[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, insbesondere Arbeitsmaschine zum Verdichten
und Fördern von Fluiden, mit einem Zylinder, mit einem bezüglich des Zylinders exzentrisch
angeordneten dünnwandigen Ringkolben, der an einer Zylinderwand flächig anliegt, mit
einem Trennelement, mittels welchem zwischen Zylinder und Ringkolben ein Saug- und
ein Druckraum voneinander getrennt werden, und mit einem Drehkörper, um auf den Ringkolben
eine Drehbewegung zu übertragen.
[0002] In der US-PS 43 90 328 ist eine derartige Maschine beschrieben, deren Ringkolben
die Form einer Ellipse oder Trochoide hat. Der Ringkolben ist als ein dünnwandiger,
elastisch verformbarer Ring ausgebildet, der entweder innerhalb eines kreisrunden
Zylinders oder um einen kreisrunden Zylinder angeordnet ist. Der Ringkolben ist auf
oder innerhalb eines wenigstens zwei Vorsprünge aufweisenden Drehkörpers angeordnet
und er wird im Bereich dieser Vorsprünge gegen die Innenwand bzw. Außenwand des Zylinders
gedrückt, damit bei der Drehbewegung des Drehkörpers der Ringkolben in einem vorgegeben
Winkelbereich an der Wand des Zylinders abrollt. Hierdurch wird erreicht, daß beim
Überrollen des Trennschlitzes mit dem Trennelement der Ringkolben nicht aus -dem notwendigen
Reibkontakt mit dem Zylinder kommt und gleichzeitig Druck- und Saugschlitz abgedeckt
werden und eine Rückströmung zwischen Saug- und Druckschlitz unterbunden wird. Der
Ringkolben, der auch als deformierte Hülse oder Rollmembran bezeichnet werden kann,
ist festigkeitsmäßig hohen Anforderungen unterworfen. Bei einem elliptischen Ringkolben
und noch im stärkeren Maße bei einem als Trochoide ausgebildeten Ringkolben treten
hohe Wechselfestigkeitsbeanspruchungen auf, so daß mit Hinblick auf ein wirtschaftliches
Saugvolumen große Deformationen, also Abweichungen vom Kreisring, auftreten, die sich
in der Praxis nur mit sehr dünnwandigen Hülsen realisieren lassen. Hierdurch wird
die Druckbelastung durch das Fördermedium zu kleineren Werten hin begrenzt. Ferner
ergeben sich Schwierigkeiten aufgrund von Rückstellkräften des deformierbaren Ringkolbens
auf die Antriebslager. Die relativ großen Ovalisierungen des Ringkolbens verursachen
hohe Wechselbiegebeanspruchungen und beeinträchtigen somit die Lebensdauer des Ringkolbens.
Ferner ist beim Überrollen des Trennschlitzes ein vergleichsweise hochfrequentes Ausfedern
des Ringkolbens zu beobachten und infolge von Schlägen des Ringkolbens auf den Zylinder
ist mit schnellen Materialermüdungen in der Nähe des Trennschlitzes zu rechnen; hochfeste
Werkstoffe für den Zylinder waren daher erforderlich. Hohe Rückstellkräfte des Ringkolbens,
die zusätzlich zu den Verdichtungskräften auf die Lager einwirken, führen zu einer
hohen Lagerbelastung. Eine Vergrößerung der Wandstärke des Ringkolbens bedingt eine
nicht unwesentliche Vergrößerung der Spannungsverteilung, wobei aufgrund erhöhter
örtlicher Flächenpressung in der Abrollzone des Zylindergehäuses hochfeste Werkstoffe
erforderlich wären.
[0003] Ausgehend von einer Maschine der eingangs genannten Art liegt im Hinblick auf die
aufgezeigten Nachteile der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Maschine mit einem
geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß die Belastungen der
verschiedenen Bauteile, insbesondere Ringkolben und Zylinder, reduziert werden und
ein geringer Verschleiß gegeben ist. Die Maschine soll einen hohen mechanischen und
thermischen Wirkungsgrad aufweisen und für Vakuum- und Hochdruckförderung zum Einsatz
gelangen können. Hohe Festigkeitsbelastungen des Zylinders sollen vermieden werden
und federnde Rückstellkräfte auf die Antriebslager sollen reduziert werden. Zwischen
Ringkolben und Zylinder soll eine niedrige Flächenpressung auftreten, damit auch kostengünstige,
einfache Werkstoffe zum Einsatz gelangen können. Eine niedrige Wechselfestigkeitsbeanspruchung
soll gegeben sein. Ferner soll die Maschine eine große Laufruhe und eine hohe Lebensdauer
aufweisen, und die Gehäusekonstruktion soll eine einfache und zuverlässige Kühlung,
insbesondere wahlweise Luft- oder Wasser- ermöglichen. Unter Beibehaltung der wesentlichen
Konstruktionsdaten soll die Maschine für ölfreien Betrieb, Fettschmierung oder ölflutung
geeignet sein. Schließlich soll die Maschine derart ausgebildet sein, daß für den
Zylinder ein Werkstoff mit geringeren Festigkeitseigenschaften und bevorzugt gute
Wärmeleitung verwendet werden kann, wobei hier insbesondere auf Aluminiumlegierungen
sowie bei aggressiven Gasen auf Bronzen und Austenit verwiesen sei.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Ringkolben im wesentlichen
kreisringförmig ausgebildet ist, wobei die Abweichung von der Kreisform höchstens
5% des Ringkolbendurchmessers beträgt, daß der Mittelpunkt des Ringkolbens mit dem
Drehkörper in Richtung auf den Abrollbereich aus dem Mittelpunkt des Zxlinders um
die Summe der Exzentrizität und einer Deformation versetzt angeordnet ist, wobei die
Exzentrizität gleich der Hälfte der Durchmesserdifferenz von Zylinder und Ringkolben
ist. Durch die Deformation wird im vorgebbaren Abrollbereich, der bevorzugt größer
10 Winkelgrade ist, eine flächige Anlage gewährleistet, wobei der der Mittelpunkt
des Ringkolbens im wesentlichen auf einer Kreisbahn um den Mittelpunkt des Zylinders
gedreht wird.
[0005] Die erfindunsgemäße Maschine zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion und eine
hohe Funktipnssicherheit aus. Im Vergleich mit als Ellipsen, Trochoiden oder dergl.
ausgestalteten Ringkolben weist der erfindungsgemäße im wesentlichen kreisringförmige
Ringkolben nur eine relativ geringe Abweichung von der Kreisform, und zwar maximal
5% auf, so daß eine geringe Verformung und eine niedrige Materialbeanspruchung in
überraschend einfacher Weise erreicht wird. Durch die Vergrößerung der Exzentrizität
um die Deformation schmiegt sich der Ringkolben im Abrollbereich an den Zylinder bzw.
an die Zylinderinnen- oder auch -außenwand an. Es wird andererseits sichergestellt,
daß beim Überrollen des Trennschlitzes das vorgegebene Reibmoment - erhalten bleibt
und Saug- sowie Druckschlitz dichtend geschlossen sind. Geringe Wechselfestigkeitsbeanspruchungen
sind auch und gerade beim Überrollen der genannten Schlitze die Folge. Ist beispielsweise
ein Durchmesserverhältnis von 1,12 und somit eine Exzentrizität von etwa 6% gegeben,
so genügt schon eine Deformation von 0,5%, um eine Flächenüberdeckung von etwa 30%
des Umfangwinkels zu erhalten. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Deformation bzw.
Vergrösserung der Exzentrizität ist ausreichend, um thermisch bedingte Unrundheiten
auszugleichen. Die Anpassung der Maschine an Hoch- und Niederdruck kann insbesondere
durch Vorgabe der Wandstärke des Ringkolbens sowie den genannten Versatz erreicht
werden. Große Ovalisierungen und hiermit verbundene hohe Wechselbiegebeanspruchungen
werden vermieden, wodurch eine hohe Lebensdauer des Ringkolbens gewährleistet wird.
Ferner werden die vom Ringkolben auf die Lager einwirkenden Rückstellkräfte erheblich
reduziert. Zwischen Ringkolben und Zylindergehäuse ist entsprechend dem großen Abrollwinkelbereich
eine gute Kraftverteilung und folglich eine niedrige Flächenpressung gegeben. Im Rahmen
der Erfindung liegt die Deformation im Bereich zwischen 0,2 bis 2%, bevorzugt bei
0,5%, des Ringkolbendurchmessers. Eine gute Anschmiegung des Ringkolbens an die Zylinderwand
über einen großen Winkelbereich wird sichergestellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird die Ovalisierung, also die Abweichung von der exakten Kreisform des Ringkolbens,
kleiner als 5 % und bevorzugt kleiner 3 % vom Außendurchmesser gehalten. Aufgrund
der Reduzierung der Flächenpressung und Vergleichmäßigung im Abrollbereich können
für das Zylindergehäuse auch gut wärmeleitende Werkstoffe mit geringeren Festigkeitseigenschaften,
insbesondere Aluminiumlegierungen und darüberhinaus für aggressive Gase auch Bronze
oder Austenit eingesetzt werden. Ein hochfrequentes Ausfedern des Ringkolbens im Bereich
des Trennschlitzes für den Trennschieber und die damit verbundenen Schläge des Ringkolbens
werden wesentlich reduziert, was im Hinblick auf Lebensdauer und Materialauswahl von
besonderer Bedeutung ist. Schließlich kann die Maschine ohne nennenswerte Änderung
der wesentlichen Baukomponenten für Vakuum- und Hochdruckförderung eingesetzt werden.
Mit erfindungsgemäß aufgebauten Maschinen konnten einstufige Vakua bis 99 % und Enddrücke
bis 16 bar erreicht werden, wobei für das Zylindergehäuse ein gut wärmeleitender Werkstoff
mit geringen Festigkeitseigenschaften zum Einsatz gelangte. Die besondere Gehäusekonstruktion
erlaubt wahlweise Luft- oder Wasserkühlung mit dem gleichen Gehäuse. Die Maschine
eignet sich unter Beibehaltung der wesentlichen Konstruktionsmerkmale sowohl für ölfreien
Betrieb, Fettschmierung oder auch ölflutung. Ein hoher mechanischer sowie thermischer
Wirkungsgrad wird erreicht, wobei eine große Laufruhe bei einem geringen Verschleiß
gegeben ist. Im Rahmen der Erfindung kann der Ringkolben in dem Zylinder oder außen
um den Zylinder angeordnet sein.
[0006] In einer besonderen Ausführungsform sind auf dem Drehkörper eine Anzahl von drehbaren
Antriebsrollen in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt derart angeordnet, daß die
den Abrollbereich nächstliegenden Antriebsrollen einen wesentlich größeren Winkelabstand
zueinander aufweisen als die übrigen Winkelabstände zwischen den Antriebsrollen. Eine
konstruktiv einfache Lagerung des Ringkolbens auf mehreren, insbesondere fünf, Antriebsrollen
und gleichzeitiger guter Anschmiegung über einen großen Abrollbereich ist gegeben.
Durch Vorgabe der Größe des Winkelabstandes, der Wandstärke des Ringkolbens sowie
der Deformation erfolgt die Anpassung an Hoch- und Niederdruck.Um zu vermeiden, daß
durch das Abflachen des Ringkolbens im Abrollbereich einzelne Antriebsrollen den Kontakt
zum Ringkolben verlieren, können erfindungsgemäß die Antriebsrollen auf unterschiedlichen
Radien bezüglich des Mittelpunktes vom Drehkörper angeordnet sein und/oder die Rollendurchmesser
können entsprechend verschieden vorgegeben werden. Zur Vermeidung einer Unwucht können
die Antriebsrollen ferner unterschiedliche Wandstärken aufweisen. Es sei festgehalten,
daß die als Deformation bezeichnete Vergrößerung der Exzentrizität auch zum Ausgleich
von thermisch bedingten Unrundheiten dient. Die erläuterte Ausführungsform ist besonders
für relativ hohe Druckbereiche geeignet.
[0007] Bei der erläuterten Ausführungsform kann sich entsprechend der relativen Lage des
Ringkolbens zum Trennschieber der Ringkolben zwischen den einzelnen Antriebsrollen
des Ringkörpers durchbiegen. Ferner kann in der oberen Totlage, in welche der Ringkolben
im Bereich des Trennschlitzes anliegt, der Ringkolben von der diametral gegenüberliegenden
Antriebsrolle abheben, wodurch zusätzliche Spannungen auf die weiteren Antriebsrollen
einwirken und Lagerverluste und eine Reduzierung des Wirkungsgrades ergeben. Auch
kann die vergleichsweise hohe Drehzahl der Antriebsrollen, und zwar entsprechend der
Durchmesserdifferenz von Ringkolben und Antriebsrollen die Antriebsdrehzahl nach oben
hin begrenzen. Aufgrund der Grenzdrehzahlen für die Lagerungen, insbesondere Wälzlager,
der Antriebsrollen, ist eine Grenze zu beachten. So kann beispielsweise bei einer
Antriebsdrehzahl von 3000 U/min die Differenz bei 9000 U/min. liegen. Durch hohe Drehzahlen
wird die Belastbarkeit reduziert, die Lebensdauer gesenkt und mit entsprechend höheren
Lagertemperaturen ist ein Wirkungsgradabfall verbunden. Ferner sei auf vergleichsweise
große Rückstellkräfte des Ringkolbens verwiesen, die zusätzlich zu den Verdichtungskräften
auf die Lager einwirken, so daß insgesamt mit einer hohen Lagerbelastung zu rechnen
ist. Die zwischen den einzelnen Antriebsrollen eintretende Durchbiegung des Ringkolbens
könnte durch Vergrößerung der Wandstärke des Ringkolbens reduziert werden, wodurch
jedoch eine nicht unwesentliche Vergrößerung der Spannungsverteilung bedingt wäre.
Die deutliche Flächenpressung in der Abrollzone des Gehäuses wurde vergrößert und
hochfeste Werkstoffe wären erforderlich. Schließlich sei auch auf ein hochfrequentes
Ausfedern im Bereich des durchgehenden Trennschlitzes infolge von Schlägen des Ringkolbens
auf den Zylinder verwiesen, wodurch in der Praxis schnelle Materialermüdungen in der
Nähe des Trennschlitzes eintreten können.
[0008] Diese aufgezeigten Schwierigkeiten werden in den nachfolgend zu erläuternden, erfindungswesentlichen
Ausführungsformen vermieden. So wird nach der einen Ausführungsform der Ringkol--ben
auf einem Lagerring oder dergl. gelagert, der im Abrollbereich eine reduzierte Wandstärke
aufweist und bevorzugt als Träger gleicher Festigkeit ausgebildet ist. In einer anderen
Ausführungsform ist der Ringkolben schwimmend auf zwei exzentrisch gelagerten Antriebsrollen
oder dergl. angeordnet, wobei die Exzenter in Umfangsrichtung um einen vorgegebenen
Winkel versetzt angeordnet sind. Schließlich kann in einer wesentlichen Ausführungsform
der Ringkolben auch auf elastisch federnden Elementen angeordnet sein, die mittels
eines Lagers bezüglich des Exzenters drehbar angeordnet sind. Wesentlich ist bei all
diesen Ausführungsformen, daß dem Abrollbereich eine gleichmäßige Spannungsverteilung
erreicht wird und Belastungsspitzen zwischen Ringkolben und Zylinderwand weitgehend
reduziert und vermieden werden. Schläge und und stoßartige Belastungen, insbesondere
beim Überrollen des Trennschlitzes werden vermindert, so daß auch Werkstoffe für geringere
Belastungen für den Zylinder zum Einsatz gelangen können. Es können preisgünstige
und vor allem auch gut wärmeleitende Werkstoffe, insbesondere Aluminiumlegierungen,
für den Zylinder bzw. das Zylindergehäuse verwendet werden. Es ist sehr wichtig für
die Wärmeableitung sowohl aus dem Innenraum des Ringkolbens als auch aus dem Gehäuse.
Durch geeignete Lüftungsmaßnahmen, wie Lüftungsschlitze o.ä. sowohl in dem Gehäuse
als auch im Inneren des Ringkolbens kann die Wärme unter optimalen Bedingungen abgeleitet
werden. Weitere Vorteile und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine als Verdichter ausgebildete Maschine, deren Ringkolben auf fünf Antriebsrollen
eines Drehkörpers gelagert ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine gemäß Fig. l,
Fig. 3, 4 die Durchbiegung und das Abheben des Ringkolbens bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen prinzipiellen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Maschine, wobei
der Ringkolben im Abrollbereich auf einem Lagerring mit reduziertem Querschnitt angeordnet
ist,
Fig. 6 vergrößert den Ringkolben gemäß Fig. 5,
Fig. 7 vergrößert einen Ringkolben ähnlich Fig. 1,
Fig. 8, 9 eine Ausführungsform der Maschine, bei welcher der Ringkolben auf elastisch
federnden Elementen angeordnet ist,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Arbeitsmaschine mit schwimmendem
Ringkolben,
Fig. 11 einen Querschnitt der Maschine gem. Fig. 10,
Fig. 12-16 schematische Querschnitte zur Erläuterung des kinematischen Prinzips der
Arbeitsmaschine gem. Fig. 10 und 11,
Fig. 17 eine Ausführungsform mit schwimmendem Ringkolben und ölgefluteten Gleitlagern,
Fig. 18, 19 eine Ansicht bzw. einen Schnitt einer Antriebsrolle,
Fig. 20, 21 eine Ansicht bzw. einen Schnitt des Doppelexzenters zur Erzeugung der
Abrollbewegung,
Fig. 22 eine Ausführungsform nach dem Prinzip gem. Fig. 5, jedoch mit außenliegendem
Ringkolben,
Fig. 23 einen Längsschnitt durch die Arbeitsmaschine gem. Fig. 21, `
Fig. 24, 25 vergrößert einen Trennschieber der Ausführungsform gem. Fig. 4 mit einem
integrierten Druckventil in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand,
Fig. 26-28 Ansichten eines Trennschiebers mit innenliegendem integrierten Druckventil.
[0010] Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Verdichters mit einem Zylinder 2 ausgebildeten
Gehäuse, in dem ein Ringkolben 4 drehbar angeordnet ist. Der Ringkolben 4 liegt über
einen vorgegebenen Abrollbereich A an der inneren Wand 8 des Zylinders 2 an, der außen
Kühlrippen 9 aufweist. Der Zylinder 2 weist einen sich in Längsrichtung erstreckenden
durchgehenden Trennschlitz 10 auf, in dem ein Trennschieber 12 angeordnet ist. Der
Trennschieber 12 wird mittels einer Druckfeder 14 dem Ringkolben 4 nachgeführt. Der
Trennschieber 12 ist in der Arbeitsstellung "untere Totlage" entsprechend einem Verdichtungsverhältnis
von 1:2 dargestellt. Im Trennschieber 12 ist ein Druckschlitz 16 vorhanden, dem im
Zylinder ein Druckventil 18 zugeordnet ist. Ferner ist im Zylinder 2 ein Saugschlitz
20 zu erkennen. Der Ringkolben 4 weist über seinen gesamten Umfang eine konstante
Wandstärke auf und ist im Inneren auf fünf Rollen 21 bis 25 gelagert. Die Rollen 21
und 25 sind voneinander derart beabstandet, daß der Ringkolben 4 über den zentralen
Abrollbereich A flächig an der inneren Wand 8 des Zylinders 2 anliegt. Der Mittelpunkt
26 des Ringkolbens 4 ist vom Mittelpunkt 28 der kreisförmigen Zylinderwand 8 in einem
Abstand 30 angeordnet, welcher der natürlichen Exzentrizität e entsprechend der halben
Durchmesserdifferenz von Zylinderwand und Kolben entspricht, zuzüglich einer Deformation
d. Die letztgenannte Deformation bzw. Vergrößerung der normalen Exzentrizität e um
d ergibt die gewünschte flächige Anlage in dem Abrollbereich A. Erfindungsgemäß dreht
der Mittelpunkt 26 auf einer Kreisbahn K um den Mittelpunkt 28. Durch entsprechende
Vorgabe des Abstandes der Rollen 21 und 25, der Wandstärke des Ringkolbens 4 sowie
der Deformation d erfolgt die Anpassung entsprechend den betrieblichen Erfordernissen.
[0011] Die dem Abrollbereich A nächstliegenden Rollen 21, 25 weisen zueinander einen erheblich
größeren Abstand auf als im übrigen die Rollen 21 bis 25 zueinander. Durch die Vorgabe
des Abstandes der Rollen 21, 25 kann erfindungsgemäß ebenfalls der Abrollbereich beeinflußt
werden. Die Antriebsrollen können auf dem Drehkörper unsymmetrisch verteilt angeordnet
sein. Ferner können im Rahmen der Erfindung diee Antriebsrollen auf verschiedenen
Radien angeordnet sein oder auch unterschiedliche Rollendurchmesser aufweisen, um
eine zuverlässige Abstützung des Ringkolbens auch bei großen Deformationen zu erreichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verdichter ist im Hinblick auf ein wirtschaftliches Saugvolumen
der Durchmesser des Ringkolbens etwa kleiner als der des Zylinders.
[0012] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt des Verdichters gemäß Fig. 1. Mit einer Antriebswelle
42 sind zwei Flanschwellen 31 verbunden, die ihrerseits mittels Verbindungsbolzen
41 verbunden sind. Die Verbindungsbolzen tragen mittels Wälzlagern drei axial beabstandete
Antriebsrollen 23, auf welchen der Ringkolben 4 abgestützt ist. Die in der Zeichnung
rechte Flanschwelle 31 weist eine zentrale Bohrung 37 auf, über welche Kühlluft eingeblasen
werden kann. Durch die Bohrungen 68 im Gehäusedekkel 66 tritt die Kühlluft nach außen.
Es liegt erfindungsgemäß eine Innenkühlung vor und ein Wärmestau im Innern des Kompressors
wird vermieden. Zylinder und Ringkolben weisen etwa die gleiche Temperatur auf, so
daß Längenänderungen in engen Grenzen gehalten werden. Folglich kann der axiale Dichtspalt
zwischen Ringkolben 4 und Gehäusedeckel 66 erfindungsgemäß sehr klein gehalten werden.
Durch geeignete Anordnung der außermittig angebrachten Bohrungen 43 für die Verbindungsbolzen
41 sämtlicher Antriebsrollen wird in konstruktiv einfacher Weise die Exzentrizität
und die Deformation den Erfordernissen entsprechend vorgegeben.
[0013] Fig. 3 zeigt schematisch den Verdichter gem. Fig. 1, jedoch um 180° um die Längsachse
gedreht, bei einem Verdichtungsverhältnis von ca. 1:7. Die resultierenden Gaskräfte
32 sowie die Federkraft 34 des Trennschiebers 12 deformieren den Ringkolben 4 zwischen
den Antriebsrollen entsprechend der strichpunktierten Linie 36, wodurch in der unbelasteten
Saugzone zunächst zusätzliche Radialkräfte auf die Antriebsrollen wirksam werden.
Besonders im Bereich der Rollen 23, 24, 25 wird der Ringkolben 4 durch erhebliche
Biegekräfte zusätzlich festigkeitsmäßig belastet.
[0014] Fig. 4 zeigt schematisch den Verdichter nach Fig. 1 beim überrollen des Ringkolbens
4 von Druckschlitz 16 und Saugschlitz 20. Aufgrund der Gaskräfte sowie der vom Trennschieber
12 einwirkenden Federkraft 34 versucht sich der Ringkolben 4 von der diametral gegenüberliegenden
Rolle 23 zu lösen. Die sich ergebende Deformation des Ringkolbens 4 ist durch die
gestrichelte Linie 38 angedeutet, wobei zur Rolle 23 ein Abstand 40 festzustellen
ist.
[0015] Fig. 5 zeigt eine wesentliche Ausführungsform der Erfindung, wobei Bauteile, die mit
der oben erläuterten Ausführungsform in der Funktionsweise übereinstimmen, die gleichen
Bezugszeichen tragen und nicht weiter erläutert werden. Auf einer Antriebswelle 42
sind als Druckkörper zwei axial beabstandete Antriebsexzenter 44 angeordnet, von denen
nur der eine zu sehen ist und die im Winkelbereich B zwecks Massenausgleich abgeflacht
sind. Längsbohrungen 48 in den Antriebsexzentern 44 ergeben zusammen mit der Abflachung
50 eine gute Zuführung von Kühlluft in den Innenraum des Ringkolbens 4. Der Ringkolben
4 ist jeweils auf einem Nadellager 52 mit einem inneren Lagerring 54 auf dem zugeordneten
Exzenter drehbar. Wesentlich ist hierbei die Verringerung der Wandstärke des Lagerringes
54 im Winkelbereich B bzw. im Bereich der Abflachung 50 derart, daß im Abrollbereich
eine weitgehend gleichmäßige Flächenpressung vorhanden ist. Der Verlauf der Wandstärke
kann exakt berechnet und in Verbindung mit der gewählten Vorspannung bzw. Deformation
d derart eingestellt werden, daß bei einem unzulässig hohen Förderdruck der Ringkolben
4 im Abrollbereich A abhebt; eine zuverlässige überlastsicherung ist gegeben. Der
Ringkolben 4 ist über die einzelnen Rollen des Nadellagers 52 auf den gesamten Umfang
abgestützt. Die erfindungsgemäß geringe Deformation d des Nadellagers liegt im Bereich
von 0,2 bis 0,7 % des Lagerdurchmessers und beeinträchtigt das kinematische Verhalten
des Nadellagers praktisch nicht. Infolge der Deformation ist eine wirksame axiale
Abdichtung der Lager 52 praktisch nicht durchzuführen, so daß eine Fett- oder Tropfschmierung
bei dieser Ausführungsform angezeigt ist. Die vorgeschlagene Maschine kann preisgünstig
hergestellt werden und ist zum Einsatz für Vakuum und für hohen Druckbereich gleichermaßen
geeignet. Ein derart gefertigter Verdichter weist beispielsweise bei einem Hubvolumen
von 0,27 1 und einer Drehzahl von 3 000 U/min eine Förderleistung von 810 1/min auf;
der Zylinderinnendurchmesser beträgt hierbei 125 mm und der Ringkolbenaußendurchmesser
113,4 mm.
[0016] In der schematischen Darstellung gem. Fig. 6 ist radial innen der Antriebsexzenter
44 mit dem inneren Lagerring 54 zu erkennen. Der Einfachheit halber sind das Nadellager
und der Ringkolben nicht dargestellt. Durch die bereits erläuterte Verschiebung des
Exzentermittelpunktes und des Mittelpunktes des Ringkolbens um d erfolgt im Abrollbereich
56 die gewünschte Anschmiegung an die Wand des Zylinders 2, wobei eine resultierende
Anpreßkraft 58 erzeugt wird. Durch die erfindungsgemäß vorausberechenbare Reduzierung
der Wandstärke des Lagerringes 54 in dem Winkelbereich B wird eine weitgehend gleichförmige
Flächenpressung im Abrollbereich 56 erzeugt. Spannungsspitzen werden vermieden. Aufgrund
der geringen Flächenpressungen können für den Zylinder 2 somit gut wärmeleitende Werkstoffe,
insbesondere Aluminiumlegierungen verwendet werden. Wesentlich ist ferner, daß beim
Überrollen des Trennschlitzes keine nennenswerte Rückfederung erfolgt, wodurch im
Bereich des Trennschlitzes Schäden in einfacher Weise vermieden werden. Der Ringkolben
rollt im wesentlichen gleichmäßig auf der Wand des Zylinders ab, und störende Geräusche
werden vermieden.
[0017] Fig. 7 zeigt einen Lagerring 54 mit über den Umfang gleichmäßiger Wandstärke. Dies
entspricht einem Ringkolben gemäß der bekannten Ausführungsform von Fig. l. Aufgrund
der Durchbiegung im Abrollbereich ergeben sich weitaus höhere Spannungsspitzen gegenüber
der besonderen Ausgestaltung von Fig. 6. Diese Spannungsspitzen sind durch die Pfeile
60 angedeutet, und sie verursachen beim Überrollen des Trennschlitzes ein Klopfen
und Materialermüdung.
[0018] Fig. 8 zeigt eine weitere wesentliche Ausführungsform, deren Ringkolben 4 auf nachgiebigen
Elementen 93 elastisch federnd abgestützt ist. Diese Elemente 93 sind als spiralförmige
Speichen eines Rades mit Außenring 92 und Innenring 94 ausgebildet. Der Innenring
94 ist auf einem Wälzlager 64 abgestützt. Das Wälzlager 64 wird bei dieser Ausführungsform
in keiner Weise deformiert und kann daher erfindungsgemäß vollständig abgedichtet
sein. Der Außenring 92 ist ebenfalls vergleichsweise dünnwandig ausgebildet, so daß
der Ringkörper 4 im Abrollbereich A flächig an der Innenwand anliegt, wobei ferner
eine hinreichend gleichförmige Kraftverteilung gegeben ist. Das Rad ist zweckmäßig
aus einem einzigen Stück gefertigt, wodurch sich Vorteile bei Fertigung und Montage
ergeben.
[0019] Die Ausführungsform von Fig. 9 entspricht im Prinzip der von Fig. 8, wobei jedoch
nunmehr einzelne als gekrümmte Blattfedern ausgebildete Elemente 93 zur Abstützung
des Ringkolbens 4 vorgesehen sind. Auch bei dieser Ausführungsform erfährt der Innenring
94 keine Deformation, so daß auch hier konventionelle, abgedichtete Wälzlager oder
dergl. zum Einsatz gelangen können.
[0020] Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit schwimmendem Ringkolben
4. Auf der Antriebswelle 42 sind axial beabstandet jeweils zwei Antriebsrollen 62,
63 angeordnet, deren Abrollbewegung mittels auf der Antriebswelle 42 befestigten Exzentern
44, 45 erzeugt wird. Die Kraftübertragung auf die zugeordnete Antriebsrolle 62 erfolgt
jeweils über ein handelsübliches Wälzlager 64. Diese Wälzlager werden erfindungsgemäß
nicht deformiert und können ferner seitlich ohne weiteres abgedichtet sein, was gerade
für Vakuumanwendungen von besonderem Vorteil ist. Die Antriebswelle 42 ist seitlich
jeweils in einem Gehäusedeckel 66 gelagert, wobei durch Bohrungen 68 Kühlluft geblasen
werden kann. Durch eine solche Innenkühlung wird ein Wärmestau im Inneren des Verdichters
mit all den hiermit verbundenen Nachteilen vermieden. Oberhalb des Trennschiebers
12 befinden sich konventionelle Zungenventile 70, über welche das verdichtete Medium
ausgeschoben wird.
[0021] Fig. 11 zeigt einen Querschnitt der Maschine gem. Fig. 10. Das Zylindergehäuse 2
weist eine Anzahl von Längskanälen 72 für Kühlmittel, beispielsweise Luft oder Wasser,
auf. In dem Trennschieber 12 ist ein integriertes Ventil 74 vorgesehen, das weiter
unten an Hand von Fig. 24, 25 noch erläutert werden soll. Durch das erfindungsgemäß
integrierte Zungenventil werden Drossel- und Umlenkverluste vermieden. Innerhalb des
Ringkolbens 4 ist die eine Antriebsrolle 62 vollständig in einer axialen Ansicht zu
erkennen. In axialer Richtung dahinter, also hinter der Zeichenebene, befindet sich
die zweite Antriebsrolle 63, von welcher hier nur ein kleiner, etwa sichelförmiger
Bereich zu erkennen ist, welcher zwecks Hervorhebung durch gekreuzte Linien kenntlich
gemacht ist. Wie nachfolgend noch zu erläutern ist, wird der Ringkolben 4 durch die
erfindungsgemäße seitlich versetzte Anordnung der Antriebsrolle 62 in dem Abrollwinkelbereich
56 flächig an die Wand 8 des Zylindergehäuses 2 angepresst. Zur Innenkühlung weist
der Exzenter 44 Längskanäle 76 auf.
[0022] Fig. 12 zeigt schematisch den Ringkolben 4 im unverspannten Zustand, wobei die zylindrische
Innenwand 8 des Zylindergehäuses 2 im Bereich der Y-Achse, hier links im Bild, linienförmig
berührt wird. Die Exzentrizität e entspricht der halben Differenz von Innendurchmesser
des Zylinders 2 und Außendurchmesser des Ringkolbens 4. Im Ringkolben 4 sind die beiden
Antriebsrollen 62, 63, die einen vorgegebenen kleineren Durchmesser als die Innenbohrung
des Ringkolbens 4 aufweisen, derart angeordnet, daß im Bereich der X-Achse eine Anschmiegung
an die Innenbohrung des Ringkolbens 4 gegeben ist. Erfindungsgemäß sind die beiden
Exzenter 44 jeweils um einen Winkel b gegeneinander bezüglich der Y-Achse geschwenkt.
Der Außendurchmesser der Antriebsrollen 62, 63 ist im Rahmen der Erfindung wenigstens
0,5 % kleiner als der Innendurchmesser des Ringkolbens 4. Zwischen dem Ringkolben
4 und den Antriebsrollen ist somit ein Federweg f vorhanden. Infolge der dargestellten,
erfindungsgemäßen Schwenkung der Antriebsrollen 62, 63, jeweils um den Winkel b, entsteht
im Bereich der Y-Achse ein freier Raum 78, wodurch thermisch bedingte Unrundheiten
ausgeglichen werden können. Im Rahmen der Erfindung kann die Schwenkung derart vorgenommen
werden, daß der Ringkolben bereits eine Vordeformation erfährt. Hierdurch werden Krümmungsradien
von Zylinder und Ringkolben bereits einander angenähert, wodurch günstige Bedingungen
im Hinblick auf die Flächenpressung gegeben sind. Die Außendurchmesser der Antriebsrollen
62, 63 sind im Bereich zwischen 5 bis 0.5%, bevorzugt 2%,kleiner als der Innendurchmesser
des Ringkolbens 4; ein hinreichender Federweg ist gewährleistet. Im Rahmen der Erfindung
ist wenigstens ein derartiges Paar von Antriebsrollen 62, 63 erforderlich. Entsprechend
der erforderlichen axialen Länge des Ringkolbens können auch mehrere derartige Antriebsrollenpaare,
zweckmäßig auf der Antriebswelle axial gleichmäßig beabstandet, angeordnet sein.
[0023] In Fig. 13 ist die Vergrößerung der natürlichen Exzentrizität e um einen Betrag d,
und zwar in Richtung der Y-Achse nach links, gezeigt. Hierdurch schmiegt sich erfindungsgemäß
der Ringkolben 4 im Abrollbereich A federnd an die Wand 8 des Zylindergehäuses 2 und
umschlingt in einem vergrößerten Winkelbereich C die Antriebsrollen 62, 63. Auf der
anderen Seite der Y-Achse hebt der Ringkolben 4 um den Betrag d + f von den Antriebsrollen
62, 63 ab.
[0024] Fig. 14 zeigt die Lager des schwimmenden Ringkolbens 4 bei einem Verdichtungsverhältnis
von ca. 1:7. Die resultierenden Gaskräfte sowie die durch Feder- und Druckbeaufschlagung
erzeugten Kräfte vergrößern die Anschmiegung des Ringkolbens 4 an die Antriebsrollen
62, während der Ringkolben 4 im quasi unbelasteten Saugraum 33 verstärkt von den Antriebsrollen
62, 63 abhebt. Erfindungsgemäß wird hierbei die federnde Vorspannung im Abrollbereich
jedoch nicht verringert. Im Bereich der Y-Achse ist der wegen der Verspannung verkleinerte
Freiraum 78 zu erkennen, der den Antriebsrollen 62, 63 den Ausgleich von thermisch
bedingten Unrundheiten ermöglicht.
[0025] Fig. 15 entspricht im wesentlichen Fig. 13, wobei außer den Antriebsrollen 62, 63
eine Rolle 80 im Inneren des Ringkolbens 4 auf der Antriebswelle, und zwar zwischen
den beiden axial beabstandeten Paaren der Antriebsrollen 62, 63, angeordnet ist. Diese
Rolle 80 ragt auf der Y-Achse, und zwar diametral dem Abrollbereich gegenüberliegend,
über die Antriebsrollen 62, 63 hinaus, und es ist nur der freie Weg s vorhanden. Die
Durchbiegung des Ringkolbens 4 wird auf den freien Wegs begrenzt. Bei hohen Drücken
wird eine sichere Abstützung des Ringkolbens 4 erreicht.
[0026] Fig. 16 zeigt die Lage des Ringkolbens 4 bei einem Verdichtungsverhältnis von etwa
1:2. Nunmehr ist die Anschmiegung an die Antriebsrollen 62, 63 etwas geringer als
gemäß Fig. 141. Aus beiden Figuren ist jedoch erkennbar, daß die resultierenden Gas-
und Schieberkräfte die Flächenpressung im Abrollbereich vergrößern, und daß der Ringkolben
4 in der unbelasteten Saugzone 33 von der Antriebsrolle abhebt, während sich die Anschmiegung
an die Antriebsrollen mit wachsender Verdichtung vergrößert. Hierdurch wird erfindungsgemäß
erreicht, daß im Abrollbereich eine weitgehend konstante Flächenpressung auftritt.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Anschmiegens des Ringkolbens 4 an die Antriebsrollen
62, 63 wird auch bei höchster Druckbelastung keine zusätzliche Festigkeitsbeanspruchung
des Ringkolbens 4 eintreten. Im Rahmen der Erfindung werden die maximalen Deformationskräfte
bzw. die Spannungsverteilung durch die Durchmesserdifferenz von Antriebsrollen 62,
63 und Innendurchmesser des Ringkolbens 4 vorgegeben. Insbesondere beträgt diese geringe
Durchmesserdifferenz zwischen 0,8 bis 3 %; geringe Relativbewegungen zwischen Antriebsrollen
und Ringkolben werden somit erreicht. Die entsprechend geringe Festigkeitsbeanspruchung
des Ringkolbens 4 ermöglicht auch den Einsatz von preisgünstigen Werkstoffen. Eine
exakte Vorausberechnung der federnden Anpresskraft wird im Rahmen der Erfindung durch
entsprechende Vorgabe der Wandstärke des Ringkolbens 4 und der genannten Durchmesserdifferenz
ermöglicht.
[0027] Fig. 17 zeigt teilweise in einem Längsschnitt eine Ausführungsform der Maschine mit
schwimmendem Ringkolben 4. Die Antriebsrollen 62, 63 sind nunmehr mittels Gleitlagern
direkt auf den beiden Antriebsexzentern 44 gelagert. Seitlich wird der Ringkolben
4 durch elastische, mittels Federn 82 nachgeführten Dichtelementen 84 an dem Gehäusedeckel
66 abgedichtet. Die erfindungsgemäße Maschine mit ölgefluteten Gleitlagern ist rechts
der Mittellinie 86 wiederum entsprechend ausgebildet, wobei von dort auch die Antriebswelle
42 angetrieben werden kann. Durch die erfindungsgemäß hohle Antriebswelle 42 wird
bei dieser Ausführungsform öl durch eine Axialbohrung 88 zugeführt und über Radialbohrungen
90 zu den genannten Radiallagern der Antriebsrollen 62, 63 zwecks Schmierung geleitet.
Das öl tritt zwischen den Antriebsrollen 62, 63 in den Innenraum des Ringkolbens 4
und kann von dort über Bohrungen 68 des Gehäusedeckels 66 abgeführt werden.
[0028] Fig. 1.8 zeigt die Antriebsrolle 62, während in Fig. 19 ein Schnitt entlang Schnittlinie
A gem. Fig. 18 dargestellt ist. Wie an Hand von Fig. 19 zu erkennen, sind zwischen
dem Außenring 92 und dem Innenring 94 gekrümmte Leitschaufeln 96 angeordnet, über
welche Luft in den Innenraum des Ringkolbens zur Kühlung eingesaugt werden.
[0029] Fig. 20 und 21 zeigen in einer Ansicht und in einem axialen Schnitt den bzw. die
beiden Antriebsexzenter 44, 46. Der Antriebsexzenter 44 weist eine Paßfedernut 98
zur Befestigung auf der Antriebswelle auf. Der Antriebsexzenter 46 enthält eine Längsnut
100, durch welche eine Schraube 102 geführt ist, die in ein Gewinde 104 des Exzenters
44 eingreift. Die beiden Exzenter 44, 46 können somit gegeneinander zwecks Toleranzausgleich
und zur Einstellung der oben erläuterten Vorspannung gegeneinander verdreht werden,
wobei mittels der Schraube 102 die gegenseitige Verspannung und Feststellung vorgenommen
wird.
[0030] Fig. 22 und 23 zeigen in einem Querschnitt bzw. Längsschnitt eine Ausführungsform
der Maschine, die in ihrem kinematischen Prinzip der gem. Fig. 5 entspricht, wobei
jedoch nunmehr der Ringkolben 4 radial außen bezüglich der nunmehr kolbenartigen Gehäuses
2 angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für Riemenantrieb oder
direktes Anflanschen an einen elektrischen Antriebsmotor. Das Gehäuse 2 weist Kühlbohrungen
106 auf, und der Ringkolben 4 ist direkt über ein Nadellager 108 in einem Antriebsring
110 abgestützt. Der Antriebsring 110 ist auch hier um einen Betrag e + d zum Gehäuse
2 versetzt, so daß der Ringkolben 4 im Abrollbereich A an die Außenfläche des kreisrunden
Gehäuses 2 anschmiegt. Der Antriebsring 110 weist über einen Winkelbereich C eine
Aussparung 112 auf, und dort weist der äußere Lagerring 114 eine verringerte Wanddicke
auf. Es sind somit die übereinstimmenden kinematischen und spannungsmäßigen Voraussetzungen
erzielt wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5. Der Trennschieber 12 ist im Gehäuse
2 geführt und zum Mittelpunkt hin bewegbar. Die Feder 14 und die Druckventile 18 sind
in einer zentralen Bohrung 116 angeordnet. Das geförderte unter Druck stehende Medium
wird über die Bohrung 118 in einer Deckscheibe 120 abgeführt. Die Ansaugung erfolgt
über eine dem Schieber 12 benachbarte Bohrung 122. Der Antriebsring 110 ist mittels
Wälzlagern 124 auf beiden Seiten bezüglich den Deckscheiben 120 gelagert. Der Antriebsring
110 enthält eine Ringnut 126 für einen Riemenantrieb und ferner Kühlrippen 128, die
zwecks Massenausgleich exzentrisch zum Lagerring angeordnet sind. Die Kühlung erfolgt
erfindungsgemäß durch Konvektion des schnelldrehenden Außenringes 110, wobei über
zentrale Bohrungen im Außenring warme Luft von der Außenfläche des Ringkolbens 4 abgesaugt
wird. Das feststehende Gehäuse 2 kann durch Luft oder Wasser mittels der Kühlbohrungen
106 zusätzlich gekühlt werden. Bei Wasserkühlung werden die Deckscheiben 120 mittels
geschlossener Platten 130 abgedeckt. Der Vorteil dieser Bauart ist der kompakte kreisrunde
Aufbau, die selbstwirkende Kühlung des Antriebsringes 110, die kombinierte Kühlungsmöglichkeit
mittels Luft und Wasser und darüberhinaus der zweckmäßige Massenausgleich durch Veränderung
der Wanddicke des Antriebsringes.
[0031] Fig. 24 und 25 zeigen vergrößert den Trennschieber mit integriertem Druckventil 74
im Trennschlitz 10 des Zylindergehäuses 2 im geschlossenen bzw. geöffneten Zustand.
Der Trennschieber 12 weist wenigstens einen radial durchgehenden Schlitz 132 auf,
wobei zweckmäßig axial beabstandet eine Anzahl derartiger Schlitze 132 vorgesehen
ist. Die federnd ausgebildete Ventilplatte 134 ist seitlich in dem besagten Schlitz
132 geführt. Die Ventilplatten 134erstrecken sich erfindungsgemäß über eine vorgegebene
große Länge von bevorzugt etwa 80 % der Trennschieberlänge, so daß bei geöffnetem
Ventil ein großer Austrittsquerschnitt gegeben ist. Durch diese wesentliche Ausgestaltung
kann das Medium, insbesondere das Gas mit kleiner Geschwindigkeit und ohne nennenswerte
Drosselverluste abströmen. Es sei angemerkt, daß bei herkömmlichen Ventilen die Durchgangsfläche
kleiner als die Abdeckfläche der Ventilplatte ist. Wird daher eine Ventilplatte durch
einen Enddruck Pe an die Dichtfläche angedrückt, so muß zur öffnung des Ventils ein
entsprechend erhöhter Druck anstehen. Ist beispielsweise eine kreisrunde Durchgangsfläche
f 1 mit einem Durchmesser d 1 gegeben und ist eine kreisrunde Abdeckfläche f 2 mit
einem Durchmesser d 2 vorhanden, so ist der Öffnungsdruck P 1 gleich Pe multipliziert
mit dem Quadrat aus d 2 dividiert durch d 1. Weist beispielsweise die Durchgangsbohrung
einen Durchmesser d 1 von 14 mm und die Dichtfläche einen Durchmesser d 2 von 17 mm
auf, und beträgt der Enddruck 17 bar, so muß im Zylinder der Druck auf 9,7 bar ansteigen,
um das Ventil anzuheben. Die hierdurch bedingte Druckspitze führt zu einer Temperaturerhöhung
des Gases und zusätzlichen Lager- und Materialbelastungen. Mittels des erfindungsge
- mäß vorgeschlagenen integrierten Plattenventils werden solche Druckspitzen weitgehend
vermieden. Infolge der erfindungswesentlichen Erümmung der Ventilplatte 134 ist nur
eine quasi linienförmige Berührung im Trennschlitz 10 gegeben. Ferner werden durch
diese wesentliche Krümmung die Abströmverluste reduziert, und gleichzeitig kann auch
der Ventilhub begrenzt werden. Die an Hand von Fig. 21 und 22 dargelegte bevorzugte
Ausführungsform ist besonders für Vakuum und Niederdruckbetrieb sowie bei Ölflutung
geeignet. Die an der Innenfläche des Ventilschlitzes 10 hin- und hergleitende gekrümmte
Ventilplatte 134 unterbindet Rückströmung im Drosselspalt und ist unempfindlich bei
Förderung von dampf- und flüssigkeitshaltigen Gasen und erlaubt ferner bei ölgefluteter
Maschine einen ungestörten Austritt des Kühlöles.
[0032] In Fig. 26 bis 28 ist eine Ausführungsform eines integrierten Ventils dargestellt,
welches für hohe Drücke und trockenlaufende Maschinen besonders geeignet ist. Der
Trennschieber 12 besteht aus zwei Teilen 136, 138, zwischen welchen Ventilplatten
140 eingespannt sind. Durch diese Ausführungsform werden Reibungsverluste im Trennschlitz
des Gehäuses nicht unwesentlich verringert. Das Medium tritt durch weiträumige Schlitze
142 in die innenliegenden Ventilkammern ein und strömt an der Oberseite 144 des Trennschiebers
aus. Aufgrund der großflächigen Eintrittsschlitze 142 treten geringe Gasgeschwindigkeiten
auf, und die Umlenkverluste werden gering gehalten.
Bezugszeichenliste
[0033]
2 Zylinder
4 Ringkolben
6 Winkelbereich
8 Wand
9 Kühlrippen
10 Trennschlitz
12 Trennschieber
14 Feder
16 Druckschlitz
18 Druckventil
20 Saugschlitz
21 - 25 Antriebsrolle
26 Mittelpunkt von 4
28 Mittelpunkt von 2
30 Abstand
31 Flanschwellen
32 Gaskraft
33 Saugraum
34 Federkraft
35 Druckraum
36, 38 Linie
40 Abstand
41 Verbindungsbolzen
42 Antriebswelle
43 Bohrung
44, 46 Antriebsexzenter
48 Längsbohrung
50 Abflachung
52 Nadellager
54 Lagerring
58 Anpresskraft
60 Pfeil
62, 63 Antriebsrolle
64 Wälzlager
66 Gehäusedeckel
68 Bohrung
70 Zungenventil
72 Längskanal
74 integriertes Ventil
76 Längskanal
78 freier Raum
80 Scheibe
82 Feder
84 Dichtung
86 Mittelebene
88 Axialbohrung
90 Radialbohrung
92 Außenring
93 Element
94 Innenring
96 Schaufel
98 Paßfedernut
100 Längsschlitz
102 Schraube
104 Gewinde
106 Kühlbohrung
108 Nadellager
110 Antriebsring
112 Aussparung
114 äußerer Lagerring
116 zentrale Bohrung
118 Bohrung
120 Deckscheibe
122 Längsbohrung
124 Wälzlager
126 Ringnut
128 Kühlrippe
130 Platte
132, 142 Schlitz
134, 140 Ventilplatte
136, 138 Teil von 12
144 Oberseite
1. Maschine, insbesondere Arbeitsmaschine zum Verdichten und Fördern von Fluiden,
mit einem Zylinder, mit einem bezüglich des Zylinders exzentrisch angeordneten dünnwandigen
Ringkolben, der an einer Zylinderwand flächig anliegt, mit einem Trennelement, mittels
welchem zwischen Zylinder und Ringkolben ein Saug- und Druckraum voneinander getrennt
werden, und mit einem Drehkörper, um auf den Ringkolben eine Drehbewegung zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (4) im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet
ist, wobei die Abweichung von der Kreisform höchstens 5% des Ringkolbendurchmessers
beträgt, und daß der Mittelpunkt (26) des Ringkolbens (4) mit dem Drehkörper in Richtung
auf den Abrollbereich (A) aus dem Mittelpunkt (28) des Zylinders (2) um die Summe
der Exzentrizität (e) und einer Deformation (d) versetzt angeordnet ist, wobei die
Exzentrizität (e) gleich der Hälfte der Durchmesserdifferenz von Zylinder (2) und
Ringkolben (4) ist und wobei durch die Deformation (d) die Größe des Abrollbereichs
(A) vorgegeben wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation (d) im Bereich
zwischen 0.1 bis 2% des Ringkolbendurchmessers beträgt und zweckmäßig bei 0,2 - 0,5%
liegt, daß der Abrollbereich (A) größer als 10 Grad vorgegeben ist und/oder daß der
Mittelpunkt (26) des Ringkolbens (4) im wesentlichen auf einer Kreisbahn (K) um den
Mittelpunkt (28) des Zylinders (2) gedreht wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung des
Ringkolbens (4) von der Kreisform höchstens 3 %, bevorzugt 1 %, seines Außendurchmessers
beträgt und / oder die Wandstärke des Ringkolbens (4) kleiner 5 % seines Außendurchmessers
ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Drehkörper eine Anzahl von drehbaren Antriebsrollen (21-25) in Umfangsrichtung derart
versetzt angeordnet sind, daß die dem Abrollbereich (A) nächstliegenden Antriebsrollen
(21, 25) einen größeren Winkelabstand zueinander aufweisen, als die übrigen Winkelabstände
zwischen benachbarten Antriebsrollen (21-25) (Fig. 1)..
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper zwei in Gehäusedeckeln
(66) gelagerte Flanschwellen (31) aufweist, die innerhalb des Ringkolbens (4) mitttels
Verbindungsbolzen (41) verbunden sind, wobei auch die Verbindungsbolzen (41) die Antriebsrollen
(21-25) drehbar angeordnet sind (Fig. 2).
6. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkolben (4) auf einem Lagerring (54, 114) oder dergleichen gelagert ist,
der im Abrollbereich (A) eine reduzierte Wandstärke aufweist (Fig. 5, 22).
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (54, 114) oder
dergl. im Abrollbereich (A) im wesentlichen als Träger gleicher Festigkeit ausgebildet
ist.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (4)
direkt auf einem Lager, insbesondere Nadellager (52), gelagert ist, dessen innerer
Lagerring (54) auf einem Antriebsexzenter (44) angeordnet ist, der im Abrollbereich
(A) eine Abflachung (50) aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei axial
beabstandete Exzenter (44, 46) vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung gegenander
schwenkbar und einstellbar zwecks Toleranzausgleich sind.
10. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkolben (4) auf elastisch nachgiebigen Elementen (93) angeordnet ist, die
mittels eines Lagers (4) bezüglich des Exzenters (44) drehbar angeordnet sind (Fig.
8, 9).
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch federnden
Elemente (93) als spiralartig ausgestaltete Speichen eines Rades ausgebildet sind,
welches mit seinem Innenring (94) auf dem Lager (64) angeordnet ist und auf dessen
dünnwandigem Außenring (92) der Ringkolben (4) angeordnet ist, wobei die beiden Ringe
(92, 94) mit den Elementen (93) bevorzugt aus einem einzigen Stück bestehen (Fig.
8).
12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (93) als einzelne' Federn, insbesondere gekrümmte Blattfedern, ausgebildet sind, die in Ausnehmungen
des Innenringes (94) befestigt sind (Fig. 9).
13. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkolben (4) schwimmend auf zwei exzentrisch gelagerten Antriebsrollen (62,
63) oder dergl. angeordnet ist, deren Exzenter (44, 46) in Umfangsrichtung um einen
vorgegeben Winkel (2 b) gegeneinander versetzt sind (Fig. 7, 8).
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (62,
63) mittels bevorzugt abgedichteten Lagern (64) jeweils auf einem Antriebsexzenter
(44, 46) gelagert sind, die bezüglich der Antriebswelle (42) um den vorgegebenen Winkel
(2b) versetzt sind.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen
(62, 63) einen um einen vorgegebenen Betrag, kleiner als 5 bis 0,5 %, bevorzugt 2
%, kleineren Außendurchmesser aufweisen als der Innendurchmesser des Ringkolbens (4).
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei axial beabstandete Paare von Antriebsrollen (62, 63) samt Exzenter (44, 46) auf
der Antriebswelle (42) angeordnet sind.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Antriebswelle (42) eine Rolle (80), bevorzugt zwischen zwei Paaren mit Antriebsrollen
(62, 63), angeordnet ist und zwar dem Abrollbereich A diametral gegenüberliegend zur
Begrenzung der Durchbiegung des Ringkolbens (4).
18. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Exzenter (44, 46) in ihrer Winkellage zum Toleranzausgleich oder zum Nachstellen bei
Verschleiß gegeneinander definiert einstellbar sind.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbstätigen
Belüftung des Innenraumes die Antriebsrollen (62, 63) mit Lüfterschaufeln (96) versehen
sind.
20. Maschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennschieber (12) ein integriertes Ventil (74) mit einer Ventilplatte (134,
140) aufweist, die. insbesondere in einem Schlitz (132) angeordnet ist oder zwischen
zwei Teilen (136, 138) eingespannt ist.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (134)
bogenartig gekrümmte Dichtflächen aufweist.
22. Maschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt mehrere
Ventilplatten in Längsrichtung des Trennschiebers (12) nebeneinander angeordnet sind,
wobei den Ventilplatten (134, 140) zugeordnete Schlitze (132, 142) sich über einen
wesentlichen Teil, bevorzugt bis 80 % der Gesamtlänge des Trennschiebers (12), erstrecken.