[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Druckprodukten an eine kontinuierlich
arbeitende Verarbeitungsstrasse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, sowie
ein Verfahren zum Betrieb der Einrichtung.
[0002] Solche Verarbeitungsstrassen, beispielsweise Zusammentragvorrichtungen, Sammelhefter
und dergleichen, besitzen in der Regel eine Mehrzahl von Stapelräumen, die vergleichsweise
in dichter Folge entlang der Verarbeitungsstrasse angeordnet sind. Diese Stapelräume
haben ein relativ beschränktes Fassungsvermögen und sind, soll die kontinuierliche
Arbeitsweise nicht unterbrochen werden, jeweils nachzufüllen, sobald der Vorrat in
einem der Stapelräume zur Neige geht. Dies bedarf, namentlich bei zahreichen Stapelräumen,
eines erheblichen Arbeitsaufwandes, auch wenn dieser zum Teil mechanisiert durchgeführt
wird. An sich liesse sich das Fassungsvermögen der Stapelräume vergrössern, um die
Zeit zu verlängern, bis der Inhalt eines Stapelraumes erschöpft ist. Andererseits
sind die meisten Stapelräume zur Aufnahme liegender Stapel mit stehenden Druckprodukten
(im Fachjargon auch "Stangen" genannt) eingerichtet, was das exemplarweise Abbauen
des Stapels erleichtert. In diesem Falle würde indessen eine Vergrösserung des Fassungsvermögens
des - Stapelraumes zu einer entsprechenden Verlängerung des Stapelraumes in waagrechter
Richtung führen, und damit einer Vergrösserung des Bedarfs an Bodenfläche.
[0003] Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welcher im Prinzip ohne Vergrösserung der Stapelräume und ohne Veränderung
deren im wesentlichen durch die Verarbeitungsstrasse gegebenen Anordnung die Stapelräume
über längere Zeit mit Druckprodukten versorgt werden können, die ihrerseits fern von
den Stapelräumen in die zum Versorgen der Stapelräume geeignete Formation bereitgestellt
werden können.
[0004] Zu diesem Zweck weist die vorgeschlagene Einrichtung die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 definierten Merkmale auf.
[0005] Dabei sei bemerkt, dass unter "Wickel" von Druckprodukten jene Formation zur Lagerung
von Druckprodukten zu verstehen ist, die beispielsweise mit der in der DE-OS 31 23
888 beschriebenen Vorrichtung herstellbar ist. Im Prinzip handelt es sich um eine
spiralförmig aufgewickelte Schuppenformation, wobei zwischen den Wickelwindungen ein
Wickelband mit aufgewickelt ist, das den Wickel zusammenhält.
[0006] Da bei der vorgeschlagenen Einrichtung die Antriebs- und Fördermittel eines an einen
Nachschubmechanismus angeschlossenen Wickelgestelles an den Antrieb des letzteren
gekoppelt sind, erfolgt der Nachschub an die Stapelräume nach Massgabe der Antriebsgeschwindigkeit
des betreffenden Nachschubmechanismus.
[0007] Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der vorgeschlagenen Einrichtung sind den abhängigen
Ansprüchen zu entnehmen.
[0008] Nachstehend ist die Erfindung rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Stirnansicht einer einem Sammelhefter zugeordneten Einrichtung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Fig. 1, bei der ein einen vollen
Wickel tragendes Wickelgestell im Begriffe steht, an den Nachschubmechanismus eines
der Stapelräume angeschlossen zu werden,
Fig. 3 in grösserem Massstab eine schematische Seitenansicht eines einen vollen Wickel
tragenden Wickelgestelles mit Angabe dessen Antriebs- und Fördermittel, und
Fig. 4 im Massstab der Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines leeren Wickelgestelles,
wobei dessen Antriebs- und Fördermittel nur noch sehr schematisch angegeben sind.
[0009] Die in der Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung 10 ist hier rein beispielsweise
an einen nur schematisch angebenen Sammelhefter 11 angebaut. Sie weist mehrere, in
vergleichsweise dichter Anordnung längs des Sammelhefters 11 angeordnete Stapelräume
auf, von denen die Stapelräume 12, 13, 14 gezeigt sind. Die Stapelräume sind mit nicht
in Einzelheiten dargestellten Nachschubmitteln 15, 16, 17 versehen, die dazu dienen,
in einem Schuppenstrom anfallende Druckprodukte zu liegenden Stapeln 18, 19, 20 mit
stehend angeordneten Druckprodukten aufzustauen und diese Stapel stets gegen eine
nicht dargestellte, und im Sammelhefter 11 eingebaute Vereinzelungs- und Zuführvorrichtung
nachzuschieben. Solche Nachschubmittel sind beispielsweise in der US-PS 3'700'232
oder in der DE-OS 24 21 271, IPC B4lf, 13/70, in allen Einzelheiten beschrieben. Jedes
dieser Nachschubmittel 15, 16, 17 besitzt Einzelantrieb. Gezeigt ist dies schematisch
in Fig. 1, wo für das Nachschubmittel 17 ein Elektromotor 21 dargestellt ist, der
über ein nur schematisch angedeutetes Kettenvorgelege 22 die nicht dargestellten,
beweglichen Elemente des Nachschubmittels 17 antreibt. Wichtig ist nur, dass ein Glied
des Kettenvorgeleges 22, beispielsweise ein Zahnrad 23'von der dem Sammelhefter 11
abgekehrten Seite des Nachschubmittels 17 zugänglich ist. Was in bezug auf das Nachschubmittel
17 dargelegt wurde, gilt auch für die übrigen Nachschubmittel.
[0010] An jedes der Nachschubmittel 15 bis 17 und mithin an jeden Stapelraum 12 bis 14 ist
ein verfahrbares und noch anhand der Fig. 3 und 4 näher zu beschreibendes Wickelgestell
anschliessbar, etwa so, wie ein Fährschiff mit seinem Bug an ein Pier angedockt wird.
Gezeigt sind in Fig. 2 die drei Wickelgestelle 23, 24, 25, wobei das Wickelgestell
24 im Begriffe ist, an den Stapelraum 13 "angedockt" zu werden, während die Wickelgestelle
23, 25 in angeschlossenem Zustand gezeigt sind.
[0011] Die Wickelgestelle 23 bis 25 dienen zur austauschbaren Aufnahme von Druckprodukte-Wickeln
W und sind mit in Fig. 1 nur angedeuteten Antriebs- und Fördermittel 26 versehen,
die dazu dienen, den betreffenden Wickel W in Abwicklungsrichtung anzutreiben und
die dabei aus dem Wickel anfallenden Druckprodukte zu einer Abgabestelle 27 zu befördern,
die (siehe Fig. 1) auf gleicher Höhe wie und bei angedocktem Wickelgestell dem Einlassbereich
der Nachschubmittel der Stapelräume unmittelbar vorgelagert angeordnet sind.
[0012] Angetrieben sind die Antriebs- und Fördermittel durch ein im Wickelgestell selbst
fest montiertes und in Fig. 1 vorerst nur schematisch angegebenes Kettengetriebe 28,
dessen erstes Glied durch ein Zahnrad 29 gebildet ist, das auf der gleichen Seite
des betreffenden Wickelgestelles wie dessen Abgabestelle 27, frei zugänglich und auf
gleicher Höhe wie das Zahnrad 23' angeordnet ist. Daher greift das Zahnrad 29 bei
angedocktem Wickelgestell formschlüssig in das vom Elektromotor 21 angetriebene Zahnrad
23' ein. Dies bringt nicht nur den Vorteil, dass die Geschwindigkeit, mit der die
Antriebs- und Fördermittel arbeiten, jener der zugeordneten Nachschubmittel angepasst
ist, sondern auch, dass die Wickelgestelle keines eigenen, aktiven Antriebs bedürfen.
Die Drehzahl des Motors 21 ist zweckmässig regelbar um damit der Arbeitsgeschwindigkeit
und dem Bedarf des Sammelhefters angepasst werden zu können. Flankiert sind die Einlassbereiche
der Nachschubmittel 15 bis 17 von jeweils einem Paar von Führungssäulen 30, welche
beim Anfahren eines Wickelgestelles dessen Lage in Längsrichtung des Sammelhefters
genau definieren und damit die jeweilige Abgabestelle 27 nach den betreffenden Nachschubmittel
sowie die Zahnräder 29, 23' inbezug aufeinander ausrichten.
[0013] Betrachtet man nun die Fig. 3 und 4, und insbesondere die Fig. 3, so erkennt man
eines der Wickelgestelle 23 bis 25 von der Seite her. Seine auf einem auf Rollen 31
auf dem Boden abgestützte Grundplatte 32 trägt einen im wesentlichen nur in seinen
Umrissen dargestellten Kastenrahmen 33. In seinem oberen Bereich ist am Kastenrahmen
eine nur durch einen Kreis angedeutete Lagerung 34 montiert, auf die auf austauschbare
Weise ein Wickel W mit seinem Wickelkern 35 derart aufsetzbar ist, dass der Wickel
W im Prinzip frei drehbar ist.
[0014] Man erkennt auch das Zahnrad 29, auf dessen Welle eine von der dem Zuschauer zugekehrten
Seite her eine von Hand zu bedienende Kurbel 36 (gestrichelt angedeutet) sitzt oder
aufsteckbar ist.
[0015] Die von dem Zahnrad 29 ausgehenden Antriebsverbindungen sind der Einfachheit halber
mit ausgezogenen Dreifachlinien eingezeichnet. Zunächst führt die erste Antriebsverbindung
37 zu einer Umlenkrolle 38 die auf einer Welle 39 drehbar ist. Die Welle 39 ist zugleich
der Anlenkpunkt einer Wippe 40, in der wie - wie noch zu beschreiben sein wird - ein
System von Förderbändern montiert ist. Die Wippe 40 ist über eine Gasfeder 41 auf
der Grundplatte 32 abgestützt. Die Gasfeder 41 ist so bemessen, dass sie das Gewicht
der bei 39 angelenkten Wippe 40 und der darin montierten Teile gerade zu überwinden
vermag. Von der Umlenkrolle 38 geht eine Antriebsverbindung 42 zu einer Umlenkrolle
43 und eine Antriebsverbindung 44 zu einer mit zwei Druckrollen zusammenwirkenden
Capstanrolle 45. Von hier aus führt eine mit einer Rutschkupplung 46 versehene Antriebsverbindung
47 zu einem Wickeldorn 48, der zur Aufnahme einer Spule 49 für das bereits eingangs
im Zusammenhang mit dem Begriff "Wickel" erwähnte Wickelband 50.
[0016] Die Umlenkrolle 43 ist von einem Förderband 51 umschlungen, das an den Umfang des
Wickels W führt, dann um eine grössere Umlenkrolle 52 und sodann in einem durch frei
drehbare Führungsrollen 53 bestimmten, gestreckten Zickzackverlauf auf der Oberseite
der Umlenkrolle 38 vorbei zurück zur Umlenkrolle 43 führt. Die Umlenkrolle 38 ist
von einem Förderband 54 umschlungen, das zunächst um drei frei drehbare Umlenkrollen
55 führt, dann gleichsinnig wie das Förderband 51 die grössere Umlenkrolle 52 umschlingt
und sodann in dem gleichen gestreckten, durch die Führungsrollen 53 bestimmten Zickzackverlauf
zurück zur Umlenkrolle 38. Wo die beiden Förderbänder 51 und 54 einen gemeinsamen
Verlauf haben, nämlich um einen Teil der Umlenkrolle 52 und sodann im genannten Zickzackverlauf,begrenzen
sie einen Förderspalt 56, der bei der Umlenkrolle 38 aufhört. Dies ist zugleich die
bereits genannte Abgabestelle 27 des Wickelgestelles. In der Wippe 40 ist ferner unmittelbar
vor der Umlenkrolle 52 eine frei drehbare Abzugsrolle 57 montiert, die das bereits
erwähnte Wickelband 50 vom Wickel W "abschält". Das Wickelband 50 führt dann über
Umlenkrollen 58 um die Capstanrolle 45 auf die Wickelbandspule 49.
[0017] Aus dem Gesagten geht hervor, dass sobald die Welle des Zahnrades 29 (sei es über
dieses oder über die Kurbel 36) angetrieben wird, die Capstanrolle 45 und die beiden
Förderbänder 51 und 54 im Sinne der Pfeile angetrieben werden. Die Capstanrolle 45
zieht das Wickelband 50 vom Wickel W ab und setzt somit letzteren in Uhrzeigersinn
(Abwickelrichtung) in Drehung (Pfeil 59). Die dabei freiwerdenden Druckprodukte D
werden vom Förderspalt 56 zwischen den Förderbändern 51 und 54 aufgenommen und zur
Abgabestelle 27 befördert.
[0018] Im Zuge der Entnahme von Druckprodukten wird der Durchmesser des Wickels W allmählich
kleiner. Die Gasfeder 41 sorgt dafür, dass die Wippe 40 dementsprechend angehoben
wird, so dass das Förderband 51 und die Abzugsrolle 57 stets im Kontakt mit dem Umfang
des Wickels W bleiben. Dabei bleibt aber die Abgabestelle 27 stets auf derselben Höhe.
[0019] In Fig. 4 ist ein leeres Wickelgestell dargestellt. Dabei liegt die Wippe 40 unter
der Wirkung der Feder 41 an der nunmehr leeren Lagerung 34 an. Zum Beladen des in
Fig. 4 gezeigten Wickelgestelles, genügt es, die Wippe herunter zu schwenken und sodann
einen vollen Wickel mit seinem Wickelkern mittels eines geeigneten Hebezeuges aus
der Richtung des Betrachters auf die Lagerung 34 aufzustecken und ebenso eine leere
Wickelbandspule auf den Wickeldorn 48. Danach wird die am Umfang des vollen Wickels
vorhandene Ueberlänge des Wickelbandes gelöst, um die Abzugsrolle 57 und die Umlenkrollen
58 sowie um die Capstanrolle 45 bis zur aufgesetzten Wickelbandspule eingeführt. Danach
wird, beispielsweise von Hand, die Welle des Zahnrades 29 verdreht. Die Ueberlänge
des Wickelbandes wird dabei aufgewickelt und dadurch der Wickel in Drehung versetzt.
Die Förderbänder 51 und 54 laufen auch mit,doch der dazwischen liegende Förderspalt
wird erst dann Druckprodukte zum Weitertransport erhalten, wenn die letzte noch auf
dem Umfang des Wickels befindliche Windung des Wickelbandes anfängt abgewickelt zu
werden. Sodann wird die Welle des Zahnrades 29 noch weiter gedreht, bis das erste
Druckprodukt den Förderspalt 56 (Fig. 3) durchlaufen hat und praktisch an der Abgabestelle
27, d.h. über der Umlenkrolle 38 erscheint.
[0020] Nun ist das Wickelgestell bereit, an einen der Stapelräume (Fig. 2) angeschlossen
zu werden.
[0021] Zweckmässig weist die Einrichtung mehr Wickelgestelle auf als im Betrieb befindliche
Stapelräume vorhanden sind, vorzugsweise doppelt so viele. Dann nämlich ist jeweils
ein Wickelgestell am zugeordneten Stapelraum angeschlossen und ein entsprechend leeres
Wickelgestell kann - auch an einem räumlich getrennten Ort - mit einem neuen, vollen
Wickel versehen werden und anschliessend in die Nähe seines zukünftigen Einsatzortes
verfahren werden. Die Zeit, die vergeht, um einen an einem Stapelraum leer gewordenen
Wickel mit seinem Gestell durch ein mit einem vollen Wickel versehenes neues Gestell
auszutauschen ist so kurz, und auf alle Fälle nicht ausreichend, um den in den Stapeln
18, 19 bzw. 20 noch vorhandenen Vorrat an Druckprodukten aufzubrauchen. Die kontinuierliche
Arbeitsweise des Sammelhefters 11 oder allgemeiner der Verarbeitungsstrasse ist somit
gewährleistet.
[0022] Es ist zu bedenken, dass das Fassungsvermögen eines Wickels W im Vergleich zu dem
eines der Stapelräume 12 bis 14 ohne weiteres das zehn bis zwanzigfache und mehr betragen
kann, so dass für wenig Bedienungspersonal ausreichend Zeit verbleibt, um eine grosse
Anzahl von Stapelräumen zu versorgen. Ein weiterer Vorteil bietet die Vorrichtung
dadurch, dass die Wickelgestelle verfahrbar sind, was zur Folge hat, dass das Beladen
der Wickelgestelle mit vollen Wickeln örtlich getrennt erfolgen kann.
[0023] Die Rollen 31 können arretierbar und/oder als Lenkrollen ausgebildet sein. Ebenso
können nicht dargestellte Schnellkupplungen zwischen den Gehäusen der Nachschubmechanismen
einerseits und den Wickelgestellen andererseits vorgesehen sein, um letztere in angeschlossener
Stellung zu arretieren.
1. Einrichtung zum Zuführen von Druckprodukten an eine kontinuierlich arbeitende Verarbeitungsstrasse
(11), insbesondere zum Zuführen gefalteter Papierbogen an eine Zusammentragvorrichtung,
mit je einem Stapelraum (12, 13, 14) zur Aufnahme jeweils eines Stapels (18, 19, 20)
von zuzuführenden, unter sich gleichen Druckprodukten (D), wobei jeder Stapelraum
(12r 13, 14) mit einem angetriebenen Nachschubmechanismus (15, 16, 17) zum Nachschieben
des Stapels (18, 19, 20) an eine der Verarbeitungsstrasse (11) Druckprodukte (D) einzeln
abgebende Zuführeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl
verfahrbare Wickelgestelle (23, 24, 25) zur austauschbaren Aufnahme jeweils eines
Wickels (W) von unter sich gleichen Druckprodukten (D) vorgesehen ist, welche Wickelgestelle
(23, 24, 25) an die Nachschubmechanismen (15, 16, 17) anschliessbar sind und mit Antriebs-
und Fördermitteln (26) zum Antrieb des Wickels (W) in Abwickelrichtung und zum Fördern
der dabei aus dem Wickel anfallenden Druckprodukte auf den Nachschubmechanismus (15,
16, 17) versehen sind, wobei die Antriebs- und Fördermittel (26) der Wickelgestelle
(23, 24, 25) an den Antrieb (21, 22) des Nachschubmechanismus (15, 16, 17) koppelbar
sind, an den das betreffende Wickelgestell (23, 24, 25) angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelgestelle
(23, 24, 25) auf Rollen (31), insbesondere auf arretierbaren Rollen, beispielsweise
Lenkrollen verfahrbar sind.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelgestelle
(23, 24, 25) mit Mitteln, beispielsweise einer Kurbel (36),versehen sind, um deren
Antriebs- und Fördermittel (26) von Hand zu betätigen.
4. Einrichtung nach einem der Pantentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Nachschubmechanismus (15, 16, 17) ein zugängliches Antriebsglied (23') aufweist,
das mit einem zugänglichen Antriebsglied (29) der Antriebs- und Fördermittel (26)
in formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
bei angeschlossenem Wickelgestell (23, 24, 25) die Achse des Wickels (W) im wesentlichen
parallel zum Verlauf der Verarbeitungsstrasse (11) verläuft.
6. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl Wickelgestelle (23, 24, 25) grösser als die Anzahl Stapelräume (12, 13,
14) ist.
7. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abgabestelle (27) der Antriebs- und Fördermittel (26) der Wickelgestelle (23,
24, 25) auf konstanter Höhe angeordnet und bei angeschlossenem Wickelgestell unmittelbar
dem Einlassbereich des Nachschubmechanismus (15, 16, 17) vorgelagert ist.
8. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abgabestelle (27) der Antriebs- und Fördermittel (26) sowie deren Antriebsglied
(29) jedes der Wickelgestelle (23, 24, 25) auf der gleichen Seite desselben angeordnet
sind.
9. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wickelgestelle (23, 24, 25) an einer von der Verarbeitungsstrasse
(11) entfernten Stelle mit Wickeln (W) versehen werden, und dass sobald der Wickel
eines der an der Verarbeitungsstrasse angeschlossenen Wickelgestelle (23, 24, 25)
leer ist, das betreffende Wickelgestell gegen eines mit vollem Wickel beladenen ausgetauscht
wird.