[0001] Die Neuerung geht aus von einer Kernstütze aus in die Gußmasse einschweißbarem Material,
bestehend aus einer unteren und einer oberen Stützplatte, welche durch wenigstens
einen Steg mit einander verbunden sin, den in etwa halber Höhe wenigstens ein Einschweißkörper
von geringerer Stärke als die Stützplatten umgibt, bekannt etwa aus DE-AS 22 58 831.
[0002] Um derartige Kernstützen insbesondere auch auf geneigte Kernflächen rutschfest setzen
zu können, ist es bekannt, gelochte Stützplatten zu verwenden und durch deren Löcher
Nägel in den Formsand des Kernes zu treiben, der aber dabei leicht beschädigt werden
kann, ganz abgesehen von dem nachteiligen zusätzlichen Aufwand an Handarbeit für das
Nageln und der Unmöglichkeit des Arbeitens mit Setzautomaten.
[0003] Statt dessen ist es auch bekannt, aus DE-OS 29 23 702, die Kernstützen stirnseitig
auf den Kern zu kleben. Dies hat den im dritten Beschreibungsabsatz der DE-OS 29 23
702 dargestellten Nachteil, daß solche Kernstützen nicht ohne weiteres mit Setzautomaten
auf den Kern gebracht werden können, weil sie vorher im Magazinschacht des Setzautomaten
mit ihren leimbestrichenen. Stirnseiten gegenseitig verkleben würden.
[0004] Der Klobauftrag ist ein zusätzlicher Arbeitsgang.
[0005] Schließlich ist es bekannt, den Stirnseiten der Stützplatten konzentrische im Querschnitt
halbrunde Rippen anzuformen, um die Reibung gegenüber der Kernoberfläche zu vergrößern.
Das gelingt aber nur unzureichend, weil die Kernstütze ein kleiner leichter Gegenstand
ist und mit den halbrundgerippten Stützplatten in den harten mit Furanharz getränkten
Formsand des Kernes Kaum eindringen kann. Außerdem wird durch das Ausformen der halbrunéen
konzentrischen Rippen auf den Stützplatten der Herxäellunvcauiwand für die Kernatütze,
die ein ausgesprochener Massenartikel ist, erheblich vergrößert.
[0006] Ein waitewer Nachteil dieser angeblieh rutachfesten Kernstützea besteht darin, daß
die jeweils äußerste konzentrische halbrunde Rippe dicht gegen den Formsand des Kernes
anliegt und beim nachfolgendes. Guß das Eindringen des flüssigen Metalls in die Hohlräumc
zuischen der gerippten Stützplatte und dem Formsand verhindert. Das Ergebnis sind
ungewollte zumindest häßliche Vertiefungen in der Oberfläche des fertigen Gußstückes,
welche aber auch dessen Festigkeit und Maßhaltigkeit beeinträchtigen.
[0007] Um ohne diese Nachteile den rutschfesten Sitz von Kernstützen der eingangs erwähnten
Gattung zu gewährleisten, wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß alle zur Abstützung
einer Kernfläche erforderlichen Stege über einen . gemeinsamen bandförmigen Einschweißörper
miteinander verbunden sind, welcher die durch die Kernfläche vorgegebenen Stegabstände
fixiert und dem Verlauf der folgt. Dadarch addieren die Haltekräfte der miteinander
-verbundenen Stützplatten.gegenüber der meist unebenen Kernefläche werden, durch die
Verbindung mehrerer Stege und
[0008] Stetzplatten durch einen entsprechend vorgebogenen bandförmigen Einschweißkörper
auch eine formschlüssige Fixierung und eine das richtige Aufsetzen der Kernstützen
erleichternde Zwangszentrierung erreicht.
[0009] Weitere bilden die Gegenstände der Unterunsprüche, und die Neuerung ist durch die
gezeichneten Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
[0010] Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht dazu,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, für eine gestufte
Kernfläche,
Fig. 3a eine Variante zu Fig. 3
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig.3,
Fig. 5 eine weitere Variante, für eine gerippte Kernfläche, in perspektivischer Schrägansicht
und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt dazu.
[0011] Im einfachsten Fall, für eine längliche ebene Kernfläche, sind die Stege 1 und Stützplatten
2 durch einen linialförmigen Einschweißkörper 3 miteinander verbunden, der im Bereich
zwischen den Stützplatten 2 Durchbrüche 5 aufweisen kann, welche das innige Einschweißen
mit dem Gußmaterial erleichtern, besonders wenn die Durchbrüche 5 gezackte Ränder
4 aufweisen. Einige der Stützplatten 2 können mit an sich bekannten Nagellöchern 6
versehen sein, um den Kernstützen auf stark geneigten Kernflächen einen zusätzlichen
Halt zu geben.
[0012] Dabei müssen aber zur Fixierung vieler Kernstützen nur wenige Stützplatten genagelt
werden, wobei die übrigen Kernstützen zugleich mit gesetzt und fixiert werden.
[0013] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist für eine gestufte breite Kernfläche
gedacht. Der bandförmige Einschweißkörper 3a hat entsprechend der gedachten Kernflächenstufung
Abwinkelungen 7
., die durch Sicken 8, versteift sind. Außerdem ist der bandförmige Einschweißkörper
3a netzförmig verzweigt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, und mit runden Durchbrüchen 5a
zwischen benachbarten Stützplatten 2 versehen. Ferner sind eng benachbarte Stege zusätzlich
durch gemeinsame Stützplatten 2b in an sich bekannter Weise miteinander verbunden.
[0014] Fig. 5 zeigt in perspektivischer Draufsicht einen nicht zur Neuerung gehörenden Kern
8a mit gerippter Oberfläche und einem entsprechend gerippten sowie bandförmig verzweigten
Einschweißkörper 3b .
[0015] Fig. 6 zeigt einen Vertikalteilschnitt dazu. Man sieht, daß die Stützplatten 2 hier
zusätzlich formschlüssig gegen übermäßiges Verschieben gesichert sind.
[0016] Der Einschweißkörper kann ein Drahtgeflecht sein, was den Vorteil einer besonders
raschen innigen Verbindung mit dem Guß hat und vorher die optimale gegenseitige Ausrichtung
der benachbarten Kernstützenelemente ermöglicht.
[0017] Stattdessen oder zusätzlich zu diesen Maßnahmen können die Kernstützenelemente verbunden
sein durch wenigstens einen auf den Innenflächen benachbarter Stützplatten durchlaufenden
und dort befestigten vorzugsweise angeschweißten Draht aus in die Gußmasse einschweißbarem
Material. Trotz seiner Lage in der Nähe der Oberfläche des späteren Gußstückes schweißt
dieser Draht zuverlässig und vollständig in den Guß ein, wegen seiner geringen Wärmekapazität,
und er erleichtert gleichfalls die optimale gegenseitige Ausrichtung benachbarter
Kernstützenelemente entsprechend einem bestimmten Fertigungsprogramm, sogar die Anpassung
an unterschiedliche Kerne.
1. Kernstütze aus in die Gußmasse einschweißbarem Material,bestehend aus einer unteren
und einer oberen Stützplatte, welche durch wenigstens einen Steg miteinander verbunden
sind, den in etwa halber Höhe wenigstens ein Einschweißkörper von geringerer Stärke
als die Stützplatten umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Abstützung einer
Kernfläche erforderlichen Stege (1) über einen gemeinsamen bandförmigen Einschweißkörper
(3, bzw. 3a, bzw. 3b) untereinander verbunden sind, welcher die durch die Kernfläche
vorgegebenen Stegabstände fixiert und dem Verlauf der Kernfläche folgt.
2. Kernstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3a) wenigstens
eine geschlossene Schleife bildet.
3. Kernstütze nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3b) wenigstens
eine Verzweigung bildet.
4. Kernstütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (3a) zwischen benachbarten Stützplatten (2,bzw. 2a) Biegungen und/oder
Knicke aufweist, die vorzugsweise durch Sicken (8) versteift sind.
5. Kernstütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschweißkörper (3, bzw. 3a, bzw. 3b) zwischen benachbarten Stützplatten
Durchbrüche (5) aufweist.
6. Kernstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche gezackte
Ränder (4) haben.
7. Kernstütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß einige der Stützplatten (2a) an sich bekannte Nagellöcher (6) aufweisen.
8. Kernstütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der bandförmige Einschweißkörper ein Drahtgeflecht ist.
9. Kernstütze insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten benachbarter Stützplatten (2 b) miteinander
verbunden sind über wenigstens einen dort durchlaufenden und befestigten vorzugsweise
angeschweißten Draht (9) aus in die Gußmasse einschweißbarem Material (Fig. 3 a).