[0001] Die Frfindung bezieht sich auf einen Handhebel mit Befestigungselement, insbesondere
für eine Spindel, Achse od. dgl., wobei der Eandhebel und das aus hartem Werkstoff,
vorzugsweise Metall, gefertigte Befestigungselement in Längsrichtung der Hebel-Drehachse
mittels zweier Kup
plungselenente in Drehrichtung axial gekuppelt sind. Für derartige Handhebel gibt es
die verschiedensten Anwendungsgebiete, und man setzt sie bevorzugterweise überall
dort ein, wo man den Griff des Hebels vor Beginn der Drehung, oder evtl. auch nach
einer gewissen Teildrehung, gegenüber der Spindel, Achse od. dgl. in eine bzw. wieder
in eine vorgegebene Ausgangsposition bringen möchte. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet
sind Klemmhebel, vie man sie in der Technik, insbesondere in Verbindung mit werkzeugmaschinen,
verwendet, bzw. Klemmvorrichtungen zur Festhalter von werkstücken, die auf solchen
Werkzeugmaschinen bearbeitet werden sollen.
[0002] Bislang hat man derartige Handbebel aus Metall gefertigt. Aus verschiedenen Gründen
möchte man auch auf dem Gebiet der Handhebel den Kunststoff vor dem Metall den Vorzug
ceben. Kunststoff hat in der normalerweise verwendeten Form keine so große Härte und
Belastbarkeit wie Metall. Infolgedessen ist die Belastbarkeit bei einen aus Kunststoff
hergestellten Handhebel normalerweise geringer als diejenige eines metallenen Handhebels.
Für das Befestigungselement bietet sich die Verwendung von Kunststoff aus verschiedenen
Gründen nicht an.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, einen Handhebel mit Pefestigunaselement
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Handhebel aus anderem, insbesondere
leichterer Werkstoff als Metall gefertigt weren kann und trotzdem die Belastung beim
übertragen eines Drehmoments vom Handhebel auf das Befestigungselement nicht oder
zunindest nicht wesentlich geringer ist, als bei einem aus Metall gefertigten Handhebel.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einen Handhebel
mit Pefestigungselement der eingangs beschriebenen Art der Handhebel aus einem weicheren
Werkstoff als das Pefestigunoselement, insbesondere aus Kunststoffe gefertigt ist
und das handhebelseitige Kupplungselement aus hartem Werkstoff, insbesondere Metall,
besteht, scwie drehfest in Werkstoff des Wandhebels verankert ist. Weil nunmehr sowohl
das handhebelseitige als auch das befestigungselementseitige Kupplungselement jeweils
aus harten Werkstoff, insbesondere aus Metall, bestehen, kann an dieser Stelle das
Drehnoment in gleicher Höhe übertragen werden wie bei einen netallenen Handhebel.
Der Belastbarkeit sind demnack nur noch an der drehfesten Verbindung zwischen den
Werkstoff des Handhebels und dem handhebelseitigen Kupplungselement Grenzen gesetzt.
Wenn dort die Belastbarkeit derjenigen des Materials im Bereich der Kupplungselemente
entspricht, so kann dieser Handhebel einen metallenen vollwertig ersetzen. Andererseits
ergeben sich aber die üblichen Vorteile der Kunststofffertigung, insbesondere das
geringe Gewicht und der günstige Preis. Rs entfallen auch Oberflächenveredelung und
gegebenenfalls -bearbeitung.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das handhebelseitige Kupplungselement
als Ring, vorzugsweise aus Druckguß geformt ist, der an seiner dem Befestigungselement
zugeordneten Seite am Umfang verteilte Kupplungselemente und an seiner gegenüberliegenden
Seite Verankerungselerente für die Verankerung in Werkstoff des Handhebels trägt.
Form und Größe der letzteren hängen nicht zuletzt auch vom Material des Handhebels
sowie der Befestigungsart des handhebelseitigen Kupplungselements in Material des
Handhebels ab. Zwecknäßigerweise wird das handhebelseitige Kupplungselement mit dem
Kunststoff des Handhebels umspritzt. Dabei werden selbstverständlich die Kupplungselemente
freigehalten, damit eine Kupplung Metall auf Metall ohne weiteres möglich ist.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die VerankerungseleMente
des handhebelseitigen Kuoplungselements aus insbesondere gleichmäßig am Außenumfang
angeordneten Zapfen, Warzen od. dgl. abstehenden Elementen bestehen. "Am Außenumfang"
bedeutet jedoch nicht, daß die Zapfen od. dgl. in radialer Richtung abstehen müssen,
vielnehr ist insbesondere beim Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Abstehen in Achsrichtung
von der betreffenden Ringfläche aus vorgesehen.
[0007] Die Kupplungselemente des handhebelseitigen Kupplungselements sind gemäß einer weiteren
Variante der Erfindung durch die Zähne eines Zahnkranzes mit Innenverzahnung gebildet.
Auch dieser Zahnkranz wird zweckmäßigerweise dem Außenbereich des ringförmigen Kupplungselements
zugeordnet, um eine maximale Größe zu erhalten. AuPerden setzt die Zahnform voraus,
daß am Befestigungselement eine entsprechende Gegenverzahnung mit gleicher oder ähnlicher
Zahnform vorhanden ist. Dabei greifen dann die Zähne des Handhebels bzw. des handhebelseitigen
Kupplungselements zwischen die Zähne des Pefestigungselements.
[0008] Infolgedessen sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung vor, daß die Kupplunos-Gegenolieder
des befestigungselementseitiger Kupplungselements durch die Zähne eines am inneren
Ende des Refestigungselements angebrachten, insbesondere angeformten Ritzels mit Außenverzahnung
gebildet sind, wobei die Zähne der Kupplungsglieder und Kupplungs-Gegenglieder in
Zahnlängsrichtung ein- und auskuppelbar sind und die Kupplung axial in Finrastrichtung
federbelastet ist. Aufgrund der Federbelastung sind der Handhebel und das Befestigungselement
stets drehfest riteinander gekuppelt, so daß bei drehfester Verbindung des Eefestigungselements
mit einer Spindel, Achse od. dgl. ein Drehen des Handhebels auch ein Drehen der Spindel
od. dgl. bewirkt. Wenn nun aber der Handhebel gegenüber der momentanen Stellung der
Spindel od. dgl. in Drehrichtung versetzt werden soll, so hebt man ihn bei festgehaltener
Spindel entgegen dem Widerstand beispielsweise nach oben hin vor Refestigungselement
ab und dreht ihn um den vorgesehenen Drehwinkel. Die Verzahnung läßt allerdings nur
ein stufenweises Versetzen zu. Dies ist jedoch in den meisten Anwendungsfällen ohne
Nachteil.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich
eine als Druckfeder ausgebildete Belastungsfeder für die Kupplung von Handhebel und
Befestigungselement einenends an der Oberseite des handhebelseitigen Kupplungselements
und andernends an einem Außenbund eines dieses Kupplungselement axial durchsetzenden
Stützglieds des Befestigungselements abstützt. Fei diesen Stützglied kann es sich
beispielsweise um eine Schraube handeln, deren Kopfunterseite die Stützfläche für
die vorteilhafter als Schraubendruckfeder ausgebildete Bruckfeder bildet. Dadurch
läßt sich die Einheit in besonders einfacher Weise montieren. beispielsweisedurch
Elocklage der Schraubendruckfeder kann man die axiale Relativbewegung zwischen Handhebel
und Befestigungselement begrenzen.
[0010] Fine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Refestigungselement als Fülse
oder topfförmiges Blement mit innenliegenden Topfboden ausgebildet ist, das längsverschieb-und
drehbar in einem hülsenförmigen Ansatz des Handhebels gelagert ist. Pei Verwendung
einer Schraube als Stützglied kann im Topfboden ein zentrisches Muttergewinde zum
Bindrehen der Schraube vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise hat die Schraube nur über
einen Teil ihres Schaftes ein Gewinde, so daß man über die Länge des Gewindeteils
die Einschraubtiefe festlegen kann.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0012] Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch den Handhebel mit den Befestigungselement,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Handhebel der Fig. 1,
Fign.3 Draufsichten auf die Ober- und Unterseite des handhebelu.4 seitigen Kupplungselements.
[0013] Der Handhebel 1 besteht aus einem Material vergleichsweise geringer Härte, insbesondere
aus Kunststoff. An seinem dem Befestigungselement 2 zugekehrten Ende besitzt er eine
hülsenförmige Gestalt, an die sich ein im Querschnitt U-förmiges Griffstück anschließt.
Das freie Ende besitzt etwas längere U-Flanken und es wurde durch eine Zwischenwand
3 verstärkt. Das Refestigungselement 2 hat, wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, eine
in wesentlichen hülsenförmige Gestalt. An seinen äußeren Ende trägt es ein Muttergewinde
4 und an seinem inneren ein Muttergewinde 5. Letzteres ist wesentlich kürzer und im
Durchmesser kleiner als das Muttergewinde 4. Es nimmt den mit Gewinde versehenen Schaftteil
6 einer Schraube 7 auf. Der gewindelose Schaftteil 8 ist von einer konischen Schraubendruckfeder
9 ungaben. Ihr im Durchmesser kleineres Ende stützt sich an der Unterseite des Schraubenkopfes
10 ab, während das größere Federende auf der zugekehrten ringförmigen Fläche eines
handhebelseitigen Kupplungselements 11 aufliegt.
[0014] Das in den Fign. 3 und 4 detailliert dargestellte handhebelseitige Kupplungselement
11 ist in den Werkstoff bzw. Kunststoff des Handhebels 1 bzw. des hülsenförmigen Handhebelteils
12 eingebettet bzw. teilweise vom Kunststoff umspritzt. An seiner vom Befestigungselement
wegweisenden Seite trägt das Befestigungselement 2 insbesondere gleichmäßig am Umfang
verteilte, der Verankerung ir Kunststoffnaterial dienende zapfen- oder warzenförmige
verankerungselemente 13. An der gegenüberliegenden Unterseite des Befestigungselements
2 ist ein Zahnkranz 14 nit nach innen weisenden Zähnen 15 angeformt. Letztere erstreckt
sich demnach
pa-rallel zur Achse 16 einer mit dem Befestigungselement 2 zu verbindenden Spindel
17 06. dgl. Auf das nach oben ragende Spindelende ist das Pefestigungselement 2 mit
seinem Muttergewinde 4 aufgeschraubt.
[0015] nach oben weisenden, eingesteckten inneren Ende des Befestigungselements 2 ist ein
befestigungselementseitiges Kupplungselement 18 angeformt. Es hat die Gestalt eines
Ritzels mit Außenverzahnung. Die Zähne 19 dieses Ritzels entsprechen in Form, Größe
und Teilung denjenigen des Zahnkranzes 14. Das Ritzel und der Zahnkranz sind aufgrund
der Kraft der Druckfeder 9 in Eingriff miteinander, d.h. über diese beiden Teile sind
der Eandhebel und das Befestigungselement 2 miteinander gekuppelt. Zum Auskuppeln
zieht man bei festgehaltener Spindel 17 den Handhebel 1 im Sinne des Pfeils 20 nach
oben, wodurch die Feder 9 gegebenenfalls bis zur Blocklage zusammengedrückt wird.
Nachfolgend kann man den Handhebel 1 senkrecht zur Bildebene gegenüber den Befestigungselement
2 um einen vorgegebener Winkel drehen. Sobald die Zähne und Zahnlücken der beiden
Kupplungsteile wieder in geeigneter Zuordnung stehen, wird die Kupplung beim Loslassen
des Handhebels 1 aufgrund der Spannung der Feder 9 wieder eingerückt.
[0016] Nachdem das Befestigungselement 2 aus einem festen bzw. harten Werkstoff, vorzugsweise
Metall, besteht und auch das handhebelseitige Kupplungselement 11 aus Metall gefertigt
ist, beispielsweise als Druckgußteil, kann diese Zahnkupplung große Kräfte übertragen.
Eine sichere Verankerung des handhebelseitigen Kupplungselements 11 in Werkstoff des
Handhebels 1 erreicht man über die Verankerungselemente 13. Bine zusätzliche oder
alternative Verankerung könnte man auch über einen aufgerauhten Zylinderaußenumfang
oder dort angebrachte Verankerungselemente erzielen.
1. Handhebel mit Befestigungselement, insbesondere für eine Spindel, Achse od. dgl.,
wobei der Handhebel und das aus hartem Werkstoff, vorzugsweise Metall, gefertigte
Befestigungselement in Längsrichtung der Webel-Drehachse mittels zweier Kupplungselemente
in Drehrichtung axial gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (1)
aus einer weicheren Werkstoff als als Befestigungselement (2), insbesondere aus Kunststoff,
gefertigt ist und das handhebelseitige Kupplungselement (11) aus hartem Werkstoff,
insbesondere Metall, besteht, sowie drehfest im Werkstoff des Handhebels (1) verankert
ist.
2. Handhebel mit Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das handhebelseitige Kupplungselenent (11) als Ring, vorzugsweise aus Druckguß, geformt ist, der an seiner
dem Befestigungselement (2) zugeordneten Seite am Umfang verteil te Kupplungselemente
(15) und an seiner gegenüberliegenden Seite Verankerungselemente (13) für die Verankerung
im Werkstoff des Handhebels (1) trägt.
3. Handhebel mit Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verankerungselemente (13) des handhebelseitigen Kupplungselements (11) aus insbesondere
gleichmäßig an Außenumfang angeordneten Zapfen, Warzen od. dgl. abstehenden Elementen
bestehen.
4. Handhebel mit Befestigungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungselemente des handhebelseitigen Kupplungselements (11) durch die Zähne
(15) eines Zahnkranzes (14) mit Innenverzahnung gebildet sind.
5. Handhebel mit Pefestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungs-Gegenglieder des befestigungselementseitigen Kupplungselements (18)
durch die Zähne (19) eines am inneren Ende des Befestigungselements (2) angebrachten,
insbesondere angeformten Ritzels mit Außenverzahnung gebildet sind, wobei die Zähne
der Kupplungselemente und Kupplungs-Gegenglieder in Zahnlängsrichtung ein- und auskuppelbar
sind und die Kupplung axial in Einrastrichtung federbelastet ist.
6. Handhebel mit Refestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich eine als Druckfeder ausgebildete Belastungsfeder (9) für die Kupplung von Handhebel
(1) und Befestigungselement (2) einenends der Oberseite des handhebelseitigen Kupplungselements
(11) und andernends an einem Außenbund eines dieses Kupplungselement (11) axial durchsetzenden
Stützglieds (8) des Befestigungselements (2) abstützt.
7. Fandhebel mit Befestigungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (2) als Wülse oder topfförmiges
Element mit innenliegenden Topfboden ausgebildet ist, das längsverschieb- und drehbar
in einem hülsenförmigen Ansatz (12) des Handhebels (1) gelagert ist.