Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art wird die Lagerung der axial
bewegten Regelstange mit Winkelprofil mittels zweier in den Stirnseiten des Pumpengehäuses
gehaltenen Büchsen mit entsprechenden, der Winkelform der Profil-Regelstange angepaßten
Gleitführungen bewirkt.während die an dem vom Stellwerk abgekehrten Ende der Profil-Regelstange
angeordnete Büchse mit einer im Pumpengehäuse eingeschraubten Kappe flüssigkeitsdicht
abgeschlossen ist, ist eine Abdichtung an der Durchführung der Profil- Regelstange
durch die andere, stellwerk
-seitige Büchse schwierig und für längere Lebensdauer unzuverlässig. Kraftstoffaustritt
ist jedoch insbesondere bei Verwendung elektromagnetischer Stellwerke unbedingt zu
verhindern. Zudem gehen Dichtheit der Durchführung und Schv
lergängigkeit der Profil-Regelstange einher.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, eine zuverlässige und ausreichende Langzeitdichtung
aufzuweisen. Die zylindrische Gleitlagerhülse mit dem die Profil-Regelstange führenden
zylindrischen Gleit- oder Führungsteil erlaubt kleine Fertigungstoleranzen, die wiederum
eine gute Gleitfähigkeit des Führungsteils in der Gleitlagerhülse mit geringen Reibungsverlusten
und eine ausreichende Dichtheit des Gleitlagers garantieren. Das sich als vorteilhaft
erwiesene Winkelprofil der Regelstange kann unverändert beibehalten werden. Eventuelle
Modifikationen des Regelstangen-Profils selbst beeinträchtigt nicht die Dichtheit
der Regelstangen-Austrittsstelle.
[0004] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich. aus den weiteren Ansprüchen.
[0005] Dabei ist eine vorteilhafte Ausführungsform im Anspruch 2 angegeben. Unvermeidliche
Auslenkung der Profil-Regelstange und damit verbundenes geringfügiges Schrägstellen
der Regelstange führen dadurch nicht zu einer Beeinträchtigung der Gleit- und Dichtungsfähigkeit
des Führungsrings für die Profil-Regelstange in der Gleitlagerhülse.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 5.
Durch diese Maßnahme lassen sich bei konstruktiv unveränderter Profil-Regelstange
einerseits in einfacher Weise der Führungsring mit der Regelstange verbinden und andererseits
gleichzeitig ein Koppelelement zur Übertragung der Stellwerks- und Rückstellkräfte
auf die Regelstange schaffen.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 6.
Die kardanische Kopplung zwischen dem im Innern des Führungsrings mit großem Radialspiel
hindurchtretenden Tragbolzen mit dem Führungsring läßt ein Schrägstellen der Regelstange
bzw. des Tragbolzens relativ zur Gleitlagerachse in einem relativ großen Bereich zu,
insbesondere dann, wenn die Mitnehmerstifte des Tragbolzens gemäß Anspruch 11 und
12 selbst kardanisch gelagert sind. Unter kardanischer Kopplung wird hier eine solche
Verbindung zwischen Tragbolzen und Führungsring verstanden, die eine Strägstellung
von Tragbolzen und Profil-Regelstange bezüglich der Gleitlagerachse in der Art gestattet,
daß die Achsen von Tragbolzen und Profil-Regelstange einen Raumkegel beschreiben können.
[0008] Auch die Elastizität der Mitnehmerscheibe gemäß Anspruch 7 stellt eine Art kardanische
Kopplung, allerdings nur für kleine Auslenkungen von Tragbolzen und/oder Regelstange,
dar, da die Mitnehmerscheibe einseitig zusammendrückbar ist und somit ein Schrägstellen
des Tragbolzens und/oder der Profil-Regelstange in geringem Maß gestattet.
[0009] In Ergänzung zu der das Innere des Pumpengehäuses zum Stellwerk hin abdichtenden
Gleitlagerführung sind für die, vor allem bei Stillstand der Brennkraftmaschine eingenommene
Stopplage der Profil-Regelstange gemäß den Ansprüchen 14, 15 und 17 zusätzliche Abdichtmittel
vorgesehen, die auch ein langsames Durchlecken von Öl zum Stellwerk verhindern.
[0010] Eine im Durchmesser verkleinerte und damit besser gegen Ölübertritt zum Stellwerk
abdichtende Regelstangenlagerung ergibt sich gemäß den Merkmalen des Anspruchs 16.
Zeichnung
[0011] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt eines Pumpengehäuses mit daran angeflanschtem
elektromagnetischen Stellwerk einer Kraftstoffeinspritzpumpe,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung Pfeil A in Fig. 1 eines stellwerkseitigen Endes einer
Profil-Regelstange der Kraftstoffeinspritzpumpe in Figur 1 und
Fig.2a einen Querschnitt längs der Linie II-II in Figur 2;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer stellwerkseitigen Durchführung der Profil-Regelstange
im Pumpengehäuse der Kraftstoffeinspritzpumpe in Fig. 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Längsschnitt der Durchführung der Profil- Regelstange gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt einer Durchführung der Profil-Regelstange gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel und
Fig. 7 einen Längsschnitt entsprechend Figur 3, jedoch gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0012] Bei der in Fig. 1 nur in einem relativ kleinen Ausschnitt zu sehenden Kraftstoffeinspritzpumpe
für eine Brennkraftmaschine handelt es sich um eine allgemeine bekannte Kraftstoffeinspritzpumpe,
wie sie z.B. in der DE-PS 21 49 362 beschrieben ist. In dem Pumpengehäuse 10 ist mindestens
ein Pumpenzylinder angeordnet, in dem ein mit schrägen Steuerkanten versehener Pumpenkolben
geführt ist, dessen Verdrehung zum Zwecke der Änderung des wirksamen Förderhubs durch
ein sog. Fördermengenverstellglied 11 erfolgt. Das Fördermengenverstellglied 11 weist
hierzu eine Regelstange 12 mit Winkelprofil auf, die einerseits an dem Pumpenkolben
zu dessen Verdrehung angreift und andererseits von einem Stellwerk 13 beaufschlagt
ist. Entsprechend den von einem Regler dem Stellwerk zugeführten Steuersignalen führt
das Stellwerk 13 eine Verschiebung der Regelstange 12 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
14 durch und bewirkt damit die Drehverstellung des Pumpenkolbens.
[0013] Für die Axialverschiebung ist die Regelstange 12 im Pumpengehäuse 10, und zwar an
dessen beiden Stirnseiten, axial verschieblich gelagert. An der dem Stellwerk 13 zugekehrtmLagerstelle
ist die Regelstange 12 aus dem Pumpengehäuse 10 herausgeführt und am Ende von einem
Betätigungsstößel 15 des hier elektromagnetisch ausgebildeten Stellwerks 13 beaufschlagt.
[0014] Zur Lagerung der Regelstange 12 an der Pumpengehäuseaustrittsstelle ist im Pumpengehäuse
10 eine zylindrische Gleitlagerhülse 16 befestigt, hier durchVerschrauben eines Außengewindeabschnittes
der Gleitlagerhülse 16 in der Stirnseite des Pumpengehäuses 10. In der Gleitlagerhülse
16 ist ein zylindrischer Führungsring 17 für die Regelstange 12 mit kleinstmöglichem
Spiel verschieblich angeordnet. Der Führungsring 17 ist fest 'mit der Profil-Regelstange
verbunden, umschließt diese abdichtend und dient somit als deren Führungsteil.
[0015] Bei dem Ausführungsbeispiel der Regelstange 12 gemäß den Fig. 1, 2 und'2a ist der
eine Schenkel 18 des Winkelprofils am stellwerkseitigen Regelstangenende ausgeklinkt.
Der andere Schenkel 19 ist gekröpft. An seinem freien Ende ist ein winkelförmiges
Koppelelement 20 angenietet, das einen Gewindebolzen 21 trägt, der sich in Richtung
der Regelstangenverschiebung erstreckt. An der Stirnseite des Gewindebolzens 21 greift
der Betätigungsstößel 15 des Stellwerks 13 an. Auf dem Gewindebolzen 21 ist außerdem
mittels einer Mutter 22 eine Stützkappe 23 für die Rückstellfeder 14 befestigt. Die
Rückstellfeder 14 stützt sich einerseits am Grund der Stützkappe 23 und andererseits
an der Stirnseite der Gleitlagerhülse 16 ab und preßt die Stirnseite des Gewindebolzens
21 gegen den Betätigungsstößel 15.
[0016] Bei dieser Ausbildung der Regelstange 12 sitzt der Führungsring 17 auf dem ausklinkungsfreien
Schenkel 19 des Winkelprofils,diesen dicht umschließend,fest auf. Er stützt sich dabei
einerseits an einer Stirnseite 20a des Koppelelements 20 und andererseits an einer
oberen und unteren Schulter 24 bzw.-25 des ausklinkungsfreien Schenkels 19 (Fig. 1
) ab.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel des Pumpengehäuseaustritts der Profil-Regelstange 12
in Fig. 3 ist wiederum eine Gleitlagerhülse 116 in der Stirnseite des Pumpengehäuses
10 verschraubt. Der mit geringstem Spiel in der Gleitlagerhülse 116 geführte Führungsring
117 sitzt auf einem Gewindebolzen 126, der am Ende der Regelstange 12 befestigt ist.
Die Befestigung erfolgt hier mittels einer Loch-Stift-Verbindung 127. Der Führungsring
117 sitzt weitgehend radialspielfrei auf dem Gewindebolzen 126 auf und wird mittels
einer auf dem Gewindebolzen 126 verschraubten Gewindemutter 128 an das Regelstangenende
angepreßt. Zwischen den Stirnseiten von Gewindemutter 128 und Führungsring 117 ist
eine Dichtungsscheibe 129 angeordnet. Die axiale Länge des Führungsrings 117 ist so
ausgelegt, daß bei Schrägstellung der Regelstange 12, ggf. auch des Gewindebolzens
126,kein Verkanten des Führungsrings 117 in der Gleitlagerhülse 116 auftreten kann.
[0018] Bei dem Ausführungsbeispiel der Pumpengehäuseaustrittsstelle der Profil-Regelstange
12 aus dem Pumpengehäuse 10 gemäß Fig. 4 und 5 ist die Gleitlagerhülse 216 mittels
einer im Pumpengehäuse 10 eingeschraubten überwurfmutterartigen Kappe 230 befestigt,
die stirnseitig eine Durchtrittsöffnung 231 für einen Tragbolzen 232 aufweist. Der
Tragbolzen 232 ist wiederum über eine Loch-Stift-Verbindung 227 mit dem Ende der Regelstange
12 verbunden, die - wie aus Fig. 5 ersichtlich - zusätzlich in einer im Pumpengehäuse
10 sich erstreckenden U-förmigen Führungsschiene 233 geführt ist. Der wiederum mit
geringem Spiel in der Gleitlagerhülse 216 gleitende Führungsring 217 umgibt den Tragbolzen
232 mit relativ großem radialen Spiel, wobei zwischen dem Tragbolzen 232 und dem Führungsring
217 eine elastische Dichtung 234 angeordnet ist. Führungsring 217 und Tragbolzen 232
sind kardanisch gekoppelt,d.h. die Regelstange 12 kann bezüglich der Achse des Tragbolzens
232 solchermaßen schräg gestellt werden, daß die Achse der Regelstange 12 einen Kegelmantel
beschreiben kann. Das gleiche gilt natürlich auch für eine Schrägstellung des Tragbolzens
232 gegenüber der Regelstange 12. Diese kardanische Kopplung ist hier durch eine Querbohrung
235 und einen in der Querbohrung 235 lose einliegenden Querstift 236 realisiert. Die
Querbohrung 235 weist mittig einen von der Bohrungswand abstehenden sehr schmalen
Ringsteg 237 auf, an welchem der Querstift 236 anliegt, während er im übrigen Querbohrungsbereich
in Radialrichtung frei beweglich ist. Die aus der Querbohrung 235 herausragenden Endabschnitte
des Querstiftes 236 liegen an einer Flanke eines von der Innenwand des Führungsrings
217 zum Tragbolzen 232 hin vorspringenden Ringstegs 217a an. Die elastische Dichtung
234 wird durch eine elastische Mitnehmerscheibe 238 realisiert, die mittels eines
in einer Nut 232a des Tragbolzens 232 gehaltenen Sprengrings 239 gegen die andere
Flanke des Ringstegs 217ades Führungsrings 217 angepreßt wird. Durch Querstift 236
und Mitnehmerscheibe 238 ist damit der Führungsring 217 mit dem Tragbolzen 232 verbunden.
Die Länge der Kappe 230 ist dabei so bemessen, daß in der einen Endlage der Regelstange
12, der sog. StoPPlage, die Mitnehmerscheibe 238 die Durchtrittsöffnung 231 abdichtet.
Die Größe der Durchtrittsöffnung 231 ist so gehalten, daß ein zwischen Sprengring
239 und Mitnehmerscheibe 238 angeordneter, auf dem Umfang des Tragbolzens 232 aufsitzender
Stützring 240 in die Durchtrittsbohrung 231 eindringen kann.
[0019] Eine vereinfachte Art einer kardanischen Kopplung zwischen Tragbolzen und Führungsring
zeigt das Ausführungsbeispiel des Pumpengehäuseaustritts der Profilregelstange gemäß
Fig. 6. Hier ist die Gleitlagerhülse 316 kappenartig ausgebildet und weist eine zentrale
Durchtrittsbohrung 331 für einen mit der Regelstange 12 verbundenen Tragbolzen 332
auf. Die Gleitlagerhülse 316 ist mittels Auf spannelemente 341, die in eine Umfangsnut
316a der Gleitlagerhülse 316 eingreifen und die ihrerseits durch Schrauben 346 auf
der Stirnseite des Pumpengehäuses 10 befestigt sind, im Pumpengehäuse 10 gehalten.
Die Kopplung zwischen Tragbolzen 332 und radialspielfrei in der Gleitlagerhülse 316
axial verschieblichem Führungsring 317 erfolgt einerseits durch eine elastische Mitnehmerscheibe
338 und andererseits durch einen Ringvorsprung 344 am Umfang des Tragbolzens 332.
Die elastische Mitnehmerscheibe 338 sitzt fest auf dem Tragbolzen 332 und greift,
eine Dichtung 334 bildend, mit einem Ringwulst 342 in eine Ringnut 343 des Tragbolzens
332. Die Ringnut 343 wird durch eine Ringschulter 345 begrenzt. Die Mitnehmerscheibe
338 liegt an der Stirnseite des Führungsrings 317 an, während der Ringvorsprung 344
am Boden 317a des topfförmig ausgebildeten Führungsring 317 anliegt. Die Elastizität
der Mitnehmerscheibe 338 gestattet nach Art einer kardanischen Kopplung die begrenzte
Schrägstellung der Regelstangenachse bezüglich der Achse des Tragbolzens 332 in beliebiger
Richtung. Die Länge der Gleitlagerhülse 316 ist hier wiederum so bemessen, daß in
der einen Endlage der Regelstange 12 die elastische Mitnehmerscheibe 338 die Durchtrittsöffnung
331 abdeckt, wobei der Ringwulst 342 in die Durchtrittsöffnung 331 eintritt.
[0020] Bei dem anhand eines Querschnittes durch die Pumpengehäuseaustrittsstelle der Profil-Regelstange
12 aus dem Pumpengehäuse 10 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel gemäß Figur
7 besteht das Regelstangen-Führungsteil aus einem bolzenartigen zylindrischen Führungsabschnitt
450 eines an einem stellwerkseitigen Ende 12a der Profil- Regelstange 12 befestigten
Tragbolzens 432. Eine stirnseitig in das Pumpengehäuse 10 eingeschraubte Verschlußkappe
451 trägt an ihrem dem strichpunktiert angedeuteten Stellwerk 13 zugewandten Ende
als ein nach innen zum Führungsabschnitt 450 des Tragbolzens 432 hin vorspringendes
Bodenteil eine Gleitlagerhülse 416, die wie die äquivalent zu betrachtenden Führungsringe
der vorhergehenden Beispiele eine relativ kurze, verkantungssichere axiale Minimallänge
aufweist. Die Gleitlagerhülse 416 ist mit einer zentralen Durchtrittsöffnung 431 versehen,
die aufgrund einer Innengleitlagerpassung einen zumindest die Regelstange 12 aufnehmenden
Innenraum 10a des Pumpengehäuses 10 zum Stellwerk 13 hin abdichtet und die Regelstange
12 mittels des in dieser Durchtrittsöffnung 431 geführten Führungsabschnittes 450
bei den Stellbewegungen der Regelstange 12 führt. Die hier wie bei den vorhergehenden
Beispielen als Winkelregelstange ausgebildete Profil-Regelstange 12 nimmt an ihrem
stellwerkseitigen Ende 12a einen von den beiden Schenkeln 18 und 19 der Regelstange
12 umfaßt Befestigungszapfen 454 des Tragbolzens 432 auf. Der Befestigungszapfen 454
ist an das stellwerkseitige Ende 12a der Regelstange 12 angenietet und ggf. aus Sicherheitsgründen
noch zusätzlich mit diesem verschweißt, wobei ein zwischen dem Befestigungszapfen
454 und dem Führungsabschnitt 450 des Tragbolzens 432 befindlicher Ringbund 452 mit
seiner einen Schulter 452a an der Stirnfläche des Regelstangenendes 12a anliegt.
Bei dem in Figur 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
[0021] die als Bodenteil der Verschlußkappe 451 ausgebildete Gleitlagerhülse 416 als separates
Teil gefertigt und durch eine Bördelverbindung mit letzterer verbunden. Die Gleitlagerhülse
416 nimmt in einer Ringnut 455 einen wulstförmigen Befestigungsring einer als Lippendichtung
ausgebildeten Ringdichtung 453 auf. Eine zum Führungsabschnitt 450 des Tragbolzens
432 hin geneigte und von der Gleitlagerhülse 416 weg zum Innenraum 10a des Pumpengehäuses
10 hinweisende Dichtlippe 453a der Ringdichtung 453 bildet mit der anderen mit 452b
bezeichneten Schulter des Ringbundes 452 eine zum Beispiel bei Stillstand der Brennkraftmaschine
wirksame zusätzliche Abdichtung gegen Ölübertritt vom Innenraum 10a des Pumpengehäuses
10 zum entsprechenden Innenraum des Stellwerks 13, denn dann steht die Profil-Regelstange
12 in ihrer einen zum Stellwerk 13 hin verlagerten und als Stopplage bezeichneten
Endstellung (nicht dargestellt). In dieser Endstellung legt sich die Schulter 452b
fest an die Dichtlippe 453a an, so daß auch bei ölgefüllter Einspritzpumpe bzw. bei
entsprechender Schrägstellung der . Pumpe jegliches Durchlecken von Öl in das Stellwerk
verhindert wird. Der bei dieser Ausführungsvariante relativ kleine Führungsdurchmesser
in der Durchtrittsöffnung 431 gewährleistet auch im Betrieb eine gute Abdichtung gegen
Ölübertritt.
In allen Ausführungsbeispielen soll das radiale Spiel des
[0022] in der Gleitlagerhülse 16, 116, 216, 316, 416 axial verschieblichen Führungsteils
17, 117, 217, 317, 450 möglichst klein sein, jedoch eine einwandfreie Gleitverschiebung
des Führungsteils 17-317,450 in der Gleitlagerhülse 16 - 416 sicherstellen. Während
das Radialspiel in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 - 6 einige Hundertstel Millimeter
nicht übersteigen soll, kann es bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1
- 3 und 7 bis zu 0,1 mm betragen.
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit einem Pumpengehäuse und mit
einem von einem elektrisch gesteuerten Stellwerk betätigten Fördermengenverstellglied,
das eine im Pumpengehäuse gelagerte Profil-Regelstange aufweist, die an ihrem stellwerkseitigen
Ende aus dem Pumpengehäuse herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpengehäuse
(10) am Pumpengehäuseaustritt der Profil-Regelstange (12) eine zylindrische Gleitlagerhülse
(16; 116; 216; 316; 416) befestigt ist und daß in der Gleitlagerhülse (16; 116, 216;
316; 416) ein mit der Profil-Regelstange (12) verbundenes und diese zum Stellwerk
(13) hin abdichtend führendes zylindrisches Regelstangen-Führungsteil (17; 117; 217;
317; 450) mit kleinstmöglichem Radialspiel verschieblich angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelstangen-Führungsteil
aus einem Führungsring (17; 117) besteht, der eine verkantungssichere axiale Minimallänge
aufweist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profil-Regelstange
(12) ein Winkelprofil aufweist, dessen einer Schenkel (18) am stellwerkseitigen Regelstangenende
ausgeklinkt ist, und daß der Führungsring (17) im Ausklinkungsbereich auf dem ausklinkungsfreien
Schenkel (19), diesen dicht umschließend, fest aufsitzt.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, da- durch gekennzeichnet, daß am Ende
des ausklinkungsfreien Schenkels (19) im Ausklinkungsbereich des anderen Schenkels
(18) ein Koppelelement (20) zur Übertragung der Stellkräfte auf die Profil-Regelstange
(12) befestigt, vorzugsweise angenietet, ist und daß sich der Führungsring (17) einerseits
an einer Stirnseite (20a) des Koppelelements (20) und andererseits an einer Schulter
(24,25) der Profil-Regelstange (12) abstützt.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am stellwerkseitigen
Ende der Profil- Regelstange (12) ein Gewindebolzen (126) be- festigt ist und daß der Führungsring (117) auf dem Gewindebolzen (126) aufsitzt und
mittels einer auf dem Gewindebolzen (126) verschraubten Gewindemutter (128), vorzugsweise
unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe (128) zwischen Führungsring (117) und Gewindemutter
(128), an das Regelstangenende angepreßt ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß am stellwerkseitigen
Ende der Profil-Regelstange (12) ein Tragbolzen (232;332) befestigt ist, daß das Regelstangen-Führungsteil
aus einem Führungsring (217; 317) besteht, der den Tragbolzen (232; 332) mit radialem
Spiel umgibt und mit diesem axialspielfrei kardanisch gekoppelt ist und daß zwischen
Tragbolzen (232;332) und Führungsring (217;317) eine elastische Dichtung (234;334)
angeordnet ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, daß die kardanische
Kopplung durch radial vom Tragbolzen (232;332) abstehende Mitnehmerelemente (236;344)
einerseits, die an der einen Stirnfläche des Führungsrings (217;317) anliegen, und
durch eine auf dem Tragbolzen (232;332) aufsitzende elastische Mitnehmerscheibe (238;338)
andererseits, die an der anderen Stirnfläche des Führungsrings (217; 317) anliegt,
gebildet ist und daß die Mitnehmerscheibe (238;338) gegen die Mitnehmerelemente (236;
344) am Tragbolzen (232;332) verspannt ist und zugleich die Dichtung (234;334) zwischen
Tragbolzen (232;332) und Führungsring (217;317) bildet.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, da- durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe
(338) einen in einer Ringnut (343) auf dem Tragbolzen (332) einliegenden Dichtungswulst
(345) aufweist, der an einer die Ringnut (343) axial begrenzenden Ringschulter (354)
des Tragbolzens (332) anliegt.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerelemente von einem Ringvorsprung (344) des Tragbolzens (332) gebildet sind.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente
von den vorstehenden Enden eines in einer Querbohrung (235) des Tragbolzens (232)
gehaltenen und aus dieser beidseitig herausstehenden Querstiftes (236) gebildet sind.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 10, da- durch gekennzeichnet, daß der Querstift
(236) im Tragbolzen (232) etwa in der Bolzenachse kardanisch gelagert ist.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 11, da- durch gekennzeichnet, daß der Querstift
(236) auf einem in Querbohrungsmitte von der Bohrungswand abstehenden sehr schmalen
Ringsteg (237) anliegt und mit radialem Spiel im übrigen Querbohrungsbereich lose
einliegt.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekenn- zeichnet,
daß die Mitnehmerscheibe (238) und die Querstiftenden an gegenüberliegenden Flanken
eines von der Führungsringinnenwand zum Tragbolzen (232) hin vorspringenden Ringstegs
(217a) anliegen und daß die Mitnehmerscheibe (238) mittels eines Sprengrings (239),
vorzugsweise unter Zwischenlage eines Stützrings (240) zwischen Sprengring (239) und
Mitnehmerscheibe (238), am Tragbolzen (232) gegen den Ringsteg (217a) verspannt ist.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gekennzeich-
net, daß die Gleitlagerhülse (316) kappenartig ausgebildet ist und eine zentrale Durchtrittsöffnung
(331) für den Tragbolzen (332) aufweist und daß die Länge der Gleitlagerhülse (316)
derart bemessen ist, daß in der einen Endstellung der Profil-Regelstange (12) die
Mitnehmerscheibe (338) die Durchtrittsöffnung (331) abdichtet.
15. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gekenn- zeichnet,
daß die Gleitlagerhülse (216) mittels einer im Pumpengehäuse (10) einschraubbaren
überwurfmutterartigen Kappe (230) befestigt ist, die eine zentrale Durchtrittsöffnung
(231) für den Tragbolzen (232) aufweist, und daß die Länge der Kappe (230) derart
bemessen ist, daß in der einen Endstellung (Stopplage) der Profilregelstange (12)
die Mitnehmerscheibe (238) die Durchtrittsöffnung abdeckt.
16. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelstangen-Führungsteil
aus einem bolzenartigen zylindrischen Führungsabschnitt (450) eines am stellwerkseitigen
Ende der Profil-Regelstange (12) befestigten Tragbolzens (432) besteht und daß die
Gleitlagerhülse (416) eine verkantungssichere axiale Minimallänge aufweist und von
einem nach innen zum Führungsabschnitt (450) hin vorspringenden Bodenteil einer am
Pumpengehäuseaustritt der Profil-Regelstange (12) am Pumpengehäuse (10) befestigten
Verschlußkappe (451) gebildet ist.
17. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen
(432) am regelstangenseitigen Ende seines Führungsabschnittes (450) einen radial vorstehenden
Ringbund (452) aufweist, der in der einen zum Stellwerk (13) hin verlagerten Endstellung
(Stopplage) der Profil-Regelstange (12) an einer im Bereich des Übergangs von der
Verschlußkappe (451) zur Gleitlagerhülse (416) befestigten Ringabdichtung (453) anliegt
und einen die Profil-Regelstange (12) aufnehmenden Innenraum (10a) des Pumpengehäuses
(10) zum Stellwerk (13) hin zusätzlich abdichtet.