[0001] Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für Räume mit einem in einem quaderförmigen
Gehäuse angeordneten Radialgebläse und einer das Gebläserad innerhalb des Gehäuses
als Einsatzkörper umfassenden Ummantelungs-Spirale.
[0002] Bei Lüftungsvorrichtungen für Räume ist es, beispielsweise durch die DE-OS 30 17
431 bereits bekannt, in einem quaderförmigen Gehäuse ein Radialgebläse anzuordnen,
das aus dem eigentlichen Gebläserad und einer dieses umfassenden Ummantelungs-Spirale
besteht, wobei das Radialgebläse als Einsatzkörper lösbar im quaderförmigen Gehäuse
angeordnet ist.
[0003] Eine Unzulänglichkeit bei der bekannten Lüftungsvorrichtung liegt dabei darin, daß
nicht nur das Gebläserad, sondern auch die dieses umfassende Ummantelungs-Spirale
insgesamt aus schallhartem Material, nämlich Metallblech bestehen.
[0004] Eine merkliche schalldämpfende Wirkung ist daher bei der bekannten Lüftungsvorrichtung
nur erzielbar, wenn den dem eigentlichen Radialgebläse im quaderförmigen Gehäuse nachgeordneten
Luftführungskanälen besondere Auskleidungen aus schalldämpfendem Material zugeordnet
werden.
[0005] Abgesehen davon, daß aus funktionellen Gründen nicht in jedem Falle die Möglichkeit
gegeben ist, in den dem Radialgebläse nachgeordneten Strömungskanälen schalldämpfende
Auskleidungen vorzusehen, besteht auch vielfach aus Platzgründen nicht die Möglichkeit,
dem Radialgebläse innerhalb des quaderförmigen Gehäuses schalldämpfend ausgekleidete
Strömungskanäle mit einer solchen Länge nachzuordnen, daß eine merkliche Schalldämpfung
erzielt werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsvorrichtung für Räume
der eingangs erwähnten Gattung so auszulegen, daß eine gute schalldämpfende Wirkung
auch dann erreicht wird, wenn keine langen Strömungswege innerhalb des quaderförmigen
Gehäuses zur Verfügung stehen oder diese aus funktionellen Gründen nicht mit schalldämpfenden
Auskleidungen versehen werden können.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs
I dadurch erreicht, daß die Ummantelungs-Spirale für das Gebläserad und ein an diese
etwa tangential und/oder radial anschließender Luftführungskanal unmittelbar von einem
Einsatzkörper aus schalldämmendem Material, beispielsweise Schaumkunststoff oder Moosgummi,
gebildet ist.
[0008] Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal zur Lösung der gleichen Aufgabe wird nach Anspruch
2 darin gesehen, daß die einem mit der Außenluft verbindbaren Luftdurchlaß des Gehäuses
gegenüberliegende Wand der Ummantelungs-Spirale von einem plattenartig flachen Einsatzkörper
aus schalldämmendem Material, z. B. Schaumkunststoff oder Moosgummi, gebildet ist,
an dessen Innenseite eine Halteplatte aus schallhartem Material anliegt, an welcher
der Stator des Radialgebläses befestigt ist. Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil,
daß unmittelbar im Arbeitsbereich des Radialgebläses sowohl eine Dämpfung hoher als
auch tiefer Schallfrequenzen erreicht wird.
[0009] Eine besonders günstige Ausgestaltung der Lüftungsvorrichtung läßt sich nach Anspruch
3 dadurch erzielen, daß der plattenartig flache Einsatzkörper nur den tangential an
den Ummantelungs-Spirale anschließenden Teil des Führungskanals abdeckt, während der
radiale Teil desselben auf seiner ganzen Länge Abstand von der gegenüberliegenden
Gehäusestirnwand und/oder einer daran befindlichen Schalldämmauflage hat. Es kann
hierdurch innerhalb des quaderförmigen Gehäuses in vorteilhafter Weise eine seitwärts
gerichtete Strömungsverteilung der Luft erreicht werden, die eine weitere Verbesserung
des Dämpfungseffektes ergibt.
[0010] Der günstigen Strömungsverteilung innerhalb des quaderförmigen Gehäuses ist es gemäß
Anspruch 4 nach der Erfindung besonders dienlich, daß die Längsseiten des die Ummantelungs-Spirale
und den Luftführungskanal enthaltenden Einsatzkörpers wenigstens über den den radialen
Teil des Luftführungskanals enthaltenden Längenabschnitt mit Abschrägungen versehen
sind, die spitzwinklig zu den benachbarten Gehäuse-Längswänden verlaufen, wobei sich
in diesen Gehäuse-Längswänden Luftdurchlässe, z. B. in Form einer Gitterlochung, befinden.
[0011] Ein anderes, wichtiges Ausbildungsmerkmal der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung
besteht nach Anspruch 5 darin, daß zwischen jeder Gehäuse-Längswand und der dazu geneigten,
benachbarten Längsseite des Einsatzkörpers wenigstens im Bereich der Luftdurchlässe
eine Schwenkklappe als Verschluß- und Luftleitorgan vorgesehen ist. Dabei hat es sich
als wichtig erwiesen, wenn gemäß Anspruch 6 jede Schwenkklappe an den Gehäuse-Längswänden
in der Nähe der Gehäuse-Rückwand gelagert ist und aus einem zwei stumpfwinklig zueinanderliegenden
Schenkel aufweisenden Profil besteht, wobei der Winkelabstand der Schenkel voneinander
auf den Winkel zwischen der Stirnfläche und der dazu geneigten Längsseite des die
Ummantelungs-Spirale und den Luftführungskanal enthaltenden Einsatzkörpers abgestimmt
ist.
[0012] Zwecks einfacher Betätigung ist gemäß Anspruch 7 vorgesehen, daß jede Schwenkklappe
zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung durch einen an der Gehäusestirnwand
gelagerten Drehknopf oder -knebel über einen Kurbelzapfen verstellbar ist, der in
einen am freien Schenkel der Schwenkklappe vorgesehenen Kurvenschlitz eingreift.
[0013] Ein einfacher Aufbau der Lüftungsvorrichtung läßt sich nach der Erfindung dadurch
erreichen, daß gemäß Anspruch 8 die Längsseitenwände und die Stirnwand des quaderförmigen
Gehäuses jeweils von Strangpreßprofilen aus Leichtmetall oder Kunststoff gebildet
sind, während seine Querwände als Formteile aus Leichtmetall-Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß
gefertigt sind und die Rückwand ein Abkant-Formteil aus Blech ist. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn nach Anspruch 9 die beiden Längsseitenwände des quaderförmigen Gehäuses aus gleichen,
jedoch spiegelbildlich zueinanderliegenden Strangpreßprofilen bestehen, während die
Stirnwand desselben von zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Strangpreßprofilen
und einem diese miteinander kuppelnden Zusatz-Strangpreßprofil gebildet ist.
[0014] In vielen Fällen ist es erwünscht oder sogar Bedingung, die von der Lüftungsvorrichtung
geförderte Luft vor ihrem Eintritt-in das Rauminnere von Staub- und Schadstoffteilchen
zu befreien. Zu diesem Zweck hat es sich als besonders empfehlenswert erwiesen, die
Merkmale des Anspruchs 10 zu nutzen. Hierdurch kann nämlich auf einfache Art und Weise
bei relativ geringem Raumbedarf eine große Filterfläche verfügbar gemacht werden,
die sich jederzeit auf einfache Art und Weise austauschen läßt.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung werden nachfolgend an
einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 die Lüftungsvorrichtung nach der Erfindung in Ansicht von vorne,
Fig. 2 die Lüftungsvorrichtung nach Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Lüftungsvorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie
III - III und
Fig. 4 einen vergrößerten Teilbereich aus Fig. 3.
[0016] In der Zeichnung ist eine Lüftungsvorrichtung für Räume dargestellt, die sich inbesondere
zur Anordnung an der Innenseite von Gebäudewänden, beispielsweise in Wohn- und Arbeitsräumen,
eignet.
[0017] Wie die Fig. I bis 3 deutlich erkennen lassen, hat dabei die Lüftungsvorrichtung
ein quaderförmiges Gehäuse 1 mit einer Gehäuse-Rückwand 2, zwei Gehäuse-Längswände
3'und 3"; zwei Gehäuse-Querwände 4' und 4" sowie eine Gehäuse-Stirnwand 5.
[0018] Die Gehäuse-Rückwand 2 ist beispielsweise als Abkant-Formteil aus Blech gefertigt,
das zwei Längsflansche 2' und 2" aufweist sowie mit einer, beispielsweise ausgestanzten,
kreisförmigen Luftdurchgangsöffnung 2"' (Fig. 2) versehen ist.
[0019] Mit der Gehäuse-Rückwand 2 sind an den sich gegenüberliegenden Querkanten die beiden
Gehäuse-Querwände 4' und 4"; beispielsweise durch Schrauben, lösbar verbunden. Dabei
ist es vorteilhaft, die Gehäuse-Querwände 4' und 4" als Formteile aus Leichtmetall-Druckguß
oder Kunststoff-Spritzguß zu fertigen und dadurch bei relativ geringer Wandstärke
auf einfache Art und Weise mit Versteifungsrippen zu versehen, sowie auch mit Durchbrüchen,
Hohlräumen und Kammern zur Aufnahme elektrischer Schalt- und Installationtelemente
auszustatten, wie dies in Fig. 2 im Zusammenhang mit der Gehäuse-Querwand 4" gezeigt
ist.
[0020] Die Gehäuse-Rückwand 2 greift mit ihren Querkanten jeweils in falzartige Absätze
4"' der Gehäuse-Querwände 4' und 4" ein, wie dies in Fig. 2 anhand der Gehäuse-Querwand
4"' angedeutet ist. Hierdurch wird eine exakte Ausrichtung der Gehäuse-Querwände 4'
und 4"' relativ zur Gehäuse-Rückwand 2 gewährleistet.
[0021] Die Gehäuse-Längswände 3' und 3" werden vorteilhaft aus Leichtmetall- oder Kunststoff-Strangpreßprofilen
gefertigt, die wenigstens entlang oder in der Nähe ihrer Längskanten jeweils rückseitig
. angeformte Profilstege 6' und 6" aufweisen, wie das der Fig. 4 zu entnehmen ist.
Dabei ist der Profilsteg 6' so geformt, daß er mit einer hakenartigen Profilnase 7'eine
Längsnut 8 begrenzt, die zur Längskante 9 der Gehäuse-Längswände 3' und 3" hin offen
ist. In diese Längsnuten 8 der Gehäuse-Längswände 3' und 3" kommen die beiden abgewinkelten
Längsflansche 2' und 2" der Gehäuse-Rückwand 2 zum Eingriff, wie das deutlich aus
den Fig. 3 und 4 erkennbar ist.
[0022] Eine weitere Profilnase 7" des Profilsteges 6' ist nach der entgegengesetzten Seite
gerichtet und so geformt, daß sie mit einem unmittelbar an der Innenseite der Gehäuse-Längswände
befindlichen Wulst 10 eine im Querschnitt kreisbogenförmig verlaufende Nut 11 begrenzt
( Fig. 4).
[0023] Der Profilsteg 6" ist so angeordnet und ausgebildet, daß er zusammen mit einem unmittelbar
an der zweiten Längskante 12 der Gehäuse-Längswände 3' und 3" liegenden Wulst eine
im Querschnitt kreisbogenförmige Nut 13 begrenzt.
[0024] Jede Gehäuse-Längswand 3' und 3" greift mit ihren beiden Querkanten 3'" in falzartige
Vertiefungen der Gehäuse-Querwände 4' und 4" ein, die ähnlich den falzartigen Vertiefungen
4"' für die Querkanten der Gehäuse-Rückwand 2 ausgebildet sind.
[0025] Die Gehäuse-Stirnwand 5 setzt sich aus mehreren parallel zueinander angeordneten
Strangpreßprofilen zusammen, die ebenfalls aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen
können. Dabei wird sie mindestens von zwei spiegelbildlich zueinanderliegenden Strangpreßprofilen
5' und 5" gebildet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind dabei die beiden Strangpreßprofile
5' und 5" miteinander durch ein zwischengeschaltetes, drittes Strangpreßprofil 5"'
gekuppelt, wie das deutlich der Fig. 3 zu entnehmen ist.
[0026] Auch die Strangpreßprofile 5' , 5" und 5"' bzw. die von diesen gebildete Gehäuse-Stirnwand
5 greifen bzw. greift mit ihnen Querkanten zur Lagensicherung in falzartige Vertiefungen
ein, die den falzartigen Vertiefungen 4"" entsprechend ausgebildet sind und am Begrenzungsrand
der Gehäuse-Querwände 4' und 4" liegen, wie das aus Fig. 1 erkennbar ist.
[0027] Die beiden spiegelbildlich zueinanderliegenden Strangpreßprofile 5' und 5" lassen
sich jeweils mittels einstückig angeformten und kreisbogenförmig profilierten Kupplungsstegen
14 in die kreisbogenförmig profilierte Längsnuten 13 der Gehäuse-Längswände 3' und
3" einschwenken, wie das deutlich der Fig.4 entnommen werden kann. Sodann werden sie
an den einander zugewendeten
[0028] Längskanten über miteinander in gegenseitigen Eingriff kommende Anschlagstege 15
und 16 durch das dritte Strangpreßprofil 5"' gekuppelt, und zwar derart, daß die Außenflächen
sämtlicher Strangpreßprofile 5; 5" und 5"' der Gehäuse-Stirnwand 5 in gleicher Ebene
liegen sowie mit einem Krümmungsradius in die Gehäuse-Längswände 3' und 3" übergehen
( Fig. 3).
[0029] Die sichere Halteverbindung sowohl der Gehäuse-Längswände 3; 3" als auch sämtlicher
Strangpreßprofile 5', 5" und 5"' der Gehäuse-Stirnwand 5 mit den beiden Gehäuse-Querwänden
4' und 4" kann auf einfachste Art und Weise, nämlich durch drehbare Vorreiber 17 bewirkt
werden, die nahe den Querkanten des Strangpreßprofils 5"' gelagert sind und sich mit
ihren Vorreiberzungen in zugehörige Taschen der Gehäuse-Querwände 4' und 4"unter Erzeugung
einer Vorspannung einschwenken lassen.
[0030] Die Außenfläche der Gehäuse-Rückwand 2 ist mit einem schwingungsdämpfenden Belag
18, beispielsweise einer dünnen Schicht aus elastischem Schaumkunststoff oder Moosgummi,
belegt. Dabei ist dieser Belag in Fluchtlage mit der Luftdurchtrittsöffnung 2"' der
Gehäuse-Rückwand 2 mit einem entsprechenden Ausschnitt 18' versehen.
[0031] Innerhalb des quaderförmigen Gehäuses 1 der Lüftungsvorrichtung ist zwischen der
Gehäuse-Rückwand 2, den beiden Gehäuse-Längswänden 3' , 3" sowie der Gehäuse-Stirnwand
5 ein Radialgebläse 19 angeordnet, wie das den Fig. und 2 zu entnehmen ist. Dieses
Radialgebläse 19 wird von einem Gebläserad 20 und einer dieses umgebenden Ummantelungs-Spirale
21 gebildet, wobei zum Antrieb des Gebläserades 20 ein Elektromotor 22 dient, dessen
Stator 23 auf einer Halteplatte 24 sitzt. Die Halteplatte 24 für den
[0032] Stator 23 des Elektromotors 22 ist dabei so innerhalb des quaderförmigen Gehäuses
1 vorgesehen, daß das Gebläserad 20 in Achsfluchtlage mit der Luftdurchtrittsöffnung
2"' in der Gehäuse-Rückwand 2 gehalten wird.
[0033] Die Ummantelungs
-Spirale 21 des Radialgebläses 19 ist unmittelbar in einen blockartig gestalteten Einsatzkörper
25 eingeformt, der aus schalldämmendem Material, z. B. Schaumkunststoff oder Moosgummi,
besteht. Dieser Einsatzkörper 25 enthält dabei ferner einen etwa tangential an die
Ummantelungs-Spirale 21 anschließenden Abschnitt 26 sowie einen wiederum daran anschließenden,
radial zur Ummantelungs-Spirale 21 und zum Gebläserad 20 gerichteten Abschnitt 27
eines Luftführungskanals 28 (Fig. 1).
[0034] Der der Luftdurchtrittsöffnung 2'" in der Gehäuse-Rückwand 2 gegenüberliegende Öffnungsbereich
der Ummantelungs-Spirale 21 sowie der daran anschließende, tangentiale Längenabschnitt
26 des Luftführungskanals 28 wird zur Gehäuse-Stirnwand 5 hin durch die Halteplatte
24 für den Stator 23 des Elektromotors 22 abgeschlossen, welcher das Gebläserad 20
antreibt. Dabei besteht die Halteplatte 24 vorzugsweise aus schallhartem Material,
beispielsweise Metallblech, und sitzt auf einem plattenartig flachen Einsatzkörper
29 aus schalldämmendem Material, z. B. Schaumkunststoff oder Moosgummi, wie das deutlich
der Fig. 2 zu entnehmen ist. Dabei wird der plattenartig flache Einsatzkörper 29 durch
die Gehäuse-Stirnwand 5 des quaderförmigen Gehäuses 1 abgestützt und die Halteplatte
24 elastisch gegen die benachbarte Stirnfläche des Einsatzkörpers 25 angedrückt, der
andererseits auf der Gehäuse-rückwand 2 ruht.
[0035] Der den im wesentlichen radial zur Ummantelungs-Spirale 21 bzw. zum Gebläserad 20
des Radialgebläses 19 gerichteten Abschnitt 27 des Luftführungskanals 28 enthaltende
Teilbereich des Einsatzkörpers 25 weist mit seiner von der Gehäuse-Rückwand 2 abgewendeten
Stirnfläche einen gewissen Abstand 30' bzw. 30" von der Gehäuse-Stirnwand 5 auf, wie
das deutlich der Fig. 3 entnommen werden kann. Wenigstens die von den Strangpreßprofilen
5' und 5" gebildeten Bereiche der Gehäuse-Stirnwand 5 können dabei mit Schichtauflagen
31; 31" aus schalldämpfendem Material, beispielsweise Schaumkunststoff oder Moosgummi
belegt sein, während das mittlere Strangpreßprofil 5"' dem Abschnitt 27 des Luftführungskanals
28 in vorteilhafter Weise seine schallharte Oberfläche zuwendet.
[0036] Der im wesentlichen radial zur Ummantelungs-Spirale 21 bzw. zum Gebläserad 20 gerichtete
Längenabschnitt 27 des Luftführungskanals 28 mündet somit außerhalb des Einbaubereichs
des plattenartigen Einsatzkörpers 29 in eine Luft-Verteilkammer 32, die zwei nach
entgegengesetzten Seiten gerichtete Verteilkanäle 32'und 32" hat, die je zu einer
der beiden Gehäuse-Längswände 3' und 3" hinführen, wie das der Fig. 3 ebenfalls zu
entnehmen ist. Über den Wirkbereich derLuftverteilkanäle 32', 32" hinweg ist jede
Gehäuse-Längswand 3', 3" mit einer Luftdurchtrittsöffnung, beispielsweise in Form
einer Gitterlochung 33; 33'; versehen, wie das aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Damit
die Gitterlochung 33', 33" eine relativ große Luft-Ausströmfläche bilden können, sind
die Längsseiten des die Ummantelungs-Spirale 21 sowie den Luftführungskanal 28 enthaltenden
Einsatzkörpers 25 wenigstens über den den radialen Teil 27 des Luftführungskanals
28 aufweisenden Längenabschnitt 34'bzw. 34" mit Abschrägungen 35; 35" versehen, die
spitzwinklig zu den benachbarten Gehäuse-Längswänden 3', 3" verlaufen, wie das Fig.
3 erkennen läßt. Hierdurch ist es dann möglich, die Gehäuse-Längswände 3' und 3" auf
einem relativ großen Breitenabschnitt mit Gitterlochungen 33', 33" zu versehen und
demzufolge eine entsprechend breite Verteilung des durchtretenden Luftstromes zu erhalten.
[0037] Zwischen jeder Gehäuse-Längswand 3', 3" und der dazu geneigten, benachbarten Längsseite
35' bzw. 35" des Einsatzkörpers 25 ist im quaderförmigen Gehäuse 1 wenigstens im Bereich
der Gitterlochungen 33' und 33" je eine Schwenkklappe 36' bzw. 36" vorgesehen.
[0038] Jede der Schwenkklappen 36' und 36" dient einerseits als Verschlußorgan zur Absperrung
des Luftdurchtritts durch die Gitterlochung 33' bzw. 33", während sie andererseits
in ihrer Öffnungslage als Luftleitorgan wirksam wird.
[0039] Die Schwenkklappen 36; 36" sind jeweils an den Gehäuse-Längswänden 3' , 3" in der
Nähe der Gehäuse-Rückwand 2 gelagert, indem sie nämlich mit einem im Querschnitt kreisbogenförmigen
Längsrand-Abschnitt 37 in die kreisbogenförmig profilierte Nut 11 an der Innenseite
der Gehäuse-Längswand 3' bzw. 3" eingreift, wie das Fig. 4 zeigt.
[0040] Jede Schwenkklappe 36', 36" kann von einem Strangpreßprofil, beispielsweise aus Leichtmetall
oder Hartkunststoff, bestehen, und weist zwei stumpfwinklig zueinander liegende Schenkel
38; 39' bzw. 38" , 39" auf, deren Winkelabstand voneinander auf den Winkel zwischen
der Stirnfläche und der dazu geneigten Längsseite am Einsatzkörper 25 im Bereich der
Luftverteilkanäle 32; 32" abgestimmt ist. Auch diese Ausgestaltung der Schwenkklappen
36' , 36" ist deutlich aus Fig. 3 ersichtlich.
[0041] Die beiden Schwenkklappen 36', 36" lassen sich unabhängig voneinander zwischen ihrer
Schließstellung (Fig. 3, rechts) und ihrer Öffnungsstellung (Fig. 3, links) durch
je einen an der Gehäusestirnwand 5 gelagerten Drehknopf oder -knebel 40', 40" über
einen Kurbelzapfen 41; 41" verstellen. Dabei greift jeder Kurbelzapfen 41' bzw- 41"
durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 42' bzw. 42" in der Gehäuse-Stirnwand 5 in
einen kurvenförmigen Kulissenschlitz 43' bzw. 43" ein, welcher sich am freien Schenkel
38' bzw. 38" der jeweiligen Schwenkklappe 36' bzw. 36" befindet (Fig. l). Die Länge
der Kurbelzapfen 41; 41" ist dabei so bemessen, daß diese über den gesamten Bewegungsbereich
der Schwenkklappen 36', 36" hinweg ständig mit dem kurvenförmigen Kulissenschlitz
43' bzw. 43" in Eingriff bleiben.
[0042] In manchen Fällen ist es erwünscht oder sogar Bedingung, Lüftungsvorrichtungen für
Räume so auszulegen, daß die von außen zugeführte Luft von Staub- und Schadstoffteilchen
befreit wird, bevor sie in das Rauminnere gelangt.
[0043] Diese Möglichkeit läßt sich auf einfache Art und Weise durch Benutzung eines austauschbaren
Filtereinsatzes 44 schaffen, welcher vorzugsweise so ausgebildet und eingebaut wird,
wie dies in den Fig. 1 und 3 durch strichpunkierte Linien angedeutet ist.
[0044] Der Filtereinsatz 44 ist dabei dem radial zur Ummantelungs-Spirale 21 gerichteten
Abschnitt 27 des Luftführungskanals 28 im blockartigen Einsatzkörper 25 zugeordnet.
Er hat dabei einen steifenförmig ausgebildeten und vielfach zick-zack-förmig gefaltenen
Filtermaterial-Schichtkörper 45, beispielsweise aus Papiervlies, der entlang seinen
Längskanten an zwei dünnen Trägerplatten 46 und 47, z. B. aus Pappe, befestigt ist.
Dabei wird der Filtereinsatz 44 auf einem Teil seiner Höhe von einer Abstufung 48
aufgenommen, die äquidistant zur inneren Begrenzungswand des Luftführungskanal-Abschnitts
27 in den Einsatzkörper 25 eingeformt ist (Fig. 1 und 3). Mit dem übrigen Teil seiner
Höhe ragt der Filtereinsatz 44 in den Abstandsbereich 30', 30" frei hinein, welcher
zwischen der Gehäuse-Stirnwand 5 und der ihr zugewendeten Fläche des Einsatzkörpers
25 freigelassen ist, wie das die Fig. 3 deutlich macht.
[0045] Die Trägerplatte 47 des Filtereinsatzes 44 ist mit einer schlitzartigen Öffnung 49
versehen, durch die der Filtermaterial-Schichtkörper 45 mit dem Luftführungskanal
28 korrespondiert und seine durch Vielfachfaltung gebildeten Filterflächen mit der
eintretenden Luft beaufschlagt werden, bevor diese im Abstandsbereich 30', 30" in
das Innere des Gehäuses 1 gelangt. Zweckmäßigerweise ist die der Gehäuse-Stirnwand
5 benachbarte Trägerplatte 46 des Filtereinsatzes 44 auf ihrer Gesamtfläche geschlossen
ausgebildet, so daß die Luft nur in seitlicher Richtung aus dem Filtereinsatz 44 in
das Innere des Gehäuses 1 einströmen kann, bevor sie zu den Luftdurchtrittsöffnungen,
z. B. den Gitterlochungen 33', 33"; in den Gehäuse-Längswänden 3', 3" gelangt.
[0046] Da die die Gehäuse-Stirnwand 5 bildenden Strangpreßprofile 5' und 5" leicht abnehmbar
mit den Gehäuse-Längswänden 3' und 3" gekuppelt sind, bereitet es keinerlei Schwierigkeiten,
den Filtereinsatz 44 bedarfsabhängig auszuwechseln.
[0047] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß eine Lüftungsvorrichtung der vorstehend
ausführlich beschriebenen Bauart selbstverständlich auch als reine Druckdifferenz-Lüftungsvorrichtungen
ausgelegt werden kann.
[0048] Hierzu ist es lediglich notwendig, im Bereich der Ummantelungs-Spirale 21 des blockartig
gestalteten Einsatzkörpers 25 das Gebläserad 20 und den Elektromotor 22 wegzulassen.
[0049] Die Benutzung solcher Druckdifferenz-Lüftungsvorrichtungen empfiehlt sich besonders
für solche Räume, zu deren Lüftung einerseits Zwangslüftungsvorrichtungen der weiter
oben beschriebenen Barart zum Einsatz gelangen, bei denen anderseits aber - z. B.
aufgrund hoher Dichtwirkung der eingebauten Fenster und Türen - die Möglichkeit für
die Erzielung eines natürlichen Druckausgleichs fehlt. Hier ist es dann geboten, zur
Ermöglichung des Druckausgleichs, der Zwangslüfungsvorrichtung eine im übrigen baugleiche
Druckdifferenz-Lüftungsvorrichtung zuzuordnen, die dann vorzugsweise an einer anderen
Raumwand eingebaut wird als die Zwangslüftungsvorrichtung.
[0050] Da bei einer Druckdifferenz
-Lüftungsvorrichtung die Halteplatte 24 nicht als Träger für den Stator 23 des Elektromotors
22 und des Gebläserades 20 benötigt wird, kann es zweckmäßig sein, die Relativlage
des plattenartig flachen Einsatzkörpers 29 und der Halteplatte 24 innerhalb des Gehäuses
1 umzukehren, so daß bei einer Druckdifferenz-Lüftungsvorrichtung der Einsatzkörper
29 an den Einsatzkörper 25 angrenzt, während die Halteplatte 24 hiervon abgewendet
ist.
[0051] Obwohl es auch denkbar wäre, die Halteplatte 24 aus schallhartem Material völlig
wegzulassen, hat sich gezeigt, daß ein besserer Schalldämmeffekt erzielbar ist, wenn
diese Halteplatte 24 - gewissermaßen als Beschwerungsmaterial für den flachen Einsatzkörper
29 - erhalten bleibt.
[0052] Die gegenüber der Anordnung nach Fig. 2 umgekehrte Einbaulage von Halteplatte 24
und Einsatzkörper 29 bei Druckdifferenz-Lüftungsvorrichtungen bereitet keinerlei Schwierigkeiten,
weil der hierfür notwendige Einbauraum innerhalb des Gehäuses 1 ja in jedem Falle
zur Verfügung steht.
[0053] Der wesentliche Vorteil der in der Zeichnung dargestellten und vorstehend ausführlich
beschriebenen Lüftungsvorrichtung liegt nicht nur darin, daß diese einen montagetechnisch
einfachen und damit besonders wartungs- und reparaturfreundlichen Aufbau hat, sondern
es ist auch vorteilhaft, daß sie bei baulich kleiner Abmessung einen großen Luftdurchsatz
ermöglicht, und dabei auch eine gute Schalldämpfung gewährleistet.
1. Lüftungsvorrichtung für Räume mit einem in einem quaderförmigen Gehäuse angeordneten
Radialgebläse und einer das Gebläserad innerhalb des Gehäuses als Einsatzkörper umfassenden
Ummantelungs-Spirale,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelungs-Spirale (21) für das Gebläserad (20) und ein an diese etwa tangential
(26) und/oder radial (27) anschließender Luftführungskanal (28) unmittelbar von einem
blockartigen Einsatzkörper (25) aus schalldämmendem Material, beispielsweise Schaumkunststoff
oder Moosgummi, gebildet ist.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einem mit der Außenluft verbindbaren Luftdurchlaß (2"') des Gehäuses (1) gegenüberliegende
Wand der Ummantelungs-Spirale (21) von einem plattenartig flachen Einsatzkörper (29)
aus schalldämmendem Material, z.B. Schaumkunststoff oder Moosgummi, gebildet ist,
an dessen Innenseite eine Halteplatte (24) aus schallhartem Material anliegt, an welcher
der Stator (23) des Radialgebläses (19) befestigt ist.
3. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der plattenartig flache Einsatzkörper (29) nur den tangential an die Ummantelungs-Spirale
anschließenden Teil (26) des Luftführungskanals (28) abdeckt, während der radiale
Teil (27) desselben auf seiner ganzen Länge Abstand (30') von der gegenüberliegenden
Gehäusestirnwand (5) und/oder einer daran befindlichen Schalldämmauflage (31' , 31")
hat.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseiten des die Ummantelungs-Spirale (21) und den Luftführungskanal (28)
enthaltenden Einsatzkörpers (25) wenigstens über den den radialen Teil (27) des Luftführungskanals
(28) enthaltenden Längenabschnitt (34', 34") mit Abschrägungen (35', 35") versehen
sind, die spitzwinklig zu den benachbarten Gehäuse-Längswänden (3', 3") verlaufen,
wobei sich in diesen Gehäuse-Längswänden (3', 3") Luftdurchlässe, z. B. in Form einer
Gitterlochung (33', 33") befinden.
5. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeder Gehäuse-Längswand (3; 3") und der dazu geneigten, benachbarten
Längsseite (35', 35") des Einsatzkörpers (25) wenigstens im Bereich derluftdurchlässe
(33', 33") eine Schwenkklappe (36', 36") als Verschluß-und Luftleitorgan vorgesehen
ist.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schwenkklappe (36; 36") an den Gehäuse-Längswänden (3', 3") in der Nähe der
Gehäuse-Rückwand (2) gelagert ist (11, 37) und aus einem zwei stumpfwinklig zueinander
liegende Schenkel (38', 39' bzw. 38", 39") aufweisenden Profil besteht, wobei der
Winkelabstand der Schenkel (38' und 39'bzw. 38"und 39") voneinander auf den Winkel
zwischen der Stirnfläche und der dazu geneigten Längsseite (35'bzw. 35") des die Ummantelungs-Spirale
(21) und den Luftführungskanal (28) enthaltenden Einsatzkörpers (25) abgestimmt ist
(Fig.3).
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schwenkklappe (36'bzw. 36") zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung
durch einen an der Gehäuse- stirnwand (5) gelagerten Drehknopf oder -knebel (40'bzw.
40") über einen Kurbelzapfen (41'bzw. 41") verstellbar ist, der in einen am freien
Schenkel (38'bzw. 38") der Schwenkklappe (36'bzw. 36") vorgesehenen Kurvenschlitz
(43'bzw. 43") eingreift.
8. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseitenwände (3',3") und die Stirnwand (5) des quaderförmigen Gehäuses
(1) jeweils von Strangpreßprofilen aus Leichtmetall oder Kunststoff gebildet sind,
während seine Querwände (4', 4") als Formteile aus Leichtmetall-Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß
gefertigt sind und die Rückwand (2) ein Abkant-Formteil aus Blech ist.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Längsseitenwände (3', 3") des quaderförmigen Gehäuses (1) aus gleichen,
jedoch spiegelbildlich zueinander liegenden Strangpreßprofilen bestehen und daß die
Stirnwand (5) desselben von zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Strangpreßprofilen
(5', 5") und einem diese miteinander kuppelnden Zusatz-Strangpreßprofil (5"') gebildet
ist.
10. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem blockartigen Einsatzkörper (25) zumindest im radialen Teil (27) des Luftführungskanals
(28) ein austauschbarer Filtereinsatz (44), beispielsweise aus einem vielfach gefaltenen
Filterpapier-Schichtkörper, zugeordnet ist, wobei sich der Filtereinsatz (44) zumindest
über eine Teilhöhe in den blockartigen Einsatzkörper (25) hineinerstreckt (48), während
er mit seiner übrigen Teilhöhe in den freien Abstandsbereich (30', 30") zwischen dem
Einsatzkörper (25) und der Gehäusestirnwand (5) hinausragt.