[0001] Die Erfindung betrifft eine Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge, insbesondere
zum Sperren von Ein- und Ausfahrten oder Engestellen, mit einem in einer Vertiefung
des Fahruntergrundes verankerbaren Kasten oder Rahmengestell, einer darin gehaltenen
und senkrecht zur Sperrichtung sowie parallel zum Fahruntergrund gelagerten Schwenkachse
für einen durch einen hydraulischen Antrieb hochschwenkbaren und in einer Schrägstellung
als Sperrelement fixierbaren Deckel, welcher auf seiner Unterseite mit einem in der
Deckelebene angeordneten aussteifenden Rahmen aus Profilteilen versehen ist und an
seiner der Schwenkachse abgekehrten Seite mit einer Schürze in Form einer Zylindersegmentschale
ausgerüstet ist, die als Abdeckung der Öffnung zwischen dem hochgeschwnkten Deckel
und dem Kasten oder Rahmengestell dient.
[0002] Es sind Wege- oder Straßensperren vorgenannter Art bekannt (DE-OS 28 06 013), welche
sich bereits in der Praxis bewährt haben und die in reihenförmiger Anordnung auch
für die Absperrung breiterer Zufahrtswege bzw. Straßen oder Engestellen geeignet sind.
Die bekannten Sperren können mit normalen Fahrzeugen bei hochgeschwenktem Deckel praktisch
nicht überrollt werden, weil die Schrägstellung des Deckels sc gewählt werden kann,
daß bei einem gegen die Sperre fahrenden Fahrzeug die vor der Vorderachse liegenden
Teile bei entsprechend stabiler Ausbildung des Deckels zerstört werden und die Fahrtüchtigkeit
des Fahrzeuges nicht mehr gegeben ist.
[0003] Probleme ergeben sich jedoch, wenn die gegen die Sperreinrichtung fahrenden Fahrzeuge
mit Rammeinrichtungen ausgerüstet sind oder aber schwer beladene Fahrzeuge mit höherer
Geschwindigkeit gegen die Sperren fahren, so daß sie trotz einer Beschädigung des
Fahrwerkes aufgrund ihrer kinetischen Energie d och die Sperre überrollen und damit
in das abgesperrte Gebiet eindringen und dort zu beträchtlichen Schäden führen.
[0004] Weiterhin besteht die Gefahr, daß die bekannten Sperren durch Befahren in die Sperrrichtung
bzw. durch eine Belastung des Deckels im Sinne einer Schließbewegung außer Wirkung
gesetzt werden können. Der dieser Schließbewegung entgegenwirkende hydraulische Antrieb
ist wegen der Notwendigkeit, die Sperre möglichst kurzfristig in die verschiedenen
Stellungen zu überführen, in der Regel nicht stabil genug, um eine solche gewaltsame
Schließbewegung des Deckels zu verhindern.
[0005] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Wege- oder Straßensperre der einleitend
genannten Art so auszubilden, daß sie sowohl in als auch gegen die Aufprallrichtung
ohne die Gefahr des Unwirksamwerdens so große Kräfte aufnehmen kann, daß selbst beladene
Lastfahrzeuge und Straßenfahrzeuge mit angebauten Ramineinrichtungeri die Sperre nicht
zu überwinden vermögen.
[0006] Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Wege- oder Straßensperre
erfindungsgemäß dadurch, daß der Deckel mit einem nach unten weisenden Stützrahmen
aus Profilteilen ausgerüstet und in dem Kasten oder Rahmengestell eine hydraulisch
betätigbare, in hochgeschwenktem Zustand des Deckels unter dessen Stützrahmen bewegbare
Abstützeinrichtung gehalten ist, und daß eine die Schwenkbewegung des Deckels über
die Sperrstellung hinaus begrenzende Anschlageinrichtung zwischen der Deckelunterseite
und einem im Bodenbereich des Kastens oder Rahmens angeordneten Widerlager vorgesehen
ist.
[0007] Durch die vorgenannte Ausbildung kann der hydraulische Schwenkantrieb für den als
Sperrelement dienenden Deckel als gering belastbarer, jedoch mit hoher Geschwindigkeit
arbeitender Antrieb ausgebildet werden, da er lediglich für die Ausführung der Schwenkbewegung
des Deckels dient, während die Abstützung des Deckels gegen dessen Überführung in
die Schließstellung sowie auch eine weitere Verschwenkbewegung über die Sperrstellung
hinaus durch die gesonderte Abstützeinrichtung bzw. durch die im Bodenbereich verankerte
Anschlageinrichtung erfolgt. Die genannten Einrichtungen können sehr stabil ausgebildet
werden, ohne daß sie das Gewicht des Deckels merkbar erhöhen und sich ungünstig auf
die Betätigung des Deckels auswirken.
[0008] Zweckmäßig ist es, wenn die Abstützeinrichtung um eine bodenseitige horizontale Achse
verschwenkbar gehalten und aus einer geneigten Stellung in die Bewegungsbahn des Stützrahmens
des Deckels verschwenkbar ist. Bei dieser Ausbildung werden die auf den Deckel ausgeübten
Kräfte, welche ihn aus der Sperrstellung in die Schließstellung zu drücken suchen,
unmittelbar auf den Boden des Kastens oder Rahmengestells bzw. auf die den Boden tragende
ggf. vorgesehene Fundamentplatte übertragen. Dabei kann die Abstützeinriehtung mehrere
parallel in einer Ebene verlaufende mit der horizontalen Schwenkachse verbundene aufragende
Stützen aufweisen, die jeweils gemeinsam in die Stützstellung oder aber in eine Stellung
außerhalb der Bewegungsbahn des Deckels überführt werden.
[0009] Bei einer anderen Ausbildungsform ist vorgesehen, daß die Abstützeinrichtung als
Schwenkrahmen ausgebildet ist. Die jeweils zweckmäßige Ausbildung der Abstützeinrichtung
in Form aufragender Stützen oder in der Ausgestaltung als Schwenkrahmen hängt von
den jeweiligen Gegebenheiten und auch von den Gesamtabmessungen der Wege- bzw. Straßensperre
ab.
[0010] In jedem Falle ist jedoch anzustreben, daß die Abstützeinrichtung in ihrer wirksamen
Stellung nach Möglichkeit ausschließlich in Längsrichtung der Stützen bzw. in Längsrichtung
des Rahmens belastet wird, um möglichst große Kräfte aufnehmen zu können, ohne die
mit den Stützen bzw. Rahmen verbundene Schwenkeinrichtung zu belasten.
[0011] Die Abstützeinrichtung und der mit dem Deckel verbundene Stützrahmen sollten zweckmäßigerweise
in der Abstützstellung formschlüssig ineinandergreifen. Zu diesem Zweck empfiehlt
es sich, wenn die Abstützeinrichtung und der mit dem Deckel verbundene Stützrahmen
zusammenwirkende Rastvorsprünge und Rastausnehmungen aufweist.
[0012] Der mit dem Deckel verbundene Stützrahmen ist zweckmäßig mit seinem nach unten weisenden
freien Ende mit dem freien Ende der Schürze verbunden. Hierdurch können Aussteifungselemente
für die Schürze in Fortfall kommen.
[0013] Als Anschlageinrichtung zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Deckels kann zweckmäßigerweise
ein mit dem Deckel verbundenes flexibles Zugglieg vorgesehen sein, welches an dem
einen Ende mit der Unterseite des Deckels und mit dem anderen Ende an dem bodenseitig
in dem Rahmen oder Kasten vorgesehenen Widerlager gehalten ist. Als Widerlager für
die Anschlageinrichtung empfiehlt es sich, einen im Bodenbereich des Kasten oder Rahmens
gehaltenen Profilträger vorzusehen. Dieser Profilträger kann sich quer durch den gesamten
Kasten oder Rahmen erstrecken und in diesem verankert sein. Als besonders zweckmäßig
hat es sich erwiesen, wenn die Anschlageinrichtung mit elastisch verformbaren energieaufzehrenden
Lastbegrenzungselementen ausgerüstet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn derartige
Lastbegrenzungselemente als Puffer aus Zellstoff vorgesehen sind, auf denen sich das
Widerlager für die Anschlageinrichtung beim Verschwenken des Deckels über die Sperrstellung
hinaus abstützt.
[0014] Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Sperre, insbesondere gegen Fahrzeuge mit
Rammeinrichtungen, empfiehlt es sich, den Deckel an der in Fahrtrichtung weisenden
Seite gezahnt auszubilden und keilförmige Verstärkungen auf der Unterseite der Zähne
vorzusehen sowie den Kasten oder Rahmen in Höhe des Fahruntergrundes mit einer korrespondierenden
Gegenzahnüng auszurüsten, in welche die Zahnung des Deckels in der Schließstellung
eingreift. Hierdurch wird einerseits bei geschlossenem Deckel trotz der Zahnung des
Deckels ein vollständiger oberer Abschluß des Rahmens oder Kastens in der Schließstellung
des Deckels erreicht, jedoch andererseits die zerstörende Funktion der Sperre bei
dem Versuch eines gewaltsamen überfahrens erheblich vergrößert. Dabei wird in Verbindung
mit den Lastbegrenzungselementen das Aufnahmevermögen von dynainischen Belastungen
und damit eine Abbremswirkung gleichzeitig mit der zerstörerischen Wirkung der Zähne
erzielt und somit die Sperrfunktion auch gegen schwerbeladene sowie nit Rammeinrichtungen
ausgerüstete Fahrzeuge erheblich vertessert.
[0015] Zweckmäßig ist es, wenn bei der Ausbildung eines Deckels nit einer in Fahrtrichtung
weisenden Zahnung auch an dem freien Ende der Zylindersegmentschale eine in der Sperrstellung
des Deckels in die Gegenzahnung des Kastens oder Rahmens eingreifende Zahnleiste vorgesehen
ist. Hierdurch wird eine obere Abdeckung des Kastens oder Rahmens in der Sperrstellung
des Deckels gegen die Anfahrrichtung bzw. in Sperrichtung erreicht, so daß es nicht
möglich ist, von dieser Seite aus irgendwelche Explosivkörper in das Innere des Kastens
oder Rahmens einzubringen, welche den Sperrmechanismus zerstören könnten.
[0016] Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Wege- oder Straßensperre gemäß der Erfindung entlang
der Schnittlinie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sperre gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Wege- oder Straßensperre
entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 4,
Fig, 4 die Draufsicht auf die Sperre gemäß Fig. 3.
[0018] Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Wege- oder Straßensperre ist in einer Wanne
1 aus Stahlbeton untergebracht, in der in der Zeichnung nicht wiedergegebene Ausnehmungen
für die Entwässerung und die Zuführung der Versorgungsleitungen vorgesehen sind. Die
mechanische Einrichtung der Wege- und Straßensperre besteht in dem wiedergegebenen
Beispiel aus einem insgesamt mit 2 bezeichneten Rahmengestell aus Profilträgern, wobei
das Rahmengestell aus horizontal und lotrecht verlaufenden Prcfilträgern zusammengesetzt
ist. Die unteren Träger sind in der Bodenwandung der Betonwanne 1 verankert.
[0019] In dem Rahmengestell 2 ist ein Längsträger 3 gehalten, welcher zur Abstützung von
Lagerungen 4 für die Schwenkachsen 5 eines als Sperrelement dienenden Deckels 6 vorgesehen
sind. Gemäß Fig. 2 sind auf dem Träger 3 insgesamt drei Lagerungen mit zugehörigen
Schwenkachsen 5 für den Deckel 6 vorgesehen. Der Deckel 6 weist auf seiner Unterseite
einen aus Profilteilen 7 bestehenden Rahmen auf und ist an seiner der Schwenkachse
5 abgekehrten Seite mit einer Schürze 8 nach Art einer Zylindersegmentschale ausgerüstet.
[0020] In der Fig. 1 ist in ausgezogenen Linien der Deckel 6 in der Schließstellung wiedergegeben
sowie in einer strichpunktierten Teildarstellung in der Sperrstellung dargestellt
und schließlich noch in einer über die Sperrstellung hinausgehenden Schwenkstellung,
in welcher die noch zu beschreibende Anschlageinrichtung zur Wirkung kommt.
[0021] Der in dem Rahmengestell 2 angeordnete Längsträger 3 ist über eine Stütze 9 mit einem
der Bodenträger des Rahmengestelles verbunden, so daß auf den Deckel in seiner Sperrstellung
in Richtung des Pfeiles 10 einwirkende Kräfte über die Schwenkachse5 sowie den Längsträger
3 über die Stützen 9 auf dem Boden des Rahmengestelles 2 übertragen werden.
[0022] Der Deckel 6 ist auf seiner Unterseite mit einem nach unten weisenden Stützrahmen
11 ausgerüstet, welcher an seinem freien Ende mit dem freien Ende der Schürze 8 verbunden
ist und in der Schließstellung des Deckels auf säulenförmigen Stützer. 12 aufruht.
Hierdurch werden beim Überfahren des geschlossenen Deckels 6 die auf diesen einwirkenden
Kräfte ebenfalls auf die Bodenträger des Rahmengestelles 2 übertragen.
[0023] Zur Abstützung des Deckels 6 bzw. des mit dem Deckel 6 verbundenen Stützrahmens 11
dient eine hydraulisch betätigte Abstützeinrichtung, welche in dem wiedergegebenen
Beispiel aus einem Schwenkrahmen 13 besteht, welcher um eine bodenseitige horizontale
Achse 14 verschwenkbar gehalten ist und an dem eine hydraulische Betätigungseinrichtung
15 angreift, die ihn aus der in der Fig. 1 in strichpunktierter Darstellung wiedergegebenen
unwirksamen Stellung in die in ausgezogenen Linien wiedergegebene Stützstellung nach
der erfolgten Überführung des Deckels 6 in die Sperrstellung verschwenkt. Der Schwenkrahmen
13 ist an seinem nach oben weisenden Ende mit einer Rastausnehmung 16 versehen, in
welche die Abstützeinrichtung 11 mit ihrer einen unteren Längskante formschlüssig
eingreift.
[0024] Zur Verschwenkung des Deckels 6 in die Sperr- bzw. Schließstellung dient in dem Beispiel
eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung 17, die mit ihrem nach oben weisenden Ende
über eine Querstange in Längsschlitze 18 von parallel zueinander verlaufenden Wangen
19 eingreift, die an der Unterseite des Deckels 6 befestigt sind.
[0025] An der Unterseite des Deckels 6 ist ferner eine Verankerung 20 für ein flexibles
Zugglied 21 in Form einer Gallkette vorgesehen, welche sich von der Verankerung 20
bis zu einer unteren Verankerung 21 erstreckt, die ihrerseits an einem als Traverse
ausgebildeten Widerlager 22 befestigt ist. Die Traverse 22 ist als Profilträger ausgebildet
und erstreckt sich oberhalb der Bodenträger des rahmenförmigen Gestelles bis unter
in den Seitenwandungen des Rahmengestelles 2 gehaltenen Lastbegrenzungselementen 23,
welche in dem dargestellten Beispiel als Puffer aus Zellstoff vorgesehen sind.
[0026] Wenn nach erfolgter Überführung des Deckels 6 in die Sperrstellung durch ein anfahrendes
Fahrzeug der Deckel über die Sperrstellung hinaus verschwenkt werden sollte, erfolgt
nach einem kurzen Leerweg die Begrenzung dieser Schwenkbewegung durch die Anschlageinrichtung
in der Weise, daß das flexible Zugglied 21 gestrafft wird und die auf den Deckel 6
einwirkenden Kräfte auf die Traverse 22 überträgt. Die Traverse 22 ist in dem Rahmengestell
2 nicht verankert, sondern kann unter der Wirkung des flexiblen Zuggliedes 21 angehoben
werden, wobei sich die Traverse 22 auf den Zellstoffpuffern 23 abstützt, durch die
infolge der elastischen Verformung eine Energieaufzehrung des gegen den Deckel 6 anfahrenden
Fahrzeuges erfolgt und somit die Aufprallenergie des Fahrzeuges in mechanische Verformungsarbeit
umgesetzt wird. Bei der Verschwenkung des Deckels über die Sperrstellung hinaus wird
der in den Wangen 19 vorgesehene Längsschlitz 18 als Leerwegstrecke für die Kolbenzylinderanordnung
17 wirksam, so daß eine Belastung oder gar Zerstörung des Schwenkantriebes für den
Deckel 6 trotz des Überschreitens der Schwenkstellung in der oben beschriebenen Weise
nicht eintreten kann.
[0027] Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4, in denen die mit den Fig. 1 und 2 übereinstimmenden
Teile auch jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist lediglich in
Abweichung von den Fig. 1 und 2 der Deckel 6 auf seiner in Sperrichtung weisenden
Seite mit einer Zahnung 24 versehen, und die Abstützeinrichtung für den Deckel, welche
in der Sperrstellung des Deckels unter dessen Stützrahmen 11 verschwenkt wird, besteht
aus aufragenden Einzelstützen 13a, die über die Kolbenzylinderanordnung 15 gemeinsam
um die bodenseitige horizontale Achse 14 verschwenkbar sind. In der Außereingriffstellung
sind die Stützen 13a abweichend vcn dem Schwenkrahmen 13 der Fig. 1 und 2 in der Zeichnung
nach links verschwenkt, und die Kolbenzylinderanordnung 17 für die Verschwenkbewegung
des Deckels 6 ist in den Fig. 3 und
t lotrecht unter dem Deckel 6 angeordnet. Durch diese Anordnung ist in der Darstellung
der Fig. 3 das flexible Zugglied 21 der Anschlageinrichtung für den Deckel bei Verschwenken
des Deckels über die Sperrstellung hinaus nicht sichtbar, da es durch den genannten
Kolbenzylinderantrieb 17 verdeckt wird. Die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 ist jedoch
in gleicher Weise mit der beschriebenen Anschlageinrichtung ausgerüstet, wie sie aus
den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.
[0028] Die Zahnung 24 des Deckels ist so ausgebildet, daß auf der Unterseite der Zahnung
keilförmige Verstärkungen 25 vorgesehen sind, durch welche die zerstörende Wirkung
der Zähne beim Aufprall eines Fahrzeuges erhöht und die Verformung der Zähne weitgehend
verhindert wird. Auf der Oberseite des Rahmengestelles 2 ist gemäß Fig. 4 eine korrespondierende
Gegenzahnung 26 vorgesehen, in welche die Zahnung 24 des Deckels 6 in der Schließstellung
eingreift, so daß eine vollständige Abdeckung des Rahmengestelles 2 nach oben hin
erfolgt bzw. die Sperre in Höhe des Fahruntergrundes vollständig geschlossen ist.
[0029] Aus der Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß die mit dem Deckel 6 verbundene Schürze
an ihrem unteren freien Ende eine in der Sperrstellung des Deckels in die Gegenzahnung
26 des Rahmengestelles 2 eingreifende Zahn-leiste 27 aufweist, so daß auch in der
Sperrstellung des Deckels ein vollständiger Abschluß der Oberseite des Rahmengestelles
2 erreicht wird.
[0030] Die aufragenden Stützen 13a der in der Sperrstellung des Deckels 6 wirksamen Abstützeinrichtung
sind dabei so angeordnet, daß sie in der in Fig. 3 wiedergegetenen strichpunktierten
Außereingriffstellung zwischen die Zähne der Zahnleiste 27 der Schürze 8 greifen und
die Bewegung der Schürze somit nicht behindern.
[0031] Die Wirkungsweise der Sperre nach den Fig. 3 und 4 ist bis auf die beschriebene zusätzliche
Wirkung der Zahnung 24 des Deckels praktisch die gleiche, wie sie bereits im Zusammenhang
mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
1. Wege- oder Straßensperre für Fahrzeuge, insbesondere zum Sperren von Ein- und Ausfahrten
oder Engestellen, mit einem in einer Vertiefung des Fahruntergrundes verankerbaren
Kasten oder Rahmengestell , einer darin gehaltenen und senkrecht zur Sperrichtung
sowie parallel zum Fahruntergrund gelagerten Schwenkachse für einen durch einen hydraulischen
Antrieb hochschwenkbaren und in einer Schrägstellung als Sperrelement fixierbaren
Deckel, welcher auf seiner Unterseite mit einem in der Deckelebene angeordneten aussteifenden
Rahmen aus Profilteilen versehen und an seiner der Schwenkachse abgekehrten Seite
mit einer Schürze in Form einer Zylindersegmentschale ausgerüstet ist, die als Abdeckung
der Öffnung zwischen dem hcchgeschwenkten Deckel und dem Kasten oder Rahmengestell
dient, dadurch gekernzeichnet, daß der Deckel (6) mit einem nach unten weisenden Stützrahmen
(11) aus Profilteilen ausgerüstet und in dem Kasten oder Rahmengestell (2) eine hydraulisch
betätigbare, im hochgeschwenkten Zustand des Deckels unter dessen Stützrahmen bewegbare
Abstützeinrichtung (13;13a) gehalten ist, und daß eine die Schwenkbewegung des Deckels
über die Sperrstellung hinaus begrenzende Anschlageinrichtung (21) zwischen der Deckelunterseite
und einem im Bodenbereich des Kastens oder Rahmens angeordneten Widerlager (22) vorgesehen
ist.
2. Wege- oder Straßensperre nach Anspruch 1, dadurch gekernzeichnet, daß die Abstützeinrichtung
(13 bzw. 13a) um eine bodenseitige horizontale Achse (14) verschwenkbar gehalten und
aus einer geneigten Stellung in die Bewegungsbahn des Stützrahmens (11) des Deckels
(6) verschwenkbar ist.
3. Wege- oder Straßensperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekernzeichnet, daß die
Abstützeinrichtung mehrere parallel in einer Ebene verlaufende, mit der horizontalen
Schwenkachse (14) verbundene aufragende Stützen (13a) aufweist.
4. Wege- oder Straßensperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekernzeichnet,
daß die Abstützeinrichtung als Schwenkrahmen (13) ausgebildet ist.
5. Wege- oder Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernzeichnet,
daß der mit dem Deckel (6) verbundene, nach unten weisende Stützrahmen (11) an seinem
freien Ende mit dem freien Ende der Schürze (8) verbunden ist.
6. Wege- oder Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernzeichnet,
daß die Abstützeinrichtung (13;13a) und der, mit dem Deckel (6) verbundene Stützrahmen
(11) in der Abstützstellung formschlüssig ineinandergreifen.
7. Wege- oder Straßensperre nach Anspruch 6, dadurch gekernzeichnet, daß die Abstützeinrichtung
(13;13a) und der mit dem Deckel (6) verbundene Stützrahmen (11) zusammenwirkende Rastvorsprünge
und Rastausnehmungen (16) aufweisen.
8. Wege- oder Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernzeichnet,
daß die Anschlageinrichtung zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Deckels (6) als
ein mit dem Deckel verbundenes flexibles Zugglied (21) ausgebildet ist.
9. Wege- oder Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekernzeichnet,
daß als Widerlager für die Anschlageinrichtung ein im Bodenbereich des Kastens oder
Rahnengestells (2) gehaltener Profilträger (22) vorgesehen ist.
10. Wege- oder Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Anschlageinrichtung mit elastisch verformbaren, energieaufzehrenden Lastbegrenzungselementen
(23) ausgerüstet ist.
11. Wege- oder Straßensperre nach Anspruch 10, dadurch gekernzeichnet, daß als Lastbegrenzungselemente
Puffer (23) aus Zellkunststoff vorgesehen sind, auf denen sich das Widerlager (22)
für die Anschlageinrichtung beim Verschwenken des Deckels (6) über die Sperrstellung
hinaus abstützt.
12. Wege- oder Straßensperre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekernzeichnet,
daß der Deckel (6) an der in Sperrichtung weisenden Seite gezahnt ausgebildet ist
und keilförmige Verstärkungen (25) auf der Unterseite der Zähne (24) aufweist, und
daß der Kasten oder das Rahmengestell (2) in Höhe des Fahruntergrundes eine korrespondierende
Gegenzahnung (26) aufweist, in welche die Zahnung des Deckels in der Schließstellung
eingreift.
13. Wege- oder Straßensperre nach Anspruch 12, dadurch gekernzeichnet, daß an den
freien Ende der Schürze (8) des Deckels (6) eine in der Sperrstellung des Deckels
in die Gegenzahnung (26) des Kastens oder Rahmengestells (2) eingreifende Zahnleiste
(27) vorgesehen ist.