[0001] Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einem mindestens eine Querbohrung
aufweisenden Lauf und einem abnehmbaren Schalldämpfer, der einen Expansionsraum aufweist,
in den die Querbohrung mündet, mit einer in den Weg der Verbrennungsgase vom Inneren
des Laufs in den Expansionsraum eingeschalteten, wahlweise betätigbaren Verschließvorrichtung.
[0002] Eine derartige Waffe ist durch die EP-A 0 071 799 im wesentlichen bekannt. Bei derartigen
Waffen mit einem Schalldämpfer mit Expansionsraum ist der Schalldämpfer zumindest
zu Reinigungszwecken abnehmbar, insbesondere abschraubbar. Bei derartigen Waffen ohne
vom Schützen wahlweise betätigbare Verschließvorrichtung hat man bisher in Kauf genommen,
daß dann, wenn die Waffe bei abgenommenem Schalldämpfer abgefeuert wird, eine erhebliche
Verletzungsgefahr für den Schützen dadurch gegeben ist, daß die Verbrennungsgase aus
der Querbohrung austreten und beispielsweise die Hand des Schützen treffen können.
Eine derartige Gefahr besteht auch dann, wenn bei der eingangs geschilderten Handfeuerwaffe
der Schalldämpfer abgenommen wird und aus irgend welchen Gründen mit der Waffe anschließend
geschossen werden muß, falls der Schütze in diesem Fall nicht darauf achtet, daß die
Verschließvorrichtung geschlossen ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waffe der eingangs geschilderten Art
so auszubilden, daß die geschilderten Gefährdungen des Schützen vermieden sind. Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anordnung derart getroffen
ist, daß ein Öffnen oder Offenhalten der Verschließvorrichtung bei fehlendem Schalldämpfer
verhindert ist.
[0004] Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß dann, wenn sich die Verschließvorrichtung
beim Abnehmen des Schalldämpfers in ihrer geschlossenen Stellung befunden hat, nach
dem Abnehmen die Verschließvorrichtung nicht geöffnet werden kann, und daß selbst
dann, wenn bei geöffneter Verschließvorrichtung der Schalldämpfer abgenommen wird
(falls dies nicht durch nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der Erfindung verhindert
ist), sich die Verschließvorrichtung beim Entfernen des Schalldämpfers schließt.
[0005] Dadurch ist das Austreten von Verbrennungsgasen der Munition durch die Querbohrung
dann, wenn die Waffe bei fehlendem Schalldämpfer abgefeuert wird, ausgeschlossen.
[0006] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine das Vorhandensein des Schalldämpfers
abtastende Sperrvorrichtung vorgesehen, die das Öffnen der Verschließvorrichtung bei
fehlendem Schalldämpfer verhindert. Der Schütze kann hier zwar versuchen, eine zum
Öffnen der Verschließvorrichtung vorgesehene Handhabe zu betätigen, es ist jedoch
entweder durch die Sperrvorrichtung die Antriebsverbindung zwischen der Betätigungsvorrichtung
und der Verschließvorrichtung aufgehoben, also entkoppelt, oder aber es ist die Bewegungsmöglichkeit
der Verschließvorrichtung oder des Betätigungselementes der Verschließvorrichtung
blockiert.
[0007] Dadurch kann bei fehlendem Schalldämpfer die Verschließvorrichtung nicht geöffnet
werden.
[0008] Die geschilderte Ausführungsform kann in der Art weitergebildet sein, wie gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß die Sperrvorrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie beim Entfernen des Schalldämpfers bei geöffneter Verschließvorrichtung
die Verschließvorrichtung schließt.
[0009] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein zum Öffnen der Verschließvorrichtung
zu betätigendes Element an dem Schalldämpfer angeordnet ist, und daß eine beim Fehlen
des Schalldämpfers die Verschließvorrichtung in Schließstellung haltende Feder vorgesehen
ist.
[0010] Bei dieser Ausführungsform kann die Schließvorrichtung bei fehlendem Schalldämpfer
deswegen nicht geöffnet werden, weil das für den Öffnungsvorgang zu betätigende Element
sich an dem abgenommenen Schalldämpfer befindet und daher nicht in Antriebsverbindung
mit der Verschließvorrichtung ist. Durch die Feder wird die Verschließvorrichtung
solange geschlossen gehalten, wie der Schalldämpfer abgenommen oder nach dem Ansetzen
das genannte Element noch nicht zwecks Öffnen der Verschließvorrichtung betätigt ist.
Auch wenn die Möglichkeit besteht, bei geöffneter Verschließvorrichtung den Schalldämpfer
abzunehmen, wird die Verschließvorrichtung durch die genannte Feder sofort in die
Schließstellung gebracht.
[0011] Bei einer Au≤führungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sperrvorrichtung
derart ausgebildet ist, daß sie bei geöffneter Verschließvorrichtung den Schalldämpfer
in seiner Lage blockiert. Der Vorteil besteht darin, daß der Schalldämpfer nicht abgenommen
werden kann, solange sich die Verschließvorrichtung in der geöffneten Stellung befindet,
und auf diese Weise ist die Sicherheit gegen Verletzungen ebenfalls gegeben.
[0012] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Betätigungsvorrichtung für die Verschließvorrichtung
in einem Gehäuseteil der Waffe gelagert, in Abhängigkeit von deren Betätigungsstellung
die Verschließeinrichtung geöffnet oder geschlossen ist, und es ist ein Riegel vorgesehen,
der durch den in Betriebsstellung befindlichen Schalldämpfer in einer ersten Stellung
gehalten ist, in der er das Betätigen der Betätigungsvorrichtung freigibt, und der
beim Fehlen des Schalldämpfers sich in einer zweiten Stellung befindet, in der er
die Betätigungsvorrichtung blockiert. Diese Ausführungsform läßt sich konstruktiv
einfach und zuverlässig arbeitend verwirklichen.
[0013] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Riegel mit einem
Anschlag des in Betriebsstellung befindlichen Schalldämpfers zusammenwirkt, derart,
daß eine
'zum Entfernen des Schalldämpfers erforderliche Drehbewegung des Schalldämpfers verhindert
ist, und daß eine Vorrichtung zum Außereingriffbringen des Riegels mit dem Anschlag
vorgesehen ist. Die geschilderte Drehbewegung kann insbesondere beim Abschrauben des
Schalldämpfers erforderlich sein, kann jedoch auch dann erforderlich sein, wenn der
Schalldämpfer mittels eines Bajonettverschlusses mit der Waffe verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform wird vor allem daran gedacht, daß der Riegel auch eine Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes oder unbemerktes Lösen oder Lockern des Schalldämpfers
ist, so daß daher dieser Riegel vorzugsweise nicht automatisch in seine Entriegelstellung
gelangt, wenn die Verschließvorrichtung geschlossen ist, sondern die Vorrichtung zum
Außereingriffbringen des Riegels ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie eigens zum
Zweck des Lösens des Schalldämpfers vom Schützen betätigt werden muß.
[0014] Der geschilderte Anschlag am Schalldämpfer kann vorzugsweise Teil einer Verzahnung
des Schalldämpfers sein, und diese Verzahnung kann gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung sägezahnförmige Zähne aufweisen, derart, daß bei einer zum Befestigen des
Schalldämpfers erforderlichen Drehbewegung der Riegel durch die schrägen Flanken der
Zähne entgegen der Kraft einer Feder, mit der er in Anlage an der Verzahnung gehalten
ist, zurückbewegt wird, jedoch bei einer Drehbewegung des Schalldämpfers im umgekehrten
Drehsinn an den im wesentlichen in Axialebenen beziiglich der Achse des Schalldämpfers
liegenden Sperrflanken der Zähne anliegt. Der Schalldämpfer kann daher nur gelöst
werden, wenn der Riegel außer Eingriff mit den Sperrflanken durch die oben geschilderte
Vorrichtung gebracht wird.
[0015] Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Betätigungsvorrichtung eine im
Gehäuseteil schwenkbar gelagerte Welle auf, mit der eine Steuerscheibe drehfest verbunden
ist, und die Steuerscheibe weist eine Aussparung auf, in die ein Vorsprung des Riegels
eingreift, wenn sich der Riegel in seiner zweiten Stellung (beim Fehlen des Schalldämpfers
oder wenn sich der Schalldämpfer nicht vollständig in seiner betriebsbereiten Stellung
befindet) befindet und die Betätigungsvorrichtung derart eingestellt ist, daß die
Verschließvorrichtung geschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform muß vor dem Lösen
des Schalldämpfers die Verschließvorrichtung geschlossen sein. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß eine einfache Betätigungsmöglichkeit für die Verschließvorrichtung
geschaffen wird, die ohne konstruktive Schwierigkeiten auf einfache Weise zum Entriegeln
der Drehbewegung des Schalldämpfers mit verwendet werden kann.
[0016] Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die genannte Steuerscheibe eine Steuerkurve
auf, die beim Verdrehen der Steuerwelle ausgehend von der Stellung, in der die Verschließvorrichtung
geschlossen ist, in einer ersten Drehrichtung ein Öffnen der Verschließvorrichtung
bewirkt.
[0017] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuerscheibe eine
Steuerkurve aufweist, die beim Verdrehen der Welle ausgehend von der Stellung, in
der die Verschließvorrichtung geschlossen ist, im umgekehrten Drehsinn wie zum öffnen
der Verschließvorrichtung erforderlich, an dem Riegel angreift und den Riegel von
dem Anschlag des Schalldämpfers wegbewegt. In dieser Stellung kann der Schalldämpfer
gelöst werden. Vorzugsweise ist die genannte Steuerkurve so ausgebildet, daß die Steuerscheibe
dann, wenn der Schütze die Betätigungsvorrichtung losläßt, durch die Kraft der Feder,
die den Riegel beaufschlagt, in diejenige Stellung zurückbewegt wird, in der der Riegel
bei entferntem Schalldämpfer in die genannte Aussparung der Steuerscheibe eindringt
und ein Verdrehen der Steuerscheibe im Sinn des Öffnens der Verschließvorrichtung
verhindert.
[0018] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist am Riegel ein Rastbolzen verschiebbar
geführt, dessen Ende mit Raststellungen der Welle bestimmenden Vertiefungen der Welle
in Eingriff bringbar ist. Diese Ausführungsform ist konstruktiv einfach und ermöglicht
eine Rastung von verschiedenen Stellungen der Welle; dies ist für die Handhabung der
Waffe günstig.
[0019] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Rastbolzen im wesentlichen in der
gleichen Richtung verschiebbar, in der sich der Riegel beim Verriegeln und Freigeben
des Schalldämpfers bewegt.
[0020] Der Rastbolzen könnte durch eine eigene Feder angetrieben sein. Jedoch ist bei einer
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß sich die Feder, die den Riegel gegen
den Vorsprung des Schalldämpfers bewegt, mit ihren beiden Enden einerseits am Riegel
und andererseits am Rastbolzen abstützt. Hierdurch wird lediglich eine einzige Feder
benötigt, um die beiden genannten Teile (Riegel und Rastbolzen) unter Federvorspannung
zu setzen.
[0021] Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der, wie bei der eingangs genannten
Druckschrift vorgesehen, die Verschließvorrichtung einen in einer Bohrung bewegbaren
Bolzen aufweist, wobei die Bohrung sich an einem Ende trichterförmig erweitert und
der Bolzen an dem gleichen Ende einen an die trichterförmige Erweiterung angepaßten
Ventilteller aufweist, ist vorgesehen, daß der Bolzen verschiebbar geführt ist, daß
an dem Bolzen eine ihn in die Schließstellung zwingende Feder angreift, und daß die
Betätigungsvorrichtung mit dem Bolzen in Antriebsverbindung ist. Bei der eingangs
genannten Druckschrift ist der Bolzen dagegen nicht verschiebbar, sondern schraubbar
geführt und somit lediglich über eine Rotationsbewegung um seine Längsachse in Öffnungsstellung
und SchließstellunG bewegbar.
[0022] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebsvorrichtung über einen zweiarmigen
Hebel mit dem Bolzen in Antriebsverbindung. Dies ermöglicht es, den Antrieb des Bolzens,
der sich im allgemeinen im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Rohrs erstrecken
wird, in besonders raumsparender Weise vorzunehmen.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausfiihrungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Waffe,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch den Lauf und die angrenzenden, der Schalldämpfung
dienenden Teile der Waffe nach Fig. 1, bei geschlossener Verschließvorrichtung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei geöffneter Verschließvorrichtung,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung in der Stellung, in der der Schalldämpfer
abgenommen werden kann,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei abgenommenem Schalldämpfer,
Fig. 6 einen Blick auf die Verzahnung des Schalldämpfers entsprechend dem Pfeil VI
in Fig. 2,
Fig. 7 eine Ansicht des an der Außenseite des Gehäuses der Waffe angeordneten Betätigungsteils
für die Verschließvorrichtung.
[0024] Die in Fig. 1 dargestellte Maschinenpistole umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem den Lauf
abdeckenden Handschutz 10, eine Visierung 2 und eine Ladevorrichtung 3. Die Waffe
umfaßt ferner einen Pistolengriff 4 mit einem Abzugskasten 5 und einem Abzug 6, sowie
eine Schulterstütze 7, ein Stangenmagazin 8 und einen Mündungsschalldämpfer 9. Eine
Waffe mit dem Aussehen der in Fig. 1 dargestellten Waffe und mit den soeben genannten
Teilen ist, bis auf den Umschalthebe113, aus der eingangs genannten Druckschrift bekannt.
[0025] Gemäß Fig. 2 weist ein Lauf 11 an seinem rückwärtigen Ende ein Patronenlager 12 auf,
das durch ein nicht dargestelltes Verschlußteil verschlossen wird, ähnlich wie dies
in der eingangs genannten Druckschrift beschrieben ist. In den Lauf sind im geringen
Abstand vor dem Patronenlager 12 die Laufwandung durchdringende Querbohrungen 14 eingearbeitet,
die in einen an der Außenseite des Laufs 11 vorgesehenen ringförmigen Kanal 16 münden.
In ein relativ zum Patronenlager 12 festes Verriegelungsstiick 20 ist eine Gewindebuchse
22 eingeschraubt, und zwar so, daß ihre Längsachse radial zum Lauf 11 gerichtet ist.
[0026] Die Gewindebuchse 22 weist ein Außengewinde 23 auf einer Länge von etwa 2/3 der Dicke
des Verriegelungsstücks 20 auf. An ihrem dem Lauf zugewandten Endbereich weist die
Gewindebuchse 22 eine glatte zylindrische Außenfläche 224 auf, die genau in eine zylindrische
Bohrung 225 im Verriegelungsstück 20 paßt. Mit seinem inneren zylindrischen Endabschnitt
226 greift die Gewindebuchse 22 in eine genau dazu passende zylindrische Bohrung 227
ein, die den Lauf 11 anschneidet und deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als
der Durchmesser der Bohrung 225. Die innere Stirnfläche 228 der Gewindebuchse 22 liegt
an einer die Bohrung 225 begrenzenden Stirnfläche 229 des Laufs 11 an. Die Stirnfläche
228 ist ringförmig. Da der Außendurchmesser der Gewindebuchse 22 im Beispiel etwa
so groß wie der Außendurchmesser des Laufs 11 ist, versteht es sich, daß die Stirnfläche
228 nicht mit ihrer gesamten Fläche mit der Stirnfläche 229 des Laufs 11 in Berührung
sein kann. Auf die geschilderte Weise wird der Lauf 11 durch die Gewindebuchse 22
genau definiert und fest im Verriegelungsstück 22 festgehalten. Die Gewindebuchse
22 weist Schlüsselflächen 230 für einen Gabelschlüssel auf und kann daher leicht herausgeschraubt
werden. Dadurch kann der Lauf leicht gewechselt werden, denn er ist im Verriegelungsstück
20 mit Schiebesitz angeordnet.
[0027] Die Gewindebuchse 22 weist eine Bohrung auf, die etwa im mittleren und oberen Teil
in der Darstellung der Fig. 2 als glatte Bohrung 26 ausgebildet ist und sich in ihrem
den Lauf 11 nächstliegenden Teil zu einem trichterförmigen Raum 28 erweitert. Die
trichterförmige Fläche trägt das Bezugszeichen 29. Nach unten setzt sich die glätte
Bohrung 26 durch eine glatte Bohrung 30 mit geringerem Durchmesser fort. Ein Bolzen
32 ist in der Bohrung 26, 30 angeordnet. Er weist einen Ventilteller 34 auf, dessen
Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Bohrung 26 und der in der gezeigten
Stellung an der trichterförmigen Fläche 29 anliegt. Anschließend an den Ventilteller
34 ist der Bolzen 32 in einem Abschnitt 36 verjüngt, so daß er hier einen kleineren
Durchmesser aufweist als die Bohrung 26. Anschließend verbreitert sich der Bolzen
32 wieder auf den Durchmesser der Bohrung 26 in einem Abschnitt 38, wobei dieser Abschnitt
38 gleichermaßen zur Führung wie zur Abdichtung dient. Anschließend an den Abschnitt
38 weist der Bolzen einen Abschnitt 40 auf, dessen Durchmesser an den Durchmesser
der Bohrung 30 angepaßt ist. Der Bolzen 40 ragt über die Gewindebuchse 22 nach außen
vor. Auf dem Abschnitt 40 ist mittels eines Querstifts 42 eine nach unten geschlossene
Rohrhülse 44 befestigt, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser
des Abschnitts 40, und in dem hier_durch gebildeten Zwischenraum ist eine als Schraubenfeder
ausgebildete Druckfeder 46 angeordnet, die sich einerseits an einer Stützfläche 48
der Hülse 44 und andererseits an einer Fläche 50 der Gewindehülse 22 abstützt und
dadurch bestrebt ist, den Ventilteller 34 ständig in Anlage an der Fläche 29 zu halten.
[0028] Die Bohrung 26 steht über fünf sternförmig angeordnete weitere Bohrungen 52 mit einem
an der Außenseite der Gewindebuchse 22 vorgesehenen ringförmigen Kanal 54 in Verbindung,
in den eine das Verriegelungsstück 20 durchsetzende Bohrung 56 mündet, die die Verbindung
zu einem Expansionsraum 58 herstellt. Der Expansionsraum 58 wird begrenzt durch die
Außenfläche des Laufs 11 und ein rohrartiges Teil 62 mit einer Endwand 64, die durch
einen Kanal 66 (oder mehrere Kanäle) durchdrungen wird, der in einen ringförmigen
Kanal 67 mündet, der in Verbindung mit der Bohrung 56 steht. Das rohrförmige Teil
62 ist unlösbar mit dem Mündungsschalldämpfer 9 verbunden. Die gesamte Schalldämpferanordnung
aus Mündungsschalldämpfer und Expansionskammer ist mittels eines Gewindes 68 mit dem
Rohr 11 in der Nähe von dem Patronenlager 12 verschraubt und somit lösbar verbunden.
Das Gewinde 68 ist ein übliches Rechtsgewinde.
[0029] Im Gehäuse 1 ist eine Welle 70, die mit dem Hebel
13 (Fig. 1 und 7) drehfest verbunden ist, schwenkbar gelagert. Mit der Welle 70 ist
drehfest eine Steuerscheibe 72 verbunden, deren Ebene parallel zur Zeichenebene der
Fig. 2 verläuft. Ein Riegel 74 weist einen nach vorne, in Fig. 2 nach links, weisenden
Riegelfinger 76, einen nach unten aus dem Gehäuse 1 herausragenden Winkel 78, der
sich an einer unteren Stirnfläche 80 abstutzt und somit eine Führung für den Riegel
74 bildet, sowie einen hinteren Abschnitt 82 auf, der in Fig. 2 teilweise hinter der
Steuerscheibe 72 liegt und in dem ein Langloch 84 vorgesehen ist, durch das hindurch
sich die Welle 70 erstreckt, die somit ebenfalls zur Führung des Riegels beiträgt,
derart, daß der Riegel 74 parallel zur Längsrichtung des Laufs 11 verschiebbar ist.
Der hintere Abschnitt 82 des Riegels 74 trägt einen rechtwinklig zur Zeichenebene
der Fig. 2 vorragenden und bis in die Ebene der Steuerscheibe 72 hineinragenden Anschlag
86.
[0030] In einer nach vorne offenen Bohrung 90 im Riegel 74, die parallel zur Längsrichtung
des Laufs 11 verläuft, ist ein Rastbolzen 92 verschiebbar geführt, dessen nach hinten
weisendes Ende zugespitzt ist und eine Rastnase 94 bildet, die sich an der Außenfläche
der Welle 70 abstützt. Die Welle 70 weist zwei an die Form der Rastnase 94 angepaßte
keilförmige Aussparungen 96 und 98 auf, und in zwei von drei Schwenkstellungen, die
die Welle 70 einnehmen kann, befindet sich die Rastnase 94 in einer der Vertiefungen
96 bzw. 98 und hält dadurch die Welle 70 in dieser Schwenkstellung fest. Der Schütze
kann jedoch durch Betätigen des Hebels
13 die Schwenkstellung der Welle 70 ändern. Die Rastnase 94 bildet somit mit den Aussparungen
96 und 98 ein Rastgesperre.
[0031] Der Rastbolzen 92 wird durch eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 100,
die sich einerseits an einer Stützfläche 102 des Rastbolzens und andererseits an einem
die Bohrung 90 durchdringenden, im Riegel 74 befestigten Bolzen 104 abstützt, gegen
die Welle 70 gedrückt. Hierfür ist Voraussetzung, daß der Riegel 74 in seiner Bewegung
nach vorn durch ein Widerlager begrenzt..ist. Dieses Widerlager wird in der Darstellung
der Fig. 2 und 3 dadurch gebildet, daß der Riegelfinger 76 des Riegels 74 sich an
einer sägezahnförmigen Verzahnung 110 abstützt, die in einem Bereich 112 des rohrförmigen
Teils 62, in dem dieses auf einen größeren Durchmesser übergeht, vorgesehen ist. Die
einzelnen Zähne 114 der Verzahnung 110 weisen jeweils eine schräge Flanke 116 und
eine in einer Radialebene bezüglich des Laufs 11 liegende steile Flanke 118 auf. Der
Riegelfinger 76 wird durch die Feder 100 deswegen, weil sich der Rastbolzen 92 an
der Welle 70 abstützt, elastisch gegen die Verzahnung 110 gedrückt. Wenn zunächst
der Fall betrachtet wird, daß der Schalldämpfer von der Waffe gelöst ist und aufgeschraubt
werden soll, so drücken die schrägen Flanken 116 bei der zum Aufschrauben erforderlichen
Rechtsdrehung des Schalldämpfers den Riegelfinger 76 entgegen der Kraft der Feder
100 zurück, sobald sie mit dem Riegelfinger 76 in Kontakt kommen. Solange der Riegelfinger
76 jedoch seine in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, kann der Schalldämpfer nicht
durch eine Schraubbewegung mit umgekehrter Drehrichtung abgeschraubt werden, weil
hierbei der Riegelfinger 76 an den steilen Flanken 118 zur Anlage kommt und durch
eine Drehbewegung des Schalldämpfers nicht außer Eingriff mit diesen steilen Flanken
118 gebracht werden kann. Der Riegel 74 bildet somit gemeinsam mit der Verzahnung
110 ein Rastgesperre, das bei der Aufschraubbewegung des Schalldämpfers wirksam ist,
und ein Riegelgesperre, das beim Versuch wirksam ist, den Schalldämpfer abzuschrauben.
[0032] Bei abgenommenem Schalldämpfer stützt sich die hintere Endfläche des Langlochs 84
an der Welle 70 ab und begrenzt somit die Verschiebebewegung des Riegels 74 nach vorn.
Wegen dieser Abstützung des Riegels 74 kann die Feder 100 den Rastbolzen 92 weiterhin
in Anlage an der Welle 70 halten. Diese Stellung bei abgenommenem Schalldämpfer ist
in Fig. 5 gezeigt.
[0033] An einem rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 2 verlaufenden im Gehäuse 1 befestigten
Lagerbolzen 130 ist ein zweiarmiger Hebel 132 schwenkbar gelagert, dessen beide Arme
134 und 136 annähernd die gleiche wirksame Länge haben. Der Arm 134, der nach hinten
weist, liegt an dem unteren Ende der Hülse 44 an, und der vordere Arm 136 liegt in
der gleichen Ebene wie die Steuerscheibe 72, hat jedoch in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung , in der der Ventilteller 34 an der Fläche 29 anliegt, von der Steuerscheibe
72 einen kleinen Abstand.
[0034] Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung mit vollständig befestigtem Schalldämpfer und
geschlossenem Ventil 34, 29 können bei Abgabe eines Schusses durch die Bohrungen 14
Verbrennungsgase nicht in die Expansionskammer 58 gelangen. Die Schußenergie wird
daher nicht gemindert, und bei Verwendung geeigneter Munition verlassen die Geschosse
die Waffe mit Überschallgeschwindigkeit. Der Mündungsschalldämpfer 9 bewirkt dabei
in der Umgebung der Waffe eine gewisse Geräuschreduzierung.
[0035] Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Stellung kann der Schütze durch Verschwenken
des Hebels 13 (Fig. 1 und 7) nach unten die Steuerscheibe 72 in Fig. 2 ebenfalls verschwenken,
und zwar gegen den Uhrzeigersinn, weil der Anschlag 86 nicht in die Randausnehmung
130 eingreift. Bei dieser Schwenkbewegung der Steuerscheibe 72 drückt deren Steuerfläche
140 gegen die Oberseite des vorderen Arms 136 des zweiarmigen Hebels 132 und verschwenkt
den Hebel 132 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch dessen hinterer Arm 134 den Ventilteller
34 anhebt. Diese Stellung ist in Fig. 3 gezeigt. In dieser Stellung entweicht bei
Abgabe eines Schusses ein Teil der von dem Treibsatz der Munition entwickelten Verbrennungsgase
durch die Bohrungen 14 hindurch in den Expansionsraum 58. Dadurch wird der Druck der
Treibgase innerhalb des Laufs 11 so stark vermindert, daß die Geschosse den Lauf nur
noch mit Unterschallgeschwindigkeit verlassen, so daß hierdurch der Überschallknall
der Geschosse vermieden ist. Da der vorhandene Mündungsschalldämpfer auch den Mündungsknall
dämpft, ist das Geräusch der Waffe in dieser Stellung des Ventils sehr wirksam reduziert.
[0036] Auch in der in Fig. 3 gezeigten Stellung der Steuerscheibe 72 wird diese durch die
Rastspitze 94 gehalten, die in die Randaussparung 96 der Welle 70 eingreift und die
Drehstellung der Welle 70 dadurch sichert. Der Schwenkwinkel, den die Welle 70 ausgehend
von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurücklegen
kann, wird dadurch begrenzt, daß ein an der Steuerscheibe 72 vorgesehener radial vorragender
Anschlag 144 an dem Anschlag 86 zur Anlage kommt.
[0037] Durch die Druckfeder 46 wird der Hebel 132 im Sinne einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn
beaufschlagt. Da die vom vorderen Arm 136 auf die Steuerscheibe 72 ausgeübte Kraft,
die im wesentlichen in vertikaler Richtung wirkt, jedoch nur an einem relativ kurzen
Hebelarm angreift, nämlich im wesentlichen an einer Stelle 146, die nur geringfügig
weiter vorne liegt als die Achse der Welle 70, so reicht diese vom Arm 136 ausgeübte
Kraft nicht dazu aus, die Steuerscheibe 72 unter Zurückschieben des Rastbolzens 92
im Uhrzeigersinn zu verschwenken.
[0038] Bei Bedarf kann der Schütze durch Betätigen des hebels 1 3 ausgehend von der in Fig.
3 gezeigten Stellung wieder die in Fig. 2 gezeigte Stellung der Verschließvorrichtung
einschalten.
[0039] Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Stellung kann der Schütze den Hebel 13 auch
nach oben schwenken, um es hierdurch zu ermöglichen, den Schalldämpfer von der Waffe
abzunehmen.
[0040] Bei der hierbei erfolgenden Schwenkbewegung wird der Hebel 132 nicht verschwenkt,
weil der Abschnitt 150 des Randes der Steuerscheibe 72, der dem Arm 136 gegenübersteht,
einen entsprechend geringen Abstand von der Achse der Welle 70 aufweist. Bei dieser
Schwenkbewegung der Steuerscheibe im Uhrzeigersinn kommt jedoch eine sich oberhalb
der Randausnehmung 130 anschließende Schrägfläche 156 an dem Vorsprung 86 zur Anlage.
Diese Schrägfläche 156 bildet zusammen mit dem Vorsprung 86 ein Keilgetriebe und bewirkt,
daß der Riegel 74 nach hinten verschoben wird, bis er die in Fig. 4 gezeigte Stellung
einnimmt. In dieser Stellung liegt der vordere Rand des Langlochs 34 an der Welle
70 an. Die Länge des Verschiebewegs nach hinten ist so groß, daß der Riegelfinger
76 außer Eingriff mit der Verzahnung 110 kommt. Der Schalldämpfer kann daher nun abgeschraubt
werden. Auch in der Fig. 4 gezeigten Stellung der Steuerscheibe 72 liegt der Ventilteller
34 an der Fläche 29 an und die Waffe ist somit auf Schießen mit Überschallgeschwindigkeit
der Geschosse eingestellt. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung bewirkt die Rastspitze
94 keine Rastung für die Stellung der Welle 70.
[0041] Hat der Schütze den Schalldämpfer entfernt, so läßt er den Hebel 13 los. Die Steuerscheibe
72 und mit ihr die Welle 70 wird dabei durch die Kraft der Feder 100, die den Riegel
74 nach vorne schiebt, in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückgeschwenkt, weil der
Anschlag 86 ein dieses Zurückschwenken bewirkendes Drehmoment auf die Schrägfläche
156 ausübt. Da beim Fehlen des Schalldämpfers kein Anschlag vorhanden ist, der den
Riegel in der in Fig. 2 gezeigten Stellung hält, wird der Riegel weiter in die in
Fig. 5 gezeigte Stellung bewegt, in der der Vorsprung 86 in die Randausnehmung 130
eingreift und dadurch jegliche Bewegung der Steuerscheibe aus der in Fig. 5 gezeigten
Stellung heraus verhindert, solange der Schalldämpfer nicht so weit aufgeschraubt
ist, daß der Anschlag 86 sich außerhalb der Randausnehmung 30 befindet. Die Anordnung
ist so getroffen, daß der Anschlag 86 erst dann aus der Randausnehmung 130 vollständig
herausgedrückt ist, wenn der Schalldämpfer nahezu vollständig aufgeschraubt ist, so
daß ein Entweichen von Verbrennungsgasen zwischen dem hinteren Endbereich der land
64 und dem vorderen Ende des Kanals 56 nicht oder jedenfalls nicht in einem derartigen
Umfang, daß hierdurch Störungen oder Gefährdungen erzeugt werden, möglich ist. Hierzu
trägt auch bei, daß ein ringförmiger Vorsprung 160 des Schalldämpfers, wie aus der
eingangs genannten Druckschrift an sich bekannt, in eine ringfömige Nut 162 des Verschlußteils
20 eindringt.
[0042] Im Ausführungsbeispiel sind die Arme 134 und 136 des zweiarmigen Hebels 132, der
auch als lippe bezeichnet werden kann, gleich lang. Bei anderen Ausfährungsformen
der Erfindung besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, die Armlänge verschieden zu
machen. So ist es möglich, den vorderen Arm 136 viel länger zu machen als im Ausführungsbeispiel
und ihn unter deglassung der Welle 70, der Steuerscheibe 72 und des Riegels 74 mit
einer an der Außenfläche des Schalldämpfers angeordneten Steuerkurve in Eingriff zu
bringen, die auch relativ zum Schalldämpfer drehbar ist, insbesondere also auf einem
am Schalldämpfer drehbar gelagerten Ring vorgesehen ist. Diese Steuerkurve kommt mit
dem verlängerten Arm 136 erst dann in Eingriff, wenn der Schalldämpfer ausreichend
weit (d.h., eine Gefährdung durch austretende Treibgase ist verhindert) in die Waffe
eingeschraubt ist. Durch Verdrehen der genannten Steuerkurve kann dann der zweiarmige
Hebel verschwenkt werden und der Ventilteller 34 von der Fläche 29 abgehoben werden.
dird der Schalldämpfer abgeschraubt, so entfällt dadurch die Abstutzung für den vorderen
Arm des zweiarmigen Hebels, und der Ventilteller 34 nimmt wieder seine geschlossene
Stellung ein.
[0043] Die Bezugszeichen in den Patentansprüchen sind keine Beschränkung, sondern sie sollen
das Verständnis erleichtern.
1. Handfeuerwaffe mit einem mindestens eine Querbohrung (14) aufweisenden Lauf (11)
und einem abnehmbaren Schalldämpfer (9, 62), der einen Expansionsraum (58) aufweist,
in den die Querbohrung mündet, mit einer in den Weg der Verbrennungsgase vom Inneren
des Laufs in den Expansionsraum eingeschalteten, wahlweise betätigbaren Verschließvorrichtung
(34), dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung derart getroffen ist, daß ein öffnen
oder Offenhalten der Verschließvorrichtung (34) bei fehlendem Schalldämpfer (9, 62)
verhindert ist.
2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Vorhandensein des Schalldämpfers
(9, 62) abtastende Sperrvorrichtung (74) vorgesehen ist, die das Öffnen der Verschließvorrichtung
(34) bei fehlendem Schalldämpfer verhindert.
3. Waffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung derart
ausgebildet ist, daß sie beim Entfernen des Schalldämpfers bei geöffneter Verschließvorrichtung
die Verschließvorrichtung schließt.
4. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Öffnen der Verschließvorrichtung
zu betätigendes Element an dem Schalldämpfer angeordnet ist, und daß eine bei Fehlen
des Schalldämpfers die Verschließvorrichtung in Schließrichtung haltende Feder vorgesehen
ist.
5. Waffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (72, 74,
110) derart ausgebildet ist, daß sie bei geöffneter Verschließvorrichtung den Schalldämpfer
in seiner Lage blockiert.
6. Waffe nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsvorrichtung
(10, 70, 72) für die Verschließvorrichtung in einem Gehäuseteil (1) der Waffe gelagert
ist, in Abhängigkeit von deren Betätigungsstellung die Verschließeinrichtung geöffnet
oder geschlossen ist, daß ein Riegel (74) vorgesehen ist, der durch den in Betriebsstellung
befindlichen Schalldämpfer (9, 62) in einer ersten Stellung gehalten ist, in der er
das Betätigen der Betätigungsvorrichtung freigibt, und der beim Fehlen des Schalldämpfers
sich in einer zweiten Stellung befindet, in der er die Betätigungsvorrichtung blockiert.
7. Waffe nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (74) mit
einem Anschlag (steile Flanke 118) des in Betriebsstellung befindlichen Schalldämpfers
(9, 62) zusammenwirkt, derart, daß eine zum Entfernen des Schalldämpfers erforderliche
Drehbewegung des Schalldämpfers verhindert ist, und daß eine Vorrichtung zum Außereingriffbringen
des Riegels mit dem Anschlag vorgesehen ist.
8. Waffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung Teil einer Verzahnung
(110) des Schalldämpfers (9, 62) ist, daß der Riegel (74) durch eine Feder (100) in
Anlage an der Verzahnung (110) gehalten ist, und daß die Verzahnung sägezahnförmige
Zähne (114) aufweist, derart, daß bei einer zum Befestigen des Schalldämpfers erforderlichen
Drehbewegung der Riegel durch die schrägen Flanken (116) der Zähne (114) entgegen
der Kraft der Feder zurückbewegt wird, bei einer Drehbewegung des Schalldämpfers (9,
62) im umgekehrten Drehsinn jedoch an einer der im wesentlichen in Axialebenen liegenden
Sperrflanken (118) der Zähne (114) anliegt.
9. Waffe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
eine im Gehäuseteil (1) schwenkbar gelagerte Welle (70) aufweist, mit der eine Steuerscheibe
(72) drehfest verbunden ist, und daß die Steuerscheibe eine Aussparung (130) aufweist,
in die ein Vorsprung (86) des Riegels (74) eingreift, wenn sich der Riegel in seiner
zweiten Stellung befindet und die Betätigungsvorrichtung derart eingestellt ist, daß
die Verschließvorrichtung geschlossen ist.
10. Waffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (72) eine
Steuerkurve (140) aufweist, die beim Verdrehen der Steuerwelle ausgehend von der Stellung,
in der die Verschließvorrichtung geschlossen ist, in einer ersten Drehrichtung ein
Öffnen der Verschließvorrichtung (34) bewirkt.
11. Waffe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (72)
eine Steuerkurve (156) aufweist, die beim Verdrehen der Welle ausgehend von der Stellung,
in der die Verschließvorrichtung geschlossen ist, im umgekehrten Drehsinn wie zum
Öffnen der Verschließvorrichtung erforderlich, an dem Riegel (74) angreift und den
Riegel von dem Anschlag (118) des Schalldämpfers (9, 62) wegbewegt.
12. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Vorhandensein des
Schalldämpfers (9, 62) abtastende Sperrvorrichtung vorgesehen ist, und daß die Sperrvorrichtung
(72, 74, 110) derart ausgebildet ist, daß sie bei geöffneter Verschließvorrichtung
den Schalldämpfer in seiner Lage blockiert.
13. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließvorrichtung (34) in einer Gewindebuchse (22) angeordnet ist, deren Achse
im wesentlichen radial zum Lauf (11) verläuft und durch die der Lauf (11) in einem
Verriegelungsstück (20) lösbar befestigt ist.