[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken von Warengruppen
in einer Faltschachtel, bei welchem eine zu einer Verpackungseinheit zusammengestellte
Warengruppe auf einen ungefalteten Schachtelzuschnitt aufgelegt, dieser Schachtelzuschnitt
um die Warengruppe herum gefaltet und zu einer Schachtel verschlossen und schliesslich
abtransportiert-wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens, welche eine Beladestation, ein Magazin für Schachtelzuschnitte,
eine Gruppierstation für die zu verpackenden Warengruppen und Mittel zum Abtransport
der auf den Schachtelzuschnitt gelegten Warengruppe umfasst.
[0002] Beim Verpacken von Warengruppen ist einerseits eine Vorgehensweise bekannt, bei welcher
die Waren in eine stirnseitig offene, zu einer Hülse vorgeformten Faltschachtel einschoben
werden, wobei die Faltschachtel anschliessend verschlossen und abtransportiert wird,
und andererseits eine alternative Vorgehensweise, bei welcher die zu verpackenden
Waren, zu Warengruppen formiert, auf einen flachen, unverleimten Faltschachtel-Zuschnitt
abgelegt werden, wonach dieser um die Warengruppe herum zu einer Schachtel geformt,
verschlossen und abtransportiert wird. Beide der zuvor erwähnten Verpackungsarten
können kontinuierlich oder taktweise durchgeführt werden. Dabei liegt es auf der Hand,
dass eine kontinuierliche Arbeitsweise, was die Arbeitsgeschwindigkeit anbetrifft,
prinzipiell im Vorteil ist. Andererseits erfordern bei kontinuierliche Verpakkungsverfahren
aufwendige Apparaturen.
[0003] Als Beispiel für einen Verpackungsvorgang, bei welchem Warengruppen in eine vorgefertigte,
stirnseitig offene Faltschachtel abgepackt werden, sei die DE-PS 25 55 674 angeführt.
Das darin offenbarte Verfahren sieht eine Gruppierung von Einzelbehältnissen, z.B.
Flaschen oder Gläsern, vor, welche in kontinuierlichem Zulauf zu einer Mehrzahl von
nebeneinander liegenden Längsreihen gruppiert und danach gesamthaft in die stirnseitig
offene Schachtel eingeschoben werden. Aus der genannten Druckschrift ist unschwer
zu entnehmen, dass dabei eine recht aufwendige Vorrichtung vonnöten ist, um eine störungsfreie
Arbeitsweise im kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.
[0004] Ein Beispiel für die zweitgenannte Arbeitsweise, bei welcher die zu verpackenden
Warengruppen auf einen nachträglich zusammenzufaltenden und zu verschliessenden Schachtelzuschnitt
aufgelegt werden, mag in der DE-OS 27 54 283 zu ersehen sein. Auch diese Veröffentlichung
arbeitet mit'einer kontinuierlichen Bewegung sowohl der Verpackungsorgane als auch
der zu verpackenden Warengruppen. Als nachteilig ist auch hier zu werten, dass die
erforderliche Vorrichtung von komplexem Aufbau ist, welche aufwendig und damit teuer
in der Herstellung ist.
[0005] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen, dass es
möglich sein sollte, grundsätzlich im Taktbetrieb eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
zu erreichen, wobei bekanntermassen die apparativen Aufwendungen einer im Taktbetrieb
arbeitenden Vorrichtung nicht nur ungleich einfacher im Aufbau und damit günstiger
in der Herstellung, sondern auch im Dauerbetrieb weniger störanfällig sind.
[0006] Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs
umschriebenen Art vorzuschlagen, welches eine schnelle und damit rationelle Arbeitsweise
ermöglicht, ohne dass von der Vorrichtungsseite her komplizierte und daher teure und
störungsanfällige Apparaturen erforderlich wären. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist darin zu erblicken, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit
deren Hilfe zusammengestellte Warengruppen schnell und unkompliziert taktweise auf
einen vorbereiteten Faltschachtel-Zuschnitt aufgelegt werden können, welch letzterer
anschliessend zu einer Faltschachtel geformt, verschlossen und abtransportiert wird.
[0007] Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird die zuerst genannte Erfindungsaufgabe
dadurch gelöst, dass einer Beladestation taktweise ein Schachtelzuschnitt aus einer
ersten Richtung und ebenfalls taktweise aus einer entgegengesetzt zur ersten Richtung
verlaufenden, zweiten Zufuhrrichtung eine Warengruppe zugeführt und auf dem Schachtelzuschnitt
abgelegt wird, und dass der mit der Warengruppe beladene Schachtelzuschnitt in einer
zumindest annähernd senkrecht zu den genannten ersten und zweiten Richtungen verlaufenden
dritten Richtung von der Beladestation entfernt wird, wobei die Zufuhr des Schachtelzuschnittes
und die Zufuhr der Warengruppe durch ein gemeinsames Zufuhrorgan erfolgen.
[0008] Durch die eindeutige Zuordnung der gegenseitig in einem Winkel von im wesentlichen
90 grad liegenden Zufuhr- bzw. Abtransportrichtungen ist sichergestellt, dass sich
die gegenseitigen Bewegungen nicht behindern können. Im weiteren kann durch die erfindungsgemäss
vorgesehenen, diametral entgegengesetzten, im wesentlichen entlang einer Linie verlaufenden
Zufuhrrichtungen für den Schachtelzuschnitt und die Warengruppe erreicht werden, dass
diese Zufuhrbewegungen problemlos simultan-abwechselnd durch ein gemeinsames Zufuhrorgan
erfolgen können.
[0009] Wenn die Zufuhr des Schachtelzuschnittes in einer ersten Ebene erfolgt, die vorzugsweise
über einer zweiten Ebene liegt, in welcher der Abtransport des mit der Warengruppe
beladenen Schachtelzuschnittes erfolgt, kann sichergestellt werden, dass keine gegenseitige
Behinderung der Beladungsorgane für Zuschnitte und Produkt einerseits und der Organe
für die Faltung und den Abtransport der beladenen Zuschnitte andererseits auftreten
kann.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Zufuhr der Schachtelzuschnitte
von einem seitlich neben der Beladestation gelegenen Magazin und die Zufuhr der Warengruppen
von einer neben der Beladestation auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Gruppierstation
aus in einer Ebene über der Produktlauffläche. Dabei ist es im Sinne einer rationellen
Arbeitsweise vorteilhaft, wenn in einem ersten Arbeitstakt während des Ablegens des
Schachtelzuschnittes an der Beladestation eine Warengruppe an der Gruppierstation
erfasst und in einem zweiten Arbeitstakt während des Auflegens der Warengruppe auf
dem Schachtelzuschnitt ein weiterer Schachtelzuschnitt im Magazin erfasst wird. Die
mit der Warengruppe beladene Schachtel kann dabei unmittelbar nach Beendigung des
zweiten Arbeitstaktes vor dem neuerlichen Beginn bzw. gleichzeitig während der Anfangsphase
des ersten Arbeitstaktes von der Beladestation wegtransportiert werden.
[0011] Zur Lösung der an zweiter Stelle genannten Erfindungsaufgabe zeichnet sich die Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch aus, dass das Magazin für die Schachtelzuschnitte
und die Gruppierstation einander diametral gegenüberliegend beidseitig der Beladestation
zumindest annähernd entlang einer ersten Linie angeordnet sind und dass sich die Mittel
zum Abtransport der auf den Schachtelzuschnitt gelegten Warengruppe zumindest annähernd
senkrecht zu der genannten ersten Linie erstrecken.
[0012] Mit einer solchen Vorrichtung ist eine besonders rationelle Arbeitsweise erzielbar,
wenn ein sich entlang der ersten Linie erstreckendes, verschiebbares Transportorgan
vorgesehen ist, welches einerseits mit Mitteln zur Ergreifung eines Schachtelzuschnittes
aus dem Magazin und andererseits mit Mitteln zur Ergreifung einer Warengruppe von
der Gruppierstation ausgerüstet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
kann das Transportorgan durch einen auf Schienen längsverschiebbar gelagerten, durch
ein Antriebsorgan angetriebenen, zwischen zwei Endstellungen verfahrbaren Schlitten
gebildet sein. Dadurch ist ermöglicht, dass eine simultan-taktweise Arbeitsweise der
Vorrichtung stattfinden kann, indem z.B. während des Ablegens einer aus der Gruppierstation
entnommenen Warengruppe auf einen zuvor aus dem Magazin entommenen und an der Beladestation
deponierten Schachtelzuschnitt ein weiterer Schachtelzuschnitt aus dem Magazin entnommen
wird. Während des nächsten Taktes bewegt sich der Schlitten in seine andere Endstellung,
in welcher der zuvor entnommene Schachtelzuscnitt an der Beladestation deponiert und
gleichzeitig eine weitere Warengruppe an der Gruppierstation erfasst wird. Vor der
Rückstellung des Schlittens in diese andere Endstellung, bzw. gleichzeitig damit,
wird aber der mit der Warengruppe beladene Schachtelzuschnitt aus der Beladestation
entfernt, wobei anschliessend die Verformung zu einer Faltschachtel und das Verschliessen
derselben stattfindet.
[0013] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den vom Patentanspruch
6 abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0014] Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemässen Vorrichtung, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische, schematische Ansicht der gegenseitigen Zuordnung der
einzelnen Stationen,
Fig. 1a ein Blockschema davon,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung während eines ersten Arbeitstaktes,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung während eines zweiten Arbeitstaktes,
Fig. 4 eine schematische Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Greiforganes
für die Erfassung von Warengruppen, und
Fig. 5a-5c schematische Seitenansichten des Schachtelzuschnitt-Magazins während verschiedener
Phasen des Arbeitsablaufes.
[0015] In den Figuren 1 bzw. 1a ist die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Stationen der
Einrichtung untereinander zu ersehen. An zentraler Stelle befindet sich eine Beladestation
2, an welcher die zu verpackende Warengruppe, im vorliegenden Beispiel eine Mehrzahl
von Flaschen 6, auf einem vorbereiteten Faltschachtel- Zuschnitt 7 aufgelegt wird.
Auf der einen Seite neben der Beladestation 2 ist ein Faltschachtelzuschnitt-Magazin
1 gelegen, in welchem sich ein Stapel mit einer Mehrzahl von zu verarbeitenden Faltschachtel-Zuschnitten
7a befindet. Auf der anderen Seite der Beladestation 2 ist eine Gruppierstation 3
vorgesehen, bei welcher einzelne, zu verpackende Waren, im vorliegenden Fall einzelne
Flaschen 6, zu einer Warengruppe zusammengefasst werden. Die Art und Weise der Zufuhr
einzelner Waren zur Gruppierstation 3 und das Vorgehen der Gruppierung bilden nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung; dies kann auf irgendeine geeignete Art erfolgen
und im Rahmen dieser Beschreibung wird nicht näher darauf eingegangen.
[0016] An die Beladestation 2 schliesst sich eine Anpresstation 4 an, in welcher die- Ausbildung
der faltschachtel vollendet wird, indem auf dem Transportweg von der Beladestation
2 zur Anpresstation 4 die vorbereiteten Schachtelzuschnitte 7 gefaltet, beleimt und
in der Anpresstation 4 verschlossen werden, um mit einem daran anschliessenden Transportorgan
aus der Vorrichtung entfernt zu werden. Die Art und Weise, wie die Schachtelzuschnitte
7 zu einer Faltschachtel 8 um die Waren 6 herum geformt und verschlossen werden, ist
bekannter Stand der Technik, so dass an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen
werden muss.
[0017] Wesentlich ist, wie dies aus der Figur 1a entnommen werden kann, dass die Gruppierstation
3 einerseits und das Schachtelzuschnitt-Magazin 1 andererseits neben der Beladestation
2 angeordnet sind, und zwar derart, dass das Magazin 1 und die Gruppierstation 3 einander
diametral gegenüberliegen. Somit verläuft die Zufuhrrichtung von Schachtelzuschnitten
7a aus dem Magazin 1 zur Beladestation 2 entlang derselben Geraden, aber in entgegengesetzter
Richtung, wie die Zufuhr von Warengruppen, z.B. bestehend aus Flaschen 6, von der
Gruppierstation 3 zur Beladestation 2. Die Weiterverarbeitung bzw. der Abtransport
des mit der Warengruppe beladenen Faltschachtelzuschnittes 7 erfolgt dabei in einer
Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu den beiden genannten Zufuhrrichtungen verläuft.
[0018] In der Figur 2 ist eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung
dargestellt. Die Beladestation ist wiederum generell mit 2, das Schachtelzuschnitt-Magazin
generell mit 1 und die Gruppierstation generell mit 3 bezeichnet. Im Rahmen dieser
Anordnung ist eine sich quer über diese drei Stationen erstreckende Traverse 9 vorgesehen,
welche mit Führungsschienen 10 versehen ist. Entlang dieser Führungsschienen 10 ist
ein Schlitten bzw. ein Wagen 11 verfahrbar, und zwar zwischen einer ersten Endstellung
A, wie es in Figur 2 zu sehen ist, und einer zweiten Endstellung B, die in Figur 3
dargestellt ist. Der Schlitten bzw. Wagen 11 ist mit nicht näher dargestellten Antriebsorganen
verbunden, die elektromotorischer, pneumatischer oder hydraulicher Art sein können
und die den Schlitten 11 unter Einfluss eines ebenfalls nicht dargestellten Steuergerätes
zwischen der ersten Endstellung A und der zweiten Endstellung B verschieben. Die Endstellung
A ist dabei so gewählt, dass sich der Schlitten 11 im wesentlichen über der Beladestation
2 befindet, währenddem er in der zweiten Endstellung B eine Position einnimmt, die
im wesentlichen über der Gruppierstation 3 liegt.
[0019] Der Schlitten 11 ist einerseits mit Mitteln zur Ergreifung eines Schachtelzuschnittes
7a aus dem Magazin 1 und andererseits mit Mitteln zur Ergreifung einer Warengruppe
6a aus der Gruppierstation 3 ausgerüstet. Die Mittel zur
Ergreifung eines Schachtelzuschnittes 7a umfassen ein Vakuum-Greiferelement 12, welches
mittels eines parallelogrammartig ausgebildeten Gestänges 13 am Schlitten 11 schwenkbar
befestigt ist. Die Verbindung zwischen Gestänge 13 und Schlitten 11 erfolgt an Drehpunkten
14 am Schlitten 11. Nicht näher dargestellte Betätigungsorgane bewirken eine Verschwenkung
des Gestänges 13 um die Drehpunkte 14, so dass die Vakuum-Greiferelemente bezüglich
ihrer Höhenlage veränderlich sind. Auf die Betriebsweise-dieser vorstehend beschriebenen
Mittel zur Ergreifung eines Schachtelzuchnittes 7a aus dem Magazin 1 wird im folgenden
noch näher eingegangen werden.
[0020] Im weiteren sind am Schlitten bzw. Wagen 11 Mittel zur Ergreifung einer Warengruppe
6a von der Gruppierstation 3 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel, das in den Figuren
2 und 3 dargestellt ist, können diese durch eine Mehrzahl von rasterartig an einem
Tragrahmen 15 angeordneten Greifertulpen 16 gebildet sein, die in geeigneter Weise
zur Ergreifung der beispielweise dargestellten Flaschen 6 ausgebildet sind. Der Tragrahmen
15 ist-in vertikaler Richtung verschiebbar am Schlitten 11,befestigt, wobei eine Höhenverstellung
des Rahmens 15 gegenüber dem Schlitten 11, unter Einfluss des zuvor erwähnten, nicht
dargestellten Steuergerätes durch geeignete Antriebsorgane 17 elektromotorischer,
hydraulischer oder pneumatischer Art erfolgen kann. Wie weiter unten noch erläutert
werden wird, können die Mittel zur Ergreifung einer Warengruppe auch anders ausgestaltet
sein.
[0021] Zusammenfassend gesagt ist vorerst wesentlich, dass der Schlitten 11 einerseits Greiferelemente
zur Aufnahme der Faltschachtelzuschnitte 7a trägt, wobei diese Greiferelemente 12
im Abstand von der zentralen Achse des Schlittens 11 angeordnet sind, und weiter,
dass der Schlitten 11 mit Mitteln zur Aufnahme einer Warengruppe versehen ist, welche
im wesentlichen entlang der zentralen Achse des Schlittens 11 in vertikaler Richtung
verschiebbar angeordnet ist.
[0022] In der Fig.2 ist die Vorrichtung in einer ersten Position dargestellt. Dabei befindet
sich der Schlitten 11 in der Position A, in welcher sich die Mittel zum Ergreifen
der Warengruppe 6a über dem Zentrum der Beladestation 2 befinden. Es versteht sich
dabei von selbst, dass sich die nun geschilderte Betrachtungsweise auf einen Zustand
zu einem bestimmten Zeitpunkt während des an sich fortschreitenden Verfahrens bezieht.
[0023] Ein Schachtelzuschnitt 7b, der vom Stapel 7 entnommen worden ist, befindet sich in
der Beladestation 2 und wird dort durch an deren Oberfläche angeordnete Saugorgane
18 festgehalten. Der Schlitten 11 ist oberhalb der Beladestation 2 positioniert und
die daran angebrachten Greifmittel sind dabei-, eine durch deren Greifertulpen 16
erfasste Gruppe von Flaschen 6 auf den Schachtelzuschnitt 7b abzulegen. Dies erfolgt
durch Absenken des Rahmens 15, der die Greifertulpen 16 trägt. Zu gleicher Zeit befindet
sich das am Gestänge 13 schwenkbar gelagerte Greiferelement 12 über dem obersten Schachtelzuschnitt
7a des Magazins 1 und wird in dieser Position abgesenkt, um den zuoberst liegenden
Schachtelzuschnitt 7a zu erfassen. In der Zwischenzeit, d.h. nachdem die Warengruppe
6a auf dem Schachtelzuschnitt 7b in der Beladestation 2 abgelegt worden ist, wird
dieser Schachtelzuschnitt 7b mitsamt der daraufliegenden Warengruppe 6a abtransportiert,
und zwar in Richtung zur Anpress-Station 4, wo die Formung der Schachtel und deren
Zusammenkleben bzw. Verschliessen erfolgt.
[0024] Nachdem der zuoberst auf dem Stapel liegende Schachtelzuschnitt 7a durch das Greiferelement
12 erfasst und vom Stapel abgehoben worden ist, und nachdem die Warengruppe 6a auf
dem an der Beladestation 2 liegenden Schachtelzuschnitt 7b abgelegt worden ist, wird
der Schlitten bzw. Wagen 11 unter Wirkung der zuvor erwähnten Antriebsorgane in seine
andere Endstellung verschoben, d.h. in die Stellung B oberhalb der Gruppierstation
3. Diese Situation ist in der Fig.3 dargestellt.
[0025] Auf die nun freie Beladestation 2 wird der vom Greiferelement 12 erfasste Schachtelzuschnitt
7b abgelegt und dort mittels der Saugorgane 18 festgehalten. Dies erfolgt durch Schwenken
des Gestänges 13 um die Drehpunkte 14 von der gestrichelt gezeichneten in die ausgezogen
gezeichnete Lage. Gleichzeitig werden die vom Rahmen 15 getragenen Greifertulpen 16
in Position 16a abgesenkt, um die an der Gruppierstation bereitgesellten Waren, z.B.
Flaschen 6, aufzunehmen. In einem nächsten Schritt wird einerseits das Gestänge 13
mit dem Greiforgan 12 in seine zumindest annähernd horizontale Lage zurückgeschwenkt,
unter Zurücklassung des an der Beladestation 2 abgelegten Schachtelzuschnittes 7b,
und andererseits der Tragrahmen 15 mit den Greifertulpen 16 und den durch diese aufgenommenen
Waren 6 etwas angehoben. Nun kann der Schlitten bzw. Wagen 11 wieder in die Position
A über der Beladestation 2 zurückgefahren werden; die Waren 6 werden durch Absenken
des Tragrahmens 15 auf den Schachtelzuschnitt 7b an der Beladestation 2 abgelegt und
das den Greifer 12 tragende Gestänge 13 wird etwas abgesenkt, um den zuoberst auf
dem Stapel liegenden, nächsten Schachtelzuschnitt 7a aufzunehmen.
[0026] Damit befindet sich die gesamte Vorrichtung wieder in der Ausgangslage, wie sie in
der Fig. 2 dargestellt ist, und der gesamte Arbeitszyklus, wie vorstehend beschrieben,
beginnt von Neuem. Selbstverständlich wird die auf den Schachtelzuschnitt 7b abgelegte
Warengruppe 6a zusammen mit dem Schachtelzuschnitt 7b von der Beladestation 2 zur
Anpressstation wegtransportiert, sobald sich die Greifertulpen 16 von den Waren 6
gelöst haben, um an der Beladestation 2 Platz für einen neuerlich abzulegenden Schachtelzuschnitt
7b zu schaffen.
[0027] Das Greiforgan 12 am Gestänge 13 wie auch die Saugorgaane 18 können durch Saugnäpfe
bekannter Konstruktion gebildet sein; sobald der vom Greiforgan 12 an der Beladestation
2 abgelegte Schachtelzuschnitt 7b an seiner vorgesehenen Position ist, wird das Vakuum
vom Saugnapf 12 durch ein in der Unterdruckleitung angeordnetes Ventil auf die Saugnäpfe
18 geleitet.
[0028] Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird durch das Verschieben
des Wagens, bzw. Schlitens 11 von der Position A gemäss Fig. 2 in die Position B gemäss
Fig. 3 ein Schachtelzuschnitt 7a vom Stapel entnommen und auf der Beladestation 2
abgelegt. Beim Rückweg des Wagens bzw. Schlittens 11 von der Position B in die Position
A wird eine durch den Tragrahmen 15 bzw. die daran befestigten Greifertulpen 16 aufgenommene
Warengruppe 6a von der Gruppierstation 3 zur Beladestation 2 transportiert. In der
Endposition des Wagens gemäss Fig. 2 werden simultan ein Schachtelzuschnitt 7a vom
Stapel aufgenommen und die Warengruppe 6a auf den zuvor deponierten Schachtelzuschnitt
7b abgesetzt. In der Endposition gemäss Fig. 3 wird hingegen simultan ein zuvor aufgenommener
Schachtelzuschnitt 7b an der Beladestation 2 abegelegt und eine kertere werengruppe
durch die Greifertulpen 1E aufgenommen. Jeder Bewegungshub des Wagens bzw. Schlittens
11 wird also gleichzeitig einerseits für den Transport des Schachtelzuschnittes und
andererseits für den Transport der zu verpackenden Warengruppe verwendet. Demzufolge
erfolgt kein Leerhub des Wagens bzw. Schlittens 11, wobei zudem die Totzeiten in den
Endstellungen A bzw. B zur Aufnahme bzw. zum Ablegen eines Schachtelzuschnittes und
zur Aufnahme bzw. zum Ablegen einer Warengruppe genutzt werden.
[0029] Die geometrische Anordnung der Vorrichtung erlaubt die optimale Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Raumes und der zur Verfügung stehenden Grundfläche, indem der
Abstand 19 zwischen der Mittelachse des Magazins 1 und der Mittelachse der Beladestation
2 etwas grcsser ist als der Abstand 20 zwischen der Mittelachse der Beladestation
2 und derjenigen der Gruppierstation 3. Diese Vergrösserung des Abstands 19 gegenüber
dem Abstand 20 ist darauf zurückzuführen, dass während des Absenkens des Schachtelzuschnittes
7b von der in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Position in die ausgezogen gezeichnete
Position auf der Oberfläche der Beladestation 2 eine horizontale Verschiebung um das
Mass 21 erfolgt. Diese Differenz zwischen den Abständen 19 und 20 ist aber erwünscht,
da die Breite 22 eines Schachtelzuschnittes 7a entsprechend einer bestimmten Produkteformation
mit der Breite 26 um die Länge der erforderlichen, seitlichen Verschlussklappen des
Schachtelzuschnittes grösser sein muss.
[0030] Die Höhe 23 des Stapels der im Magazin 1 befindlichen Schachtelzuschnitte 7a ist
aufgrund der gewählten geometrischen Anordnung um das Höhenmass 24 grösser als die
Höhe 25 der Oberfläche der Gruppierstation 3 wie auch derjenigen der Beladestation
2. Nachdem in Verpackungsbetrieben die Arbeitshöhe der flussaufwärts befindlichen
Anlagen und Transportbänder bevorzugt zwischen 100 und 140 cm über Boden liegt, ergibt
sich durch die grössere Höhe 23 des Stapels im Magazin 1 eine entsprechend vergrösserte
Anzahl von bereitliegenden Schachtelzuschnitten 7a, was wiederum im Interesse vergrösserter
Nachfüllintervalle für die Beladung des Magazins erwünscht ist.
[0031] Der Umstand, dass das Gestänge 13, das parallelogrammartig ausgebildet und schwenkbar
aufgehängt ist, bei der Aufnahme des Schachtelzuschnittes 7a vom Stapel im Magazin
1 in annähernd horizontaler Lage arbeitet (vgl. Fig. 2), ergibt den Vorteil, dass
das Höhenmass 23 des Stapels und damit die Lage des obersten Zuschnittes 7a in gewissen
Grenzen variieren kann, ohne dass darunter die Präzision der Positionierung des Zuschnittes
7b in der Beladestation 2 leidet. Ersichtlicherweise ist der horizontale Versatz des
Zuschnittes 7b eine Cosinus-Funktion eines Winkels um 0 Grad und beträgt somit nur
Bruchteile der Toleranz für das Höhenmass 23. Dadurch ist eine einfache Konzeption
des Magazins ermöglicht, so dass dieses auch ohne Unterbruch des Arbeitsablaufes innerhalb
der Vorrichtung nachgefüllt werden kann. Dies wird im Folgenden im Zusammenhang mit
Fig. 5a bis 5c noch näher erläutert werden.
[0032] In der Fig. 4 ist ein abgewandeltes Ausführunsbeispiel der Mittel zum Ergreifen einer
Warengruppe 6a dargestellt. Am Schlitten bzw. Wagen 11 ist ein Rahmen 28 befestigt,
der mit zwei schwenkbar gelagerten Greifarmen 29 ausgerüstet ist. Ein Betätigungsorgan
27 besitzt ein längsverstellbares, aussenverzahntes Betätigungsglied 30, welches mit
entsprechend verzahnten Antriebsgliedern 31 für die Greifarme 29 in Verbindung steht.
Eine Verschiebung des Betätigungsgliedes 30 gegen oben bewirkt, dass die Greifarme
29 gegen die Warengruppe 6a verschwenkt werden und diese kl-emmend umgreifen. Zum
Loslassen der Warengruppe 6a auf der Beladestation 2 wird das Betätigungsorgan 27
in umgekehrter Richtung verschoben; die Warengruppe 6a gelangt auf den bereitliegenden
Schachtelzuschnitt 7b und die Greifarme 29 werden in die strichpunktierte Linie ausgeschwenkt.
Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für in wesentlichen kubische, blockartige
Waren, die zu einer Warengruppe 6a zusammengefasst werden, welche gesamthaft ebenfalls
im wesentlichen kubische Gestalt besitzt.
[0033] In den Fig. 5a bis 5c ist das Magazin 1 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt.
Der Stapel von Faltschachtelzuschnitten 7a liegt auf einer Palette 33 auf, die von
einem Hubtisch 34 getragen ist. Der Hubtisch 34 und damit der gesamte Stapel ist durch
nicht näher dargestellte Mittel höhenverstellbar. Generell wird der Antrieb des Hubtisches
34 periodisch im Sinne einer Anhebung verstellt, um zu gewährleisten, dass der jeweils
oberste Schachtelzuschnitt 7a des Stapels in etwa auf gleichmässiger Höhe liegt. Wie
zuvor schon erwähnt, ist die absolut genaue Höhenlage nicht besonders kritisch, da
die Geometrie des Gestänges 13 so ausgelegt ist, dass beim Ablegen des Schachtelzuschnittes
an der Beladestation 2 höchstens ein ganz geringer Fehler auftreten kann.
[0034] Im Bereich des oberen Endes von Trägern 32 und damit im Bereich der oberen Endstellung
des Hubtisches 34 sind Rückhalteorgane 35 angebracht, die gegen die Seitenflächen
des Stapels unter Vorspannug anliegen. Die Rückhalteorgane 35 sind schwenkbar aufgehängt
und können eine erste Endlage gemäs Fig. 5a und 5c einnehmen, in welcher sie in die
Bewegungsbahn des Stapels von Schachtelzuschnitten 7a ragen, sowie eine zweite Endlage
gemäss Fig. 5b, in der sie gegen die Seitenfläche des Stapels anliegen.
[0035] In der Situation gemäss Fig. 5a wurde soeben ein mit einem frischen Stapel beladene
Palette 33 auf den Hubtisch 34 abgelegt. Vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird
der Hubtisch etwas angehoben, so dass sich der oberste Schachtelzuschnitt 7a in der
vorgegebenen Entnahmelage befindet. Nach fortschreitendem Abtragen des Stapels wird
der Hubtisch 34 sukzessive angehoben; eine Zwischenposition ist dabei in der Fig.
5b dargesellt. Damit ist gewährleistet, dass sich der oberste Schachtelzuschnitt 7a
stets zumindest annähernd in der idealen Entnahmeposition befindet. Die Rückhalteorgane
35 üben während dieses Vorganges keine eigentliche Funktion aus, sondern liegen seitlich
am Stapel an. Wenn der Stapel nahezu entleert ist, d.h. wenn der Hubtisch nahezu in
seiner obersten Endstellung angelangt ist, schwenken die Rückhalteorgane 35 aus, da
die unterste Kante des Stapels die Höhe der Rückhalteorgane 35 überfahren hat. Diese
Situation ist in Fig. 5c dargestellt.
[0036] Dadurch dass die Grundfläche der Schachtelzuschnitte 7a grösser ist als die Palette
33 bzw, der Hubtisch 34, ragen Endbereiche des Stapels darüber hinaus und können von
den Rückhalteorganen 35 untergriffen und somit abgestützt werden. Dies ermöglicht
aber, dass der Hubtisch 34 mitsamt der Palette 35 in seine untere Endstellung eingefahren
werden kann, währenddem die Vorrichtung weiterarbeitet, somit die restlichen, von
den Rückhalteorganen 35 getragenen Schachtelzuschnitte 7a entnimmt. Gleichzeitig kann
ein neuer Stapel von Schachtelzuschnitten 7a in das Magazin eingefahren und auf den
Hubtisch 34 abgelegt werden. Anschliessend wird der Hubtisch soweit angehoben, bis
der oberste Schachtelzuschnitt 7a des neuen Stapels gegen den untersten Schachtelzuschnitt
des verarbeiteten Stapels aufliegt. Bei fortschreitender Arbeitsweise wird dann die
Abstützfunktion wieder durch den Hubtisch übernommen, so dass die Rückhalteorgane
35 entlastet sind und von Neuem wieder gegen die Seitenfläche des nachgefüllten, schrittweise
angehobenen Stapels liegen.
[0037] Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren bzw. der Einrichtung können eine ganze
Reihe von Vorteilen erzielt werden, unter anderem:
- Es werden nur wenige Bewegungsorgane benötigt, da ein gemeinsamer, alternierender
Transport von Schachtelzuschnitt und Warengruppen erfolgt.
- Die Endposition der Bewegungsorgane lassen sich mechanisch definieren, sodass eine
hohe Präzision in der Arbeitsweise gewährleistet ist.
- Es lässt sich ein hoher Automatisierungsgrad durch verminderte Handhabung von Verpackungsmaterial
erreichen. Schachtelzuschnitte können bereits im Kartonnagebetrieb maschinengerecht
gestapelt vorbereitet werden.
- Durch die hohe Magazinkapazität, in der Grössenordnung von 600 Schachtelzuschnitten,
lassen sich lange Nachfüllintervalle realisieren.
- Das zu verpackende Produkt wird schonend behandelt, da der Transportweg desselben
verhältnismässig kurz ist und da das Produkt während des Transportes durch geeignete
Greiforgane zuverlässig festgehalten wird.
- Die gesamte Vorrichtung hat nur einen geringen Platzbedarf.
1. Verfahren zum Verpacken von Warengruppen (6a) in einer Faltschachtel, bei welchem
eine zu einer Verpackungseinheit zusammengestellte Warengruppe (6a) auf einen ungefalteten
Schachtelzuschnitt (7b) aufgelegt, dieser Schachtelzuschnitt (7b) um die Warengruppe
(6a) herum gefaltet und zu einer Schachtel verschlossen und schliesslich abtransportiert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass einer Beladestation (2) taktweise ein Schachtelzuschnitt
(7b) aus einer ersten Richtung zugeführt wird, dass dieser Beladestation (2) taktweise
aus einer entgegengesetzt zur ersten Richtung verlaufenden, zweiten Zufuhrrichtung
eine Warengruppe (6a) zugeführt und auf dem Schachtelzuschnitt (7b) abgelegt wird,
und dass der mit der Warengruppe (6a) beladene Schachtelzuschnitt (7b) in einer zumindest
annähernd senkrecht zu den genannten ersten und zweiten Richtungen verlaufenden dritten
Richtung von der Beladestation (2) entfernt wird, wobei die Zufuhr des Schachtelzuschnittes
(7a) und die Zufuhr der Warengruppe (6a) durch ein gemeinsames Zufuhrorgan (11) erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des Schachtelzuschnittes
(7b) in einer ersten Ebene erfolgt, die vorzugsweise über einer zweiten Ebene liegt,
in welcher der Abtransport des mit der Warengruppe (6a) beladenen Schachtelzuschnittes
(7b) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Schachtelzuschnitte
(6a) von einem seitlich neben der Beladestation (2) aus gelegenen Magazin (1) und
die Zufuhr der Warengruppe (6a) von einer neben der Beladestation (2) auf der genenüberliegenden Seite liegenden Gruppierstation (3) aus erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitstakt
während des Ablegens des Schachtelzuschnittes (7a) an der Beladestation (2) eine Warengruppe
(6a) in der Gruppierstation (3) erfasst und dass in einem zweiten Arbeitstakt während
des Auflegens der Warengruppe (6a) auf dem Schachtelzuschnitt (7b) ein weiterer Schachtelzuschnitt
(7a) im Magazin (1) erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Warengruppe
(6a) beladene Schachtel unmittelbar nach Beendigung des zweiten Arbeitstaktes, vor
dem neuerlichen Beginn oder während der Anfangsphase des ersten Arbeitstaktes, in
der genannten dritten Richtung von der Beladestation (2) wegtransportiert wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einer Beladestation (2), einem Magazin (1) für Schachtelzuschnitte (7a), einer
Gruppierstation (3) und mit Mitteln zum Abtransport der auf den Schachtelzuschnitt
gelegten Warengruppe (6a), dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (1) für die Schachtelzuschnitte
(7a) und die Gruppierstation (3) einander diametral gegenüberliegend beidseitig der
Beladestation (2) zumindest annähernd entlang einer ersten Linie angeordnet sind, und dass sich die
Mittel zum Abtransport der auf bzw. in die Schachtel gelegten Warengruppe (6a) zumindest
annähernd senkrecht zu der genannten ersten Linie erstrecken.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich entlang der
ersten Linie erstreckendes, verschiebbares Transportorgan (11) vorgesehen ist, welches
einerseits mit Mitteln (12,13) zur Ergreifung eines Schachtelzuschnittes (7b) aus
dem Magazin (1) und andererseits mit Mitteln (15, 16, 17 bzw. 27 - 30) zur Ergreifung
einer Warengruppe (6a) von der Gruppierstation (3) ausgerüstet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportorgan durch
einen auf Schienen (10) längsverschiebbar gelagerten, durch ein Antriebsorgan angetriebenen,
zwischen zwei Endstellungen (A, B) verfahrbaren Schlitten bzw. Wagen (11) gebildet
ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur
Ergreifung eines Schachtelzuschnittes (7a) eine Saugvorrichtung (12) umfassen, die
höhenverstellbar mittels eines parallelogrammartigen, schwenkbar am Transportorgan
(11) gelagerten Gestänges (13) geführt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur
Ergreifung einer Warengruppe (6a) ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens
bzw. Wagens (11) höhenverstellbares Greiforgan (15, 16, 29) mit einer Mehrzahl von
rasterartig angeordneten Greifern (16) umfassen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Greiforgan zumindest
ein Paar gegenüberliegend angeordneter, schwenkbar gelagerter Greifarme (29) umfasst.
12. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand (19) zwischen dem Zentrum der Beladestation (2) und dem Zentrum des Schachtelzuschnitt-Magazins
(1) grösser ist als der Abstand (20) zwischen dem Zentrum der Beladestation (2) und
dem Zentrum der Gruppierstation (3).
13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schachtelzuschnitt-Magazin (1) einen Hubtisch (34) umfasst, auf dem die einzelnen
Schachtelzuschnitte (7a) gestapelt sind und der korrespondierend zur abnehmenden Höhe
des Schachtelzuschnitt-Stapels gegen oben beweglich angetrieben ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche des
Hubtisches (34) geringer ist als die Fläche eines Schachtelzuschnittes (7a), und dass
im Bereich der oberen Endstellung des Hubtisches (34) beidseitig des Stapels angeordnete,
gegen die Seitenflächen des Stapels unter Vorspannung anliegende Rückhalteorgane (35)
vorgesehen sind, die bei deren Überfahren durch den letzten Schachtelzuschnitt (7a)
in eine Rückhaltestellung ausschwenken, in welcher sie in der Bewegungsbahn der Schachtelzuschnitte
(7a) liegen, derart, dass bei einem Rückzug des Hubtisches (34) eine Abstützung des
Reststapels von Schachtelzuschnitten (7a) erfolgt.