[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines rinnenförmigen
Leuchtenprofils gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Bei einer derartigen, in der AT-PS 350 142 beschriebenen Vorrichtung ist ein Tragbolzen
drehbar am Boden einer Tragschiene befestigt. Der Tragbolzen hat dabei im Abstand
von seiner Lagerung einen Hammerkopf und im Abstand von diesem eine Lagerscheibe,
so daß zwischen diesen beiden Teilen das Leuchtenprofil und gegebenenfalls weiteres
Zubehör, z. B. ein Reflektor, einspannbar ist. Die zu befestigenden Teile haben dabei
jeweils gegeneinander um 90° versetzte Sperrschlitze, durch die der Hammerkopf des
Tragbolzens hindurchpaßt.
[0003] Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Lage einer Leuchte relativ zu der Tragschiene
durch die fest mit der Tragschiene verbundenen Tragbolzen starr vorgegeben. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß eine Leuchte
an beliebiger Stelle einer Tragschiene montierbar ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 gekennzeichnet. Sie
beruht darauf, daß der Tragbolzen Teil eines Trägers ist, der an beliebiger Stelle
der Tragschiene in diese einsprengbar ist.
[0005] Tragschenkel 41, 42; 41.1; 42.1 aufweist. Der Querschenkel 40; 40.1 hat ein versteiftes
Mittelstück 400; 400.1, in welchem ein Tragbolzen 3 drehbar gelagert ist (in FIG 4
nicht dargestellt). Zur Versteifung dieses Mittelstückes 400; 400.1 sind lediglich
Randstücke 402; 402.1 abgewinkelt. Zwischen dem versteiften Mittelstück 400; 400.1
und jedem Tragschenkel 41, 42; 41.1, 42.1 liegt ein federndes Zwischenstück 401; 401.1
erhöhter Elastizität.
[0006] Zur Halterung eines Leuchtenprofils 1 an dieser Tragschiene dient dann der an dem
Träger 4; 4.1 drehbar gehalterte Tragbolzen 3, der an seinem Ende einen Hammerkopf
31 und im Abstand von diesem darunter eine kreisförmige Lagerscheibe 32 aufweist:
Das Leuchtenprofil hat einen Sperrschlitz 11, durch den der Hammerkopf 31 paßt und
wird durch diesen nach einer Drehung um 90° gegen die Lagerscheibe 32 gedrückt. Die
Abmessungen des Leuchtenprofils sind dabei so auf die des Tragbolzens 3 abgestimmt,
daß dann die abgewinkelten Enden des Leuchtenprofils 1 auf als Gegenlager 4011; 4011.1
ausgebildeten Teilen des Trägers 4; 4.1 oder direkt an Teilen der Tragschiene 2 aufsitzen.
[0007] Bei der Ausführungsform des Trägers 4 nach den FIG 1 bis 3 hat jeder Tragschenkel
41, 42 an den beiden, einander gegenüberliegenden Rändern je ein Tragstück 411, 412,
421, 422 mit dreieckiger, keilförmiger Form, die jeweils durch eine Anlauffläche 4001,
eine gezahnte Tragschulter 4002 und eine Biegekante begrenzt ist, entlang der das
Tragstück aus der Ebene des Tragschenkels 41, 42 herausgebogen ist. Zwischen der Anlauffläche
4001 und der Ebene des Tragschenkels liegt ein Keilwinkel oC von etwa 10°; dementsprechend
ist die gezahnte Tragschulter 4002, die etwa senkrecht auf der Anlaufkante 4001 steht,
verhältnismäßig kurz.
[0008] Die Tragstücke 411, 412 und 421, 422 sind aus der Ebene des zugehörigen Tragschenkels
jeweils nach außen - also in Richtung des benachbarten Seitenschenkels 21, 22 des
Leuchtenprofils 1 herausgebogen. Sie schließen dabei mit der parallel zu den Tragschenkeln
verlaufenden Längsachse L jeweils einen Anstellwinkel ß ein, der vorzugsweise kleiner
als 90" ist.
[0009] Der Abstand der beiden Tragschenkel 41, 42 voneinander ist so groß, daß die Tragschulter
4002 nahezu vollständig unter den zurückgebogenen Rändern der Seitenschenkel 21, 22
der Tragschiene 2 liegen (FIG 1). Beim Einsetzen des Trägers 4 in die Tragschiene
2 stoßen daher die Tragschenkel 41, 42 zunächst mit den Anlaufflächen 4001 der Tragstücke
gegen die Ränder der Tragschiene 2 und werden durch diese - dank der elastischen Zwischenstücke
401 - so weit in Richtung der Pfeile nach innen ausgelenkt, bis sie in die in FIG
1 gezeichnete Lage einschnappen: In dieser ist jedes Tragstück mit seiner Tragschulter
4002 und einem gegenüberliegenden Anschlag 4003 zwischen der Randkante 210 bzw. 220
und dem Boden 20 der Tragschiene 2 eingespannt.
[0010] Die Ausführungsform des Trägers 4.1 nach den FIG 4 bis 7 unterscheidet sich von der
zuvor beschriebenen im wesentlichen nur dadurch, daß die Enden der Tragschenkel 41.1,
42.1 nach außen aus der Tragschiene 2 herausragen und dort abgewinkelte Anschläge
4003.1 bilden, die auf dem Rand der Tragschiene aufliegen; die Tragschulter 4002.1
jedes Tragstückes 411.1 ff. federt dabei gerade hinter die Randkante 210 des Randes
der Tragschiene 2, so daß der Träger 4.1 auf diese Weise unverrückbar an der Tragschiene
2 gehalten ist (FIG 4). Dieser Sitz wird dabei noch durch eine Anschlagfeder 4004.1
an jedem Ende des Anschlages 4003.1 gesichert.
[0011] Ein weiterer Unterschied gegenüber der zuvor erläuterten Ausführungsform besteht
darin, daß die Tragstücke 411.1, 412.1, 421.1, 422.1 in Form von federnden Lappen
aus den Tragschenkeln 41.1, 42.1 herausgeschnitten und herausgebogen sind.
Bezugszeichenliste
[0012]
1 Leuchtenprofil
11 Sperrschlitz
2 Tragschiene
20 Boden
21, 22 Seitenschenkel
210, 220 Randkanten
3 Tragbolzen
31 Hammerkopf
32 Lagerscheibe
4; 4.1 Träger
40; 40.1 Querschenkel
41, 42; 41.1, 42.1 Tragschenkel
400; 400.1 Mittelstück
401; 401.1 Zwischenstück
402; 402.1 Randstück
411, 412, 421, 422; Tragstück
411.1,412.1,421.1,422.1 "
4001; 4001.1 Anlauffläche
4002; 4002.1 Tragschulter
4003; 4003.1 Anschlag
4004.1 Anschlagfeder
4011; 4011.1 Gegenlager
L Längsachse
α α Keilwinkel
β Anstellwinkel
1. Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines rinnenförmigen Leuchtenprofils (1) an
einer im wesentlichen U-förmigen Tragschiene (2), deren Seitenschenkel (21, 22) am
Ende einen nach innen umgelegten Rand mit nach innen gerichteten Randkanten (210,
220) aufweisen,
mit einem Tragbolzen (3),
- der über einen Querschenkel (40), der quer zur Längsachse (L) der Tragschiene (2)
verläuft, an der Tragschiene (2) befestigt ist,
- der an einem Ende drehbar in dem Querschenkel (40) gelagert ist, und
- der an dem anderen Ende einen schmalen Hammerkopf (31) aufweist, der durch einen
Sperrschlitz (11) in einer Wandung des Leuchtenprofils (1) ragt und dieses gegen ein
Gegenlager (4011; 4011.1) drückt,
dadurch gekennzeichnet , daß der Querschenkl (40; 40.1) Teil eines an beliebiger Stelle
in die Tragschiene (2) einsetzbaren Trägers (4; 4.1) ist, der an jedem Ende einen
parallel zur Längsachse (L) verlaufenden Tragschenkel (41, 42; 41.1, 42.1) und eines
der Gegenlager (4011; 4011.1) hat,
daß jeder Tragschenkel (41, 42; 41.1, 42.1) ein Tragstück (411, 412, 421, 422; 411.1,
412.1, 421.1, 422.1) aufweist,
- das aus der Ebene dieses Tragschenkels in Richtung auf den benachbarten Seitenschenkel
(21, 22) der Tragschiene (2) heraussteht,
- das eine Tragschulter (4002; 4002.1) hat,
- und das eine Anlauffläche (4001; 4001.1) hat, die mit der Ebene des Tragschenkels
einen Keilwinkel (α;α') einschließt,
und daß jeder Tragschenkel (41, 42; 41.1, 42.1) an seinem Ende einen Anschlag (4003;
4003.1) hat und sich mit diesem Anschlag einerseits und mit der Tragschulter (4002;
4002.1) andererseits an der Tragschiene unverrückbar abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich jeder Tragschenkel
(41, 42) von der Tragschulter (4002) der Tragstücke (411, 412, 421, 422) aus nach
innen in die Tragschiene (2) erstreckt und mit seinem Anschlag (4003) an dem Boden
(20) der Leuchtentragschiene (2) anliegt (FIG 1 bis 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Tragschenkel (41.1,
42.1) von der Tragschulter (4002.1) der Tragstücke . (411.1, 412.1, 421.1, 422.1)
aus nach außen aus der Tragschiene (2) herausragt und mit seinem Anschlag (4003.1)
auf dem Rand der Seitenschenkel (21, 22) der Tragschiene (2) aufliegt (FIG 4 bis 7).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der
Querschenkel (40; 40.1) des Trägers (4; 4.1) ein versteiftes Mittelstück (400; 400.1)
hat, in dem der Tragbolzen (3) gelagert ist, und daß zwischen diesem Mittelstück (400;
400.1) und jedem Tragschenkel (41, 42; 41.1, 42.1) ein Zwischenstück (401; 401.1)
höherer Elastizität liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Keilwinkel (α; α')
zwischen Anlauffläche (4001; 4001.1) jedes Tragstückes (411, 412, 421, 422; 411.1,
412.L, 421.1, 422.1) und der Ebene des Tragschenkels (41, 42; 41.1, 42.1) kleiner
als 30° ist und die diesem Keilwinkel gegenüberliegende Tragschulter (4002;-4002.1)
etwa rechtwinklig zu der Anlauffläche verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragstücke (411,
412, 421, 422) Randbereiche der Tragschcnkel (41, 42) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragstücke (411.1,
412.1, 421.1, 422.1) aus dem Tragschenkel (41.1, 42.1) herausgeschnittene Lappen sind.