[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenfügen von Bechern od. dgl Verpackungsbehältern
und diese erfassendem Verpackungsträger, der an die von einem Förderorgan aufgenommenen
Becher od. dgl. herangebracht sowie in einer Druckstation während einer relativen
Bewegung zwischen ihm und den Bechern in deren Achsrichtung auf diese aufgedrückt
wird, wobei die Becher an ihrem Umfang gehalten sowie gegen die Andruckkraft wiedergelagert
sind,
[0002] Eine Maschine zum Zusammenbauen von Behältern und Trägern ist durch die US-PS 3 032
943 bekanntgeworden; diese offenbart einen Rotor, mittels dessen eine Folie auf Büchsen
aufgebracht wird, welche von Backen oder Schuhen ergriffen werden müssen und dabei
gegebenenfalls Deformationen erleiden.
[0003] Nach der DE-OS 2 304 561 gelangt die Folie von einer haspelartigen Leiteinrichtung
zu zwei koaxialen Scheiben an denen sich diese Folie mit den -- zwischen festliegenden
Führungsschienen als Förderorganen -- herangebrachten Behältern vereinigt.
[0004] Als Endprodukte entstehen mehrreihige Packungen aus folienumhüllten Büchsen.
[0005] Die beschriebenen Vorrichtungen sind nicht geeignet, i.w. steife hülsenartige Verpackungsträger
-- wie sie beispielsweise durch die DE-OS 30 29 047 bekannt geworden sind -- mit becherartigen
Behältern auf einfache und kostengünstige Weise zu verbinden. Diese hülsenartigen
Verpackungsträger bestehen aus einer Tragpfatte mit zwei sie flankierenden Randstreifen
und einer Deckelplatte, welche mit jener Tragplatte durch die Seitenstreifen zu einem
rechteckigen Hülsenquerschnitt verbunden ist. Die Tragplatte ist mit Ausnehmunger
versehen, in welche jeweils ein Oberteil eines Bechers mit Randkragen eingesetzt wird,
bis letzterer die Ausnehmungskanten hintergreift und so klemmend gehalten wird. In
dieser Klemmlage bilden die genannten Randstreifen mit streifenartigen Zonen der Tragplatte
Randwulste oder Randprofile, deren Querschnitte etwa gleichschenkelige Dreiecke darstellen.
Diese Randprofile oder Randwulste sind durch Querstreifen miteinander verbunden, welche
ihrerseits Kanten der Ausnehmungen erzeugen.
[0006] Derartige Einheiten aus dem hülsenartigen Verpackungsträger und in dessen Ausnehmungen
klemmend gehaltenen Bechern, insbesondere Joghurtbechern, haben sich in der Praxis
bereits bewährt, müssen jedoch bislang noch verhältnismäßig aufwendig zusammengefügt
werden. Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß das Zusammenfügen von
Verpackungseinheiten aus einem Verpackungsträger und mit diesem zu vereinigenden becherartigen
Behältern oder Gefäßen maschinell exakt ermöglicht wird, wobei sowohl eine hohe Durchsatzkapazität
als auch eine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Größen und Mengen von Behältern
bzw. Behältergruppen möglich sein soll. Insbesondere soll die Tätigkeit der Druckstation
verbessert und deren Anwendungsbereich erweitert werden.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Druckstation über einem Widerlager für den
Aufdrückvorgang eine gegenüber dem Widerlager abstandsveränderliche Zentriereinrichtung
mit den Umfang jedes Bechers od. dgl. zumindest teilweise umfassenden Halteelementen
aufweist. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, die Zentriereinrichtung mit dem
als Drucktisch ausgebildeten Widerlager bewegbar auszugestalten.
[0008] Dank dieser Zentriereinrichtung werden nun die Becher während des Aufdrückvorganges
unverrückbar festgehalten, so daß ein exaktes Zusammenfügen der einzelnen Teile ohne
weiteres möglich ist, dies auch bei höheren Drücken.
[0009] Wenn vorstehend von Bechern gesprochen wird, so sind diese beispielshaft angeführt;
grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung überall dort einzusetzen, wo es
gilt, kleinere Verpackungsteile mit anderen Verpackungselementen unter Druck zusammenzuführen;
das Problem einer sicheren Fixierung während des Druckvorganges ergibt sich nicht
nur bei den genannten Joghurtbechern.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Zentriereinrichtung an Vertikalstäben
höhenveränderlich, welche zudem den Abstand der Zentriereinrichtung zum Drucktisch
bestimmen; es hat sich als günstig erwiesen, diesen Abstand zu verstellen, um zum
einen das Unterfahren der Becher bei deren Zuführvorgang im Hinblick auf die erforderlichen
Bauhöhen zu vereinfachen sowie zum anderen Becherweite und Becherhöhe bei Einstellung
der Druckstation berücksichtigen zu können.
[0011] Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß nach dem Einschwenken der zwischen Stützkufen
od. dgl. gehaltenen Becherreihe von unten her zuerst die Zentriereinrichtung über
die Becher geführt und anschließend der Drucktisch durch eine Hubbewegung herangebracht
wird. Dies geschieht durch den Drucktisch untergreifende Mitnehmer an den jede Zentriereinrichtung
tragenden Vertikalstäben - sobald diese unter dem Drucktisch anschlagen erfolgt dessen
Mitnahme nach oben.
[0012] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der Druckvorgang in einer vertikalen
Achse erfolgt, daß aber jener Drucktisch als Widerlager sowohl -- wie beschrieben
-- angehoben werden als auch festliegen kann. Im letztgenannten Falle bewegt sich
naheliegenderweise nur die Zentriereinrichtung über die auf den Drucktisch abgesenkten
Becher od. dgl.
[0013] Die Zentriereinrichtung besteht bevorzugt aus einer zum Drucktisch parallelen Platte
mit Ausnehmun'gen, in welche die Becher od, dgl. eingesetzt werden; naheliegenderweise
kann statt der Platte eine Anordnung von Ringen oder auch punktweise am Becherumfang
angreifenden Fingern verwendet werden.
[0014] In Sonderfällen können Drucktisch und Zentriereinrichtung durch einen Block mit Ausnehmungen
ersetzt werden, deren Wandungen dem jeweiligen Becherumfang anliegt; dies dürfte insbesondere
dann günstig sein, wenn das Ausheben der Verpackungseinheiten aus dieser blockförmigen
Zentriereinrichtung mittels Druckluft od. dgl. erfolgt, die dann von unten her gegen
diese Verpackungseinheiten drückt.
[0015] Von besonderer Bedeutung für das,Zusammenfügen der einzelnen Verpackungsteile ist
eine besondere Ausbildung der Druckstation, welche erfindungsgemäß zwischen zwei vertikalen
Säulen oder Wellen verläuft, deren eine einen Drehtisch aus Stützkufenpaaren in einer
horizontalen Ebene bewegt, wohingegen die andere in einer zur genannten Ebene parallelen
zweiten Ebene an ebenfalls radial von ihr abstehenden Tragelementenbecher od.dgl.
heranführt, die dann in der Druckstation mit den in der anderen Ebene geführten Partner
zusammengefügt werden.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Fig. 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zusammenfügen mehrerer
becherartiger Gefäße mittels eines hülsenartigen Verpackungsträgers;
Fig. 2: eine Schrägsicht auf eine Reihe von miteinander,verbundenen Gefäßen;
Fig. 3: die Draufsicht auf einen Teil der Fig. 1 nach deren Schnittlinie III - III;
Fig. 4: einen trommelartigen Maschinenteil der Fig. 1 in vergrößertem und geschnittenem
Ausschnitt;
Fig. 5: eine axiale Schemaskizze zu einem Verfahrensschritt mit dem in Fig. 4 gezeigten
Maschinenteil;
Fig. 6: einen anderen Maschinenteil der Fig. 1 in vergrößertem Ausschnitt;
Fig. 7: eine Schrägsicht auf eine teilweise geschnittene Zentriereinrichtung zu einer
anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes;
Fig. 8,9: ein becherartiges Gefäß in unterschiedlichen Verfahrensstufen der Zentriereinrichtung;
Fig. 10: ein weiteres Detail im Querschnitt;
Fig. 11: eine der Fig. 3 entsprechende Wiedergabe einer anderen Vorrichtung.
[0017] Eine Vorrichtung 10 zum Festlegen verhältnismäßig leichter Lebensmittelbehälter aus
begrenzt elastischem Werkstoff etwa in Form von Joghurtbechern 1 mit Randkragen 2
an einem insbesondere in Fig. 2 erkennbaren hülsenförmigen Träger 3 aus einem Pappezuschnitt
weist auf einem Maschinengestell 11 unterhalb eines scheibenartigen Drehtisches 12
einen endlosen Bandförderer 13 auf, der in Förderrichtung z unterhalb des Drehtisches
12 und zu diesem diametral um Führungsrollen 50 läuft.
[0018] Die Trägerhülse 2 besteht aus einer Deckelplatte 4 und seitlichen Randwülsten 5 dreieckförmigen
Querschnitts, die durch Querstege 6 verbunden sind. Die oberen Kanten der beiden inneren
Wulstschenkel 7 untergreifen in Haltestellung den Randkragen 2 des Bechers 1, dessen
Foliendeckel 8 hierdurch der Deckelplatte 4 innenseitig anliegt.
[0019] Der Durchmesser des Drehtisches 12 beträgt etwa 1150 mm. An einem Wellenstumpf 14
mit sich aufwärts verjüngendem Kegelzahnrad 15 hängt eine zentrale Drehscheibe 16;
die für die Aufhängung von Kegelzahnrad 15 bzw. Drehscheibe 16 erforderlichen Maschinenelemente
sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung vernachläßigt. Von der Drehscheibe
16 ragen beidseits von acht radialen Achsen R Flankenstäbe 17 ab, die an ihren freien
Enden durch ringartig angeordnete Gurtstäbe 18 verbunden sind und als Träger für an
ihnen mit Gelenklaschen 19 festgelegte Stützkufen 20 dienen. Deren Querschnitt ist
in der in Fig. 4 wiedergegebenen Haltestellung zur Horizontalen in einem Winkel w
von etwa 100
0 geneigt und läuft damit parallel zur ebenfalls geneigten Becherwandung 9, so daß
ein Stützkufenpaar 20 zwischen sich einen in Richtung z eingeführten Becher (1
a in Fig. 3) klemmend zu halten vermag, wenn er durch die gegebenenfalls abgekantete
Anschlagkante 21 einer radial einstellbaren Bremslasche 22 seine gewünschte Endlage
erreicht hat; die nachfolgenden Becher 1 werden dann vom jeweils vorhergehenden Becher
1 angehalten.
[0020] Die radiale Auskragung der Bremslasche 22 über die Drehscheibe 16 hinaus bestimmt
die Anzahl der zwischen den Stützkufenpaaren 20 erfaßten Gruppen der gemeinsam an
der Trägerhülse festzulegenden Becher 1; im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
Gruppen aus fünf Bechern 1 zu erkennen.
[0021] Hat der Drehtisch 12 dank eines Paares von Stützkufen 20 eine -- durch die entsprechende
Bremslasche 22 -bestimmte Anzahl der Becher 1 vom Bandförderer 13 aufgenommen, wird
er durch den Wellenstumpf 14 in Pfeilrichtung y gedreht, bis die Becher 1 in eine
zur Förderbandrichtung rechtwinkelige Druckstation 25 gelangen. Um das Abheben der
Becher 1 vom Bandförderer 13 zu erleichtern, kann dieser in seinerlLängsachse mit
einer Auflage 23 versehen sein.
!
[0022] In der Druckstation 25 erfolgt das Zusammenführen von Bechern 1 und Trägerhülse 2.
Hierzu weist diese Druckstation 25 gemäß Fig. 5 nahe einer Zuführschurre 26 für die
Traghülsen 3 -- an einer in Lagern 27 ruhenden und an eine horizontale Antriebswelle
28 koaxial angeschlossenen Trommelwelle 29 -- eine Widerlagertrommel 30 mit Greifeinrichtungen
31 für die Trägerhülse 2 auf. Diese Widerlagertrommel 30 wird von im gewählten Ausführungsbeispiel
fünf -- Druckscheiben 32 eines Radius e
1 von beispielsweise 130 mm, vier Zwischenscheiben 33 von etwa 80 mm Radius e2 mit
wellenparallelen Zugbolzen 34 gebildet.
[0023] 1 Insbesondere Fig. 5 zeigt drei zueinander im Winkel t von 120° versetzte Umfangsflachungen
35 an den Druckschreiben 32, dank deren jene Greifeinrichtungen 31 in Form schmaler
U-Profile problemlos festgelegt werden können. Letztere sind mit Luftbohrungen 37
versehen, die bei 38 in den Innenraum 39 der U-Profile 31 münden und anderseits über
Luftzufuhrkanäle 40 an zur Trommelwelle 29 parallele Luftkanäle 41 angeschlossen sind.
[0024] Gegenüber der Zuführschurre 26 sind zwischen den Druckscheiben 32 Saughebel 45 mit
jeweils einem Saugkopf 46 um eine Achse 47 begrenzt drehbar (gestrichelte Kontur in
Fig. 5) vorgesehen. Die Achse 47 lagert in einem Abstand f von etwa 200 mm von der
Hauptachse M der Widerlagertrommel 30 und trägt mehrere Saughebel 46 sowie in einem
Winkel a dazu Mitnehmerarme 44, die in einer in Fig. 5 gestrichelten Ruhelage zwischen
die Druckscheiben 32 eingreifen.
[0025] Durch die an eine nicht dargestellte Luftführung -gegebenenfalls durch die dann als
Hohlwelle ausgebildete Achse 47 -- angeschlossenen Saugköpfe 46 wird jeweils eine
Traghülse 3 der Zuführschurre 26 entnommen und parallel zur Trommelwelle 29 in den
Innenraum 39 des U-Profils 31 gezogen, unterstützt durch einen saugenden Zug, der
an den Luftbohrungen 37 der U-Profile 31 erzeugt werden kann.
[0026] Nach Drehung der Widerlagertrommel 3Q um einen Winkel t gelangt das U-Profil 31 und
damit die Traghülse 3 in den Wirkbereich hammerartig um eine Achse 51 begrenzt schwenkbarer
Drückelemente 52. Diese weisen am Ende eines Stieles einen festen Kamm 53 und in Abstand
dazu an einer Blattfeder 55 einen verstellbaren Kamm 54 auf, deren Abstand zueinander
weitenveränderlich und somit dem Querschnitt der Traghülse 3 anpaßbar ist. Die Kämme
53, 54 drücken mit ihren Außenseiten so gegen die Randwulste 5 der Traghülse 3, daß
sich diese in der gewünschten Form an das U-Profil 31 anschmiegt, wobei der rechteckige
Hülsenquerschnitt so verformt wird, daß die insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen
Randwulste 5 entstehen.
[0027] Nach einer weiteren Drehung der Widerlagertrommel 30 um ihre Hauptachse M in Pfeilrichtung
x weist das U-Profil 31 samt aufgenommener Trägerhülse 3 abwärts auf die unterhalb
im Stützkufenpaar 20 linear ruhenden Becher 1. Jene Mitnehmerarme 44 stehen oberhalb
der Deckelplatte 4 der Traghülse 3 zwischen ddh Druckscheiben 32.
[0028] Die beschriebene Trommeldrehung erfolgt -- ebenso wie die Drehung des Drehtisches
12 -- taktweise und wird von der Antriebswelle 28 abgenommen, deren horizontales Kegelzahnrad
58 auch das Kegelzahnrad 15 des Drehtisches 12 treibt.
[0029] In der Druckstation 25 werden die Becher 1 zu der angekommenen Trägerhülse 3 mittels
einer Hubeinrichtung 60 aufwärts geführt und zwar durch Hubsäulen 64, deren Gabelenden
63 mit Exzenternocken 61 einer Hubwelle 62 in Wirkverbindung stehen. Die Hubsäulen
64 laufen in Führungsausnehmungen 65 von Gerüstriegeln 66. Zwischen einem der Gerüstriegel
66 und Kragen 67 der Hubsäulen 64 spannen sich als Rückstellkraftspeicher Schraubenfedern
68.
[0030] Die oberen Enden der Hubsäulen 64 sitzen in Kopfplatten 69, welche ihrerseits mit
einem schmalen Drucktisch 70 der Druckstation 25 verbunden sind; dieser wird u. a.
von einem Stirnjoch 71 zwischen vertikalen Gerüststäben 72 geführt.
[0031] Fig. 7 zeigt einen von mehreren Bechern 1 zwischen zwei Stützkufen 20, von denen
die Becher 1 über eine Zentrierplatte 73 oberhalb des Drucktisches 70 geschwenkt worden
sind. Diese Zentrierplatte 73 weist runde Ausnehmungen 74 auf und wird von unten her
über die Becher 1 gefahren, die dann in den Ausnehmungen 74 während des folgenden
Druckvorganges fixiert sind. Die Hubbewegung der Zentrierplatte 73 wird über die Hubsäulen
64 ausgelöst; diese heben die an Vertikalstäben 75 festliegende Zentrierplatte 73
an, bis deren Ausnehmungskanten 75 den Becherwandungen 9 anliegen. Gleichzeitig wird
der Drucktisch 70 von Mitnehmerkragen 86 weiter nach oben geführt, bis er den Bechern
1 von unten her anliegt.
[0032] Dank jenes Drucktisches 70 können die in den Ausnehmungen 74 zentrierten Becher 1
gegen das über ihnen stehende U-Profil 31 gedrückt werden, bis die Randkragen 2 hinter
den inneren Wulstschenkeln 7 der Traghülse 3 einschnappen; dabei weichen gemäß Fig.
8,9 die schwenkbaren Stützkufenpaare 20 zeitweilig aus. Dann wird das U-Profil 31
belüftet und die Mitnehmerarme 44 drücken auf die Deckelplatte 4, so daß die Traghülse
3 abwärts gelangt und mit den Bechern 1 von dem zurückgeklappten Stützkufenpaar 20
in Richtung y um den Wellenstumpf 14 weitertransportiert werden kann. Sobald die Becher
1 die Austragsseite des Bandförderers 13 erreicht haben, werden sie von letzterem
erfaßt und ausgetragen.
[0033] Grundsätzlich genügen für das taktweise Verpacken der Becher 1 drei von den Stützkufenpaaren
20 gebildete Transporthalterungen des Drehtisches 12, da dann gleichzeitig das Zufördern
der Becher 1 zwischen einem Stützkufenpaar 20, das Verbinden mit der Traghülse 3 im
Bereich des zweiten Stützkufenpaares 20 und der Austragsvorgang am dritten Stützkufenpaar
20 erfolgen können. Die gewählte Ausführungsform des Drehtisches 12 mit acht Stützkufenpaaren
20 erlaubt eine vielfältigere Variation sowohl bezüglich der Becher 1 -- und damit
der Hülsengrößen -- als auch im Hinblick auf die Anzahl der Becher 1 je Verpackungsgruppe.
[0034] Die obere horizontale Antriebswelle 28 für den Drehtisch 12 und die Widerlagertrommel
30 sowie die unterhalb der Hubsäulen 64 verlaufende Exzenterwelle 62 sind zu einer
von zwei Ständersäulen 80 bestimmten Antriebsseite 81 geführt; die zwischengeschalteten
Übertragungs- und Kupplungsorgane sind, da frei wählbar, in der Zeichnung nicht besonders
dargestellt.
[0035] In Fig. 10 ist ein Zentriertopf 83 wiedergegeben, der während des beschriebenen Druckvorganges
den Becher 1 aufnimmt und aufwärts bewegt wird oder bei von oben nach unten wirkenden
Druckelementen als Widerlager dient. Die Innenfläche 84 des Zentriertopfes 83 kann
mit Kavernen 85 versehen sein; die wesentliche Zentrierzone für den Becher 1 liegt
in der Nähe von dessen Randkragen 2. Durch eine im Topfboden 86 vorgesehene Bohrung
87 kann ein nicht wiedergegebener Ausheber geführt werden.
[0036] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 ist dem Drehtisch 12
a eine Drehscheibe 78 zugeordnet, welche die Bewegungsbahn jenes Drehtisches 12
a übergreift.
[0037] Radialen Lochplatten 79 dieser Drehscheibe 78 werden auf einem Querförderer 87 gegebenenfalls
unterschiedlich gefüllte Becher 1 zugeführt und darin zentriert. Die Lochplatten 79
gelangen in Pfeilrichtung y
1 taktweise zu Aufnahmebahnen 77 des Drehtisches 12 und werden von diesem in beschriebener
Weise transportiert.
1. Vorrichtung zum Zusammenfügen von Bechern od. dgl. Verpackungsbehältern und diese
erfassendem Verpackungsträger, der an die von einem Förderorgan aufgenommenen Becher
od. dgl. herangebracht sowie in einer Druckstation während einer relativen Bewegung
zwischen ihm und den Bechern in deren Achsrichtung auf diese aufgedrückt wird, wobei
die Becher an ihrem Umfang gehalten sowie gegen die Andruckkraft wiedergelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstation (25) über dem Widerlager (70) eine gegenüber diesem in Andruckrichtung
abstandsveränderliche Zentriereinrichtung (73) mit der Umfangsform des Bechers (1)
zumindest teilweise angepaßten Halteflächen aufweist, die am Becherumfang in eine
Zentrierstellung entlangführbar sind, in welcher der Becher fest eingespannt ist.
2. Vorrichtung zum Zusammenfügen von Bechern od. dgl. Verpackungsbehältern und diese
erfassendem Verpackungsträger, der an die von einem Förderorgan aufgenommenen Becher
od. dgl. herangebracht sowie in einer Druck- station während einer relativen Bewegung
zwischen ihm und den Bechern in deren Achsrichtung auf diese aufgedrückt wird wobei
die Becher an ihrem Umfang gehalten sowie gegen die Andruckkraft widergelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (83) blockartig ausgebildet und mit Ausnehmungen
versehen ist, deren Innenfläche (84) jeweils der Umfangsform des Bechers (1) zumindest
in einer Ringzo'ne entspricht, die der querschnittlichen Umfangsform des eingesetzten
Bechers entspricht und als Zentriereinrichtung dient, aus welcher der Becher nach
dem Andruckvorgang durch Druckmittel gegen die Andruckrichtung ausschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (84)
mit Luft beaufschlagbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung
(73) mit dem als Drucktisch (70) ausgebildeten Widerlager bewegbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriereinrichtung
(73) an Vertikalstäben (76) höhenveränderlich ist, welche den Abstand zwischen Zentriereinrichtung
und Drucktisch (70) bestimmen.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Vertikalstab (76) den Drucktisch (70) mit Spiel durchsetzt und
unterhalb des Drucktisches mit einem Mitnehmer (86) versehen ist , wobei gegebenenfalls
der Mitnehmer (68) am Vertikalstab (76) ortsveränderlich einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucktisch (70) vom Mitnehmer (86) anhebbar vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der vertikalen Bewegungsbahn von Zentriereinrichtung (73) und Drucktisch (70)
die Becher (1) od. dgl. haltende Stützkufen (20) od. dgl. vorgesehen und aus jener
Bewegungsbahn ausschwenkbar sind, wobei gegebenenfalls parallel zum Drucktisch (70)
verlaufende Schwenkachsen (17) für die Stützkufen (20) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentriereinrichtung eine Platte (73) mit Ausnehmungen (74) für jeweils einen
Becher (1) od. dgl. sowie die Platte (73) gegebenenfalls austauschbar mit den Vertikalstäben
(76) verbunden ist, und/oder daß die Zentriereinrichtung (73) für jeden Becher teilringförmige
oder an dessen Umfang punktförmig angreifende Kanten (75) aufweist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstation zwischen zwei vertikalen Achsen vorgesehen ist, deren eine horizontal
drehbare Stützkufenpaare (20) aufweist und deren andere in einer zur Drehebene der
Stützkufenpaare parallel drehbaren Ebene Tragelemente (79) für die Becher (1 ) aufweist,
wobei in der Druckstation (25) jeweils ein Stützkufenpaar parallel zu einer Zubringvorrichtung
auf einer horizontalen Verbindungslinie der beiden Achsen vorgesehen ist.