich wird, weisen Gläser, deren thermischer
Ausdehnungskoeffizient hinreichend nahe bei demjenigen des Varistormaterials liegt,
verhältnismässig hohe Schmelzpunkte auf. Der Varistor muss nach seiner Fertigstellung
zum Zweck der Aufbringung des Glasüberzugs noch einmal auf ca. 650 °C erwärmt werden,
was sich auf seine elektrischen Eigenschaften ungünstig auswirken kann. Weitere Nachteile
liegen in der die Handhabung des Varistors erschwerenden Sprödigkeit des Glasüberzugs
sowie unter Umständen in seiner chemischen Korrodierbarkeit durch Flussäure.
[0006] Gemäss JP-PS 957 072 kann die Degradation von Zinkoxid-Varistoren in .SF
6 durch Zugabe von 10-30 S Sauerstoff wesentlich verlangsamt werden. Diese Methode
hat, abgesehen davon, dass sie nicht anwendbar ist, wenn die Varistoren von einem
flüssigen oder festen Medium umgeben sind, den Nachteil, dass sie eine gasdichte Abschottung
des die Varistoren enthaltenden Raums gegen andere Anlagenteile erfordert und die
Wartung kompliziert. Dazu kommt die Verringerung der dielektrischen Festigkeit.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemässen Zinkoxid-Varistor bezüglich
der Sauerstoffundurchlässigkeit der die umlaufende seitliche Fläche bedeckenden Beschichtung
zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist, gelöst.
[0009] Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, dass die mindestens eine
im Ueberzug eines erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistors enthaltene Sauerstoffsperrschicht
einer Abdiffusion von Sauerstoff aus der Randschicht des Varistorteils wegen des im
wesentlichen sauerstoffundurchlässigen, die Diffusionswege drastisch verlängernden
oder selbst Sauerstoff abgebenden anorganischen Füllstoffs wesentlich stärker entgegenwirkt
als die Beschichtung bekannter gattungsgemässer Zinkoxid-Varistoren. Dabei ist die
Beschichtung eines erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistors kaum schwieriger herzustellen.
[0010] Dadurch, dass die Funktion, die Sauerstoffdiffusion durch die Beschichtung zu sperren
oder doch stark zu verringern, im wesentlichen von dem in der Sauerstoffsperrschicht
feinverteilten anorganischen Füllstoff übernommen wird, kann zudem das organische
Matrixmaterial, das die mechanischen, thermodynamischen und chemischen Eigenschaften
besagter Sauerstoffsperrschicht wesentlich bestimmt, bezüglich Hitzebeständigkeit,
Elastizität, thermischen Ausdehnungskoeffizienten, Korrosionsbeständigkeit, mechanischer
Festigkeit etc. optimiert und insbesondere auch an die durch die jeweiligen Einsatzbedingungen
wie z.B. das umgebende Medium gegebenen speziellen Anforderungen im wesentlichen ohne
Rücksicht auf seine Sauerstoffdurchlässigkeit angepasst werden.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand von nur Ausführungswege darstellenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen gattungsgemässen Zinkoxid-Varistor,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Randzone eines erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistors
gemäss einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 einen gleichartigen Schnitt bei einem erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistor
gemäss einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen gleichartigen Schnitt bei einem erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistor
gemäss einer dritten Ausführungsform, und
Fig. 5 die relative zeitliche Aenderung der Verlustleistung verschiedener gattungsgemässer
Zinkoxid-Varistoren beim Betrieb derselben in SF6-Atmosphäre.
[0013] In den Figuren 1 - 4 sind Zinkoxid-Varistoren dargestellt, welche in ihrem grundsätzlichen
Aufbau jeweils einen zylindrischen Aktivteil 1 aus'einer gesinterten Masse, welche
aus Metalloxiden mit einem überwiegenden Anteil an Zinkoxid besteht, enthält sowie
auf Grund- und Deckfläche des Aktivteils 1 Kontaktschichten 2a, b aus leitendem Material,
z.B. Aluminium, welche einander gegenüberliegende Kontaktflächen 3a, b bilden. Die
zwischen den Kontaktflächen 3a, b umlaufende Seitenfläche ist mit einer mindestens
teilweise aus einem organischen Polymer bestehenden Beschichtung 4 bedeckt.
[0014] Gemäss einer ersten, in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist erfindungsgemäss
die Beschichtung 4 zur Gänze als Sauerstoffsperrschicht 5 ausgebildet. Dabei sind
in einem organischen Matrixmaterial 6 Füllstoffpartikel 7 verteilt. Sie sind plättchenförmig
und bestehen aus einem der folgenden Materialien: Naturglimmer, Kunstglimmer, Vermiculit,
Eisenglimmer, Glas. Als organisches Matrixmaterial 6 eignen sich Epoxidharze, Alkydharze,
Polyurethane, Siliconharze, ungesättigte Polyesterharze, Acrylate. Diese Substanzen
sind auch als Lacke im Handel. Sie können mit dem Füllstoff vermischt und die Seitenfläche
des unbeschichteten Aktivteils mit dieser Mischung mehrere Male gespritzt werden.
Wirbelsintern oder elektrostatisches Pulverbeschichten kommen als Verfahren zur Aufbringung
der Sauerstoffsperrschicht ebenfalls in Frage. Auch Umgiessen ist möglich, aber für
die Serienfertigung weniger geeignet.
[0015] Die degradationshemmende Wirkung der Sauerstoffsperrschicht 5 dürfte darauf beruhen,
dass sich die für Sauerstoff praktisch undurchlässigen Füllstoffpartikel 7 im wesentlichen
parallel zur Seitenfläche des Aktivteils 1 orientieren und dadurch ein dichtes Gefüge
bilden, in welchem ausschliesslich im organischen Matrixmaterial 6 verlaufende Diffusionswege
durch die Sauerstoffsperrschicht 5 verglichen mit der.Dicke derselben sehr lang sind.
Von der Randschicht des Aktivteils 1 abdiffundierter Sauerstoff wird dadurch in der
Umgebung derselben zurückgehalten, wodurch sich der Sauerstoffpartialdruck dort erhöht
und weitere Abdiffusion von Sauerstoff aus dem Aktivteil 1 verhindert wird.
[0016] Erfindungsgemässe Zinkoxid-Varistoren gemäss der ersten Ausführungsform wurden etwa
in den folgenden Varianten hergestellt:
Bei einer ersten Variante (Typ I) wurde die Seitenfläche des Aktivteils 1 drei Mal
mit Wacotop0 (eingetragene Marke der Firma Heinrich Wagner & Co., Zürich, Schweiz), einem Eisenglimmer
enthaltenden Epoxidharzlack gespritzt. Die Dicke der Sauerstoffsperrschicht 5 betrug
0,5 mm.
[0017] Bei einer zweiten Variante (T p II) wurde die Seitenfläche des Aktivteils l mit Synodur
® (eingetragene Marke der Firma Dold AG, Wallisellen, Schweiz), einem Glimmer enthaltenden
Epoxidharzlack drei Mal gespritzt. Die Dicke der Sauerstoffsperrschicht 5 betrug wiederum
0,5 mm.
[0018] Gemäss einer zweiten, in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform werden erfindungsgemäss
eine oder mehrere Sauerstoffsperrschichten 5 durch die Beschichtung eines Glimmerbandes
mit einem Träger 8 aus Papier, Kunststoff oder Glasgewebe gebildet, welches in einer
oder mehreren Lagen um den Aktivteil 1 gewickelt ist. Die Beschichtung ist dabei dem
Aktivteil 1 zugewandt, der Träger 8 liegt aussen. Die Beschichtung besteht wiederum
aus einem organischen Matrixmaterial 6 mit eingebetteten Füllstoffpartikeln 7. Als
Füllstoff eignet sich vorzugsweise Glimmer, jedoch ist auch die Verwendung anderer
im Zusammenhang mit den bereits geschilderten oder der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform
aufgeführter Substanzen möglich.
[0019] Die Wirkungsweise der Sauerstoffsperrschicht oder -schichten 5 ist natürlich gleich
wie bei den übrigen Ausführungsformen. Der Träger 8 ermöglicht jedoch, Sauerstoffsperrschichten
5 sehr einfach und rasch durch maschinelles Wickeln aufzubringen.
[0020] Ein erfindungsgemässer Varistor gemäss der zweiten Ausführungsform wurde folgendermassen
hergestellt (Typ III):
Das zylindrische Aktivteil 1 wurde mit einer Lage Glimmer-Glasgewebeband Samicatherm®
(eingetragene Marke der Firma Isola, Breitenbach, Schweiz) bedeckt, verklebt und 16
h bei 130 °C ausgehärtet. Die Dicke des Bandes betrug 0,2 mm.
[0021] Gemäss einer dritten, in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform ist erfindungsgemäss
die Beschichtung 4 wiederum zur Gänze als Sauerstoffsperrschieht 5 ausgebildet. Dabei
sind in einem organischen Matrixmaterial 6 Füllstoffpartikel 7 verteilt, welche aus
einem der folgenden Metalloxide bestehen : Iridiumoxid (IrO
2), Osmiumoxid (OsO
2), Telluroxid (TeO
2), Kupferoxid (Cu
2O), Wismuthoxid (Bi
2O
3), Bleioxid
(PbO),
Antimonoxid (Sb
2O
3), Kobaltoxid (CoO), Nickeloxid (Ni0), Manganoxid (MnO
2, Mn
2O
3), Kadmiumoxid (CdO), Molybdänoxid (MoO
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframoxid (WO
3), Eisenoxid (Fe
3O
4), Vanadiumoxid (V
2O
5), Zinkoxid (Zn0). Auch pulverisiertes Aktivteilmaterial kommt in Frage. Als organische
Matrixmaterialien eignen sich die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform aufgeführten
Stoffe.
[0022] Die degradationsverzögernde Wirkung der Beschichtung dürfte darauf zurückgehen, dass
die Füllstoffpartikel 7 Sauerstoff abgeben und den Umgebungssauerstoffpartialdruck
in der unmittelbaren Umgebung der Randschicht des Aktivteils 1 auf einem Niveau halten,
bei welchem das Aktivteilmaterial nicht oder nur geringfügig Sauerstoff abgibt. Dabei
dürfte auch die physikalische Wirkung des meist wenig sauerstoffdurchlässigen Füllstoffs
als Diffusionsbarriere eine Rolle spielen.
[0023] Ein erfindungsgemässer Zinkoxid-Varistor gemäss der dritten Ausführungsführungsform
wurde in folgender Form realisiert (Typ IV):
Epoxidformstoff Araldit® (eingetragene Marke der Firma Ciba Geigy, Basel, Schweiz)
Cy 227 wurde mit dem entsprechenden Härter Cy 227 und auf 160° erhitztem Zinkoxid
(Zn0) der Qualität Weissiegel vermischt. Das Mischungsverhältnis Lack : Härter : Zinkoxid
betrug in Gewichtsprozenten 25 : 25 : 50. Mit dieser Mischung wurde das Aktivteil
1 in einer Silikongiessform umgossen. Anschliessend wurde 16 h bei 130 °C ausgehärtet.
Die Dicke der Sauerstoffsperrschicht 5 nach dem Aushärten betrug 2 mm.
[0024] Die Herstellung einer ähnlichen Beschichtung durch Spritzen der Seitenfläche des
Aktivteils 1 mit einem zinkoxidhaltigen Epoxidharzlack wurde ebenfalls mit befriedigendem
Resultat erprobt.
[0025] Beim Betrieb von bekannten gattungsgemässen und von wie beschrieben realisierten
erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistoren während 48 h in SF
6-Atmosphäre bei 1 bar, 130 °C und 0,34-facher Restspannung ergaben sich folgende Resultate
für die prozentuelle Aenderung der Verlustleistung:

[0026] Die zeitliche Entwicklung der Verlustleistung im Vergleich zur Anfangsverlustleistung
Pv(
t)/Pv(0) beim Betrieb in SF
6-Atmosphäre bei 1 bar, 115 °C und bei 0,34-facher Restspannung wurde gemessen und
ist in Fig. 5 dargestellt für unbeschichtete Aktivteile (punktierte Kurve), bekannte
gattungsgemässe Zinkoxid-Varistoren mit Polyimidbeschichtung (durchgezogene Kurve),
wie oben beschrieben realisierte erfindungsgemässe Zinkoxid-Varistoren vom Typ I (kurzgestrichelte
Kurve), vom Typ II (langgestrichelte Kurve) und vom Typ IV (strichpunktierte Kurve).
Wie aus der Darstellung ersichtlich, kann die Degradation von gattungsgemässen Zinkoxid-Varistoren
durch die erfindungsgemässen Massnahmen wesentlich verlangsamt werden. Die besten
Resultate wurden dabei mit erfindungsgemässen Zinkoxid-Varistoren vom Typ 11 erzielt.
1. Zinkoxid-Varistor mit einem Aktivteil (1), welcher zwei einander gegenüberliegende
Kontaktflächen (3a, 3b) und eine zwischen denselben umlaufende Seitenfläche aufweist,
sowie mit einer die Seitenfläche bedeckenden, mindestens teilweise aus einem organischen
Polymer bestehenden Beschichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung
(4) mindestens eine Sauerstoffsperrschicht (5) enthält aus einer Suspension von Füllstoffpartikeln
(7) eines anorganischen Füllstoffs in einem organischen Matrixmaterial (6), das wenigstens
-vorwiegend aus einem oder mehreren organischen Polymeren besteht, wobei der anorganische
Füllstoff jeweils im wesentlichen aus einem oder mehreren Bestandteilen besteht, welche
jeweils mindestens einer der folgenden Stoffgruppen angehören:
- anorganische nichtmetallische Stoffe, deren Sauerstoffdiffusionskoeffizient kleiner
ist als derjenige des organischen Matrixmaterials,
- anorganische Stoffe, welche Sauerstoff abgeben, wenn der Umgebungssauerstoffpartialdruck
einen bestimmten positiven Grenzwert unterschreitet.
2. Zinkoxid-Varistor nach Anspruch 1, bei welchem mindestens eine Sauerstoffsperrschicht
(5) einen oder mehrere Bestandteile aus der Gruppe der anorganischen, nichtmetallischen
Stoffe, deren Sauerstoffdiffusionskoeffizient kleiner ist als derjenige des organischen
Matrixmaterials, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bestandteile vorwiegend
in Form von Plättchen oder Schuppen vorliegen und vorzugsweise aus folgenden Stoffen
oder Stoffgruppen ausgewählt sind: Naturglimmer, Kunstglimmer, Vermiculit, Eisenglimmer,
Glas.
3. Zinkoxid-Varistor nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem mindestens eine Sauerstoffsperrschicht
(5) einen oder mehrere Bestandteile aus der Gruppe der anorganischen Stoffe, welche
Sauerstoff abgeben, wenn der Umgebungssauerstoffpartialdruck einen bestimmten Grenzwert
unterschreitet, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem dieser
Bestandteile der Grenzwert des Umgebungssauerstoffpartialdrucks, bei dessen Unterschreiten
er Sauerstoff abgibt, nicht tiefer liegt als beim Material des Aktivteils (1).
4. Zinkoxid-Variator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens
eine Bestandteil mindestens einer Sauerstoffsperrschicht (5), bei welchem der Grenzwert
des Umgebungssauerstoffpartialdrucks, bei dessen Unterschreiten er Sauerstoff abgibt,
nicht tiefer liegt als beim Material des Aktivteils (1), aus folgenden Stoffen gewählt
ist: Iridiumoxid (IrO2), Osmiumoxid (Os02), Telluroxid (Te02), Kupferoxid (Cu20), Wismuthoxid (Bi203), Bleioxid (Pb0), Antimonoxid (Sb2O3), Kobaltoxid (Co0), Nickeloxid (Ni0), Manganoxid (Mn02, Mn203), Kadmiumoxid (CdO), Molybdänoxid (Mo03), Zinnoxid (Sn02), Wolframoxid (WO3), Eisenoxid (Fe3O4)-, Vanadiumoxid (V2O5), Zinkoxid (ZnO), Aktivteilmaterial in Pulverform.
5. Zinkoxid-Varistor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das organische Matrixmaterial (6) wenigstens vorwiegend aus einem Polymer besteht,
das aus einer der folgenden Stoffgruppen ausgewählt ist: Epoxidharze, Alkydharze,
Polyurethane, Siliconharze, ungesättigte Polyesterharze, Acrylate.
6. Zinkoxid-Varistor nach den Ansprüchen 4 und 5, mit einer Sauerstoffsperrschicht
(5), dadurch gekennzeichnet, dass das organische Matrixmaterial ein Epoxidharz und
der anorganische Füllstoff Zinkoxid (Zn0) ist.
7. Zinkoxid-Varistor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Sauerstoffsperrschicht (5) durch eine Beschichtung eines Bandes mit
einem Träger (8) aus Papier, Kunststoff oder Glasgewebe, von welchem mindestens eine
Lage auf die Seitenfläche des Aktivteils (1) aufgebracht ist, gebildet ist.
8. Zinkoxid-Varistor nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Band ein Glimmer-Glasgewebeband ist.