[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung, umfassend eine Anschlußstifte zur Verbindung
mit einer Leiterplatte tragende Stiftleiste und eine auf die Anschlußstifte aufsteckbare
Buchsenleiste, die im aufgesteckten Zustand an der Stiftleiste durch eine Riegelanordnung
verriegelbar ist.
[0002] Bei der vorstehend genannten Steckeranordnung werden die Anschlußstifte der Stiftleiste
in der Regel mit einer Leiterplatte verlötet-, während die Buchsenleiste beispielsweise
mit einem Flachbandkabel verbunden wird. Die Verriegelung der zusammengesteckten Teile
wird gefordert, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckerverbindung zu vermeiden.
[0003] Bei einer bekannten Steckeranordnung der eingangs genannten Art ist die Stiftleiste
mit einem Verriegelungsmechanismus in Form von Schnappriegeln versehen, die sich in
an den beiden Enden der Stiftleiste befestigten Scharnieren drehen. Beim Einschieben
oder Aufstecken der Buchsenleiste stößt die Gehäusekante der Buchsenleiste gegen vorstehende
Hebel der Schnappriegel, so daß diese selbsttätig um das Buchsenleistengehäuse herumschnappen
und damit eine feste Verriegelung der Buchsenleiste an der Stiftleiste bewirken.
[0004] Eine derartige Konstruktion hat den Nachteil, daß sie relativ aufwendig und daher
teuer ist. Ferner wird bei dieser Konstruktion der Steckeranordnung z.B. mit einer
Leiste von 13 Stiftpaaren für die Riegelanordnung noch einmal soviel Platz auf der
Leiterplatte benötigt wie für die Stiftleiste selbst. Der Platzbedarf wird noch dadurch
vergrößert, daß in der Offenstellung die Riegel nach außen abstehen, so daß in diesem
Bereich keine Baugruppen oder benachbarte Steckeranordnungen vorgesehen sein können.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckeranordnung der eingangs genannten
Art anzugeben, die einfacher im Aufbau und daher preiswerter herzustellen ist und
erheblich weniger Platz auf der Leiterplatte benötigt als die bekannte Steckeranordnung.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Riegelanordnung aus mindestens
einer C-förmigen Klammer besteht, bei der die Länge des Mittelabschnittes gleich der
in Steckrichtung gemessenen Abmessung der zusammengesteckten Teile ist und an deren
einer C-Klaue mindestens ein elastisch verformbarer Abschnitt ausgebildet ist, der
eine Rastnase zum Hintergreifen eines aus der Stiftleiste herausragenden Anschlußstiftes
trägt.
[0007] Die erfindungsgemäße Klammer verriegelt die Buchsenleiste mit der Stiftleiste ebenso
zuverlässig wie dies bei der bekannten Anordnung der Fall war. Die erfindungsgemäße
Klammer ist jedoch äußerst einfach und preiswert.herzustellen und benötigt beiderseits
der Enden der Stiftleiste nur einen der Breite des Mittelabschnittes der Klammer entsprechenden
Platz. Der Querschnitt der Klammerabschnitte ist vorzugsweise im wesentlichen rechteckig,
insbesondere quadratisch, so daß die Klammer mit ihren ebenen Außenflächen dicht an
den entsprechenden Gegenflächen der Teile der Steckeranordnung bzw. an der Leiterplatte
anliegen kann. Zweckmäßigerweise besteht die Klammer aus einem wärmebeständigen Kunststoff,
so daß die Steckeranordnung zusammen mit der Klammer beispielsweise in ein Lötbad
eingetaucht werden kann.
[0008] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der elastisch verformbare Abschnitt
von einer elastisch auslenkbaren Zunge gebildet. Diese läßt sich an der Klammer auf
einfache Weise dadurch herstellen, daß die die Stiftleiste hintergreifende C-Klaue.der
Klammer, die vorzugsweise länger als die andere C-Klaue der Klammer ist, an ihrem
freien Ende durch eine Einkerbung gabelförmig gespalten ist. Die Rastnase kann dadurch
gebildet werden, daß in einer den Anschlußstiften zugekehrten Fläche der Zunge eine
Aussparung vorgesehen ist, deren Abmessung in Längsrichtung der C-Klaue gleich dem
Abstand zweier Anschlußstifte zuzüglich deren Durchmesser ist. Wenn die Klammer aufgesteckt
ist, liegt einer der Anschlußstifte an der einen Flanke der Aussparung an, während
hinter dem benachbarten Anschlußstift die Rastnase einschnappt. Durch Auslenken der
Zunge kann der Rasteingriff gelöst und die Klammer wieder abgenommen werden.
[0009] Für den Fall, daß die Stiftleiste zwei in einem Abstand nebeneinander verlaufende
Stiftreihen trägt, ist es zweckmäßig, den Querschnitt der die Stiftleiste hintergreifenden
C-Klaue so zu wählen, daß diese zwischen die Stiftreihen einschiebbar ist.
[0010] Die Klammer muß gelöst werden, wenn die Buchsenleiste von der Stiftleiste getrennt
werden soll. Dabei kann die Klammer mit ihrer an der Buchsenleiste sitzenden C-Klaue
von der Baueinheit abgeschwenkt werden, während die andere C-Klaue, die einen Anschlußstift
der Stiftleiste hintergreift, an der Stiftleiste sitzen bleibt.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der die Riegelanordnung für
diesen Lösungsvorgang der C-förmigen Klammer besonders geeignet ist, ist der Mittelabschnitt
der Klammer zumindest teilweise in Richtung zu der die Stiftleiste hintergreifenden
C-Klaue hin verjüngt ausgebildet.
[0012] Durch die Ausbildung wird erreicht, daß die C-förmige Klammer die zum Abbiegen des
Mittelabschnittes von der Einheit aus der Buchsenleiste und Stiftleiste erforderliche
Elastizität erhält. Wenn eine Verjüngung des Mittelabschnitts in Richtung zu der die
Stiftleiste hintergreifenden C-Klaue vorgesehen ist, so kann die Klammer an der anderen
C-Klaue ergriffen und diese mit dem Mittelabschnitt von der Einheit aus Buchsenleiste
und Stiftleiste abgebogen werden. Die elastische Verformung erfolgt dabei in erster
Linie in dem Teil des Mittelabschnittes, der verjüngt ist, während die C-Klaue, die
die Stiftleiste hintergreift, an dieser in unveränderter Lage sitzen bleibt. Somit
kann dann die Buchsenleiste von der Stiftleiste getrennt werden. Wenn dann wieder
eine Buchsenleiste auf die Stiftleiste zu setzen ist, muß lediglich die C-förmige
Klammer wie beim Lösen erneut abgebogen werden und rastet nach Ansetzen der Buchsenleiste
an die Stiftleiste hinter die Buchsenleiste ein.
[0013] Für diesen Vorgang des Lösens der C-förmigen Klammer und des anschließenden erneuten
Ansetzens an die Einheit aus Buchsenleiste und Stiftleiste ist es besonders vorteilhaft,
wenn mindestens eine C-Klaue mit dem Mittelabschnitt einen Winkel einschließt, der
geringfügig kleiner als der von den beiden durch die C-förmige Klammer umschlossenen
Seiten der Buchsenleiste bzw. der Stiftleiste gebildete Winkel ist.
[0014] Durch diese Weiterbildung der Erfindung wird erreicht, daß die Verriegelungswirkung
von Buchsenleiste und Stiftleiste verstärkt wird, denn wenn die C-förmige Klammer
an diese beiden Teile angesetzt wird, so ergibt sich durch das Konvergieren der beiden
C
-Klauen ein Klemmsitz der Klammer an der Einheit aus Buchsenleiste und Stiftleiste.
[0015] Der elastisch verformbare Abschnitt der die Stiftleiste hintergreifenden C-Klaue
kann auch vorteilhaft als ein Materialsteg ausgebildet sein, der eine die C-Klaue
durchsetzende Aussparung begrenzt.
[0016] Diese Weiterbildung der Erfindung sieht also eine Schwächung des Materials unter
dem Materialsteg vor, die durch die Aussparung hervorgerufen wird. Der Materialsteg
selbst kann dann relativ leicht durch Druckwirkung in Richtung zu der Aussparung hin
elastisch verformt werden, so daß dadurch die Rastnase beim Ansetzen der C-förmigen
'Klammer an die Stiftleiste an einem Anschlußstift vorbeigeführt werden kann. Andererseits
ergibt sich aber ein besonders festes Hintergreifen des Anschlußstiftes, denn der
elastisch verformbare Abschnitt kann durch geeignete Wahl der Aussparung leicht so
stabil bemessen sein, daß er mit einer relativ starken Rückstellkraft in seine Ausgangslage
zurückbewegt wird. Zweckmäßig hat die die Stiftleiste hintergreifende C-Klaue an ihrer
Außenseite nahe dem Übergang zum Mittelabschnitt eine Werkzeug-Eingriffsnut.
[0017] Dies ist dann von Vorteil, wenn die C-förmige Klammer infolge Alterung oder zu starken
Abbiegens des Mittelabschnittes zerbrochen sein sollte. Dann kann die an der Stiftleiste
sitzende C-Klaue leicht mit einem Werkzeug ergriffen und von der Stiftleiste abgezogen
werden.
[0018] Die erfindungsgemäße Steckeranordnung ermöglicht bei einfachem und preiswertem Aufbau
ein zuverlässiges Verriegeln einer Buchsenleiste an einer Stiftleiste bei geringem
Platzaufwand. Dies ist dadurch möglich, daß die Buchsenleiste und die Stiftleiste
durch die sie verbindende C-förmige Klammer als Baueinheit nur unwesentlich vergrößert
werden. Darüber hinaus ist auch ein äußerst geringer zusätzlicher Raumaufwand erforderlich,
um die Klammer von der Buchsenleiste bzw. Stiftleiste zu lösen.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. l eine teilweise schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Steckeranordnung in zusammengestecktem Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klammer in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine perspektivische teilweise schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Steckeranordnung, bei welcher die Buchsenleiste mit einer weiteren Leiterplatte verbunden
ist,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Stiftleiste mit zwei Reihen von Anschlußstiften
und einer eingesetzten Klammer,
Fig. 5 eine perspektivische schematische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Steckeranordnung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine C-förmige Klammer gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der C-förmigen Klammer nach Fig. 6 als Riegelanordnung für eine Buchsenleiste und eine Stiftleiste.
[0020] In der Fig. 1 erkennt man eine allgemein mit 10 bezeichnete Steckeranordnung, umfassen
eine Stiftleiste 12, die über rechtwinklig abgewinkelte Anschlußstifte 14 mit einer
Leiterplatte 16 verbunden ist, eine Buchsenleiste 18, die mit einem Flachbandkabel
20 verbunden ist sowie zwei Klammern 22, welche die Stiftleiste 12 und die Buchsenleiste
18 in zusammengestecktem Zustand verriegeln.
[0021] Die Klammer 22 besitzt gemäß Fig. 2 eine im wesentlichen C-förmige Gestalt mit einem
Mittelabschnitt 24, einer zur Anlage an der Buchsenleiste 18 bestimmten kürzeren C-Klaue
26 und einer zum Hintergreifen der Stiftleiste 12 bestimmten längeren C-Klaue 28.
Die einzelnen Abschnitte der Klammer 24 weisen einen im wesentlichen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt auf, so daß die Klammer 22 mit ihren Außenflächen glatt
an den Teilen 12, 18 der Steckeranordnung 10 sowie der Oberfläche der Leiterplatte
16 anliegt.
[0022] Der Endabschnitt der C-Klaue 28 besitzt einen gegenüber dem restlichen Teil dieser
C-Klaue verminderten Querschnitt und ist durch einen V-förmigen Spalt 30 in zwei Gabelenden
oder Zungen 32, 34 gespalten. Die innere Zunge 34 ist dabei zur Anlage an der Stiftleiste
12 bestimmt, während die äußere Zunge 32 eine nach außen weisende Rastnase 36 trägt,
die durch eine Aussparung 38 an der Außenseite der C-Klaue 28 gebildet ist. Der Innenabstand
A der beiden C-Klauen 26 und 28 oder die Länge des Mittelabschnittes 24 entspricht
möglichst genau der in Steckrichtung gemessenen Gesamtabmessung von Stiftleiste 12
und Buchsenleiste 18 in deren zusammengestecktem Zustand. Wenn die Buchsenleiste 18
auf die Stiftleiste 12 aufgesteckt ist, werden die Klammern 22 seitlich aufgeschoben,
so daß die kürzere C-Klaue 26 die Buchsenleiste 18 hintergreift und die C-Klaue 28
mit ihren Zungen 34 und 32 unter die Anschlußstifte 14 eingeschoben wird.Da die inLängsrichtung
der C
-Klaue 28 gemessene Breite B der Aussparung 38 (Fig. 2) dem Abstand zweier Anschlußstifte
14 zuzüglich deren Durchmesser entspricht, rastet die Rastnase 36 hinter dem - in
Einschubrichtung der C-Klaue 28 betrachtet - zweiten Anschlußstift 14 ein, wenn der
erste Anschlußstift zur Anlage an der durch die Querschnittsverminderung der C-Klaue
28 gebildeten Schulter 40 anstößt. Dadurch ist ein unverrückbarer Sitz der Klammer
22 in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung gewährleistet. Die Buchsenleiste 18
kann sich nicht unbeabsichtigt von der Stiftleiste 12 lösen.
[0023] Das Lösen der Klammer 22 kann in der Weise erfolgen, daß entweder zunächst die Zunge
32 mit der Rastnase 36 in Richtung auf die Stiftleiste 12 gedrückt und die Klammer
22 dann in Richtung des Pfeiles C herausgezogen wird oder indem die kürzere C-Klaue
26 in Richtung des Pfeiles D von der Buchsenleiste 18 weggeschwenkt wird, wobei unter
Auslenkung der Zunge 34 ebenfalls die Zunge 32 in Richtung auf die Stiftleiste 12
verschwenkt wird, so daß die C-Klaue 28 unter den Anschlußstiften 14 hervorgezogen
werden kann.
[0024] Die Klammer 22 besteht vorzugsweise aus einem spritzfähigen Kunststoff, der darüber
hinaus so weit wärmebeständig sein soll, daß die gesamte Steckeranordnung in ein Lötbad
getaucht werden kann.
[0025] Die Fig. 3 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Steckeranordnung, wobei
die Buchsenleiste18 nicht mit einem Flachbandkabel sondern mit einer weiteren Leiterplatte
42 verbunden ist, die als Träger für elektronische Bauelemente dient. In diesem Falle
muß die Abmessung A der Klammer um die Stärke der Leiterplatte 42 vergrößert werden.
Alle übrigen Elemente der Steckeranordnung können dagegen völlig gleich bleiben.
[0026] Fig. 4 läßt die Ausbildung der C-Klaue 28 der Klammer 22 für den Fall erkennen, daß
in der Stiftleiste 12 zwei Reihen von Anschlußstiften 14 vorgesehen sind. Die Abmessungen
des in seinem Querschnitt verminderten Abschnittes der C-Klaue 28 müssen dann so gewählt
sein, daß die Zungen 32 und 34 zwischen die beiden Stiftreihen geschoben werden können,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Im übrigen kann die Klammer 22 in der Weise ausgebildet
sein, wie sie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
[0027] Die Anordnung gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der bisher beschriebenen Steckeranordnung
dadurch, daß die die Stiftleiste 12 hintergreifende C-Klaue 28 der Klammer 22 nur
eine Zunge 44 aufweist, deren Rastnase 46 nicht von der Stiftleiste 12 wegweist, sondern
parallel zu dieser gerichtet ist, so daß sie einen senkrecht zur Stiftleiste 12 gerichteten
Anschlußstift oder einen Abschnitt desselben hintergreifen kann, wie dies in Fig.
5 dargestellt ist. Gegebenenfalls können auch zwei derartige Zungen 44 so gegeneinander
versetzt vorgesehen sein, daß ihre Rastnasen 46 einander zugekehrt sind und den Anschlußstift
14 von unten und oben zugleich umgreifen. Damit ist ein sicherer Halt der Klammer
22 auch dann gewährleistet, wenn sie nicht auf einer Leiterplatte aufliegt, wie dies
in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist.
[0028] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 6
ist eine C-förmige Klammer 52 dargestellt, die im wesentlichen aus einem Mittelabschnitt
54 und zwei C-Klauen 56 und 58 besteht. Die C-Klaue 56 ist hakenförmig ausgebildet,
und ihre Innenseite steht unter einem geringen Winke1Oó schräg zu der inneren Längsseite
des Mittelabschnittes 54. Der Mittelabschnitt 54 ist in dem Bereich 51 in Richtung
zur C-Klaue 58 hin verjüngt, so daß er nahe der C-Klaue 58 elastisch verformt wird,
wenn er aus einem entsprechend verformbaren Material, beispielsweise Kunststoff, besteht
und durch Krafteinwirkung auf die C-Klaue 56 gegenüber der C-Klaue 58 verbogen wird.
Die C-Klaue 58 bildet mit ihrer Innenseite gleichfalls einen geringen Schrägungswinkel
gegenüber der inneren Längsseite des Mittelabschnitts 54. was in Fig. 6 durch einen
Winkel ß angedeutet ist, um den die Längsachse des Mittelabschnitts 54 gegenüber der
Innenseite der C-Klaue 58 vom rechten Winkel abweicht. Durch dieses Konvergieren der
beiden C-Klauen 56 und 58 wird ein Klemmsitz der C-förmigen Klammer 52 an zwei durch
sie verbundenen Elementen verursacht.
[0029] Die C-Klaue 58 hat als elastisch verformbaren Abschnitt einen Materialsteg 59, der
sich dadurch ergibt, daß eine im dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckförmige
Aussparung 57 die C-Klaue 58 durchsetzt. Auf dem Materialsteg 59 sitzt an der Außenseite
eine Rastnase 53, mit der die C-Klaue 58 in noch zu beschreibender Weise an einem
Anschlußstift 14 verrastet werden kann. Die C-Klaue 58 ist ferner an ihrer Außenseite
nahe dem Übergang zum Mittelabschnitt 54 mit einer Werkzeug-Eingriffsnut 55 versehen,
in die ein Werkzeug eingesetzt werden kann, um, wie bereits beschrieben, die C-Klaue
58 aus ihrem Sitz an einer Stiftleiste zu entfernen.
[0030] Der Materialsteg 59 kann an seinen Enden mit der C-Klaue 58 einstückig verbunden
sein. Ebenso wäre es möglich, den Materialsteg 59 als eine auslenkbare Zunge auszubilden,
indem an seinem einen Ende ein Einschnitt in der C-Klaue 58 vorgesehen wäre. Es ist
dadurch möglich, die Rasteigenschaften der Rastnase 53 dem jeweiligen Einsatzfall
der C-förmigen Klammer 52 anzupassen.
[0031] Fig. 7 zeigt die C-förmige Klammer 52 in perspektivischer Darstellung in dem an eine
Buchsenleiste 18 und eine Stiftleiste 12 angesetzten Zustand. Die hakenförmige C-Klaue
56 hintergreift die Buchsenleiste 18, während die C-Klaue 58 die Stiftleiste 12 hintergreift,
wobei die Rastnase 53 mit einem aus der Stiftleiste 12 herausgeführten Anschlußstift
14 verrastet ist. Die perspektivische Darstellung läßt besonders deutlich die Zuordnung
zwischen Rastnase 53, Materialsteg 59 und Aussparung 57 erkennen. Wenn die in Fig.
7 dargestellte C-förmige Klammer 52 zum Lösen der Verbindung zwischen Buchsenleiste
18 und Stiftleiste 12 geöffnet werden soll, so muß die C-Klaue 56 und damit der Mittelabschnitt
54 in der dargestellten Pfeilrichtung D von der Anordnung abgebogen werden. Dies ist
durch die Verjüngung des Mittelabschnitts 54 im Bereich 51 möglich, so daß dort eine
elastische Verformung erfolgt. Die Buchsenleiste 18 kann dann von der Stiftleiste
12 getrennt und gegebenenfalls durch eine andere ersetzt werden. Anschließend kann
die C-Klaue 56 infolge der Elastizität des Materials der C-förmigen Klammer 52 wieder
in ihre die Buchsenleiste 18 hintergreifende Lage gebracht werden. Während dieser
Vorgänge bleibt die C-Klaue 58 in ihrer die Stiftleiste 12 bzw. den Anschlußstift
14 hintergreifenden Lage unverändert, so daß durch das Lösen der C-förmigen Klammer
52 und das anschließende Wiederansetzen keine Beeinträchtigung des Sitzes an der Stiftleiste
12 zu befürchten ist.
[0032] Die perspektivische Darstellung in Fig. 7 zeigt ferner, daß im Falle eines Abbrechens
des Mittelabschnitts 54 von der C-Klaue 58 leicht ein Werkzeug in die Nut 55 und an
die Bruchstelle der C-Klaue 58 angesetzt werden kann, um diese aus ihrem Sitz an der
Stiftleiste 12 zu entfernen.
[0033] Aus der vorstehenden Beschreibung eines'Ausführungsbeispiels ergibt sich allgemein,
daß der Mittelabschnitt 54 auch insgesamt verjüngt sein kann, ohne daß seine Funktion
dadurch beeinträchtigt wird. Es ist ferner möglich, die C-Klaue 58 auch so zu verwirklichen,
daß die Rastnase 53 nicht an ihrer Außenseite, sondern an der in Fig. 7 oberen Seite
vorgesehen ist, so daß auch die Aussparung 57 um 90° gegenüber der Darstellung in
Fig. 7 verdreht vorzusehen ist. In diesem Falle würde die Rastnase 53 dann unter dem
horizontalen Abschnitt des Anschlußstiftes 14 hindurchzuführen sein.
1. Steckeranordnung, umfassend eine Anschlußstifte (14) zur Verbindung mit einer Leiterplatte
(16) tragende Stiftleiste (12) und eine auf die Anschlußstifte (14) aufsteckbare Buchsenleiste
(18), die im aufgesteckten Zustand an der Stiftleiste (12) durch eine Riegelanordnung
yerriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelanordnung aus mindestens einer
C-förmigen Klammer (22; 52) besteht, bei der die Länge (A) des Mittelabschnittes (24;
54) gleich der in Steckrichtung gemessenen Abmessung der zusammengesteckten Teile
(12, 18) ist und an deren einer C-Klaue (28; 58) mindestens ein elastisch verformbarer
Abschnitt (32; 44; 59) ausgebildet ist, der eine Rastnase (36; 46; 53) zum Hintergreifen
eines aus der Stiftleiste (12) herausragenden Anschlußstiftes (14) trägt.
2. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (22.)
aus einem wärmebeständigen Kunststoff besteht.
3. Steckeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch
verformbare Abschnitt (32; 44; 59) einstückig mit der Klammer (22; 52) ausgebildet
ist.
4. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastisch verformbare Abschnitt als auslenkbare Zunge (32; 44) ausgebildet ist.
5. Steckeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stiftleiste
(12) hintergreifende C-Klaue (28) der Klammer (22) unter Bildung zweier Zungen (32,
34) gabelförmig gespalten ist, von denen mindestens eine eine Rastnase (36) trägt.
6. Steckeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige
Endabschnitt der die Stiftleiste hintergreifenden C-Klaue (28) einen gegenüber den
übrigen Klammerabschnitten (24, 26) verminderten Querschnitt aufweist.
7. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Klammerabschnitte (24, 26, 28) im wesentlichen rechteckig, vorzugsweise
quadratisch ist.
8. Steckeranordnung nach der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt
(54) zumindest teilweise in Richtung zu der die Stiftleiste (12) hintergreifenden
C-Klaue (58) hin verjüngt ausgebildet ist.
9. Steckeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß mindestens eine
C-Klaue (56, 58) mit dem Mittelabschnitt (54) einen Winkel (α, ß) einschließt, der
geringfügig kleiner als der von den beiden durch die C-förmige Klammer (52) umschlossenen
Seiten der Buchsenleiste (18) bzw. der Stiftleiste (12) gebildete Winkel ist.
10. Steckeranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch
verformbare Abschnitt der die Stiftleiste (12) hintergreifenden C-Klaue (58) als ein
Materialsteg (59) ausgebildet ist, der eine die C-Klaue (58) durchsetzende Aussparung
(57) begrenzt.
11. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Stiftleiste (12) hintergreifende C-Klaue (58) an ihrer Außenseite nahe dem
Übergang zum Mittelabschnitt (54) eine Werkzeug-Eingriffsnut (55) aufweist.
12. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Stiftleiste in einem
Abstand nebeneinander verlaufende Stiftreihen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Endabschnittes der die Stiftleiste hintergreifenden C-Klaue (28) so
bemessen ist, daß der Endabschnitt der C-Klaue (28) zwischen die Stiftreihen einschiebbar
ist.
13. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß
die die Stiftleiste (12) hintergreifende C-Klaue (28) länger als die andere C-Klaue
(26) ist.