[0001] Die Erfindung betrifft eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einem im Keilspalt
von Stützscheiben gelagerten Rotorschaft, dessen freiem Ende ein Axiallager zugeordnet
ist.
[0002] Es ist bekannt, den Schaft eines Offenend-Spinnrotors im Keilspalt von zwei im Abstand
voneinander angeordneten Stützscheibenpaaren radial zu lagern und zur axialen Lagesicherung
sein freies Ende durch eine dem Schaft erteilte Axialkraft gegen ein Spurlager zu
drücken, beispielsweise gegen eine Scheibe oder eine Kugel (DE-PS 2.061.462 und DE-PS
2.514.734). Die Achsen der beiden Stützscheibenpaare sind in einem Lagergehäuse frei
drehbar gelagert, das auf einer maschinenfesten Grundplatte befestigt ist. Der Rotorschaft
wird direkt mittels eines zwischen den Stützscheibenpaaren laufenden Tangentialriemens
angetrieben, jedoch kann der Antrieb auch indirekt über die Stützscheiben oder eine
zwischen den beiden Stützscheibenpaaren angeordnete Andrückrolle erfolgen (DE-OS 1.901.453).
[0003] Diese Lagerung ermöglicht es, die Spinnvorrichtung mit hohen Drehzahlen zu betreiben,
und erlaubt ein rasches Auswechseln des Spinnrotors, da dessen Schaft problemlos aus
dem Lager herausgezogen und in dieses wieder eingeführt werden kann. Nachteilig ist
jedoch, daß das Lager kostenaufwendig ist und ein Aus- und Einbau der Stützscheibenlagerung,
beispielsweise zum Austausch von Stützscheiben mit verschlissenem Laufbelag, während
des Betriebes durch das Antriebsmittel behindert wird. Die Maschine muß in diesem
Fall stillgesetzt werden, wodurch ihre Produktionsleistung herabgesetzt wird.
[0004] Diese Nachteile sind auch bei einer anderen bekannten Vorrichtung vorhanden, bei
der für einen im Keilspalt von zwei Stützscheibenpaaren radial gelagerten Rotorschaft
als Axiallager ein Kugellager verwendet ist, in dem das im Durchmesser verringerte
freie Schaftende gelagert ist (DE-OS 2.305.189).
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vereinfachte Lagerung für den Rotorschaft
zu schaffen, die auch das Herausnehmen und Austauschen der Stützscheiben während des
Betriebes der Maschine ermöglicht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Betriebsdrehzahl
des Spinnrotors ohne Erhöhung der Laufgeschwindigkeit des Antriebsmittels zu steigern.
[0006] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rotorschaft
in zwei Lagerstellen gelagert ist, von denen die eine Lagerstelle durch in Nähe des
Spinnrotors angeordnete Stützscheiben gebildet ist und die zweite Lagerstelle ein
axiale und radiale Kräfte aufnehmendes Lager ist, das das freie Ende des Rotorschaftes
aufnimmt.
[0007] In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist das freie Ende des
Rotorschaftes im Durchmesser reduziert. Zweckmäßig ist das Lager am Ende des Rotorschaftes
ein Wälzlager, das in der dem Spinnrotor abgewandten Richtung Axialkräfte aufnimmt,
jedoch in Richtung des Spinnrotors das Ende des Rotorschaftes freigibt. In einer anderen
Ausführung ist das Lager am Ende des Rotorschaftes ein Gleitlager. Um die axiale Lage
des Spinnrotors im laufenden Betrieb zu sichern, wird durch Schränkung der Achsen
der Stützscheiben ein Axialschub erzeugt. Alternativ wird vorgesehen, daß die den
Spinnrotor in axialer Position sichernde Axialkraft durch einen auf das Ende des Rotorschaftes
einwirkenden Magneten erzeugt wird.
[0008] Eine genaue axiale Positionierung des Spinnrotors wird dadurch ermöglicht, daß das
das Ende des Rotorschaftes aufnehmende Lager axial verstellbar ist. Dies wird in einfacher
Weise dadurch erreicht, daß das Lager am Ende des Rotorschaftes in einer einstellbaren
Lagerbüchse angeordnet ist. Um das Lager vibrationsfrei zu halten, ist das Lager in
der Lagerbüchse elastisch gelagert. Dadurch, daß dem Lager am Ende des Rotorschaftes
eine Zentrierbohrung vorgeordnet ist, durch die hindurch der Rotorschaft geführt ist,
werden Beschädigungen des Lagers beim Einschieben des Rotorschaftes und das Austreten
von Schmiermitteln aus dem Lager verhindert.
[0009] Ein Durchbiegen des Rotorschaftes auch bei relativ geringem Schaftdurchmesser durch
das Antriebsmittel wird dadurch vermieden, daß das Antriebsmittel in Nähe der Stützscheiben
angeordnet ist. Bevorzugt ist der Rotorschaft mit einem Tangentialriemen direkt angetrieben.
Der Rotorschaft kann jedoch auch durch eine Reibrolle angetrieben sein, wobei als
Antriebsmittel für die Reibrolle beispielsweise ein Tangentialriemen oder ein Elektromotor
dient. Zum raschen Stillsetzen des Rotorschaftes ist eine Bremsvorrichtung zwischen
dem Antriebsmittel und dem Lager am Ende des Rotorschaftes angeordnet. Eine nur geringe
Belastung des Lagers wird dadurch erreicht, daß die Bremsvorrichtung zwei zu beiden
Seiten des Rotorschaftes angeordnete und mit Bremsbacken versehene Schwenkarme enthält.
[0010] Die Aufgabe, die Betriebsdrehzahl des Spinnrotors ohne Erhöhung der Laufgeschwindigkeit
des Antriebsmittels zu steigern, wird dadurch gelöst, daß der Durchmesser des Rotorschaftes
im Bereich des Antriebsmittels verringert ist.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäß ausgebildeten Rotorlagerung mit
einem Stützscheibenpaar und einem das Schaftende aufnehmenden Wälzlager, in Seitenansicht
und teilweise im Schnitt;
Figur 2 die Vorrichtung nach Figur 1 in der Draufsicht;
Figur 3 eine Abwandlung der Vorrichtung nach Figur 1 mit einem Gleitlager am Ende
des Rotorschaftes, in Seitenansicht und teilweise im Schnitt;
Figur 4 eine Rotorlagerung mit einem auf das Ende des Rotorschaftes einwirkenden Magneten;
Figur 5 einen Antrieb des erfindungsgemäß gelagerten Rotorschaftes durch eine Reibrolle
mit Tangentialriemenantrieb, in Seitenansicht;
Figur 6 die Vorrichtung nach Figur 5, jedoch mit einem die Reibrolle antreibenden
Elektromotor, in Seitenansicht;
Figur 7 Bremsmittel für den Rotorschaft, in Vorderansicht;
Figur 8 eine weitere Ausführung mit einem das Ende des Rotorschaftes aufnehmenden
Schrägkugellager.
[0012] In den Figuren ist mit 1 ein Rotorschaft bezeichnet, der an seinem einen Ende einen
Spinnrotor 10 trägt. In Nähe des Spinnrotors 10 ist der Rotorschaft 1 im Keilspalt
von zwei Stützscheiben 2 und 3 gelagert, deren Achsen 20 und 30 jeweils in einem Lagergehäuse
21 und 31 frei drehbar gelagert sind. Die Lagergehäuse 21 und 31 sind in einem maschinenfesten
Lagerbock 4 lösbar eingesetzt, beispielsweise mittels eines Klemmverschlusses.
[0013] Außer in dieser einen, durch die Stützscheiben 2 und 3 gebildeten Lagerstelle, ist
der Rotorschaft 1 lediglich noch in einer zweiten Lagerstelle gelagert. Diese zweite
Lagerstelle ist in Figur 1 und 2 ein Kugellager 5, ohne Innenring, das das freie Ende
11 des Rotorschaftes 1 aufnimmt. Um das Kugellager 5 im Durchmesser möglichst klein
zu halten und hohe Drehzahlen des Rotorschaftes 1 zu ermöglichen, ist der Durchmesser
des freien Endes 11 des Rotorschaftes 1 verringert. Das Kugellager 5, das vorzugsweise
verwendet wird, jedoch die Verwendung anderer Wälzlager nicht ausschließt, ist in
der Lage, radiale und axiale Kräfte aufzunehmen. Letztere werden zur axialen Fixierung
des Rotorschaftes 1 und des Spinnrotors 10 benötigt und in Figur 1 durch Schränkung
der Achsen 20 und 30 der Stützscheiben 2 und 3 erzeugt.
[0014] Das Kugellager 5 ist in einer mit einem Außengewinde versehenen Lagerbüchse 50 angeordnet
und in dieser in einem Ring 51 aus einem elastischen Material eingebettet, der schwingungsdämpfend
wirkt. Die Lagerbüchse 50 ist in einem Träger 40 eingeschraubt, der am Lagerbock 4
befestigt oder in diesen integriert ist. Die Lagerbüchse 50 mit dem Kugellager 5 ist
somit in axialer Richtung verstellbar, so daß der Spinnrotor 10 axial positioniert
werden kann. Auf der dem Spinnrotor 10 zugewandten Seite ist die Lagerbüchse 50 durch
einen abnehmbaren Deckel 52 verschlossen, in dem eine konisch ausgebildete Zentrierbohrung
53 für den Rotorschaft 1 vorhanden ist. An den konischen Teil der Zentrierbohrung
53 schließt sich ein zylindrischer Teil 41 an, dessen Länge mindestens gleich dem
größten Durchmesser des Rotorschaftes 1 ist. Mit dieser Ausbildung der dem Kugellager
5 vorgeordnete Zentrierbohrung 53, durch die der Rotorschaft 1 hindurchgeführt ist,
wird verhindert, daß beim Einsetzen des Rotorschaftes 1 in das Kugellager 5 dieses
bei unsachgemäßer Handhabung beschädigt wird. Sie dient außerdem dazu, den Austritt
von Schmiermittel aus dem Lager zu verhindern.
[0015] Der Antrieb des Spinnrotors 10 erfolgt durch einen Tangentialriemen 6, der im vorderen
Drittel der nicht abgestützten Länge des Rotorschaftes 1 und somit in Nähe der Stützscheiben
2 und 3 mittels einer nicht gezeigten Spannrolle auf den Schaft gedrückt ist.
[0016] Vorzugsweise wird als Wälzlager ein Schrägkugellager 5' verwendet, dessen Innenlauffläche
11' integrierter Bestandteil des Rotorschaftes 1 ist (Fig. 8). Der Durchmesser der
Innenlauffläche 11' bträgt das 0,2- bis 0,8-fache des Durchmessers des Rotorschaftes
1. Während in Fig. 1 das Wälzlager in der Lagerbüchse 50 in einem elastischen Ring
51 eingebettet ist, ist hier die Lagerbüchse 50 mittels des Ringes 51 im Träger 40
elastisch gelagert.
[0017] Das unmittelbar an die Innenlauffläche 11' anschließende freie Ende 11 des Rotorschaftes
1 verjüngt sich zu seinem absoluten Ende 110 hin und ist paraboloidförmig ausgebildet.
Die Schmierung der Kugellaufflächen erfolgt durch einen in der Lagerbüchse 50 angeordneten
Schmiermittelspeicher 54, in den sich das verjüngende freie Ende 11 des Rotorschaftes
1, zumindest aber dessen abgerundetes absolutes Ende 110 eintaucht und vom Schmiermittelspeicher
54 eng umschlossen wird. Durch die schräge Oberfläche des freien Endes 11 wird die
Schmiermittelzufuhr zu den Kugellaufflächen begünstigt.
[0018] Um den Austritt von Schmiermittel aus der Lagerbüchse 50 zu verhindern, ist die Durchtrittsöffnung
der Lagerbüchse 50 für den Rotorschaft 1 durch einen Dichtungsring 55 abgedichtet.
Eine Kante 111 oder auch mehrere Kanten, die der Rotorschaft 1 im Bereich des Dichtungsringes
55 aufweist, sorgen dafür, daß das Schmiermittel wieder zum Schmiermittelspeicher
54 zurückgeschleudert wird.
[0019] In den Figuren 1 bis 6 sind die Bezugszeichen für die bereits beschriebenen Vorrichtungsteile
beibehalten. Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 unterscheidet sich von den oben
beschriebenen jedoch dadurch, daß das Lager am Ende des Rotorschaftes 1 ein Gleitlager
7 ist, beispielsweise eines aus Sinterkeramik, das elastisch in der Lagerbüchse 50
gelagert ist und axiale sowie radiale Kräfte aufnimmt.
[0020] In Figur 4 wird der Axialschub in Richtung zu dem das freie Ende des Rotorschaftes
1 aufnehmenden Lager nicht durch Schränkung der Achsen der Stützscheiben 2 und 3 erzeugt,
sondern durch einen Magneten 71, der in die Lagerbüchse 50 eingesetzt ist. Der Magnet
71 wirkt auf das freie Ende 11 des Rotorschaftes 1 ein und erzeugt die für die axiale
Sicherung des Rotorschaftes 1 erforderliche Axialkraft. Der Rotorschaft 1 ist auf
seiner nicht abgestützten Länge im Durchmesser verringert, so daß der Spinnrotor 10
ohne Erhöhung der Laufgeschwindigkeit des Tangentialriemens mit höherer Drehzahl angetrieben
wird. Um dies zu erreichen, genügt es jedoch auch, den Schaftdurchmesser nur im Bereich
des Antriebsmittels zu verringern. Zwischen dem Tangentialriemen 6 und der Lagerbüchse
50 ist eine Bremsvorrichtung für den Rotorschaft 1 angeordnet, die bei 9 angedeutet
ist und anhand der Figur 7 noch beschrieben wird. Die Bremsvorrichtung ist selbstverständlich
bei allen Ausführungen verwendbar.
[0021] Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführung wird der Rotorschaft 1 in Nähe der Stützscheibenlagerung
indirekt durch eine Reibrolle 8 angetrieben, die an einer Hülse 81 befestigt und mit
dieser auf einer an einem Schwenkhebel 82 angeordneten Achse 80 drehbar gelagert ist.
Der Tangentialriemen 6 läuft hier über die Hülse 81.
[0022] In Figur 6 wird der Rotorschaft 1 ebenfalls nahe den Stützscheiben durch die Reibrolle
8 indirekt angetrieben. Die Reibrolle 8 sitzt hier jedoch drehfest auf der Rotorachse
eines an den Schwenkhebel 82 angeflanschten Elektromotors 84 und wird durch diesen
in Drehung versetzt.
[0023] Die in Figur 4 bereits angesprochene Bremsvorrichtung enthält gemäß Figur 7 zwei
Schwenkarme 9 und 90, die um ortsfeste Achsen 91 und 82 schwenkbar sind. Jeder der
beiden Schwenkarme 9 und 90 trägt in Höhe des Rotorschaftes 1 einen Bremsbacken 93
und 94. Eine an den Schwenkarmen 9 und 90 befestigte Zugfeder 95 bringt die Bremsbacken
93 und 94 in Anlage an den Rotorschaft 1. Im laufenden Betrieb wird dies durch eine
Rolle 96 verhindert, die an einem um eine Achse 98 schwenkbaren Arm 97 angeordnet
ist und die Schwenkarme 9 und 90 auseinanderspreizt. Wenn die Rolle 96 die Schwenkarme
freigibt, werden die Bremsbacken 93 und 94 durch die Zugfeder 95 an den Rotorschaft
1 gepreßt und halten ihn radial gesichert in der Lagerung. Durch diese Ausbildung
und Anordnung der Bremsvorrichtung, die durch die erfindungsgemäße Lagerung des Rotorschaftes
möglich ist, werden die Lager, insbesondere auch die Kunststoff-Laufflächen der Stützscheiben
beim Stillsetzen des Spinnrotors nur gering belastet, so daß sich ihre Lebensdauer
erhöht. Das bekannte Stillsetzen des Spinnrotors durch Bremsen von oben in den Keilspalt
der Stützrollen ist jedoch nicht ausgeschlossen.
[0024] Bei der erfindungsgemäßen Lagerung läßt sich der Rotorschaft wie bisher aus der Lagerung
herausziehen. Darüberhinaus ist ein rasches Auswechseln der Stützscheiben während
des Betriebes möglich, da ihrer Entnahme aus dem Lagerbock keine Hindernisse im Wege
stehen. Die Lagerung bietet ferner genügend Platz, um die Bremsmittel für den Rotorschaft
so anzuordnen und auszubilden, daß beim Stillsetzen des Spinnrotors die Lager so gering
wie möglich belastet werden.
1. Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einem im Keilspalt von Stützscheiben gelagerten
und angetriebenen Rotorschaft, dessen freiem Ende ein Axiallager zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet , daß der Rotorschaft in zwei Lagerstellen gelagert ist, von denen
die eine Lagerstelle durch in Nähe des Spinnrotors angeordnete Stützscheiben (2, 3)
gebildet ist und die zweite Lagerstelle ein axiale und radiale Kräfte aufnehmendes
Lager (5, 7) ist, das das freie Ende (11) des Rotorschaftes (1) aufnimmt.
2. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das
freie Ende (11) des Rotorschaftes (1) im Durchmesser reduziert ist.
3. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Lager am Ende des Rotorschaftes (1) ein Wälzlager (5; 5') ist, das in der
dem Spinnrotor (10) abgewandten Richtung Axialkräfte aufnimmt, jedoch in Richtung
des Spinnrotors (10) das Ende (11) des Rotorschaftes (1) freigibt.
4. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Lager am Ende des Rotorschaftes (1) ein Gleitlager (7) ist.
5. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß durch Schränkung der Achsen (20, 30) der Stützscheiben (2, 3) ein Axialschub
erzeugt wird.
6. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die den Spinnrotor (10) in axialer Position sichernde Axialkraft durch einen
auf das Ende (11) des Rotorschaftes (1) einwirkenden Magneten (71) erzeugt wird.
7. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
, daß das das Ende (11) des Rotorschaftes (1) aufnehmende Lager (5, 7) axial verstellbar
ist.
8. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
, daß das Lager (5, 7) am Ende (11) des Rotorschaftes (1) in einer einstellbaren Lagerbüchse
(50) angeordnet ist.
9. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das
Lager (5, 7) in der Lagerbüchse (50) elastisch gelagert ist.
10. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die
Lagerbüchse (50) in einem Träger (40) elastisch gelagert ist.
11. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet
, daß dem Lager (5, 7) am Ende (11) des Rotorschaftes (1) eine Zentrierbohrung (53)
vorgeordnet ist, durch die hindurch der Rotorschaft (1) geführt ist.
12. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß
die Zentrierbohrung (53) konisch ausgebildet ist.
13. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß
sich an die konische Zentrierbohrung (53) ein zylindrischer Teil (41) anschließt.
14. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß
die Länge des zylindrischen Teiles (41) mindestens gleich dem größten Durchmesser
des Rotorschaftes (1) ist.
15. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Wälzlager
(5') ein Schrägkugellager ist.
16. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß
die Innenlauffläche (11') des Wälzlagers (5') integrierter Bestandteil des Rotorschaftes
(1) ist.
17. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß
der Durchmesser der Innenlauffläche (11') das 0,2- bis 0,8- fache des Durchmessers
des Rotorschaftes (1) beträgt.
18. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet
, daß sich das an die Innenlauffläche (11') anschließende freie Ende (11) des Rotorschaftes
(1) verjüngt.
19. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß
das sich verjüngende Ende (11) paraboloidförmig ausgebildet ist.
20. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet
, daß das absolute Ende (110) des Rotorschaftes (1) abgerundet ist.
21. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet
, daß in der Lagerbüchse (50) ein Schmiermittelspeicher (54) angeordnet ist.
22. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß
sich zumindest das gerundete Ende (110) des Rotorschaftes (1) in den Schmiermittelspeicher
(54) erstreckt.
23. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet
, daß der Schmiermittelspeicher (54) das sich verjüngende Ende (11) des Rotorschaftes
(1) eng umschließt.
24. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, gekennzeichnet
durch einen die Lagerbüchse (50) an der Durchtrittsöffnung für den Rotorschaft (1)
verschließenden Dichtungsring (55).
25. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß
der Rotorschaft (1) im Bereich des Dichtungsringes (55) wenigstens eine Schmiermittel
abschleudernde Kante (111) aufweist.
26. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet
, daß das Antriebsmittel (6, 8) für den Rotorschaft (1) in Nähe der Stützscheiben
(2, 3) angeordnet ist.
27. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß
der Rotorschaft (1) mit einem Tangentialriemen (6) direkt angetrieben ist.
28. Offenend-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß der
Rotorschaft (1) durch eine Reibrolle (8) angetrieben ist.
29. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Bremsvorrichtung zum Stillsetzen des Spinnrotors (10) zwischen dem Antriebsmittel
(6, 8) und dem Lager (5, 5', 7) am Ende (11) des Rotorschaftes (1) angeordnet ist.
30. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , daß
die Bremsvorrichtung zwei zu beiden Seiten des Rotorschaftes (1) angeordnete und mit
Bremsbacken (93, 94) versehene Schwenkarme (9, 90) enthält.
31. Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einem im Keilspalt von Stützscheiben gelagerten
Rotorschaft, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser
des Rotorschaftes (1) im Bereich des Antriebsmittels (6, 8) verringert ist.