[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten
Art.
[0002] Eine Kokereianlage besteht üblicherweise aus einem Koksofen, der in mehrere hintereinanderliegende
Kammern aufgeteilt ist, die zu ihrer Bedienung seitlich und oben mit durch Kammertüren
verschließbaren Öffnungen versehen sind. An beiden Längsseiten und auf der Oberseite
des Ofens sind auf Schienen verfahrbare Bedienungsmaschinen angeordnet, die geeignet
sind, jede der Ofenkammern nach dem Öffnen der jeweils zugeordneten Kammertüren zu
bedienen, d.h. die betreffende Kammer zu beschicken und nach dem Ende des Verkokungsprozesses
durch Ausschieben des glühenden Kokses auf einen Löschwagen zu entleeren. Um einen
störungsfreien Betrieb sicherzustellen, ist es notwendig, die Bedienungsmaschinen
zum richtigen Zeitpunkt präzise zu positionieren.
[0003] Um dies zu erreichen, ist aus der DE-OS 26 48 049 ein Verfahren zur Steuerung und
Überwachung des Betriebes von Koksofenbedienungsmaschinen bekannt, mit dem sowohl
die Wegerfassung der Bedienungsmaschinen wie deren Feinpositionierung und Gleichstandsüberwachung
möglich sein soll. Dazu sind an den Haltepunkten der einzelnen Koksofenbedienungsmaschinen
entlang ihrer Fahrbahn Codeplatten montiert, deren Informationsinhalt von an den Maschinen
angebrachten Leseeinrichtungen in der entsprechenden Position erfaßt werden soll.
Diese Codeplatten sollen gleichzeitig dazu dienen, die Mitte der jeweiligen Ofenkammer
zwecks Feinpositionierung der Bedienungsmaschinen zu erfassen. Aus einem Vergleich
der von einem zentralen Steuergerät vorgegebenen Sollziele mit den Istpositionen der
Bedienungsmaschinen sollen Signale für die Steuerung der Fahrantriebe abgeleitet werden,
durch welche die Maschinen exakt in Ofenmitte zum Stillstand kommen. Die Mittenerfassung
der einzelnen Ofenkammern soll durch zusätzliche Magnete auf den Codeplatten und entsprechend
angeordneten magnetischen Empfängern an den Bedienungsmaschinen vorgenommen werden.
Je nach Richtung und Abstand von der Ofenmitte gibt dabei die Leseeinrichtung positive
oder negative Spannungen ab, die als fahrtrichtungsabhängige Sollwerte die Drehzahlsteuerung
der Fahrantriebe solange beeinflussen, bis bei Signal "0" die Maschine in Ofenmitte
stillgesetzt wird.
[0004] Ein solches Positionierungsverfahren mit magnetischen Mitteln hat den Nachteil, daß
es, wegen der gerade im Nullbereich relativ flach verlaufenden Kurve der magnetischen
Feldstärke in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung und damit auch der von den Hallgeneratoren
erzeugten Steuerspannung keine große Genauigkeit bei der Positionierung erwarten läßt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß eine millimetergenaue Positionierung der Bedienungsmaschinen
in einer vorgegebenen Position trotz großer Staub- und Hitzeentwicklung möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
[0007] Dadurch ist erreicht, daß für die Identifizierung des jeweiligen Haltepunktes und
für die genaue Positionieruug der betreffenden Bedienungsmaschine mit identischen
technischen Mitteln gearbeitet werden kann, was erheblich zur Vereinfachung des Systems
und zu seiner kompakten Anordnung beiträgt, so daß die rauhen, von Staub und Hitze
geprägten Umweltbedingungen, vor allem wegen der Verwendung von Infrarotlicht als
Informationsträger, keinen Einfluß auf die Genauigkeit des Systems haben. Durch die
Möglichkeit der Bündelung von Infrarotlicht mit optischen Mitteln und die dadurch
erzielbare Lichtschrankenbildung läßt sich gegenüber magnetischen Feldern als Informationsträger
eine große Ansprechgenauigkeit bei hoher Ansprechgeschwindigkeit erreichen, die es
unter anderem gestattet, Standortidentifizierungen ohne Fahrtunterbrechung vorzunehmen.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Anordnung nach Patentanspruch
1 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Dabei ermöglicht die Ausführungsform
nach Patentanspruch 2 trotz der sehr kompakten Anordnung von Positions- und Identifikationsmarkierungen
auf einer einzigen Platte die Fahrtrichtungserkennung, Positionsidentifizierung und
Feinpositionierung der zugeordneten Bedienungsmaschine.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anordnung mit einer Wegerfassungsbaugruppe, einer Identifizierungs-
und Positionierungsbaugruppe, einem Führungssollwertgeber sowie einer Steuerungselektronik
für die Steuerung des Antriebsmotors einer Bedienungsmaschine,
Fig. 2 die räumliche Prinzipdarstellung der Signalgebereinheit mit zugeordneter Signalplatte
der Identifizierungs- und Positionierungsbaugruppe und
Fig. 3 ein Funktionsschema der Identifizierungs- und Positionierungsbaugruppe mit
zugeordneter Signalgebereinheit.
[0010] Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 1 besteht die Positionierungsanordnung einer Bedienungsmaschine
aus einer Wegerfassungsbaugruppe 1, der ein Signalgeber 2 für die Wegerfassung und
ein mit dem Antriebsmotor gekuppelter Winkelschritt-Signalgeber 3 zugeordnet sind.
Das von dieser Wegerfassungsbaugruppe 1 erfaßte Standortsignal wird sowohl einer Identifizierungs-
und Positionierungs- baugruppe 4 als auch einem Führungssollwertgeber 5 zugeführt.
Dieser wiederum ist mit einer Steuerungselektronik 6 für den Antriebsmotor 7 der betreffenden,
nicht dargestellten Bedienungsmaschine verbunden. Alle genannten Einheiten kommunizieren
über einen Datenbus 8 mit einem nicht dargestellten Prozeßrechner. Die Identifizierungs-
und Positionierungsbaugruppe 4 ist mit einem an der Bedienungsmaschine angeordneten
Signalgeber 9 verbunden, der in Verbindung mit am Koksofen befestigten nicht dargestellten
Signalplatten auf noch zu beschreibende Weise Identifizierungs- und Positionierungssignale
erzeugt.
[0011] Nach Ermittlung des jeweiligen Standortes der betreffenden Bedienungsmaschine durch
die
1Qegerfassungsbaugruppe 1 erzeugt diese ein Standortsignal, welches im Prozeßrechner
mit dem Standort-Sollwert verglichen wird. Aus diesen beiden Werten wird dem Führungssollwertgeber
5 ein die Bewegungsrichtung bestimmendes Signal zugeführt. Dieser erteilt der Steuerungselektronik
6 einen entsprechenden Einschalt- und Drehrichtungsbefehl, dessen Ausführung über
den Datenbus 8 an den Prozeßrechner gemeldet wird. Gleichzeitig erhält die Identifizierungs-und
Positionierungsbaugrup
pe 4 von der Wegerfassungs- baugruppe 1 einen Freigabebefehl und vom Prozeßrechner
eine Richtungsvorgabeinformation. Sobald der Signalgeber 9 eine Signalplatte erreicht,
steuert die Identifizierungs- und Positionierungsbaugruppe 4 den Führungssollwertgeber
5 zur standortabhängigen Geschwindigkeitssollwertausgabe und erteilt Start- und Stopbefehle.
Dabei geschieht die Standortbestimmung mit Hilfe eines jedem Haltepunkt zugeordneten
Identifizierungscodes während der Haltepunkt selbst mit Hilfe zweier auf jeder Signalplatte
angeordneter Positionierungsmarkierungen im Zusammenarbeit mit einer entsprechenden
Anzahl von den Signalgebern 9 zugeordneten Lichtschranken auf noch zu beschreibende
Weise bestimmt wird.
[0012] Eine mögliche Ausführungsform eines Signalgebers 9 der vorbeschriebenen Art mit einer
der zugeordneten Codierungsplatten 10 ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei ist der Signalgeber
9 zweckmäßigerweise der zu steuernden Bedienungsmaschine und die Markierungsplatte
der betreffenden Ofenkammer zugeordnet. Der U-förmig gestaltete Signalgeber 9 besitzt
in einem seiner Schenkel Infrarotlichtsender 11, 12, 15 und im gegenüberliegenden
Schenkel Infrarotlichtempfänger 13, 14, 16. Je ein Sender und Empfänger bilden eine
Infrarot-Lichtschranke. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß zwei dieser Lichtschranken
mit den Sendern 11 und 12 sowie den zugeordneten Empfängern 13 und 14 zur genauen
Positionierung und die übrigen 8, gegenüber den vorgenannten nach oben versetzt angeordneten
Lichtschranken, mit den Sendern 15 und den Empfängern 16 der Identifizierung des der
jeweiligen Ofenkammer zugeordneten Haltepunktes dienen (Leseeinrichtung). Die Markierungsplatte
10 besitzt entsprechend angeordnete, infrarotlicht-undurchlässige Markierungen. Die
beiden, den Tragkörper 17 der Markierungsplatte 10 seitlich etwas überragenden unteren
Markierungen 18, 19 sind so angeordnet, daß sie in der Halteposition die beiden Positionierungslichtschranken
11, 13 bzw. 12, 14 mindestens teilweise unterbrechen. Mindestens eine dieser Markierungen
ist in Bewegungsrichtung der Markierungsplatte 10 zu Justierzwecken mit einem Langloch
versehen, so daß nach Lösen einer Einstellschraube 20 diese Markierung um einen bestimmten
Betrag in Bewegungsrichtung verstellbar ist. Oberhalb dieser Positionsmarkierungen
sind die Oberkante des Tragkörpers 17 außen überragende Identifikationsmarkierungen
21 angeordnet. Sie sind so plaziert, daß sie an den Haltepunkten die ihnen zugeordneten
Identifizierungslichtschranken 15, 16 vollständig unterbrechen. Durch Anzahl und Anordnung
dieser Identifizierungsmarkierungen kann jedem Haltepunkt eine bestimmte Codierung
zugeordnet werden, so daß ein entsprechend programmierter Lesespeicher in der Lage
ist, den betreffenden Haltepunkt zu identifizieren.
[0013] Jeder der Infrarotsender und Infrarotempfänger ist mit der Identifizierungs- und
Positionierungsbaugruppe 4 verbunden, welche die von den Empfängern 13, 14, 16 übermittelten
Identifizierungs- und Positionierungssignale in Verbindung mit dem zentralen Prozeßrechner
auswertet.
[0014] In Fig. 3 ist ein Funktionsschema gezeigt, aus dem die prinzipielle Arbeitsweise
der Anordnung hervorgeht. Darin sind eine Positionierungs-Lichtschranke 22, bestehend
aus dem Positionierungssender 23 mit der Sendediode 24 und der optischen Linse 25
sowie dem Positionierungsempfänger 26 mit der Empfängerdiode 27 und der optischen
Linse 28, sowie eine Identifizierungs-Lichtschranke 29, bestehend aus dem Identifizierungssender
30 mit der Sendediode 31 und der optischen Linse 32, sowie dem Identifizierungsempfänger
53 mit der Empfängerdiode 34 und der optischen Linse 35 dargestellt. Die Sender und
Empfänger der vorerwähnten Lichtschranken 22, 29 sind über ein Kabel 36 mit der Identifizierungs-
und Positionierungs-Baugruppe 4 verbunden. Diese besitzt einen Logik-Baustein 37,
einen Lesespeicher 38 mit einer Positionsanzeige 39, einen Positions-Auswertungs-Baustein
40, einen automatischen Lese-Überwachungs-Baustein 41 sowie einen Stromversorgungsteil
42.
[0015] Wenn vom Prozeßrechner dem Logik-Baustein 37 über die Leitung 43 ein Freigabesignal
zugeführt wird, schaltet dieser die Positionierungs-Sender- und Empfänger ein, so
daß deren Sendedioden Infrarotlicht aussenden, wel
- ches durch die zugeordneten optischen Linsen in parallele Lichtstrahlen verwandelt
wird, die von den gegenüberliegenden, den Empfängern zugeordneten optischen Linsen
auf die der jeweiligen Lichtschranke zugeordnete Empfängerdiode fokussiert werden.
Es sei angenommen, daß sich die Markierungsplatte 10 zunächst außerhalb des Wirkungsbereiches
der Lichtschranken befindet und sich die betreffende Bedienungsmaschine auf den Signalgeber
zubewegt. Dabei erreicht zunächst die Außenkante der Positionierungsmarkierung 19
die ihr zugewandte Positionierungslichtschranke 11, 13, so daß sie den Querschnitt
des Lichtstrahles von Null beginnend über einen Maximalwert in der Mitte der Lichtschranke
bis zur vollständigen Unterbrechung am Ende durchläuft (Fig. 2). Der dieser Lichtschranke
zugeordnete Positionierungsempfänger übermittelt dies über den Positions-Auswertungs-Baustein
40, der dem Prozeßrechner über die Leitung 44 einen Beginn-Markierungs-Impuls zuführt,
und dem Logik-Baustein 37 der Identifizierungs- und Positionierungsbaugruppe 4. Dieser
hat zu Beginn der Fahrt vom Prozeßrechner über die Leitung 45 eine Soll-Richtungsvorgabeinformation
erhalten und prüft nun, ob die Bewegungsrichtung der Bedienungsmaschine der gewünschten
Richtungsvorgabe entspricht. Ist dies nicht der Fall, hält der Prozeßrechner durch
einen entsprechenden Steuerungsimpuls an den Führungssollwertgeber 5 den Antrieb 7
über die Steuerungselektronik 6 an und sorgt durch weitere Steuerimpulse für eine
Drehrichtungsumkehr und das Wideranfahren der Antriebsmaschine 7 in umgekehrter Richtung.
Stimmt die angefahrene Richtung mit der Richtungsvorgabe überein, führt der Positions-Auswertungs-Buastein
dem Prozeßrechner über die Leitung 46 einen "Vor-Positions-Impuls" zu, worauf dieser
den Führungssollwertgeber 5 zu einer Umschaltung auf "Schleichgang" während eines
von der Wegerfassungs-Baugruppe 1 vorgegebenen Weges der Bedienungsmaschine veranlaßt.
Sobald nun die Außenkante der Positionierungsmarkierung 19 die weitere Positionierungs-Lichtschranke
12, 14 erreicht (Fig. 2), erhält der Positions-Auswertungs-Baustein 40 einen entsprechenden
Impuls des zugeordneten Positionierungsempfängers und meldet dies dem Logik-Baustein
37, der seinerseits den Lesespeicher 38 und die Identifizierungssender und die Identifizierungsempfänger
in Betrieb setzt. Daraufhin führen die Identifizierungsempfänger dem Lesespeicher
38 ihre Identifizierungsimpulse zu, der die gelesene Codierung über den Datenbus 47
an den Prozeßrechner weitergibt. Stimmt die gelesene Codierung mit der Sollcodierung
nicht überein, meldet der Prozeßrechner dies dem Logik-Baustein 37, der den Positions-Auswertungs-Baustein
40 zurücksetzt, so daß keine Stillsetzung des Antriebs der betreffenden Bedienungsmaschine
erfolgt, womit der "Schleichgang" aufgehoben wird und die Bedienungsmaschine ihren
Weg mit normaler Fahrt fortsetzen kann. Stimmt hingegen die gelesene Codierung mit
der Sollcodierung überein, gibt der Positions-Auswertungs-Baustein 40 bei Erreichen
der Sollposition über die Leitung 48 ein "in-Positions-Signal" an den Prozeßrechner.
Sobald die Positionierungs- lichtschranken 11, 13 und 12, 14 von den Markierungen
18, 19 so weit abgedeckt sind, daß deren Empfänger ansprechen, führt der Positions-Auswertungs-Baustein
40 dem Führungssollwertgeber 5 ein Stop-Signal zu, der seinerseits über die Steuerungselektronik
6 den Antriebsmotor 7 der Bedienungsmaschine stillsetzt. Gleichzeitig gibt der Lesespeicher
38 seinen Inhalt in eine Positionsanzeige 39 aus, die die jeweils erreichte Position
in digitaler Form anzeigt.
[0016] Wenn auch die übrigen Bedienungsmaschinen ihre Sollposition erreicht haben, kann
der Füllungs- bzw. Entleerungsvorgang erfolgen. Nach dessen Beendigung erhält der
Logik-Baustein 37 vom Prozeßrechner ein Freigabe- und erneutes Richtungsvorgabesignal.
Sobald eine der Positionierungs-Lichtschranken wieder frei ist, gibt der Positions-Auswertungs-Baustein
40 über die Leitung 48 einen "Nach-Positions-Impuls" an den Prozeßrechner. Gleichzeitig
wird der automatische Lese-Überwachungs-Baustein 41 freigegeben, der die Leseeinrichtung
15, 16 ständig auf Fehler überprüft, wenn beide Positionierungslichtschranken 11,
13 und 12, 14 nicht abgedeckt werden. Tritt ein Fehler auf, werden Positions-Auswertungs-Baustein
40 und Lesespeicher rückgesetzt und der Fehler dem Prozeßrechner gemeldet. Dieser
entscheidet, ob die Fahrt fortgesetzt oder unterbrochen wird.
[0017] Wenn die Markierungsplatte 10 mit der Außenkante einer ihrer Positionsmarkierungen
18, 19 den nächsten Signalgeber erreicht hat und eine der Positionierungs-Lichtschranken
unterbricht, gibt der Positions-Auswertungs-Baustein der diesen Signalgeber zugeordneten
Identifizierungs- und Positionierungs-Baugruppe ein entsprechendes Signal an den Prozeßrechner
und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
[0018] Wie bereits ausgeführt, ist es zweckmäßig, eine der Positionsmarken in Bewegungsrichtung
justierbar auf dem Tragkörper 17 anzuordnen. Gemäß Fig. 2 ist dazu die Positionsmarkierung
18 mit einem Langloch versehen. Mit Hilfe dieser Justierung besteht die Möglichkeit,
die Ansprechempfindlichkeit und Toleranz der Positionsmarkierungen auf den gewünschten
Wert einzustellen und damit auch die Hysterese, d.h. die Abweichung der Sollposition
in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung zu optimieren, d.h. den günstigsten Wert in
Abhängigkeit von den verschiedenen Parametern der Bedienungsmaschine zu wählen.
4 Patentansprüche
3 Figuren
1. Anordnung zur Feinpositionierung von Kokereimaschinen mit auf einer Gleisfahrstrecke
zu beiden Seiten eines Koksofens verfahrbaren Koksofenbedienungsmaschinen und an beiden
Seiten der Ofenkammern des Koksofens sowie an den Bedienungsmaschinen derart angeordneten
Signalgebern/Signalempfängern als Teil einer Steuerungseinrichtung für die Antriebsmittel
der Bedienungsmaschinen, daß diese an vorbestimmbaren Haltepunkten zum Stillstand
kommen, dadurch gekennzeichnet , daß als Signalgeber Infrarotlichtquellen (11, 12,
15, 24, 31) und als Signalempfänger Infrarotlichsensoren (13, 14, 16, 27, 34) verwendet
sind, die einander auf Abstand gegenüberliegend in den Schenkeln einer U-förmig gestalteten
Signalgebereinheit (9) untergebracht sind, so daß sie Lichtschranken bilden, in welche
eine Signalplatte (10) einschiebbar ist, auf der mit den Lichtschranken korrespondierende
infrarotlichtundurchlässigen Markierungen (18, 19, 21) angeordnet sind, wobei die
Lichtschranken dem Koksofen und die Signalplatten den Bedienungsmaschinen oder umgekehrt
derart zugeordnet sind, daß sich die auf dem Tragkörper (17) der Signalplatte (10)
gehalterten Positionsmarkierungen (18, 19) mit ihren Außenkanten in Bewegungsrichtung
außen überstehend im positionierten Zustand innerhalb des Querschnittes je einer der
beiden Positionierungs- Lichtschranken (11, 13 bzw. 12, 14) befinden, so daß die zugeordneten
Markierungen (18, 19) mindestens je einen Teil des betreffenden Strahlenbündels strahlenundurchlässig
abdecken, und daß die Identifikationsmarkierungen (21) die ihnen zugeordneten Identifikations-Lichtschranken
(15, 16) im positionierten Zustand unterbrechen, wobei die Identifikationsmarkierungen
so gewählt sind, daß jedem Haltepunkt ein bestimmter charakteristischer Signalcode
entspricht, und daß die Infrarot-Lichtsensoren (13, 14, 16, 27, 34) mit einer Auswerteelektronik
(4) verbunden sind, die einen Lesespeicher (38) mit einer Leseüberwachungselektronik
(41) zur Erkennung und Zuordnung der codierten Identifikationsmarkierungen sowie eine
Positions-Auswertungs-Elektronik (40) enthält, die das Antriebsmittel der betreffenden
Bedienungsmaschine in der Weise steuert, daß beim Auftreten eines ersten Impulses
durch Unterbrechen einer der beiden Positionierungs-Lichtschranken (11, 13 bzw. 12,
14) die Drehzahl des betreffenden Antriebsmittels reduziert wird (Schleichdrehzahl)
und nach dem gleichzeitigen Auftreten der Impulse beider Positionierungs- Lichtschranken
(11, 13 und 12, 14) sowie des der betreffenden Position zugeordneten Identifikationscodes
das Antriebsmittel stillgesetzt und im Falle der Nicht- übereinstimmung die Drehzahlreduzierung
aufgehoben wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Identifikationsmarkierungen
(21) zwischen den beiden Positionsmarkierungen (18, 19) so auf dem Tragkörper (17)
der Signalplatte (10) befestigt sind, daß diese dessen Oberkante außen überragen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Genauigkeits-
bzw. Toleranzeinstellung wenigstens eine der beiden Pcsitionsmarkierungen (18) in
Bewegungsrichtung justierbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Leseüberwachungselektronik (41) die Identifikations-Lichtschranken (15, 16) bei
Fahrten zwischen den Haltepunkten so lange ständig überwacht, bis eine der Positionierungs-Lichtschrariken
(11, 13 bzw. 12, 14) die Vorderkante einer Positionsmarkierung (18,19) erreicht hat.