[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer Farbkastenwalze,
einem an die Farbkastenwalze anstellbaren Farbkasten mit mehreren in ihrem Abstand
zur Farbkastenwalze unabhängig voneinander einstellbaren Farbdosierelementen.
[0002] Bei Farbwerken dieser Art werden zur zonenweisen Dosierung des auf der Farbkastenwalze
erzeugten Farbfilms, die einzelnen Farbdosierelemente in ihrem Abstand zur Farbkastenwalze
so eingestellt, daß ein Dosierspalt entsteht, der die gewünschte Farbmenge durchfließen
läßt. Hierbei treten je nach Größe des Dosierspalts zum Teil sehr hohe hydrodynamische
Druckkräfte zwischen den Farbdosierelementen und der Farbkastenwalze auf. Diese Druckkräfte
erreichen in Zonen mit geringstem Farbfluß einenum Zehnerpotenzen höheren wert als
in Zonen mit großem Farbfluß. Jede andere Einstellung der Farbdosierelemente hat daher
eine andere Belastung und Druchbiegung der Farbkastenwalze über die gesamte Maschinenbreite
zur Folge, so daß ein genaues Einregeln der einzelnen Farbdosierelemente zeitraubend
und schwierig ist.
[0003] Bei einem bekannten Farbwerk der angegebenen Art (DE-OS 27 23 845) weist ein die
Farbdosierelemente tragender Halteblock des sich überdie gesamte Druckmaschinenbreite
erstrekkenden Farbkastens einen Anschlag auf , der sich an die Farbkastenwalze anlegt,
wenn der Halteblock an die Farbkastenwalze angestellt ist. Die Anlageflächen des Anschlags
haben dabei eine Krümmung, die derjenigen der Farbkastenwalze entspricht. Mit dieser
bekannten Vorrichtung soll eine direkte Einstellung des Halteblocks und der Farbdosierelemente
gegenüber derFarbkastenwalze erreicht und Einflüsse durch die Lagerung der Farbkastenwalze
und des Farbkastens im Maschinenrahmen vermieden werden. Die Durchbiegung der Farbkastenwalze
kann mit dieser Vorrichtung jedoch nicht erfaßt und ausgeglichen werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem die Einstellung der Farbdosierelemente von der Durchbiegung der
Farbkastenwalze nicht mehr nachteilig beeinträchtigt wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Farbkasten aus mehreren,
nebeneinanderliegenden Kastensegmenten besteht, die einzeln unmittelbar an der Farbkastenwalze
gelagert sind, wobei jedes Kastensegment einen Träger für einen Teil der Farbdosierelemente
bildet. Durch diese Aufteilung des Farbkastens in einzelne Kastensegmente, die aufgrund
ihrer Lagerung der Durchbiegung der Farbkastenwalze folgen können, wird der Einfluß
der Durchbiegung auf den Dosierspalt so erheblich verringert, daß ein Nachjustieren
der Farbdosierelemente nicht mehr erforderlich ist.
[0006] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Lagerung der Kastensegmente
an der Farbkastenwalze so ausgebildet, daß sie die im Betrieb auftretenden hydrodynamischen
Druckkräfte aufnimmt. Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, daß sich
die Durchbiegung der Farbkastenwalze erheblich verringert, weil sich die wirksame
Biegelänge der Farbkastenwalze auf den wesentlich geringeren Abstand der Lagerung
der Kastensegmente vermindert. Da die Größe derEigendurchbiegung von der vierten Potenz
der Biegelänge bestimmt wird, wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme bereits bei
der Aufteilung des Farbkastens in vier Kastensegmente eine so erhebliche Verringerung
der Durchbiegung der Farbkastenwalze erzielt, daß sie bei der Einstellung der Farbdosierelemente
vernachlässigt werden kann.
[0007] Zur Lagerung der Kastensegmente ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ein
Trägerkasten vorgesehen, der an der Farbkastenwalze gelagert ist und an dem die einzelnen
Kastensegmente begrenzt schwenkbar befestigt sind. Hierdurch wird eine Lagerung geschaffen,
die eine einfache Montage der Kastensegmente zu Wartungs- oder Reparaturzwecken ermöglicht.
[0008] Um eine genaue Ausrichtung der Kastensegmente parallel zur Farbkastenwalze zu ermöglichen,
kann erfindungsgemäß die Lagerung der Kastensegmente an dem Trägerkasten quer zu ihrer
Schwenkachse pendelnd ausgeführt sein.
[0009] Vorzugsweise trägt die Farbkastenwalze jeweils den seitlichen Enden der Kastensegmente
benachbarte Lagerringe, an denen der Trägerkasten angeflanscht ist und an die sich
die Kastensegmente mit einstellbaren Anschlägen anlegen. Hierdurch wird eine verschleißarme
Lagerung geschaffen, die ein genaues Einstellen der Kastensegmente zur Farbkastenwalze
ermöglicht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Lagerringe in Nuten in der Farbkastenwalze
eingebettet sind und ihr Außendurchmesser im Bereich des Hebers und der Farbdosierelemente
nicht größer ist, als der Außendurchmesser der Farbkastenwalze. Auf diese Weise kann
ein Heber mit einer durchgehenden Heberwalze ungehindert an die Farbkastenwalze heranbewegt
werden. Im Bereich der Farbdosierelemente vereinfacht diese Ausbildung der Lagerringe
die Abdichtung der Kastensegmente gegenüber der Farbkastenwalze.
[0010] Eine besonders einfache Ausgestaltung der Farbkastenwalze besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Farbkastenwalze aus einer durchgehenden Welle und mehreren auf die
Welle aufgeschobenen und drehfest mit ihr verbundenen Rohrsegmenten besteht, wobei
jeweils ein Rohrsegment mit den Farbdosierelementen eines Kastensegments zusammenwirkt
und daß jeweils auf beiden Seiten der Rohrsegmente ein Lagerring lose auf der Welle
gelagert ist. Das axiale Spiel zwischen den Rohrsegmenten und den Lagerringen wird
dabei vorteilhaft durch eine mit einem Ende der Welle verschraubte Spannmutter eingestellt,
die mit einem festen Wellenbund am anderen Ende der Welle zusammenwirkt.
[0011] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die axiale Fixierung der Rohrsegmente
auf der Welle auch derart erfolgen, daß ein in der Mitte der Welle liegendes Rohrsegment
axial unverschiebbar mit der Welle verbunden ist und daß zwischen den beiden äußeren
Lagerringen und diesen benachbarten, an den Wellenenden befestigten Anschlagelementen
Druckfedern eingespannt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelnen Rohrsegmente
und die Lagerringe axial spielfrei gegeneinander gedrückt werden, wobei die Festlegung
auf der Welle durch das in der Mitte liegende Rohrsegment erfolgt. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß eine Wärmeausdehnung der Rohrsegmente elastisch aufgenommen werden
kann. Weiterhin hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß die Verschiebung der Rohrsegmente
und der mit ihnen über die Lagerringe verbundenen Kastensegmente in axialer Richtung,
die durch die Wärmeausdehnung der Rohrsegmente hervorgerufen wird, höchstens halb
so groß ist, wie die Gesamtwärmeausdehnung der durch alle Rohrsegmente gebildeten
Farbkastenwalze.
[0012] Die Lagerung der Kastensegmente ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft
elastisch ausgebildet. Hierzu sind zwischen den Kastensegmenten und dem Trägerkasten
Federn eingespannt, durch die die Kastensegmente mit den einstellbaren Anschlägen
an ihren seitlichen Enden gegen die Lagerringe auf der Farbkastenwalze gedrückt werden.
Hierdurch können die Kastensegmente Bewegungen oder Verformungen der Farbkastenwalze
folgen, ohne daß es zu Zwangskräften und zu einer Änderung ihres Abstands zur Farbkastenwalze
kommt. Die Vorspannung der Federung ist dabei so ausgelegt, daß sie größer ist als
die maximal auftretenden hydrodynamischen Druckkräfte an den Farbdosierelementen.
[0013] Die Anschläge werden vorteilhaft durch Einstellschrauben gebildet, die etwa in der
Ebene der Farbdosierelemente liegen. Die Einstellschrauben an den benachbarten Enden
zweier Kastensegmente liegen dabei vorzugsweise in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
an dem gleichen Lagerring an. Hierdurch wird eine sehr gedrängte Bauweise erzielt,
wodurch die farbfreien Zonen auf der Farbkastenwalze im Bereich der Lagerringe klein
bleiben.
[0014] Zur Befestigung des Trägerkastens am Seitengestell der Druckmaschine ist erfindungsgemäß
eine parallel zur Farbkastenwalze verlaufende Traverse vorgesehen, durch die der Trägerkasten
in seiner Lage zur Farbkastenwalze fixiert ist. Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung sind die Rohrsegmente der Farbkastenwalze, die Kastensegmente und entsprechende
Abschnitte des Trägerkastens als aufeinander abgestimmte Baumodule ausgebildet, die
zur Bildung unterschiedlicher Farbwerksbreiten in beliebiger Anzahl aneinandergereiht
werden können. Mit dieser Ausgestaltung besteht die Möglichkeit das erfindungsgemäße
Farbwerk bei einem Minimum an unterschiedlichen Bauteilen den verschiedenen Maschinenbreiten
anzupassen.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Farbwerk mit vier Kastensegmenten
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Farbwerk gemäß Fig. 1 entlang der Linie 2-2,
Fig. 3 einen Ausschnitt eines Querschnitts des Farbwerks gemäß Fig. 1 entlang der
Linie 3-3 und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines aus fünf Baumodulen gebildeten Farbwerks.
[0016] Bei dem in Fig. l dargestellten Farbwerk besteht die Farbkastenwalze 1 aus einer
durchgehenden Welle 2, die mit ihren beiden Enden in den Seitengestellen 3 einer Druckmaschine
gelagert ist. Auf die Welle 2 sind in abwechselnder Reihenfolge Lagerringe 4 und Rohrsegmente
5 aufgeschoben derart, daß den Seitengestellen 3 jeweils ein Lagerring 4 benachbart
ist. Die Rohrsegmente 4 sind durch Mitnehmerzapfen 6 mit der Welle 2 verbunden. In
axialer Richtung sind die Lagerringe 4 und die Rohrsegmente 5 durch einen an der Welle
2 befestigten Ringbund 7 und eine mit der Welle 2 verschraubte Spann- mutter 8 gehalten.
Mit der Spannmutter 8 kann das an den Lagerringen 4 erforderliche axiale Bewegungsspiel
eingestellt werden. Der Außendurchmesser der Lagerringe 4 und der Rohrsegmente 5 ist
etwa gleich.
[0017] An den Lagerringen 4 sind Stege 9 eines Trägerkastens 10 mit Schrauben befestigt.
Der Trägerkasten 10 ist weiterhin durch eine Traverse 11 gehalten, die sich parallel
zur Farbkastenwalze 1 erstreckt und in den Seitengestellen 3 befestigt ist. Zwischen
zwei Stegen 9 befindet sich jeweils ein Kastensegment 12, das an den Stegen 9 in der
Nähe der Traverse 11 schwenkbar gelagert ist. Der dargestellte Trägerkasten 10 weist
fünf Stege 9 auf und kann daher vier Kastensegmente 12 aufnehmen. Aus Vereinfachungsgründen
sind in der Zeichnung jedoch nur zwei Kastensegmente 12 dargestellt.
[0018] Jedes Kastensegment 12 trägt als Schieber 13 ausgebildete Farbdosierelemente und
Stellvorrichtungen 14, mit denen der Abstand der einzelnen Schieber 13 zur Farbkastenwalze
1 unabhängig voneinander einstellbar ist. Die Stellvorrichtungen 14 können von Hand
oder motorisch verstellt werden. Um die Schieber 13 in einem vorgegebenen Abstand
zur Farbkastenwalze 1 zu halten sind die Kastensegmente 12 über Einstellschrauben
15,16 unmittelbar an den Lagerringen 4 abgestützt. Die Anlage der Einstellschrauben
15,16 an den Lagerringen 4 wird dabei durch Druckfedern 17 gewährleistet, die zwischen
dem Trägerkasten 10 und den Kastensegmenten 12 eingespannt sind.
[0019] Die Einstellschrauben 14,15 befinden sich an den seitlichen Enden der Kastensegmente
12 und liegen etwa in der gleichen Ebene wie die Schieber 13. Wie aus Fig. 3 zu sehen,
liegen die Einstellschrauben 15 und die Einstellschrauben 16 in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt an dem Lagerring 4 an, so daß an einem Lagerring 4 die benachbarten Enden
zweier Kastensegmente 12 abgestützt sein können.
[0020] Bei Inbetriebnahme der Druckmaschine werden zunächst die Kastensegmente mit Hilfe
der Einstellschrauben 15,16 in eine Nullstellung gebracht, in der die Stirnkanten
der Schieber 13 parallel an dem jeweils benachbarten Rohrsegment 5 der Farbkastenwalze
l anliegen. Die Verstellung der Einstellschrauben 15,16 kann dabei von Hand oder motorisch
erfolgen. Anschließend werden die einzelnen Schieber 13 entsprechend dem gewünschten
Farbprofil auf den erforderlichen Abstand zur Farbkastenwalze eingestellt. Die richtige
Einstellung wird dabei ohne Schwierigkeiten nach vorher rechnerisch oder empirisch
ermittelten Einstellwerten erreicht, da die Durchbiegung der Farbkastenwalze in den
Abschnitten zwischen den Lagerringen 4 so gering ist, daß sie die Einstellung nicht
beeinflußt. Auch Verformungen der Farbkastenwalze 1 durch Änderung der Betriebstemperatur
und Lageänderungen der Farbkastenwalze 1 im Bereich ihrer Lagerung in den Seitengestellen
bleiben auf den jeweils eingestellten Farbspalt ohne Einfluß, da die einzelnen Kastensegmente
von den Druckfedern 17 ständig an die Lagerringe 4 angedrückt werden und den Bewegungen
der Farbkastenwalze 1 folgen.
[0021] Der auf der Farbkastenwalze 1 erzeugte Farbfilm wird in üblicher Weise von einer
Heberwalze 18 auf eine nicht dargestellte Verreibwalze übertragen. Bei der Verreibung
und Verteilung der Farbe im Farbwerk werden die im Bereich der Lagerringe 4 vorhandenen
farbfreien Zonen egalisiert.
[0022] Durch den Aufbau des Farbwerks aus einzelnen Bausegmenten wird eine Modulbauweise
erzielt, die mit geringem baulichen Aufwand eine Anpassung an unterschiedlich breite
Druckmaschinen ermöglicht. Die Breite der einzelnen Baumodule wird dabei so festgelegt,
daß jeweils durch Hinzufügung von einem oder mehreren Baumodulen die jeweils gewünschte
Maschinenbreite erreicht wird. In Fig. 4 ist eine solche Anordnung veranschaulicht.
Das Farbwerk besteht dort aus einem linken Endmodul 20, drei gleichen Zwischenmodulen
21 und einem rechten Endmodul 22. Wird eine andere Baubreite benötigt, so werden Zwischenmodule
21 hinzugefügt oder entfernt.
[0023] In Fig. 4 ist weiterhin eine axiale Lagerung der Lagerringe 4,4' und der Rohrsegmente
5 auf der Welle 2 gezeigt, bei der an beiden Enden der Welle angeordnete Druckfedern
24 die Lagerringe 4,4' und die Rohrsegmente 5 in axialer Richtung spielfrei gegeneinander
drücken. Die Druckfedern 24 sind dabei zwischen den äußeren Lagerringen 4' und mit
den Enden der Welle 2 verschraubten Schraubmuttern 23 eingespannt. Durch Verstellen
der Spannmuttern 23 kann die Vorspannung der Federn 24 verändert werden. Zur genauen
Lagefixierung der Lagerringe 4,4' und der Rohrsegmente 5 ist dabei das mittlere Rohrsegment
5 axial unverschiebbar mit der Welle 2 verbunden. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß Wärmeausdehnungen von den Druckfedern 24 elastischaufgenommen werden können und
nicht zu einem Verspannen der Rohrsegmente gegenüber den Lagerringen führen. Weiterhin
wird durch die Mittenfixierung eine gleichmäßige Verteilung der Wärmedehnung nach
beiden Seiten erreicht, so daß die maximale Verschiebung insbesondere der äußeren
Lagerringe 4' gegenüber dem Maschinenständer nur halb so groß ist wie die durch Erwärmung
hervorgerufene Längeausdehnung.
1. Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer Farbkastenwalze und einem an die Farbkastenwalze
anstellbaren Farbkasten mit mehreren in ihrem Abstand zur Farbkastenwalze unabhängig
voneinander einstellbaren Farbdosierelementen, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Farbkasten aus mehreren,nebeneinanderliegenden Kastensegmenten (12) besteht,
die einzeln unmittelbar an der Farbkastenwalze (1) gelagert sind, wobei jedes Kastensegment
einen Träger für einen Teil der Farbdosierelemente (13) bildet.
2. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Lagerung (4,10,17) der Kastensegmente (12) die im Betrieb an der Farbkastenwalze
(1) und den Farbdosierelementen (13) auftretenden hydrodynamischen Druckkräfte aufnimmt.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Kastensegmente (12) begrenzt schwenkbar an einem Trägerkasten (10) befestigt
sind, der an der Farbkastenwalze (1) gelagert ist.
4. Farbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Lagerung der Kastensegemente (12) quer zur Schwenkachse pendelnd aufgeführt
ist.
5. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbkastenwalze (1) jeweils den seitlichen Enden der Kastensegmente (12) benachbarte
Lagerringe (4) trägt, an denen der Trägerkasten (10) angeflanscht ist und die Kastensegmente
mit einstellbaren Anschlägen (15, 16) anliegen.
6. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Lagerringe (4) in Nuten in der Farbkastenwalze (1) eingebettet sind und ihr
Außendurchmesser im Bereich des Hebers (18) und der Farbdosierelemente (13) den Aussendurchmesser
der Farbkastenwalze (1) nicht überschreitet.
7. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Farbkastenwalze (1) aus einer durchgehenden Welle (2) und mehreren auf die
Welle aufgeschobenen und drehfest mit ihr verbundenen Rohrsegmenten (5) besteht, wobei
jeweils ein Rohrsegment mit den Farbdosierelementen (13) eines Kastensegments (12)
zusammenwirkt und daß jeweils auf beiden Seiten der Rohrsegmente ein Lagerring (4)
lose auf der Welle gelagert ist.
8. Farbwerk nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das axiale Spiel zwischen den Rohrsegmenten (5) und den Lagerringen (4) durch
eine mit einem Ende der Welle verschraubte Spannmutter (8) einstellbar ist, die mit
einem festen Wellenbund (7) am anderen Ende der Welle zusammenwirkt.
9. Farbwerk nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein in der Mitte der Welle (2) liegendes Rohrsegment (5) axial unverschiebbar
mit der Welle verbunden ist und daß zwischen den beiden äußeren Lagerringen (4') und
diesen benachbarten, an den Enden der Welle befestigten Anschlagelementen (23) Druckfedern
(24) eingespannt sind.
10. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zwischen den Kastensegmenten (12) und dem Trägerkasten (10) Druckfedern (17) eingespannt
sind, durch die die Kastensegmente mit den einstellbaren Anschlägen (15,16) an ihren
seitlichen Enden gegen die Lagerringe (4) der Farbkastenwalze (1) gedrückt werden.
11. Farbwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Anschläge durch Einstellschrauben (15,16) gebildet sind, die annährend in
der gleichen Ebene wie die Farbdosierelemente (13) liegen.
12. Farbwerk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Einstellschrauben (15,16) an den einander benachbarten Enden zweier Kastensegmente
(12) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt am gleichen Lagerring (4) anliegen.
13. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Trägerkasten (10) mittels einer parallel zur Farbkastenwalze (1) verlaufenden
Traverse (11) an den Seitengestellen (3) der Druckmaschine befestigt ist.
14. Farbwerk nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Rohrsegmente (5) der Farbkastenwalze (1), die Kastensegmente (12) und entsprechende
Abschnitte des Trägerkastens (10) als aufeinander abgestimmte Baumodule ausgebildet
sind, die zur Bildung unterschiedlicher Farbwerksbreiten in beliebiger Anzahl aneinandergereiht
werden können.