Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Taste mit einer zwischen einem Betätigungsorgan
der Taste und einer Sprung-oder Schnappfeder eingespannten, in Achsrichtung der Taste
angeordneten Schraubendruckfeder, bei der die Sprung-oder Schnappfeder in Randbereichen
an einem Tastengehäuseteil abgestützt ist, mit dem das Betätigungsorgan beweglich
verbunden ist.
Technisches Problem
[0002] Bei einer solchen Taste soll nur ein Tastenteil
gehand- habt werden, wenn die Taste mit einer die Festkontakte der Taste tragenden
Platte verbunden wird.
Stand der Technik
[0003] Bei einer aus der DE-OS 3 114 563 bekannten Taste muß bei der Verbindung der einzelnen
Tastenteile zur Erzeugung der fertigen Taste z.B. die Schnappfeder gesondert gehandhabt
werden.
Lösung des technischen Problems
[0004] Erfindungsgemäß besteht das Tastengehäuseteil aus einem ersten und einem zweiten
Tastengehäuseteil, von denen das zweite Tastengehäuseteil an einer die Festkontakte
der Taste tragenden Basisplatte fixierbar ausgebildet ist, und das erste Tastengehäuseteil
an dem die Spring- oder Schnappfeder abgestützt ist, rahmenartig, mit einem den Bereich
der Festkontakte aussparenden Fenster, ausgebildet ist und mit federnden Rasthaken
in Durchbrüchen des zweiten Tastengehäuseteils geführt ist.
[0005] Auf diese Weise sind alle Tastengehäuseteile zunächst unabhängig von der Basisplatte,
die die Festkontakte der Taste trägt, handhabbare, insbesondere miteinander verbindbare
Teile, zwischen denen die federelastischen Tastenteile (Schraubendruckfeder, Sprung-oder
Schnappfeder) schon vor einer Verbindung dieser Teile mit einer die Festkontakte tragenden
Basisplatte eingespannt sind, so daß ein montagefreundlicher Verbundkörper vorliegt
und somit nur ein einziges Teil, nämlich dieser Verbundkörper, an der Basisplatte
zu befestigen ist. Auf diese Weise bleibt nämlich der Vorteil erhalten, die Festkontakte
einer jeden Taste nach Art einer gedruckten Schaltung an einer Tastatur-Basisplatte
ausbilden zu können und andererseits zur Erstellung einer Taste jeweils nur ein Teil
mit dieser Basisplatte verbinden zu müssen.
[0006] Außerdem schafft die rahmenartige Ausbildung des ersten Tastengehäuseteils eine Führungskontur
für die Schnapp-oder Sprungfeder, die dadurch unkompliziert in eine definierte Position
innerhalb des ersten Tastengehäuseteiles gebracht werden kann. Durch das anschließende
Einhängen des ersten Tastengehäuseteiles an dem zweiten Tastengehäuseteil mit Hilfe
der Rasthaken werden die Schraubendruckfeder und die Schnapp- oder Sprungfeder automatisch
aufeinander justiert und zugleich das erste Tastengehäuseteil federnd verspannt.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das zweite Tastengehäuseteil
einen Ansatz hat, der innen die Schraubendruckfeder aufnimmt und der außen zur Führung
und Halterung einer Tastenbetätigungskappe eingerichtet ist, daß der Ansatz von einem
kragenartigen Wandteil des zweiten Tastengehäuseteiles umgeben ist, und daß das zweite
Tastengehäuseteil auf der Seite der Basisplatte in Ausnehmungen der Basisplatte einsteckbare
Schnappstifte und/oder Schnappleisten aufweist und mit einem keilförmigen, gegen die
Basisplatte gerichteten Rand versehen ist.
[0008] Verwendet man eine mit einem Kappenrand das kragenartige Wandteil überlappende Tastenbetätigungskappe
und eine mit einem Rand zwischen das zweite Tastengehäuseteil und die Basisplatte
reichende, auf die Basisplatte aufgelegte elastische Dichtungsmatte, so erhält man
bei dieser Taste einen weitgehend gegenüber der Umwelt abgedichteten bzw. abgeschirmten
Kontaktraum, da der keilförmige Rand des zweiten Tastengehäuseteils bei der Verrastung
dieses Tastenteiles mit der Basisplatte in die elastische Matte eingecrückt wird und
durch den Überlappungsbereich zwischen kragenartigem Wandteil und Tastenkappenrand
ein direkter Zugang zum Kontaktraum der Taste verhincert wird.
[0009] Ferner kann vorgesehen sein, daß der Ansatz mit Schlitzen zur Aufnahme von stegartigen,
auf die Schraubendruckfeder einwirkenden Tastenkappenteilen versehen ist, und auf
seiner Außenseite Führungsnuten für Rastkörper aufweist, die an federnden Rastlappen
der Tastenkappe sitzen.
[0010] Vorteilhaft wird dadurch ein zusätzlicher Kupplungs-Körper zwischen dem betätigungsseitigen
Ende der Schraubendruckfeder und der Tastenbetätigungskappe eingespart. Die Schraubendruckfeder
stützt sich mit ihrem betätigungsseitigen Ende unmittelbar am zweiten Tastengehäuseteil
ab. Bei der Betätigung der Tastenkappe wirken die in den Ansatz des zweiten Tastengehäuseteiles
hineinragenden stegartigen Tastenkappenteile auf das betätigungsseitige Ende der Schraubendruckfeder
ein.
[0011] Im Rahmen vorliegender Erfindung kann auch noch vorgesehen sein, daß die Schraubendruckfeder
mit einem in Betätigungsrichtung der Taste verlaufenden geraden Ende an der Schnapp-
oder Sprungfeder abgestützt ist.
[0012] Dadurch erhält man eine für die Funktionsweise der Schnapp- oder Sprungfeder wichtige
genau zentrale-Einwirkung der Schraubendruckfeder auf die Feder.
[0013] Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß ein an der Schnapp- oder Sprungfeder abgestütztes
Ende der Schraubendruckfeder aus einer etwa V-förmig gebogenen Halbwindung besteht,
die gegen die Schnapp- oder Sprungfeder gerichtet ist.
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Figuren erläutert.
[0015] Fig. 1 zeigt stark vergrößert eine Seitenansicht._der miteinander verbundenen, jedoch
noch nicht an einer Basisplatte fixierten Tastenteile, wobei insbesondere das erste
und zweite Tastengehäuseteil geschnitten dargestellt sind.
[0016] Fig. 2 zeigt eine spezielle Ausbildung des zur Einwirkung auf die Schnapp- oder Sprungfeder
vorgesehenen Endes der Schraubendruckfeder.
[0017] Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß das erste Tastengehäuseteil 1 aus einem rahmenartigen
Kunststoffkörper besteht, der mit parallel zu einer nicht dargestellten Basisplatte
gerichteten Wandteilen 2 versehen ist. Die Wandteile 2 begrenzen ein Fenster 3, innerhalb
dessen sich die an der Basisplatte vorgesehenen Festkontaktflächen der Taste befinden,
wenn das Tastengehäuseteil 1 mit den Wandteilen 2 die Basisplatte berührt.
[0018] Auf der von der Basisplatte abgewandten Seite der Wandteile 2 ist an den Wandteilen
2 ein Blechrahmen 4 abgestützt, mit dem ein Schnapp-Steg 5 einstückig zusammenhängt,
der das Fenster 3 überwölbt.
[0019] Der Schnappsteg 5 betätigt Kontaktwarzen 9, die im umgeschnappten Zustand des Steges
an der Basisplatte vorgesehene Festkontakte berühren.
[0020] Seitenwände 10 des ersten Tastgehäuseteiles 1 bilden einen Justierrahmen für-den
Blechrahmen 4 und gewährleisten damit eine optimale Lage der Kontaktwarzen 9 innerhalb
des ersten Tastengehäuseteiles 1.
[0021] In Verlängerung der Seitenwände 10 des ersten Tastengehäuseteiles 1 sind Rast- und
Führungshaken 11 vorgesehen. Die Haken 11 durchgreifen Führungsöffnungen 12 in einem
zweiten Tastengehäuseteil 13 und ermöglichen eine Verschiebung des ersten Tastengehäuseteiles
1 gegenüber dem zweiten Tastengehäuseteil 13 in Richtung einer Tastenachse 14, wobei
ein maximaler Abstand der beiden Tastengehäuseteile voneinander infolge der widerhakenartigen
Ausbildung der Haken 11 nicht überschritten werden kann.
[0022] Das zweite Tastengehäuseteil 13 weist einen hohlzylindrischen Ansatz 15 auf, der
konzentrisch zur Tastenachse 14 angeordnet ist. In diesem Ansatz 15 ist konzentrisch
zur Tastenachse 14 eine Schraubendruckfeder 16 vorgesehen, die entweder mit einem
geraden, in der Tastenachse 14 verlaufenden Ende 17 oder mit einer V-förmig gebogenen,
gegen den Steg 5 gerichteten Halbwindung 35 (Fig. 2) in der Mitte des Steges 5 federnd
abgestützt ist.
[0023] Mit einem betätigungsseitigen Ende 18 ist die Schraubendruckfeder 16 an einer Decke
19 des Ansatzes 15 gelagert. Auf diese Weise verspannt die Schraubendruckfeder über
den Schnapp-Steg 5 die beiden Tastengehäuseteile 1, 13 derart gegeneinander, daß diese
den durch die Haken 11 begrenzten größtmöglichen Abstand voneinander haben. Durch
entsprechende Bemessung der Federkräfte von Schraubendruckfeder und Schnapp-Steg befindet
sich dabei der Schnapp-Steg immer noch in seiner Ruhe- bzw. Ausgangslage, in der er
von der Basisplatte weg zum Ansatz 15 des zweiten Tastengehäuseteiles 13 hin gewölbt
ist.
[0024] Der zweite Gehäuseteil 13 weist neben dem Ansatz 15 ein kragenartiges Wandteil 20
auf, das den Ansatz 15 in einem bestimmten Abstand umgibt. Cer Ansatz 15 und das Wandteil
20 des zweiten Gehäuseteiles 13 sind lediglich auf der Seite des ersten Gehäuseteiles
1 durch eine quer zur Achse 14 vorgesehene Plattform 21 miteinander verbunden.
[0025] Von dieser Plattform 21 steht ein entgegengesetzt zum Wandteil 20 gerichteter Tastenrand
22 ab. Der Tastenrand 22 umschließt zusammen mit der Plattform 21 eine zur Basisplatte
hin offene Kammer 23, in der sich das erste Gehäuseteil 1 befindet.
[0026] In seiner durch die Druckfecer 16 bewirkten Maximalbeabstandung vom zweiten Gehäuseteil
ragt das erste Gehäuseteil 1 mit seinen Wandteilen 2 in Richtung der Achse 14 über
einen Randstreifen 25 ces zweiten Gehäuseteiles 13 vor.
[0027] Von diesem Randstreifen 25 stehen in Richtung der Achse 14 Rastzapfen 24 ab. Diese
Rastzapfen können in entsprechend vorgesehene Bohrungen cder Ausnehmungen einer nicht
dargestellten Festkontakte tragenden Basisplatte eingesteckt werden und verriegeln
dadurch das mit dem Randstreifen 25 an der Basisplatte abgestützte zweite Gehäuseteil
mit der Basisplatte unter Zuhilfenahme von an den Zapfen vorgesehenen Verriegelungsschultern
26. Ein keilförmiger Rand 27 ist am zweiten Gehäuseteil vorgesehen, um den Spalt zwischen
dem zweiten Gehäuseteil und der Basisplatte abzudichten, indem der keilförmige Rand
in eine elastische Dichtungsmatte eindringt, die auf die Basisplatte aufgelegt ist
und die Aussparungen aufweist, die dem von dem Randstreifen 25 einer Taste begrenzten
Bereich angepaßt sind.
[0028] Bei der Verriegelung des zweiten Gehäuseteiles mit der Basisplatte wird der erste
Gehäuseteil unter geringer Kompression der Schraubendruckfeder 16 gegen die Plattform
21 bewegt, wobei sich die Wandteile 2 des ersten Gehäuseteiles 1 an der Basisplatte
spielfrei abstützen. Der Schnapp-Steg 5, der über den Blechrahmen 4 an den Wandteilen
2 abgestützt ist, nimmt dadurch eine definierte Lage gegenüber der Basisplatte ein,
wodurch auch die Kontaktwarzen 9 einen vorherbestimmten optimalen Abstand zu den an
der Basisplatte fixierten Festkontaktflächen haben.
[0029] Auf der vom Schnapp-Steg 5 abgewandten Seite 28 ist der Ansatz 15 mit zur Achse 14
parallelen Schlitzen 29 versehen, in die stegartige Tastenkappenteile 30 eingreifen.
Außerdem umgibt die Tastenkappe 31 mit einem hohlyzlindrischen Führungszylinder 32
den Ansatz 15 auf seiner Außenseite. Der Führungszylinder 32 weist freigeschnittene
federnde Rastlappen 33 auf, die gegen den Ansatz 15 gerichtete Rastkörper 34 tragen.
Mit den Rastkörpern 34 greift der Führungszylinder 32 in zur Achse 14 parallele Nuten
des Ansatzes 15 ein, wodurch die Tastenkappe 31 auf den Ansatz 15 aufgeschnappt werden
kann und, da die Nuten nicht bis zum Ende 28 des Ansatzes 15 durchgehen, am Ansatz
15 verriegelt wird.
[0030] Im Ruhezustand der Taste stützt sich die Tastenkappe mit den stegartigen Kappenteilen
30 am Ende 18 der Schraubendruckfeder 16 ab. Wird die Tastenkappe 31 in Richtung zur
Plattform 21 bewegt, so wird dadurch die Schraubendruckfeder 16 weiter zusammengepreßt,
bis die Federkraft der Druckfeder 16 ausreicht, um den Schnapp-Steg 5 in das Fenster
3 hinein umschnappen zu lassen. Dabei berühren die Kontaktwarzen 9 die auf der nicht
dargestellten Basisplatte vorgesehenen Festkontaktflächen, die dadurch elektrisch
miteinander verbunden werden.
[0031] Wird die Tastenkappe 31 entlastet, so bewegt die Schraubendruckfeder 16 die Tastenkappe
wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Sa sich die Schraubendruckfeder 16 dabei wieder
entspannen kann, springt der Schnapp-Steg 5 während des Rücklaufes der Tastenkappe
wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurück.
[0032] Die Tastenkappe 31 ist mit einem Kappenrand 34 versehen, der auch in der Ruhelage
der Taste das kragenartige Wandteil 20 des zweiten Gehäuseteiles 13 überlappt. Das
Eindringen von Fremdkörpern in den Kontaktraum der Taste zwischen dem Schnapp-Steg
5 und den Festkontakten der Taste wird dadurch zusätzlich erschwert.
1. Taste mit einer zwischen einem Betätigungsorgan der Taste und einer Sprung- oder
Schnappfeder eingespannten, in Achsrichtung der Taste angeordneten Schraubendruckfeder,
bei der die Sprung- oder Schnappfeder in Randbereichen an einem Tastengehäuseteil
abgestützt ist, mit-dem das Betätigungsorgan beweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tastengehäuseteil aus einem ersten und einem zweiten Tastengehäuseteil besteht,
von denen das zweite Tastengehäuseteil (13) an einer die Festkontakte der Taste tragenden
Basisplatte fixierbar ausgebildet ist, und das erste Tastengehäuseteil (1) an dem
die Spring- oder Schnappfeder abgestützt ist, rahmenartig, mit einem den Bereich der
Festkontakte aussparenden Fenster (3), ausgebildet ist und mit federnden Rasthaken
(11) in Durchbrüchen (12) des zweiten Tastengehäuseteiles (13) geführt ist.
2. Taste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Tastengehäuseteil (13) einen Ansatz (15) hat,
der innen die Schraubendruckfeder (16) aufnimmt, und der außen zur Führung und Halterung
einer Tastenbetätigungskappe (31) eingerichtet ist, daß der Ansatz von einem kragenartigen
Wandteil (20) des zweiten Tastengehäuseteiles (13) umgeben ist, und daß das zweite
Tastengehäuseteil auf der Seite der Basisplatte in Ausnehmungen der Basisplatte einsteckbare
Schnappstifte (24) und/oder Schnappleisten aufweist und mit einem keilförmigen gegen
die Basisplatte gerichteten Rand (27) versehen ist.
3. Taste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß der Ansatz (15) mit Schlitzen (29) zur Aufnahme von stegartigen,
auf die Schraubendruckfeder (16) einwirkenden Tastenkappenteilen (30) versehen ist,
und auf seiner Außenseite Führungsnuten für Rastkörper (34) aufweist, die an federnden
Rastlappen (33) der Tastenkappe (31) sitzen.
4. Taste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubendruckfeder (16) mit einem in Betätigungsrichtung der Taste verlaufenden geraden
Ende (17) an dem Steg (5) abgestützt ist.
5. Taste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein an der
Schnapp- oder Sprungfeder abgestütztes Ende der Schraubendruckfeder (16) aus einer
etwa V-förmig gebogenen Halbwindung (35) besteht, die gegen die Schnapp- oder Sprungfeder
gerichtet ist.