[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anbringen ; von in Schutzhüllen
aufgenommenen Trinkhalmen an Getränkebehältern, insbesondere an Getränkebeuteln, bei
dem ein . durchgehendes Trinkhalmband mit quer zur Bandlängserstreckung in Parallellage
zueinander in untereinander gleichen Abständen angeordneten, jeweils für sich in Schutzhüllen
aufgenommenen Trinkhalmen zugeführt wird und von dem Trinkhalmband Schutzhüllen mit
jeweils einem umhüllten Trinkhalm abgetrennt sowie einzeln jeweils an eine Wand eines
Getränkebehälters angeklebt werden, ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses
Verfahrens, die mit einer Einrichtung zum Zuführen eines von einer drehbar gelagerten
Vorratsrolle abziehbaren Trinkhalmbandes zu einer Schneidestation zum Abtrennen einzelner
Schutzhüllen mit je einem Trinkhalm vom Trinkband versehen ist, die darüber hinaus
eine Fördereinrichtung zum lagerichtigen Zuführen der mit in Schutzhüllen verpackten
Trinkhalmen zu bestückenden Getränkebehälter zu einer Anklebestation besitzt un-d
auch Mittel zum Zuführen der vom Trinkhalmband abgetrennten Trinkhalme von der Schneidestation
zur Anklebestation sowie zum Ankleben jeweils eines vereinzelten Trinkhalms an einen
Getränkebehälter in der Anklebestation aufweist.
[0002] Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind bereits bekannt (DE-OS 29 02 899),
bei dem von einer Vorratsrolle ein Trinkhalmband mit quer zur Bandlängserstreckung
in Parallellage zueinander in untereinander gleichen Abständen angeordneten, jeweils
für sich in Schutzhüllen aufgenommenen Trinkhalmen abgezogen wird und von diesem Trinkhalmband
aufeinander folgend je eine Schutzhülle mit jeweils einem umhüllten Trinkhalm abgetrennt
und die abgetrennten Schutzhüllen dann einzeln an eine Wand eines von einer weiteren
Fördereinrichtung zugeführten Getränkebehälters angeklebt werden. Bei dieser vorbekannten
Vorrichtung wird das Trinkhalmband über eine Zuführwalze mit in Parallellage zur Walzendrehachse
im Walzenmantel angebrachten Längsnuten geführt, die auf einem Teilstück des Zuführweges
von einer sich bogenförmig um den Walzenmantel herumerstreckenden Führung abgedeckt
ist. Im Bereich dieser Führung ist ein intermittierend betätigbares Messer zum Abtrennen
der einzelnen Schutzhüllen vom Trinkhalmband angeordnet und im Auslaufbereich der
Abdeckung wird je ein vereinzelter Trinkhalm mittels eines ebenfalls intermittierend
betätigbaren Andrückers an eine Wand der taktgleich von einer Fördereinrichtung herangeführten
Getränkebehälter angedrückt, und zwar in ein in einer vorhergehenden Station an die
Wand des Getränkebehälters angespritztes Klebebett.
[0003] Beim industrieellen Abfüllen und Abpacken von Getränkebehältern kommt es darauf an,
je Zeiteinheit eine möglichst große Stückzahl Getränkebehälter durchzusetzen. Bei
dem vorbekannten Verfahren und der dessen Verwirklichung dienenden Vorrichtung ist
die Arbeitsgeschwindigkeit durch die je Zeiteinheit verwirklichbaren Taktzahlen des
Messers zum Abtrennen der Trinkhalme vom Trinkhalmband und des Andrückers zum Andrücken
der abgetrennten Trinkhalme in ein an der Wand der mit jeweils einem Trinkhalm auszurüstenden
Getränkebehälter angespritzen Klebebett begrenzt.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, das vorbekannte Verfahren
im Hinblick auf die verwirklichbare Arbeitsgeschwindigkeit zu verbessern und eine
Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
[0005] In verfahrenstechnischer Hinsicht ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem
Verfahren nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 die mit Trinkhalmen auszurüstenden
Getränkebehälter chargenweise in vorbestimmter Anzahl und Zuordnung zugeführt werden
und jeweils eine der Anzahl der Getränkebehälter einer Charge entsprechende Anzahl
Schutzhüllen mit je einem eingeschlossenen Trinkhalm gleichzeitig vom Trinkhalmband
abgetrenntwLrd, daß dann diese Schutzhüllen lagerichtig zu den Getränkebehältern einer
zugeführten Charge vereinzelt werden und je ein Trinkhalm an der Wand eines Getränkebehälters
angeklebt wird.
[0006] Es ist ersichtlich, daß angesichts des chargenweisen Zuführens einer vorbestimmten
Anzahl Getränkebehälter und des gleichzeitigen Abtrennens einer entsprechenden Anzahl
Trinkhalme vom Trinkhalmband sowie des gleichzeitigen Anklebens dieser Trinkhalme
an die chargenweise zugeführten Getränkebehälter gegenüber dem vorbekannten Verfahren
eine Leistungssteigerung erreicht wird, die der Anzahl der in einer Charge aufgenommenen
Getränkebehälter im Verhältnis zu eins entspricht.
[0007] Eine weitere Leistungssteigerung kanr. bei dem erfindungsgemäßer Verfahren erreicht
werden, wenn nach einer Ausgestaltung vor der gleichzeitigen Abtrennen einer vorbestimmten
Anzahl Schutzhüllen mit je einem Trinkhalm vom Trinkhalmband ein an letzterem auf
der beim Zuführen zu den mit Trinkhalmen zu bestückenden Getränkebehältern hinweisenden
Seite angebrachter, in Bandlängsrichtung verlaufender Klebestreifen durch Abziehen
eines Deckstreifens freigelegt wird. Bei dieser Ausgestaltung entfällt das für das
vorbekannte Verfahren typische Anspritzen je eines Klebebettes an die mit Trinkhalmen
auszurüstenden Behälterwände und es gelingt in einfacher Weise, zum Zwecke des Anklebens
die vereinzelten Schutzhüllen mit je einem Trinkhalm unter leichtem Druck mit der
Wand eines Getränkebehälter in Kontakt zu bringen, um dadurch die Schutzhüllen mit
den Trinkhalmen an den Behälterwänden anzukleben.
[0008] In vorrichtungstechnischer Hinsicht ist die gestellte Erfindungsaufgabe dadurch gelöst,
daß bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4 die Schneidstation
mit einer vorbestimmten Anzahl taktgleich betätigbarer Trennmesser zum gleichzeitigen
Abtrennen einer entsprechenden Anzahl Trinkhalmhüllen vom Trinkhalmband versehen ist
sowie als Gegenhalter beim Schneiden der Anzahl gleichzeitig abzutrennender Trinkhalmhüllen
entsprechend eine Anzahl Mitnehmer mit je einer Halterung für jeweils eine Trinkhalmhülle
besitzt, daß mittels der Fördereinrichtung die mit Trinkhalmen auszurüstenden Getränkebehälter
der Anklebestation chargenweise in vorbestimmter Anzahl nebeneinanderliegend zugeführt
werden, daß als Mittel zum gleichzeitigen Vereinzeln und Zuführen der in der Schneidstation
vom Trinkhalmband abgetrennten Trinkhalme zur Anklebestation die Mitnehmer so jeweils
im Abstand voneinander in die Anklebestation verfahrbar sind, daß je ein einen Trinkhalm
mitführender Mitnehmer über jeweils einem der chargenweise zugeführten und in vorbestimmter
Zuordnung zueinander in der Anklebestation aufgenommenen Getränkebehälter steht und
daß dann die in der Anklebestation aufgenommenen Getränkebehälter unter Aufrechterhaltung
ihrer Zuordnungslagen zueinander und/oder die Mitnehmer so aufeinanderzubewegbar sind,
daß je eine an einem Mitnehmer aufgenommene Schutzhülle mit Trinkhalm mit einer Wand
eines Getränkebehälters in Kontakt gelangt.
[0009] Ein gegenüber dem Stande der Technik erzielter Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß angesichts des chargenweisen Zuführens einer vorbestimmten Anzahl
Trinkhalmhüllen und Getränkebehälter einerseits eine wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
erzielt worden ist, andererseits aber der Verschleiß der einzelnen Maschinenelemente
merklich reduziert ist, weil trotz gesteigerter Leistungsfähigkeit die einzelnen Elemente
geringeren Beanspruchungen, insbesondere reduzierten Massenkräften, unterworfen sind.
[0010] Das eingangs angegebene Verfahren und die vorstehend angegebene Vorrichtung nach
der Erfindung können durchaus in der Weise betrieben werden, daß die vereinzelten
Trinkhalme in zuvor an den auszurüstenden Wänden der Getränkebehälter angespritzte
Klebebettungen eingedrückt werden. Die Vorrichtung kann jedoch auch, entsprechend
der oben angegebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einer Abzieheinrichtung
zum Abziehen eines ueckstreifens von einem Klebestreifen, der sich in Längsrichtung
des Trinkhalmbandes auf dessen beim Zuführen zu der mittels der Fördereinrichtung
zur Anklebestation zugeführten Getränkebehältern hinweisenden Seite erstreckt, ausgerüstet
sein, die im Zuführwege vor der Schneidstation angeordnet ist. Diese Abzieheinrichtung
für den genannten Deckstreifen des Klebestreifens kann aus einer Umlenkrolle, die
auf der Seite des Klebestreifens am Trinkhalmband anliegt, und aus einer Aufwickelrolle
für den abgezogenen Deckstreifen bestehen.
[0011] Zur Gewährleistung eines positionsgenauen Zuführens des mit in Abständen voneinander
angeordneten Trinkhalmen ausgerüsteten Trinkhalmbandes zur Schneidstation kann das
Trinkhalmband im Zuführwege zu der Schneidstation über eine an ihrem Umfang mit im
Teilungsmaß der Trinkhalme des Trinkhalmbandes angeordneten Längsausnehmungen als
Aufnahmetaschen für die Trinkhalme versehene Umlenkrolle geführt sein.
[0012] Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß die Schneidstation eine zwischen der Schneidposition und einer zurückgezogenen
Lage betätigbare Messerplatte umfaßt, auf der die Trennmesser fest aufgenommen sind
und die unter den Mitnehmern, wenn diese in der Schneidstation stehen und als Gegenhalter
beim Schneiden dienen, angeordnet ist, und daß die Trennmesser sich durch Führungen
in einer über Federmittel elastisch nachgiebig an der Messerplatte abgestützten Vorhalteplatte
hindurcherstrecken, die beim Schneiden gegen-die dann in der Schneidstation stehenden
Gegenhalter fahrt und dabei den der Schneidstation zugeführten Trinkhalmbandes zwischen
sich und den Mitnehmern aufnimmt, wobei die im übrigen gegenüber der Oberfläche der
Vorhalteplatte in einer zurückgezogenen Stellung stehenden Messerschneiden nach oben
aus der Vorhalteplatte austreten und die einzelnen Trinkhalmhüllen vom Trinkhalmband
abtrennen.
[0013] Bei der Verwendung eines mit einem Klebestreifen ausgerüsteten Trinkhalmbandes, dessen
Klebestreifen naturgemäß auf der zu der Fördereinrichtung zum Zuführen der Getränkebehälter
zur Anklebestation hinweisenden Seite liegt, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn sich in der Oberfläche der Vorhalteplatte eine nach Lage und Breite dem am Trinkhalmband
angebrachten Klebestreifen entsprechende Längsnut in Zuführrichtung des Trinkhalmbandes
erstreckt, so daß das Trinkhalmband nur beidseitig des im Bereich der Längsnut geführten
Klebestreifens auf der Vorhalteplatte aufgenommen wird und Störungen durch ein unerwünschtes
Ankleben des Klebestreifens an der Vorhalteplatte ausgeschlossen sind.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß in der Schneidstation unabhängig von der Betätigung der Trennmesser betätigbare
Haltemittel zum Erfassen und Festhalten des Trinkhalmbandes, nach-dem dieses der Schneidstation
zugeführt ist, angeordnet sind. Bei diesen Haltemitteln kann es sich um wenigstens
einen Stichel handeln, der einem der Trennmesser benachbart, jedoch diesem gegenüber
in Zuführrichtung des Trinkhalmbandes versetzt so angeordnet ist, daß er in der Halteposition
zwischen zwei benachbarten Irinkhalmhüllen formschlüssig in das Trinkhalmband eingreift.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Stichel zum Erfassen und Festhalten
des in der Schneidstation zugeführten Trinkhalmbandes in sich durch die Messerplatte
und die Vorhalteplatte hindurcherstreckenden Führungen aufgenommen und mittels eines
an der Messerplatte angeordneten Betätigungsgliedes, etwa eines Druckluftzylinders,
zwischen einer über die Oberfläche der Vorhalteplatte hinausragenden und formschlüssig
in das der Schneidstation zugeführte Trinkhalmband ein- un
g greifenden Stell/ und einer demgegenüber zurückgezogenen Lage betätigbar ist. Eine
derartige Vorrichtungsausbildung ermöglicht ein sicheres Aufnehmen und Halten des
der Schneidstation zugeführten Abschnittes des Trinkhalmbandes auf der Vorhalteplatte.
[0015] Ein anderes wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß die Einrichtung zum Zuführen des von der Vorratsrolle abziehbaren Trinkhalmbandes
zur Schneidstation einen mit Mitteln zum Erfassen und Halten wenigstens des in Zuführrichtung
jeweils vorderen Endes des Trinkhalmbandes versehenen Vorschubblock besitzt, der taktgleich
mit den Mitnehmern zum Vereinzeln der vom Trinkhalmband in der Schneidstation abgetrennten
Trinkhalmhüllen aus einer vor dem ersten Trennmesser der Schneidstation liegenden
Anfangsstellung in eine Endlage, in der vor jedem der Trennmesser eine Trinkhalmhülle
lagerichtig positioniert ist, und nach dem Erfassen des Trinkhalmbandes durch die
Haltemittel der Schneidstation in seine Anfangsstellung verfahrbar ist. Die Mittel
zum Erfassen und Halten wenigstens des in Zuführrichtung jeweils vorderen Endes des
Trinkhalmbandes können eine am Vorschubblock etwa senkrecht zur Zuführrichtung bewegbar
geführte Mitnehmerplatte umfassen, die mittels eines Betätigungsorgans, etwa eines
Luftzylinders, beim Aufnehmen des Trinkhalmbandes in der Anfangsstellung des Vorschubblocks
bzw. beim übergeben des Trinkhalmbandes in der Schneidstation etwa senkrecht zur Zuführrichtung
des Trinkhalmbandes betätigbar ist.
[0016] Eine gleichfalls weitere wichtige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß die Mitnehmer zum Vereinzeln und Zuführen der vom Trinkhalmband
abgetrennten Trinkhalme unedle Mitnehmerplatte zum Zuführen des Trinkhalmbandes zur
Schneidstation mit je einer sich quer zur Zuführrichtung des Trinkhalmbandes erstreckenden
Aufnahme für jeweils eine Trinkhalmhülle versehen sind. Dies gewährleistet einerseits
eine positionsgenaue Aufnahme der vom Trinkhalmband abgetrennten Trinkhalmhüllen in
den genannten Aufnahmenuten der Mitnehmer und andererseits ein positiongsgenaues Zuführen
des Trinkhalmbandes zur Schneidstation.
[0017] Obgleich im Rahmen der Erfindung verschiedene Mittel zum Erfassen und Halten des
Trinkhalmbandes bzw. der von letzterem abgetrennten Trinkhalme in Betracht kommen
können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dieses Erfassen und Halten mittels Saugluft
zu verwirklichen, die über Düsenbohrungen in den Mitnehmern und/oder der Oberfläche
der Vorhalteplatte am Trinkhalmband bzw. den von letzterem abgetrennten Trinkhalmen
angreift.
[0018] Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung können der Vorschubblock zum
Zuführen des Trinkhalmbandes zur Schneidstation und die Mitnehmer zum Vereinzeln und
Zuführen der von dem Trinkhalmband abgetrennten Trinknalmhüller zu Anklebestation
mittels miteinander

und herbewegbar geführt und taktgleich in der weise betätigt sein, daß während des
Verfahrens der Mitnehmer mit den an diesen aufgenommenen, vom Trinkhalmband abgetrennten
Trinkhalmhüllen in die Anklebestation der Vorschubblock in die Schneidstation über
den Trennmessern vorfährt und die vorbestimmte Anzahl Trinkhalmhüllen am vorderen
Ende des Trinkhalmbandes der Schneiastation positionsgenau zuführt, hingegen korrespondierend
zum Rücklauf der Mitnehmer aus der Anklebestation in die Schneidstation aus letzterer
in seine Anfangslage zurückgelangt.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Schneidstation je einen vom Trinkhalmband abgetrennten Trinkhalm aufnehmenden
Mitnehmer zum Vereinzeln und Zuführen der Trinkhalme zu der Anklebestation über der
Fördereinrichtung zum Zuführen einer vorbestimmten Anzahl von Getränkebehältern einer
bestimmten Zuordnung zueinander zu der Anklebestation geführt sind und daß die lagerichtige
Positionierung der Mitnehmer erfolgt, indem diese gegen in Abständen voneinander positiongsgenau
angeordnete Anschläge fahren und nach dem Ankleben der Trinkhalme an die Getränkebeutel
aus der Anklebestation in die Schneidposition zurückgeführt werden, in der diese Mitnehmer
in unmittelbar benachbarten Positionen über der Vorhalteplatte der Schneidstation
stehen.
[0020] Als zweckmäßig hat sich auch erwiesen, wenn als Führungsmittel für die genannten
Mitnehmer feste Längsführungen vorgesehen sind und wenn die chargenweise zugeführten
Getränkebehälter in der Anklebestation von einer Hubeinrichtung zum Andrücken der
Getränkebehälter an die unterseitig mit Trinkhalmen bestückten Mitnehmer aufgenommen
sind. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die in vorbestimmter Anzahl und vorbestimmter
Zuordnungslage zueinander der Anklebestation taktweise zugeführten Getränkebehälter
in der Anklebestation gemeinsam angehoben und gegen die dann in der Anklebestation
stehenden Mitnehmer mit je einem vereinzelten Trinkhalm gedrückt und dadurch letztere
an die Getränkebehälter angeklebt werden, worauf die Charge der Getränkebehälter wieder
abgesenkt und mit den angeklebten Trinkhalmen mittels der Fördereinrichtung aus der
Anklebestation abgeführt wird.
[0021] Schließlich sieht auch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor,
daß die Getränkebehälter der Anklebestation in einer noch offenen Sammelpackung in
vorbestimmter Anzahl und Zuordnung zueinander zugeführt und gemeinsam mit dieser Sammelpackung
in eine Kontaktlage jeweils einer Beutelwandung mit einem der an den Mitnehmern aufgenommenen
Trinkhalme angehoben werden. Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend
eine Ausführungsform der Erfindung und das damit durchführbare Verfahren zum Anbringen
von in Schutzhüllen aufgenommenen Trinkhalmen an Getränkebehältern erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer Betriebsstellung, in der die Mtinehmer,
an denen unterseitig je eine vom Trinkhalmband abgetrennte schutzhülle mit Trinkhalm
aufgenommen ist, in die Anklebestation in Vereinzelungsposition verfahren sind und
jeweils über einem der in einer nach oben offenen Sammelpackung in vorbestimmter Lage
aufgenommenen und so der Anklebestation zugeführten Getränkebeutel stehen, während
sich ein Vorschubblock zum Zuführen des Trinkhalmbandesin der Schneidstation befindet
und das zugeführte Trinkhalmband lagerichtig auf einer Vorhalteplatte aufgenommen
ist,
Fig. 2 in einer -vergrößerten- Ausschnittansicht aus Fig. 1 eine Betriebsstellung
mit in die Anfangslage verfahrenem Vorschubblock und in der Schneidstation lagerichtig
stehenden Mitnehmern,
Fig. 3 in einer Ansicht wie in Fig. 2 die Schneidstation in einer vergrößerten Ausschnittansicht
und
Fig. 4 in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Betriebsstellung eine Draufsicht auf
die Mittel zum Zuführen des Trinkhalmbandes zur Schneidstation mit Blick auf den Vorschubblock
und die in der Schneidstation stehenden Mitnehmer, ferner in strichpunktierten Linien
die Mitnehmer in Vereinzelungsposition in der Anklebestation.
[0022] Bei der als Ausführungsbeispiel veranschaulichten Vorrichtung wird von einer in hier
nicht weiter interessierender Weise bei 10 drehbar und austauschbar gelagerten Vorratsrolle
11 ein Trinkhalmband 12 abgezogen und über eine Umlenkrolle 13 und eine Zuführwalze
14, wie unten noch näher erläutert wird, abschnittsweise einer Schneidstation 15 der
Vorrichtung zugeführt. Das von der Vorratsrolle 11 abziehbare Trinkhalmband 12 besteht
aus aneinandergefügten Schutzhüllen mit je einem quer zur Bandlängserstreckung in
Parallellage zueinander und in untereinander gleichen Abständen angeordneten Trinkhalm.
Das Trinkhalmband 12 ist auf derjenigen Seite, die in der Schneidstation 15 nach unten
weist, mit einem etwa in der MittE seiner Breitenerstreckung durchlaufenden Klebestreifen
versehen, der auf der Vorratsrolle 11 mittels eines Abdeckstreifens abgedeckt ist.
Dieser Abdeckstreifen 16 wird bein, Abziehen des Trinkhalmbandes von der Vorratsrolle
11 über die in Fig. 1 angedeutete Umlenkrolle 17 mittels der ebenfalls angedeuteten
Haspel 18 abgezogen und aufgewickelt, so daß der Klebestreifen des zu der Vorrichtung
zugeführten Trinkhalmbandes freigelegt ist.
[0023] Die in nicht weiter interessierender Weise im Vorrichtungsgestell drehbar gelagerte
Zuführwalze 14 besitzt sich in Parallellage zur
Walzendrehachse im walzenmantel erstreckende und im Teilungsmaß der Trinkhalme des
Trinkhalmbandes 12 angeordnete Längsausnehmungen, in welche die einzelnen, in Schutzhüllen
aufgenommenen Trinkhalme des Bandes beim Zuführen zur Schneidstation 15 eingreifen.
Als Mittel zum Zuführen des Trinkhalmbandes zu der Schneidstation steht ein zwischen
der Zuführwalze 14 und der Schneidstation 15 angeordneter, zwischen einer Anfangslage
und der Schneidstation hin- und herbewegbar geführter Vorschubblock 20, der unterseitig
mit einer um ein begrenztes Maß vertikal bewegbaren Mitnehmerplatte 21 versehen ist.
Diese Mitnehmerplatte ist unterseitig mit gleichfalls im Teilungsmaß der
Trinkhalme des Trinkhalmbandes 12 angeordneten, sich quei zur Zuführrichtung erstreckeneer
Aufnahmenuten 22 versehen und mittels eines Arbeitstzylinders 23 aus der in den Fig.
2 und 3 in der Anfangsstellung ersichtlichen Lage auf das über eine nicht weitei dargestellte
untere Führung zugeführte Trinkhalmband 12 so absenkbar, daß die Aufnahmenuten 23
jeweils eine dei angedeuteten Schutzhüllen 24 mit Trinkhalm übergreifen. Im bereich
dieser Aufnahmenuten 22 münden nicht gezeigte Saugdüser, aus, die in ebenfalls nicht
dargesteller Weise mit Saugluft beaufschlagbar sind und ein Ansaucen und damit Festhalten
des übergriffenen Abschnittes des Irinkhalmbandes 12 ermöglichen.
[0024] Das so erfaßte, in Zuführrichtung vordere Ende des Trinkhalmbandes 12 wird dann aus
der in den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Anfangsstellung des Vorschubblocks 20 durch
dessen Verfahren in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage in der Schneidstation 15 letzterer
lagerichtig auf einer Vorhalteplatte 26 zugeführt und dort durch Betätigung eines
Stichels 27 fest gehalten, der in einer sich durch eine Messerplatte 28 und die Vorhalteplatte
26 vertikal hindurcherstreckenden Führung aufgenommen und mittels eines Betätigungszylinders
29 in eine Haltelage über die Oberfläche 30 der Vorhalteplatte betätigbar ist, wobei
der Stichel im Bereich eines Verbindungsstücks zwischen zwei benachbarten Schutzhüllen
24 formschlüssig in das Trinkhalmband eingreift.
[0025] Während des Zuführens des jeweils in Bandzuführrichtung vorn liegenden Endes des
Trinkhalmbandes 12 zur Schneidstation 15 befinden sich mehrere in Zuführrichtung aufeinanderfolgend
angeordnete Mitnehmer 32 bis 36 in den aus den Fig. 1 und 4 ersichtlichen Vereinzelungspositionen
in einer Anklebestation 38 und stehen lagerichtig über nebeneinanderliegend in einem
nach oben offeres Ver-
packungsbehälter 40 aufgenommenen GetränkeDeuteln 41. Nachdem das mittels des Vorschubblocks 20 der Schneidstation
15 zugeführte Trinkhalmband in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise auf der
Oberfläche 30 der Vorhalteplatte 26 aufgenommen und mittels des formschlüssig zwischen
zwei benachbarten Schutzhüllen 24 in das Trinkhalmband eingreifenden Stichels 27 lagerichtig
festgehalten ist, wird die Saugluftbeaufschlagung der Aufnahme nuten 22 aufgehoben
und die Mitnehmerplatte 21 des Vorschubblocks infolge Betätigung durch den genannten
Arbeitszylinder 23 aus der Transportlage in die in der Zeichnung dargestellte erhöhte
Position angehoben. Anschließend fährt der Vorschubblock 20 längs seiner Führung aus
der Schneidstation in die Anfangsstellung nach den Fig. 2 und 3 zurück.
[0026] Korrespondierend zu der Rücklaufbewegung des Vorschubblocks 20 aus der Schneidstation
15 in die Anfangsstellung nach Fig. 1 fahren die Mitnehmer 32 bis 36 aus ihren Vereinzelungspositionen
in der Anklebestation 38 in die in den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Betriebsstellung
in die Schneidstation, in der je ein Mitnehmer, die unterseitig mit ähnlich ausgebildeten
Aufnahmenuten 42 wie die Mitnehmerplatte 21 des Vorschubblocks 20 ausder gerüstet
sind, lagerichtig über je einer/schutzhüllen 24 des auf der Vorhalteplatte 26 aufgenommenen
Abschnittes des Trinkhalmbandes steht. Im Bereich der unterseitigen Aufnahmenuten
dieser Mitnehmer münden ebenfalls nicht gezeigte Sauqluftdüsen aus, die in nicht dargestellter
Weise mit Saulgluftanschlüssen in Verbindung stehen und mit Saugleit beaufshlagbar
sind.
[0027] In aer Oberfläche 30 der Vorhalteplatte 26 erstrecken sich ebenso wie in den Führungsmitteln
zwischen der Zuführwalze 14 und der Schneidstation nach Lage und Breite dem unterseitig
am Trinkhalmband angeordneten Klebestreifen entsprechende, nicht gezeigte Längsausnehmungen.
Desgleichen sind die Umlenkrolle 13 und der Zuführwalze 14 zugeordnete, diese auf
einem Teilbereich ihres Umfanges mit Abstand umschließende Führungsmittel 44 im Bereich
des freiliegenden Klebestreifens mit Aussparungen versehen und greifen nur beidseitig
des genannten Klebestreifens am Trinkhalmband 12 an.
[0028] Die bereits erwähnte Vorhalteplatte 26 der Schneidstation 15 ist auf einer unter
der Vorhalteplatte und im Abstand von dieser angeordneten Messerplatte 28 aufgenommen
und letzterer gegenüber durch Federmittel 46 elastisch abgestützt. In Zuführrichtung
des Trinkhalmbandes sind in Abständen voneinander, die dem Teilungsmaß der Schutzhüllen
24 des Trinkhalmbandes 12 entsprechen, auf dieser Messerplatte mehrere Trennmesser
48 fest angeordnet, die sich durch Führungen in der Vorhalteplatte hindurcherstrecken
und deren Messerschneiden beim Zuführen des Trinkhalmbandes unter der Oberfläche 30
der Vorhalteplatte-26 stehen. Die Messerplatte steht über in Fig. 1 nur angedeutete
Zugstangen 49 mit einer über der Schneidstation angeordneten Betätigungsplatte 50
in fester Verbindung. Diese Betätigungsplatte 50 ist über einen Lenker 52 von einem
in hier nicht weiter interessierender weise motorisch angetriebenen Exzenter 53 im
Oberteil der Vorrichtung vertikal betätigbar-. Angesichts der festen Verbindung der
Betätigungsplatte 50 mit der Messerplatte 28 führteine derartige Betätigung zu einem
Anheben der Messerplatte mit der darüber aufgenommenen Vorhalteplatte 26 und dem auf
letzterer aufgenommenen Abschnitt des Trinkhalmbandes, bis unter Zwischenlage des
Trinkhalmbandes die Vorhalteplatte gegen die Unterseiten der beim Schneidvorgang in
der Schneidstation 15 stehenden und beim Schneiden als Gegenhalter dienenden Mitnehmer
32 bis 36 gedrückt wird, wobei einerseits die nebeneinanderliegenden Schutzhüllen
24 des Trinkhalmbandes mit je einem Trinkhalm in den unterseitigen Aufnahmen 42 der
Gegenhalter aufgenommen und durch Saugluft-Beaufschlagung festgehalten und andererseits
die Trennmesser 48 infolge Zusammendrückung der die Vorhalteplatte abstützenden Federmittel
46 mit ihren Schneiden über die Oberfläche der Vorhalteplatte hinaus und in entsprechende
Aussparungen 54 zwischen den einzelnen Mitnehmern hineinfahren. Dadurch werden die
Verbindungsabschnitte zwischen benachbarten Schutzhüllen 24 des in der Schneidstation
aufgenommenen Abschnittes des Trinkhalmbandes 12 durchtrennt und mithin eine der Anzahl
der Messer entsprechende Anzahl Schutzhüllen 24 von dem der Schneidstation zugeführten
Abschnitt des Trinkhalmbandes abgetrennt. Beim Weiterlauf des den Antrieb der Messerplatte
28 vermittelnden Exzenters 53 fährt die Messerplatte mit der darauf aufgenommenen
Vorhalteplatte in die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Lage zurück, wobei die Vorhalteplatte
26 unter der Wirkung der zwischen dieser und der Messerplatte angeordneten Federmittel
46 in ihre Ausgangslage gelangt, so daß die Schneiden der Trennmesser 48 wieder unter
der Oberfläche 30 der Vorhalteplatte stehen. Infolge einer entsprechenden Betätigung
des mit dem Stichel 27 in Verbindung stehenden Arbeitszylinders 29, der unterseitig
an der Messerplatte angeordnet ist, wird der Stichel gleichfalls in eine gegenüber
der Oberfläche der Vorhalteplatte abgesenkten Lage zurückgezogen.
[0029] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Stichel 27 in Parallellage zu
dem in Zuführrichtung vorn liegenden Trennmesser 48 der Schneideinrichtung 15 geführt.
Zweckmäßigerweise sind zwei synchron betätigte Stichel vorzusehen, die in der Nähe
der seitlichen Ränder des Trinkhalmbandes angreifen.
[0030] Die in der oben erläuterten Weise in der Schneidstation 15 vom Trinkhalmband 12 in
vorbestimmter Anzahl abgetrennten Schutzhüllen 24 mit Trinkhalmen sind, wie bereits
erläutert, in den unterseitigen Aufnahmen 42 der Mitnehmer 32 bis 36 vermittels Saugluft
gehalten. Nach dem Schneidvorgang verfahren die an Längsführungen, die sich in Zuführrichtung
des Trinkhalmbandes erstrecken, verfahrbaren Mitnehmer 32 bis 36 in die aus den Fig.
1 und 4 ersichtlichen Vereinzelungspositionen 32' bis 36' in eine Anklebestation 38,
der in im einzelnen hier nicht interessierender Weise taktgleich ein nach oben offener
Verpackungsbehälter 40 mit nebeneinanderliegend in vorbestimmten Zuordnungslagen angeordneten
Getränkebeuteln 41 zugeführt ist. Positioniert sind die jeweiligen Endlagen der Mitnehmer
32 bis 36 durch Endanschläge. Sobald die aus den Fig. 1 und 4 ersichtlichen Vereinzelungspositionen
32' bis 36' in der Anklebestation 38 erreicht sind, wird der die Getränkebeutel 41
in vorbestimmten Zuordnungslagenaufnehmende, nach oben offene Verpackungsbehälter
40. mittels einer nicht weiter dargestellten Einrichtung gemäß Pfeil 56 angehoben,
so daß die nach oben weisenden Seiten der Getränkebeutel an die unterseitig an den
Mitnehmern aufgenommenen Schutzhüllen 24 angedrückt und letztere vermittels der an
den Schutzhüllen angebrachten, nach unten weisenden Klebestreifen an den Getränkebeuteln
angeklebt werden. Gleichzeitig wird die Saugluft-Beaufschlagung der unterseitigen
Aufnahmen 42 der Mitnehmer 32 bis 36 unterbrochen, wodurch die Schutzhüllen freigegeben
und im nunmehr an die Getränkebeutel anklebten Zustand zusammen mit den in dem Verpackungsbehälter
40 aufgenommenen Getränkebeuteln abgesenkt und dannin hier nicht weiter interessierender
Weise aus der Anklebestation 38 abgefördert werden.
[0031] Wie Fig. 4 zeigt, können im Parallelbetrieb zueinander auch zwei Trinkhalmbänder
gleichzeitig und dementsprechend nebeneinanderliegend zwei Verpackungsbehälter mit
in bestimmten Zuordnungslagen aufgenommenen Getränkebeuteln zugeführt werden. Demgemäß
sind auch der Vorschubblock 20 und die Mitnehmer 32 bis 36 zum Aufnehmen und Vereinzeln
der vom den Trinkhalmbändern abgetrennten Schutzhüllen für einen derartigen Parallelbetrieb
ausgelegt. Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Vorrichtung dienen als Verpackungsbehälter
schalenförmige
Klapp-Packungen, in deren einer Hälfte die Getränkebeutel in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Lage aufgenommen sind, hingegen in der anderen Hälfte spiegelbildlich dazu. Dies bedingt
die versetzte Anordnung der den beiden Hälften der Vorrichtung zugeordneten Mitnehmer
in Zuführrichtung. Im übrigen unterscheidet sich eine für den vorerwähnten Parallelbetrieb
ausgelegte Vorrichtung von der oben erläuterten Vorrichtung nicht.
[0032] Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen zum Ankleben von in Schutzhüllen
aufgenommenen Trinkhalmen an Getränkebehältern besteht darin, daß erfindungsgemäß
jeweils eine vorbestimmte Anzahl Schutzhüllen mit Trinkhalmen gleichzeitig vom Trinkhalmband
abgetrennt und gleichzeitig an einer entsprechenden Anzahl Getränkebeuteln, der Zuführung
zu der Anklebestation ebenfalls chargenweise erfolgt, angeklebt werden. Dies ermöglicht
einerseits eine beträchtliche Leistungssteigerung gegenüber dem aufeinanderfolgenden
Ankleben einzelner Schutzhüllen mit Trinkhalmen an jeweils einzelne Getränkebeutel
und andererseits trotz dieser Leistungssteigerung einen vergleichsweisen ruhigen Lauf
der Vorrichtung, was naturgemäß verschleißmindernd und mithin zu weniger Störungen
als beim Stande der Technik führt.
1. Verfahren zum Anbringen von in Schutzhüllen aufgenommenen Trinkhalmen an Getränkebehältern,
insbesondere an Getränkebeuteln, bei dem ein durchgehendes Trinkhalmband mit quer
zur Bandlängserstreckung in Parallellage zueinander in untereinander gleichen Abständen
angeordneten, jeweils für sich in Schutzhüllen aufgenommenen Trinkhalmen zugeführt
wird und von diesem Trinkhalmband Schutzhüllen mit jeweils einem umhüllten Trinkhalm
abgetrennt sowie einzeln jeweils an eine Wand eines Verpackungsbehälters angeklebt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Trinkhalmen auszurüstenden Getränkebehälter chargenweise in vorbestimmter
Anzahl und Zuordnung zugeführt werden und jeweils eine der Anzahl der Getränkebehälter
einer Charge entsprechende Anzahl Schutzhüllen mit je einem eingeschlossenen Trinkhalm
gleichzeitig vom Trinkhalmband abgetrennt wird, daß dann diese Schutzhüllen lagerichtig
zu den Getränkebehältern einer zugeführten Charge vereinzelt werden und je eine Schutzhülle
mit

der Wand eines Getränkebehälters angeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem gleichzeitigen Abtrennen
einer vorbestimmten Anzahl Schutzhüllen mit je einem Trinkhalm vom Trinkhalmband ein
an letzterem auf der beim Zuführen zu den mit Trinkhalmen zu bestückenden Getränkebehältern
hinweisenden Seite angebrachter, in Bandlängsrichtung verlaufender Klebestreifen durch
Abziehen eines Deck-

wird.
3. verfahrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend der Anzahl
und gegenseitigen Zuordnung der chargenweise zugeführten Getränkebehälter vereinzelten
Schutzhüllen mit je einem Trinkhalm unter leichtem Druck mit der Wand eines Getränkebehälters
in Kontakt gebracht und dadurch an dieser Behälterwand angeklebt werden.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
einer Einrichtung zum Zuführen eines von einer drehbar gelagerten Vorratsrolle abziehbaren
Trinkhalmbandes zu einer Schneidestation zum Abtrennen einzelner Schutzhüllen mit
je einem Trinkhalm vom Trinkhalmband, mit einer Fördereinrichtung zum lagerichtigen
Zuführen der mit in Schutzhüllen verpackten Trinkhalmen zu bestückenden Getränkebehälter
zu einer Anklebestation und mit Mitteln zum Zuführen der vom Trinkhalmband abgetrennten
Trinkhalme von dei Schneidstation zur Anklebestation sowie zum Ankleben jeweils eines
vereinzelten Trinkhalms an einen Getränkebehälter in der Anklebestation, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidstation (15) mit einer vorbestimmten Anzahl taktgleich betätigbarer
Trennmesser (48) zum gleichzeitigen Abtrennen einer entsprechenden Anzahl Schutzhüllen
(24) vom Trinkhalmband (12) versehen ist sowie als Gegenhalter beim Schneiden der
Anzahl gleichzeitig abzutrennender Schutzhüllen mit je einem Trinkhlam entsprechend
eine Anzahl Mitnehmer (32 bis 36) mit je einer Halterung (42) für jeweils einen Trinkhalm
besitzt, daß mittels der Fördereinrichtung die mit trinkhalmer auszüstenden Getränkebehälter
(41) der Anklebestation (38) chargenweise in vorbestimmter Anzahl nebeneinar.derliegend
zugeführt werden, daß als Mittel zum gleichzeitigen Vereinzeln und Zuführen der in
der Schneidstation (15) vom Trinkhalmband (12) abgetrennten Trinkhalme zur Anklebestation
(38) die Mitnehmer (32 bis 36) so jeweils im Abstand voneinander in die Anklebestation
(38) verfahrbar sind, daß je ein einen Trinkhalm mitführender Mitnehmer über jeweils
einem der chargenweise zugeführten Getränkebehälter steht und daß dann die in der
Anklebestation aufgenommenen Getränkebehälter unter Aufrechterhaltung ihrer Zuordnungslagen
zueinander und/oder die Mitnehmer so aufeinanderzubewegbar sind, daß je eine an einem
Mitnehmer aufgenommene Schutzhülle mit Trinkhalm mit einer Wand eines Getränkebehälters
in Kontakt gelangt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abziehen eines Deckstreifens
(16) von einem Klebestreifen, der sion in Längsrichtung des Trinkhalmbandes (12) auf
dessen beim Zuführen zu den mittels der Fördereinrichtung zur Anklebestation (38)
zugeführten Getränkebehältern (41) hinweisenden Seite erstreckt, im Zuführwege vor
der Schneidstation eine Abzieheinrichtung (17, 18) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinkhalmband
(12) im Zuführwege zu der Schneidstation über eine an ihrem Umfang mit im Teilungsmaß
der Trinkhalme des Trinkhalmbandes (12) angeordneten Längsausnehmungen als Aufnahmetaschen
für die Trinkhalme versehene Zuführwalze (14) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, daduich gekennzeichnet, daß die Schneidstation
(15) eine zwischen einer Schneidposition und einer zurückgezogenen Lage betätigbare
Messerplatte (28) umfaßt, auf der die Trennmesser (48) fest aufgenommen sind und die
unter den Mitnehmern (32 bis 36) , wenn diese in der Schneidstation stehen und als
Gegenhalter beim Schneiden dienen, angeordnet ist, und daß die Trennmesser sich durch
Führungen in einer über Federmittel (46) elastisch nachgiebig an der Messerplatte
abgestützten Vorhalteplatte (26) hindurcherstrecken, die beim Schneiden gegen die
dann in der Schneidstation stehenden Gegenhalter fährt und dabei den der Schneidstation
zugeführten Abschnitt des Trinkhalmbandes (12) zwischen sich und den Mitnehmern aufnimmt,
wobei die im übrigen gegenüber der Oberfläche (30) der Vorhalteplatte in einer zurückgezogenen
Stellung stehenden Messerschneiden nach oben aus der Vorhalteplatte austreten und
die einzelnen Schutzhüllen (24) mit je einem Trinkhalm vom Trinkhalmband abtrennen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Oberfläche
(30) der Vorhalteplatte (26) eine nach Lage und Breite einem am Trinkhalmband auf
der beim Zuführen der mit Trinkhalmen zu bestückenden Getränkebehältern (41) zugewandten Seite angebrachten Klebestreifen
entsprechende Längsnut in Zuführrichtung des Trinkhalmbandes (12) erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schneidstation
(15) unabhängig von der Betätngung der Trennmesser (48) betätigbare Haltemittel (27)
zum Erfassen and Festhalten des Trinkhalmbandes, nach dem dieses der Schneidstation
zugeführt ist, angeordnet sird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel zum Erfassen
und Festhalten des Trinkhalmbandes (12) in der Schneidstation (15) wenigstens einen
Stichel (27) aufweisen, der einem der Trennmesser (48) benachbart, diesem gegenüber
jedoch in Zuführrichtung des Trinkhalmbandes versetzt so angeordnet ist, daß er in
der Halteposition zwischen zwei benachbarten Schutzhüllen (24) des Trinkhalmbandes
in letzteres formschlüssig eingreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichel (27) zum
Erfassen und Festhalten des in der Schneidstation zugeführten Trinkhalmbandes (12)
in sich durch die Messerplatte (28) und die Vorhalteplatte (26) hindurcherstreckenden
Führungen aufgenommen und mittels eines an der Messerplatte angebrachten Betätigungsgliedes,
etwa eines Druckluftzylinders (29) , zwischen einer über die Oberfläche (30) der Vorhalteplatte
hinausragenden und formschlüssig in den der Schneidstation zugeführten Abschnitt des
Trinkhalmbandes eingreifenden Stellung und einer demgegenüber zurückgezogenen Lage
betätigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 41 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Zuführen des von der Vorratsrolle (11) abziehbaren Trinkhalmbandes
(12) zur Schneidstation (15) einen mit Mitteln (21, 22) zum Erfassen und Halten wenigstens
des in Zuführrichtung jeweils vorderen Endes des Trinkhalmbandes versehenen Vorschubblock
(20) besitzt, der taktgleich mit den Mitnehmern (32 bis 36) zum Vereinzeln der abgetrennten
Schutzhüllen (24) aus einer vor dem ersten Trennmesser (48 ) der Schneidstation liegenden
Anfangsstellung in eine Endlage, in der vor jedem der Trennmesser eine Schutzhülle
des Trinkhalmbandes lagerichtig positioniert ist, undrach dem Erfassen des Trinkhalmbandes
durch Haltemittel der Schneidstation in seine Anfangsstellung verfahrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erfassen
und Halten wenigstens des in Zuführrichtung jeweils vorderen Endes des Trinkhalmbandes
eine am Vorschubblock (20) etwa senkrecht zur Zuführrichtung bewegbar geführte Mitnehmerplatte
(21) umfassen, die mittels eines Betätigungsorgans, etwa eines Luftzylinders (23),
beim Aufnehmen des Trinkhalmbandes in der Anfangsstellung des Vorschubblocks bzw.
beim Übergeben des Trinkhalmbandes in der Schneidstation (15) etwa senkrecht zur Zuführrichtung
des Trinkhalmbandes betätigbar ist. i
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (32 bis 36) zum Vereinzeln und
Zuführen der gleichzeitig vom Trinkhalmband (12) abgetrennten Schutzhüllen (24) mit
je einem Trinkhalm und die Mitnehmerplatte (21) des Vorschubblocks (20) zum Zuführen
des Trinkhalmbandes zur Schneidstation mit sich quer zur Zuführrichtuna ces Trinkhalmbandes
erstreckenden Aufnahmenuten (22, 42) für jeweils eine Schutzhülle (24) mit Trinkhalm
versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mittel zum Erfassen und Halten des Trinkhalmbandes (12) an der Mitnehmerplatte (21)
bzw. der abgetrennten Schutzhüllen (24) an den Mitnehmern (32 bis 36) Saugluft dient,
die über Düsenbohrungen in den Kontaktflächen der Mitnehmerplatte und/oder der Mitnehmer
am Trinkhalmband bzw. den von letzterem abgetrennten Schutzhüllen angreift.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorschubblock (20) zum Zuführen des Trinkhalmbandes (12) zur Schneidstation (15) und
die Mitnehmer (32 bis 36) zum Vereinzeln und Zuführen der von dem Trinkhalmband abgetrennten
Schutzhüllen (24) zur Anklebestation (38) mittels miteinander fluchtender Führungen
hin- und herbewegbar geführt und taktgleich in der Weise betätigt sind, daß während
des Verfahrens der Mitnehmer mit den an diesen aufgenommenen, vom Trinkhalmband abgetrennten
Schutzhüllen in die Anklebestation der Vorschubblock in die Schneidstation über den
Trennmessern (48) vorfährt und die vorbestimmte Anzahl Trinkhalme der Schneidstation
positionsgenau zuführt, hingegen korrespondierend zum Rücklauf der Mitnehmer aus der
Anklebestation in die Schneidstation aus letzterer in seine Anfangslage zurückgelangt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
in der Schneidstation (15) je eine vom Trinkhalmband abgetrennte Schutzhülle (24)
mit Trinkhalm aufnehmenden Mitnehmer (32 bis 36) zum Vereinzeln und Zuführen der Trinkhalme
zu der Anklebestation (38) über der Fördereinrichtung zum Zuführen einer vorbestimmten
Anzahl Getränkebehälter (41) einer bestimmten Zuordnung zueinander zu der Anklebestation
geführt sind und daß die lagerichtige Positionierung der Mitnehmer erfolgt, indem
diese gegen in Abständen voneinander positionsgenau angeordnete Anschläge fahren,
und nach dem Ankleben der Schutzhüllen an die Getränkebehälter aus der Anklebestation
in die Schneidposition zurückgeführt werden, in der diese Mitnehmer in unmittelbar
benachbarten Positionen über der Vorhalteplatte (26) der Schneidstation stehen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmer (32 bis 36) zum Vereinzeln und Zuführen der Trinkhalme zur Anklebestation
(38) mittels fester Längsführungen geführt sind und daß die chargenweise zugeführten
Getränkebehälter (41) in der Anklebestation von einer Hubeinrichtung zum Andrücken
der Getränkebehälter an die unterseitig mit Trinkhalmen bestückten Mitnehmer aufgenommen
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die in vorbestimmter
Anzahl und vorbestimmter Zuordnungslage zueinander der Anklebestation (38) taktweise
zugeführten Getränkebehälter (41) in der Anklebestation gemeinsam angehoben und gegen
die dann in der Anklebestation stehenden Mitnehmer (32 bis 36) mit je einer vereinzelten
Schutzhülle (24) mit Trinkhalm gedrückt und dadurch letztere an die Getränkebehälter
angeklebt werden, worauf die Charge der Getränkebehälter wieder abgesenkt und mit
den angeklebten Trinkhalmen mittels der Fördereinrichtung aus der Anklebestation abgeführt
wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränkebehälter
(41) der Anklebestation (38) in einer noch offenen Sammelpackung (40) in vorbestimmter
Anzahl und Zordnung zueinander zugeführt und gemeinsam mit dieser Sammelpackung in
eine Kontaktlage jeweils einer Beutelwandung mit einer der an den Mitnehmern (32 bis
36) aufgenommenen Schutzhüllen (24) mit Trinkhalm angehoben werden.