[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere
Zigaretten, in Zuschnitte aus Verpackungsmaterial, die einem Magazin entnommen und
Faltorganen zugeführt werden.
[0002] Die in einer Verpackungsmaschine verarbeiteten Zuschnitte können entweder im Bereich
der Verpackungsmaschine von einer Bahn des Verpackungsmaterials fortlaufend abgetrennt
oder als fertige Zuschnitte in ein Zuschnitt-Magazin der Verpackungsmaschine eingegeben
werden. Die Erfindung befaßt sich mit der letztgenannten Lösung, die vor allem bei
der Herstellung von Verpackungen aus dickerem Verpackungsmaterial, vorzugsweise aus
dünnem Karton, zur Anwendung kommt. Bei der Herstellung von Klappschachteln für Zigaretten
wird in der Praxis mit vorgestanzten, in Stapeln angeordneten Zuschnitten gearbeitet.
[0003] Bei Verpackungsmaschinen mit hoher Leistung ist der Bedarf an Zuschnitten in der
Zeiteinheit verhältnismäßig hoch. Ein wichtiges Problem besteht demnach darin, die
Bereitstellung von Zuschnitten in ausreichendem Umfange zu gewährleisten. Da die Zuschnitt-Vorräte
nur begrenzt sein n können, ist ein weiteres wichtiges Anliegen die kontinuierliche
Versorgung der Faltorgane der Verpackungsmaschine mit Zuschnitten, auch wenn diese
portionsweise angeliefert werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Verpackungsmaschine mit einem
Magazin zur Aufnahme von übereinandergestapelten Zuschnitten eine hohe Kapazität des
Magazins zu gewährleisten und eine fortlaufende, unterbrechungsfreie Versorgung der
Faltorgane.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das der Verpackungsmaschine zugeordnete Magazin aus
mehreren Teilmagazinen (Magazin-Schächte) gebildet, die je einen Zuschnitt-Vorrat
(Zuschnitt-Stapel) aufnehmen und die nacheinander einer (gemeinsamen) Entnahmestation
zuführbar sind.
[0006] Vorzugsweise besteht das Magazin aus mehreren, insbesondere drei nebeneinander angeordneten
aufrechten Magazin-Schächten, in denen je ein beträchtlicher Zuschnitt-Vorrat Aufnahme
findet und die durch gemeinsame Querbewegung oberhalb der Entnahmestation bewegbar
sind. Jeweils ein Magazin-Schacht befindet sich in der Entnahmestation, so daß der
Zuschnitt-Vorrat nach Verbrauch unten entnommen werden kann.
[0007] Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in der Entnahmestation
für das Magazin ein Restvorrat an Zuschnitten ständig aufrechterhalten und durch Entleerung
eines Magazin-Schachts auffüllbar ist. Sobald der sich in der Entnahmestation befindliche
Magazin-Schacht entleert ist, wird - während Zuschnitte dem Restvorrat weiter entnommen
werden - ein gefüllter Magazin-Schacht in eine Position oberhalb des Restvorrats gefahren.
Der Inhalt des Magazin-Schachts wird sodann durch Abwärtsbewegung bis zum Auffüllen
des Restvorrats bzw. bis zum Anschluß an diesen abgesenkt, so daß eine aus dem Restvorrat
und dem Inhalt des Magazin-Schachts gebildete Zuschnitt-Menge zur Verfügung steht.
[0008] Im Bereich der Entnahmestation wird der Zuschnitt-Vorrat der unten offenen Magazin-Schächte
durch ein zurückbewegbares Tragorgan abgestützt (Tragfinger). Mit diesem Tragorgan
wird der Zuschnitt-Vorrat des Magazin-Schachts bis s zur Auflage auf dem Restvorrat
abgesenkt.
[0009] Das aus mehreren Magazin-Schächten bestehende Magazin als Einheit und das Tragorgan
im Bereich der Entnahmestation werden durch besondere mechanische Getriebe angetrieben,
derart, daß eine exakte Abstimmung der Bewegungen gegeben ist. Weitere Merkmale der
Erfindung befassen sich demnach mit den Getrieben für Magazin und Tragorgan (Tragfinger)
sowie mit der konstruktiven Ausgestaltung des Magazins und des vorgenannten Tragorgans.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Magazin mit Getriebe im Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Magazins in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Magazins,
Fig. 4 das Magazin im Grundriß als Einzelheit in
bis den verschiedenen Relativstellungen in bezug Fig. auf eine Entnahmestation,
Fig. 7 der untere Teil eines Magazin-Schachts in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 7 bei veränderter Relativstellung von Hilfsteilen.
[0011] Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist Teil einer Verpackungsmaschine,
im vorliegenden Fall für die Herstellung von Klappschachteln zur Aufnahme von Zigaretten.
Die einzelnen Klappschachteln werden aus Zuschnitten 10 gefaltet. Diese wiederum sind
(außerhalb der Verpackungsmaschine) gefertigt und werden in großen Stapeln in die
Verpackungsmaschine, nämlich in ein Magazin 11, eingebracht. Diesem werden einzelne
Zuschnitte 10 nacheinander im Bereich einer Entnahmestation 12 entnommen und geeigneten,
bekannten Verpackungsorganen zugeführt.
[0012] Das Magazin 11 besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus mehreren, nämlich
drei Teilmagazinen in Gestalt von Magazin-Schächten 13, 14 und 15. Jeder derselben
ist zur Aufnahme eines Zuschnitt-Vorrats 16 bestimmt, nämlich eines Stapels von übereinanderliegenden
Zuschnitten 10. Die Magazin-Schächte 13, 14 und 15 sind zu einem gemeinsamen Magazin
11 vereinigt und an einer durchgehenden Rückwand 17 angebracht. Jeder Magazin-Schacht
13, 14, 15 ist durch Seitenwände 18 und 19 begrenzt, die zur offenen Vorderseite der
Magazin-Schächte hin sowie zur Rückwand 17 trichterförmig auseinanderlaufen. Gegenüber
der Rückwand 17 sind die Zuschnitt-Vorräte 16 jeweils durch eine aufrechte Distanzleiste
20 abgestützt. Die Magazin-Schächte 13, 14 und 15 sind auf der zur Rückwand 17 gegenüberliegenden
Vorderseite sowie unten und oben offen. Dadurch ist die leichte Befüllung mit Zuschnitten
10 sowie deren Entnahme möglich.
[0013] Jeweils ein Magazin-Schacht 13, 14, 15 befindet sich in der Entnahmestation 12. In
dieser ist unterhalb des Magazins 11 mit Abstand von diesem ein geeignetes Zuschnitt-Entnahmeaggregat
angeordnet, nämlich ein im Aufbau und in der Funktion bekannter Abroller 21. Dieser
ist in Längsrichtung der Zuschnitte hin- und herbewegbar, wobei der jeweils untere
Zuschnitt von dem Stapel bzw. Zuschnitt-Vorrat 16 übernommen und einem Abförderer
- im vorliegenden Falle zwei Förderwalzen 22 - zuführbar ist.
[0014] Im Bereich der Entnahmestation 12 wird ständig ein gewisser, minimaler Restvorrat
23 an Zuschnitten 10 bereitgehalten. Dieser Restvorrat 23 befindet sich unterhalb
des Magazins 11. Der jeweils sich in der Entnahmestation 12 befindliche Magazin-Schacht
13, 14, 15 ergänzt den Restvorrat 23 durch Zuführen des Zuschnitt-Vorrats 16 des betreffenden
Magazin-Schachts.
[0015] Das Magazin 11 ist als Einheit bewegbar, nämlich in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene quer verschiebbar, derart, daß jeweils einer der Magazin- Schächte 13, 14, 15
sich im Bereich der Entnahmestation 12 - oberhalb des Restvorrats 23 - befindet. Außerhalb
des Bereichs der Entnahmestation 12 ist das Magazin 11 oberhalb eines Magazintisches
24 angeordnet und bewegbar. Der Magazintisch 24 befindet sich unmittelbar unterhalb
des Magazins 11, derart, daß dieser relativ zum Magazintisch 24 verschiebbar ist,
gleichwohl der Zuschnitt-Vorrat 16 in den unten offenen Magazinschächten 13, 14 und
15 gehalten wird. Im Bereich der Entnahmestation 12 ist der Magazintisch 24 mit einer
Ausnehmung 25 versehen. Diese ermöglicht die Entnahme bzw. Absenkung des Zuschnitt-Vorrats
16 aus dem sich im Bereich der Entnahmestation 12 befindenden Magazin-Schacht.
[0016] Im Bereich der Entnahmestation 12 wird der Zuschnitt-Vorrat 16 des sich in der Entnahmestation
12 befindenden Magazin-Schachts durch ein bewegbares Tragorgan zeitweilig gegen Absenken
gehalten. Dieses bewegbare Tragorgan besteht im vorliegenden Falle aus mehreren (drei)
Tragfingern 26. Diese treten mit Abstand voneinander von der Seite her in dem Bereich
der Ausnehmung 25 ein, und zwar quer zu der Längserstreckung der Zuschnitte 10 gerichtet.
Diese bzw. der Zuschnitt-Vorrat 16 liegt auf den Tragenden der Tragfinger 26 auf.
Zur Entleerung des sich in der Entnahmestation 12 befindenden Magazin-Schachts 13,
14, 15 bzw. zur Absenkung des Zuschnitt-Vorrats 16 auf den Restvorrat 23 werden die
Tragfinger 26 aus der Stützstellung (Fig. 3) zurückgezogen.
[0017] Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, wird der Zuschnitt-Vorrat 16 unter Eigengewicht
auf den Tragfingern 26 aufliegend mit diesen abwärts bewegt bis zur Auflage auf dem.
Restvorrat 23 (Fig. 7). Sodann werden die Tragfinger 26 zur Seite hin aus dem Bereich
der Zuschnitte zurückgezogen (Fig. 8). Der abgesenkte Zuschnitt-Vorrat 16 füllt jetzt
den Restvorrat 23 auf. Die Entnahme der Zuschnitte 10 an der Unterseite durch den
Abroller 21 wird während dieses Vorgangs nicht unterbrochen. Die Tragfinger kehren
in eine obere Ausgangsstellung (strichpunktierte Linien in Fig. 8) zurück, nämlich
in der Ebene des Magazinstisches 22, seitlich neben der Ausnehmung 25. Sobald der
Gesamtstapel der Zuschnitte 10 bis auf den Restvorrat 23 abgebaut ist (unterhalb der
Ebene des Magazintisches 24 liegend), wird das Magazin n 11 querbewegt, derart, daß
ein Magazin-Schacht mit Zuschnitt-Vorrat 16 in die Position oberhalb der Entnahmestation
12 gelangt. Zuvor werden die Tragfinger 26 in die Position im Bereich der Ausnehmung
25 bewegt, so daß der Zuschnitt-Vorrat 16 im Bereich der Ausnehmung 25 abgestützt
ist (Fig. 3). Während der Verstellung des Magazins 11 wird der sich unterhalb des
Magazintisches 24 befindende Rest-Vorrat 23 abgebaut, so daß ein Niveauunterschied
gegenüber dem Magazintisch 24 entsteht (Fig. 3). Dieser muß durch gesteuertes Absenken
des nachfolgenden Zuschnitt-Vorrats 16 überwunden werden.
[0018] Die (drei) Tragfinger 26 sind bei dem vorliegenden Ausführunghsbeispiel außerhalb
des Bereichs der Zuschnitte mit einem quergerichteten Tragorgan, nämlich einer Traverse
27 verbinden. Die Traverse 27 ist bewegbar und damit die Tragfinger 26. Zu diesem
Zweck sind an den seitlichen Enden der Traverse 27 aufrechte Tragstege 28 angebracht,
die im wesentlichen nach unten gerichtet und mit einem Parallelogrammgestänge aus
jeweils seitlichen Parallelogrammlenkern 29, 30 verbunden sind. Deren freie Enden
wiederum sind an einem linear verschiebbaren Tragorgan, nämlich einem Schlitten 31
angelenkt bzw. an nach unten gerichteten Traglaschen 32 desselben. Wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Schlitten 31 seitlich außerhalb des Bereichs des Magazins
11, nämlich mit Abstand von der Rückwand 17 desselben angeordnet. Die Traglaschen
32 sind an einem abgekröpfen Tragarm 37 des Schlittens 31 angebracht.
[0019] Die Prallelogrammlenker 29, 30 bewirken eine Parallelbewegung der Tragfinger 26.
Die gesteuerte Auf- und Abbewegung wird durch Abstützung der Tragfinger bzw. der Parallelogrammlenker
29, 30 auf einem Führungsorgan in Gestalt einer seitlich angeordneten Tragplatte 33
bewirkt. Diese befindet sich außerhalb des Bewegungsbereichs der Tragfinger 26. Im
Bereich eines Drehlagers des (oberen) Parallelogrammlenkers 29 ist eine Stützrolle
e 34 angeordnet. Diese liegt auf der Oberseite der Tragplatte 33 auf. Die derart bewegbar
ist, daß die Tragfinger 26 in Verbindung mit den Parallelogrammlenkern 29 und 30 stets
in einer im wesentlichen horizontalen Position gehalten sind.
[0020] Die Tragplatte 33 ist auf- und abbewegbar, derart, daß sie den entsprechenden Bewegungen
der Tragfinger 26 zu folgen vermag bzw. diese steuert. Zu diesem Zweck ist bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Tragplatte 33 an einem (einarmigen) schwenkbaren
Traghebel 35 angebracht, der seinerseits über ein Schwenklager an der Unterseite des
Magazintisches 24 angeordnet ist. Schwenkbewegungen des Traghebels 35 bewirken eine
entsprechende Auf- und Abbewegung der Tragplatte 33 und damit entsprechende Bewegungen
der Tragfinger 26. Die Stützrolle 34 ermöglicht dabei unterschiedliche Relativstellungen
der Tragfinger 26 zu der Tragplatte 33. In der oberen Stützstellung (Fig. 3) ist der
Traghebel 35 und damit die Tragplatte 33 im wesentlichen horizontal gerichtet. Die
untere Endstellung der Tragfinger 26 ist im vorliegenden Fall durch Anlage eines Anschlags
36 am Tragarm 37 des Schlittens 31 definiert. Der Anschlag 36 ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel als s Verlängerung eines der oberen Parallelogrammlenker 29 ausgebildet.
[0021] Das Magazin 11 ist als Einheit um einen der Querabmessung eines Magazin-Schachts
13, 14, 15 entsprechenden Betrag verschiebbar, derart, daß sich jeweils ein Magazin-Schacht
im Bereich der Ausnehmung 25 des Magazintisches 24, also im Bereich der Entnahmestation
12 befindet. Zu diesem Zweck ist das Magazin 11 mit einem an der Außenseite der Rückwand
17 im unteren Bereich angeordneten Gleitkörper 38 versehen. Dieser ist auf einer Magazintragstange
39 gleitend gelagert. Letztere wiederum ist mit den Enden im Maschinengestell 40 verankert.
[0022] Das Magazin 11 ist durch ein Schrittschaltgetriebe 41 auf der Magazintragstange verschiebbar.
Dieses besteht aus einem rotierend angetriebenen, scheibenförmigen Treiber 42. Dieser
tritt mit einer Vertiefung 43 am Umfang in Eingriff mit Antriebszapfen 44 eines Schaltsterns
45. Letzterer ist auf einer Antriebswelle 46 angeordnet, die an ihrem freien Ende
mit einem kurbelartigen Antriebsarm 47 versehen ist. Letzterer wird durch Drehung
der Antriebswelle 46 verschwenkt. Am Ende des Antriebsarms 47 befindet sich ein Antriebszapfen
bzw. eine Antriebsrolle 48. Diese tritt in einen aufrechten Führungsschlitz 49 an
der Rückseite des Magazins 11 (Rückwand 17) ein. Schwenkbewegungen des Antriebsarms
47 führen zu einer Veränderung der Winkelstellung desselben. Dadurch gleitet die Antriebsrolle
48 in dem Führungsschlitz 49 auf und ab und bewirkt zugleich die Querverschiebung
des Magazins 11. Die Bewegungen vollziehen sich taktweise derart, daß Schrittbewegungen
des Magazins 11 in die in Fig. 4 bis 6 gezeigten Alternativstellungen stattfinden.
[0023] Das Magazin 11 bzw. dessen Rückwand 17 ist - außer auf der Magazintragstange 39 -
auch auf der gegenüberliegenden, oberen Seite abgestützt, und zwar lediglich gegen
Kippbewegungen. Das gesamte Eigengewicht wird durch die Magazintragstange 39 aufgenommen.
Die Kippsicherung besteht aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stützrollen
50, 51. Diese sind auf einer Konsole des Maschinengestells ortsfest gelagert. Zwischen
den im Abstand voneinander liegenden Stützrollen 50, 51 findet eine im Querschnitt
winkelförmige Führungsschiene 52 Aufnahme, die Kippbelastungen auf die eine oder andere
Stützrolle 50, 51 überträgt.
[0024] Die Relativstellung des Magazins 11 ist so gewählt, daß es gegenüber der Vertikalebene
zur Rückseite (Rückwand 17) hin geneigt ist. Die Zuschnitte 10 liegen dadurch in einer
leicht schrägen Ebene an der Rückwand 17 an.
[0025] Die Bewegungen der Tragfinger 26 einerseits und der Tragplatte 33 andererseits sind
aufeinander abgestimmt durch zusammenwirkende Antriebe.
[0026] Der Schlitten 31 für die Tragfinger ist mit Abstand von der Rückseite des Magazins
11 auf zwei im wesentlichen übereinander angeordneten Gleitstangen 53 verschiebbar
gelagert. An der Unterseite des Schlittens 31 schließt der Tragarm 37 an, der sich
unterhalb der Ebene des Magazintisches 27 erstreckt. Die aufliegenden Tragfinger 27
befinden sich in der Ebene des Magazintisches 24, und zwar innerhalb von passenden
Längsausnehmungen 54 desselben.
[0027] Der Schlitten 31 wird durch einen hin- und hergehend bewegten Schwenkarm 55 betätigt.
Dieser tritt mit einer Übertragungsrolle 56 in eine aufrechte Führung 57 des Schlittens
31 ein. Ein freier Schenkel 58 des Schwenkarms 55 ist mit einer Tastrolle 59 auf dem
Umfang einer umlaufenden Kurvenscheibe 60 abgestützt. Diese ist so geformt, daß Schwenkbewegungen
zum Querverschieben des Schlittens 31 in der einen und anderen Richtung ausgeführt
werden.
[0028] Der Schenkel 58 ist zugleich mit einem Betätigungsarm 61 verbunden, dessen freies
Ende einen mit dem Traghebel 35 verbundenen, im wesentlichen aufrechten Lenker 62
trägt. Schwenkbewegungen des Betätigungsarms 61 - ausgelöst durch die Kurvenscheibe
60 in Verbindung mit der Tastrolle 59 und dem Schenkel 58 - bewirken eine im wesentlichen
auf- und abwärtsgerichtete Bewegung des Lenkers 62. Dadurch wiederum ergibt sich eine
entsprechende Schwenkbewegung des Traghebels 35 mit der Tragplatte 33 zur Abstützung
der Tragfinger 26.
[0029] Das vorstehend beschriebene Getriebe ist äußerst leistungsfähig, schnell und präzise.
[0030] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind Sicherungsmaßnahmen dagegen getroffen,
daß beim Verschieben des Magazins 11 relativ zum Magazintisch 24 (untere) Zuschnitte
10 über einen Spalt zwischen Magazin 11 und Magazintisch 24 austreten. Die aufrechten
Seitenwände 18, 19 der Magazinschächte 13, 14 und 15 sind mit kleinen nach unten vorspringenden
Nasen 63 versehen, die in entsprechende Längsnuten 64 des Magazintisches 24 eintreten.
1. Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Zigaretten, in Zuschnitte
aus Verpackungsmaterial, die einem Magazin entnommen und Faltorganen zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (11) aus mehreren Teilmagazinen (Maganzin-Schächten
13, 14, 15) besteht, die je einen Zuschnitt-Vorrat (16) aufnehmen und die nacheinander
einer (gemeinsamen) Entnahmestation (12) zuführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazin-Schächte (13,
14, 15) oberhalb der Entnahmestation (12) (gemeinsam) querverfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entnahmestation
(12) ein Restvorrat (23) an Zuschnitten (10) ständig aufrechterhalten und durch Entleerung
eines Magazin- schachts (13, 14, 15) bzw. durch Absenken des Zuschnitt-Vorrats (16)
eines Magazinschachts (13, 14; 15) auffüllbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die (oben und unten offenen) Magazin- schächte (13, 14, 15) verschiebbar
sind, sobald der sich in der Entnahmestation (12) befindliche Magazin-schacht (13,
14, 15) entleert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuschnitt-Vorrat (16) eines Magazin- schachts (13, 14, 15)
in bzw. oberhalb der Entnahmestation (12) an der Unterseite durch zurückziehbare Tragorgane
(Tragfinger 26) und außerhalb der Entnahmestation (12) durch feststehende Unterstützung
(Magazintisch 24) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragfinger (26) auf den Restvorrat (23) im Bereich der Entnahmestation
(12) absenkbar sind, wobei die Tragfinger (23) nach Absenken auf den Restvorrat (23)
seitlich wegziehbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragfinger (26) an (seitlichen) Parallelogrammlenkern (29,
30) angebracht und durch diese in parallelen Bewegungen geführt sind, wobei die Parallelogrammlenker
(29, 30) an einem hin- und herbewegbaren Tragorgan (Schlitten 31) angebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Parallogrammlenker (29, 30) durch ein auf- und abbewegbares
Stützorgan auf der von dem Schlitten (31) abliegenden Seite abgestützt sind, insbesondere
durch eine schwenkbare Tragplatte (33).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (31) für die Tragfinger (26) und die Tragplatte
(33) durch einen gemeinsamen Antrieb bewegbar sind, insbesondere durch bzw. über eine
Kurvenscheibe (60) mit an dieser anliegendem Schwenkarm (55).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekenn-Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Magazin mit Getriebe im Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Magazins in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Magazins,
Fig. 4 das Magazin im Grundriß als Einzelheit in bis Fig. 6 den verschiedenen Relativstellungen
in bezug auf eine Entnahmestation,
Fig. 7 der untere Teil eines Magazin-Schachts in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 7 bei veränderter Relativstellung von Hilfsteilen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist Teil einer Verpackungsmaschine,
im vorliegenden Fall für die Herstellung von Klappschachteln zur Aufnahme von Zigaretten.
Die einzelnen Klappschachteln werden aus Zuschnitten 10 gefaltet. Diese wiederum sind
(außerhalb der Verpackungsmaschine) gefertigt und werden in großen Stapeln in die
Verpackungsmaschine, nämlich in ein Magazin 11, eingebracht. Diesem werden einzelne
Zuschnitte 10 nacheinander im Bereich einer Entnahmestation 12 entnommen und geeigneten,
bekannten Verpackungsorganen zugeführt.
Das Magazin 11 besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus mehreren, nämlich
drei Teilmagazinen in Gestalt von Magazin-Schächten 13, 14 und 15. Jeder derselben
ist zur Aufnahme eines Zuschnitt-Vorrats Führungsschlitz (49) an der Rückwand (17)
des Magazins (10) verschiebbar eintritt.