[0001] Die Erfindung betrifft ein Seil aus Fäden, Garnen, Zwirnen oder Litzen aus textilem
Fasermaterial, insbesondere Kunststoffasern und einer zusätzlichen Bewehrung aus vom
Fasermaterial abweichende Festigkeitseigenschaften aufweisendem Material.
[0002] Seile aus textilem Fasermaterial sind prinzipiell in Form von aus Litzen gedrehten
oder geschlagenen Seilen, in Form von geflochtenen Hohlseilen und auch in Form von
Seilen in Kern-Mantelkonstruktion bekannt, bei denen dann der Kern aus parallelen
oder geflochtenen Garnen oder Zwirnen und der Mantel aus einem Schlauchgeflecht besteht,
das den Kern umschließt.
[0003] Alle bekannten Seile der gegenständlichen Art zeigen in der Praxis eine mehr oder
weniger große Empfindlichkeit, wenn sie unter Belastung schärfer abgebogen, um scharfe
Kanten abgeleitet oder beim Betrieb starken Wechselbiegebeanspruchungen, insbesondere
um enge Radien, ausgesetzt werden.
[0004] Die vorliegende Erfindung befaßt sich vorwiegend mit Industrieseilen und Sicherungsseilen,
insbesondere Bergseilen.
[0005] Industrieseile können als geflochtene Hohlseile oder als geschlagene Litzenseile
ausgeführt werden. Die Erfindung befaßt sich besonders mit Industrieseilen, die beim
Betrieb um Umlenkrollen mit kleinen Radien geführt und damit starken Wechselbiegebeanspruchungen
ausgesetzt sind. Dies führt auch dann, wenn das Seil keinen wesentlichen Zugbelastungen
unterliegt, zu einem beträchtlichen Verschleiß. Seilrisse können zu langen Standzeiten
der mit entsprechenden Seilen ausgestatteten Maschinen führen, die mit hohen Kosten
verbunden sind. Eigene, durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, daß die relativ
geringen Standzeiten der bekannten Industrieseile entscheidend durch die Reibung des
Seiles in den Rillen der Führungsrollen, durch sonstige Scheuerbeanspruchungen, durch
die Faser-Faserreibung in den Seilelementen und dadurch verursacht werden, daß bei
den Wechselbiegebeanspruchungen und den Seilumleitungen vorgesehene Imprägnierungen
von den Fasern abblättern. Hohlseile ermöglichen eine raschere und einfachere Verbindung
von Seilenden und sind daher leichter auszubessern, bzw. wenn es sich um Endlosseile
handelt, leichter auszubessern oder auszuwechseln. Dagegen haben die bisherigen geschlagenen
Seile meist bessere Standzeiten.
[0006] Bei Sicherungsseilen und insbesondere Bergseilen, die meist als Seile in Kern-Mantelkonstruktion
ausgeführt werden, ist es an und für sich gelungen, die Seilfestigkeit so weit zu
erhöhen, daß ein Bergseil beim sogenannten Normfalltest viele Fallversuche aushält,
ehe es zu Seilbeschädigungen oder zu so starken bleibenden Seildehnungen kommt, daß
das Seil unelastisch wird. Beim Normfalltest wird aus einer bestimmten Höhe ein dem
Durchschnittskörpergewicht des Bergsteigers angepaßtes Gewicht, das am Seil hängt,
fallengelassen so daß es vom Seil abgefangen werden muß. Führt man den gleichen Test
allerdings unter Umleitung des Seiles um eine scharfe Kante durch, wobei unter «scharf»
Kanten mit einem Krümmungsradius unter 5 mm, insbesondere von 1 mm zu verstehen sind,
was in der Praxis der Umleitung des Bergseiles um eine Felskante entspricht, dann
kann es beim Auftreten eines entsprechenden Fangstoßes zu einem Bruch oder zumindest
einer eine weitere Verwendung des Seiles aus Sicherheitsgründen ausschließenden Beschädigung
kommen, selbst wenn der Fangstoß oder die Zugbelastung weit unter der sonst zulässigen
Belastungsnorm liegen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung eines Seiles der eingangs genannten
Art, das als Industrieseil oder Sicherungsseil einsetzbar sein soll und das bei Wechselbiegebeanspruchungen
sowie bei der Umleitung um enge Radien bzw. scharfe Kanten eine wesentlich erhöhte
Lebensdauer bzw. Reißfestigkeit aufweist.
[0008] Für die Lösung anderer Aufgaben ist es bereits bekannt, Seile mit Elementen aus textilem
Fasermaterial mit einer zusätzlichen Bewehrung aus vom Fasermaterial abweichende Festigkeitseigenschaften
aufweisendem Material zu versehen.
[0009] Aus DE-A 2 222 312 ist es bekannt, in die tragenden Kunststoffäden eines hochbelastbaren
Kunststoffseiles Einlagerungen aus fadenförmigen Materialien einzubringen, die aus
hochverstreckbaren, jedoch nicht oder nicht vollständig verstreckten Werkstoffen bestehen
und in einer solchen Menge und Anordnung vorgesehen sind, daß bei Überlastungen des
Kunststoffseiles, also bei wesentlichem Überschreiten der zulässigen Zugbelastung,
ein stufenweiser Abbau der potentiellen Energie dieser Kunststoffäden erfolgt. Sinn
der vorgesehenen Armierung ist es, bei der Verwendung des elastischen Seiles für die
Schiffahrt beim Brechen des Seiles Unfälle zu vermeiden, die sonst durch Zurückschnellen
der Seilenden auftreten können.
[0010] Aus der DE-A 2455273 ist ein Kranseil aus mehreren verseilten oder geflochtenen Litzen
bekannt, bei dem die gleich- oder nahezu gleichlangen Seilelemente, also Litzen, Zwirne
oder Fäden, aus einem Kunststoff, insbesondere Polyamid geringer Bruchdehnung und
die für den inneren Aufbau nötigen kürzeren Seilelemente, Kernlitzen, Kernzwirne oder
Kernfäden aus einem Kunststoff mit größerer Bruchdehnung, beispielsweise aus verstreckten
Polyamid, Polyester oder Polypropylen bestehen und gegebenenfalls zusätzlich das Seil
oder die Litzen mit einem Mantel aus einschichtigem flexiblen Kunststoff wie Polyurethan,
Polyamid umhüllt sind. Durch die Herstellung der Seilelemente aus verschiedenen Materialien
soll erreicht werden, daß bei der Belastung des Seiles etwa gleiche Spannungen in
den hochfesten, gleichlangen Seilelementen auftreten und die kürzeren Seilelemente
infolge der auftretenden höheren Dehnung ebenfalls einen Beitrag zur Zugfestigkeit
des Seiles liefern, ohne daß sie schon bei relativ geringeren Belastungen reißen.
Durch die äußere Ummantelung oder auch durch eine Tränkung des Seiles mit abriebfestem
Kunststoff soll die Lebensdauer erhöht werden. In der Praxis hat allerdings ein einfacher
Mantel den Nachteil, daß er nicht einwandfrei am Seil haftet bzw. nach kurzer Zeit
rissig wird oder abblättert. Gleiche Nachteile treten überdies bei kunststoffummantelten
Drahtseilen auf, wie sie aus der DE-B 1 221 926 bekannt geworden sind.
[0011] Aus der DE-A 1 510 114 ist ein elastisches Seil für Sicherungszwecke bekannt, das
einen aus Drähten geflochtenen Mantel und einen nach der Herstellung des Mantels in
diesen eingespritzten Kern aus schäumbaren Kunststoffmaterial, insbesondere Polyurethanschaum,
aufweist, wobei der Mantel bei der Fertigung vorzugsweise eine Lackbeschichtung zur
Gewährleistung der notwendigen Korrosionsbeständigkeit erhält. Ein derartiges Seil
besitzt wegen der geringen Tragfestigkeit des Kernes eine nur geringe Zugfestigkeit.
Bei Biegewechselbeanspruchungen kann es zu einem Zerbrechen des Kernes und damit zum
Unbrauchbarwerden des Seiles kommen. Dementsprechend ist das Einsatzgebiet des Seiles
vorwiegend auf Spezialfälle, beispielsweise als Fangseil für Kraftfahrzeuge an Stelle
von Leitplanken, beschränkt.
[0012] Schließlich ist es aus der FR-A 2 166 695 bekannt, bei einem Bergseil in Kern-Mantelkonstruktion
um den Kern zwei aus gleichen Materialien in gleicher Machart gefertigte Mäntel vorzusehen,
um die Sicherheit und Abriebfestigkeit zu erhöhen, wobei man davon ausgeht, daß der
Außenmantel zuerst verschleißen wird und es erst dann zu einem Verschleißen des Innenmantels.
kommt. Für die Erhöhung der Bruchsicherheit bei einer unter Umleitung des Seiles um
eine scharfe Kante auftretenden Fangstoßbelastung ist durch diese Maßnahme nichts
gewonnen.
[0013] Nach der Erfindung wird die oben näher definierte Aufgabe dadurch gelöst, daß die
an der Außenoberfläche des Seiles oder eines Seilkernes liegenden Fäden, Garne, Zwirne
oder Litzen und/oder der ganze Seilkern eines Kernseiles mit Monofilamenten umwunden,
umflochten oder umsponnen sind bzw. ist, wobei die Monofilamente bzw. Drähte gegenüber
dem textilen Fasermaterial größere Härte und gleiche oder geringere Bruchdehnung aufweisen.
[0014] Beim erfindungsgemäßen Seil erfüllt die Bewehrung eine Doppelfunktion. Die außen
liegenden härteren Teile bilden einen Abriebschutz durch den ein Aufreiben der übrigen
Seilelemente an Umlenkrollen u. dgl. verhindert bzw. verzögert wird. Durch die Ausbildung
der Bewehrung in Form einer Umwindung, Umflechtung oder Umspinnung hält die Bewehrung
den bewehrten Teil in sich zusammen, wodurch die Faser-Faserreibung verringert, das
Loslösen einer Imprägnierung unter auftretenden Wechselbeanspruchungen verhindert
und auch dem Abspringen der Fasern bei der Umleitung des Seiles um kleine Radien bzw.
scharfe Ecken entgegengewirkt wird. Es wurde beobachtet, daß ein Seil bei der scharfkantigen
Umleitung unter gleichzeitiger Zugbelastung in der Form bricht, daß die Fasern nacheinander
reißen. Hält man die Seilelemente durch die Bewehrung in sich zusammen, so wird diesem
einzelnen Abreißen der Fasern entgegengewirkt und es wird eine Berührung der Fasern
mit der Kante oder Umlenkrolle od.dgl. an der die Umleitung erfolgt, verhindert. Die
Monofilamente werden vorzugsweise aus Nylon, Perlon, Polyester, Polyamid usw., gegebenenfalls
auch aus Metall hergestellt. Bei der Anbringung der Bewehrung in Form einer Umflechtung
oder Umspinnung verläuft ein einzelnes Monofilament od.dgl. als Schraubenwendel um
das von ihm geschützte Seilelement, welche Wendel trotz der Verwendung eines relativ
steifen Materials leicht biegbar ist.
[0015] Man kann auch bei dem erfindungsgemäßen Seil eine Beschichtung vorsehen. Dabei sind
aber die die Bewehrung bildenden Monofilamente bzw. Drähte ganz oder teilweise in
die an sich bekannte Beschichtung oder Umhüllung der Fäden, Garne, Zwirne, Litzen,
des Seilkernes oder Seiles eingebettet, wodurch auch die Umhüllung, die beispielsweise
aus Kunststoffmaterial, wie PVC, Polyamid, Polyester oder Polyurethan bzw. aus gummielastischem
Material wie Kautschuk, besteht, besser als bisher am Seil verankert und in sich bewehrt
wird.
[0016] Um die Haupteigenschaften des Seiles zu erhalten und trotzdem die Lebensdauer wesentlich
zu erhöhen, genügt es, wenn der Anteil der die Bewehrung bildenden Monofilamente bzw.
Drähte unter 10%, insbesondere unter 2% des Seilquerschnittes beträgt.
[0017] Bei der Anwendung des Erfindungsgedankens auf ein Sicherungs- bzw. Bergseil in Kern-Mantel-konstruktion,
bei dem der Kern aus parallelen oder geflochtenen Zwirnen und der Mantel aus einem
Schlauchgeflecht besteht, wird der Kern mit einer über die Seillänge durchlaufenden
Umflechtung oder Umspinnung aus den Monofilamenten versehen, deren Dicke nur einen
Bruchteil der Dicke des Schlauchgeflechtes ausmacht.
[0018] Ein Industrieseil, das als Hohlseil aus Garnen oder Zwirnen geflochten ist, kann
in der Form bewehrt sein, daß die Garne oder Zwirne ihrerseits eine Umflechtung oder
Umspinnung aus den Monofilamenten oder Drähten aufweisen, deren Dicke 1-5% des Garn-
oder Zwirndurchmessers, beispielsweise 0,2 mm beträgt.
[0019] Bei einem geschlagenen, gedrehten oder geflochtenen Seil mit aus Fäden, Garnen oder
Zwirnen aufgebauten Litzen können die Außenlitzen je wenigstens ein Bewehrungsmonofilament
enthalten, welches einen Außenfaden, -zwirn oder ein Außengarn ersetzt, darin eingebettet
ist oder mit diesen Fäden, Zwirnen oder Garnen mitläuft. Dieses Bewehrungselement
bzw. der mit ihm versehene Außenfaden od. dgl. kann zumindest im Bereich von größeren
Teilen der Seillänge an der Seiloberfläche liegen und so das Seil zusätzlich vor Abrieb
schützen. Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der
nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor.
[0020] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigt
Fig. 1 ein Bergseil in Kern-Mantelkonstruktion Vergroßert in Ansicht bei stufenweise
abgenommenem Mantel und abgenommener Bewehrung,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch eine mögliche Ausführung einer
Seillitze oder eines Seilzwirnes,
Fig. 3 als Detail dazu stark vergrößert eine Ausführungsvariante der Bewehrung,
Fig. 4 ein geflochtenes Hohlseil in gegenüber der Fig. 1 kleinerem Maßstab in Ansicht,
Fig. 5 als Detail zu Fig. 4 ein zur Herstellung des Seiles nach Fig. 4 dienendes Garn
in Ansicht und
Fig. 6 in größerem Maßstab eine für die Herstellung eines geschlagenen Seiles verwendbare
Litze im Querschnitt.
[0021] Das Seil nach Fig. 1 besitzt einen Kern aus parallelen Zwirnen 1 oder Faserbündeln,
die gegebenenfalls auch verseilt oder verflochten sein könnten, einen Mantel 2 aus
einem Schlauchgeflecht, bei dem jeweils Paare von Einzelfäden in gegenläufigen Schraubenlinien
um den Kern 1 verlaufend miteinander verflochten sind, und eine Bewehrung aus einer
um den aus den Zwirnen 1 gebildeten Kern angebrachten strumpfartigen Umflechtung 3
aus Monofilamenten, die aus Nylon oder Perlon bzw. einem Polyester oder Polyacryl
bzw. aus Polyamid bestehen. Beim Ausführungsbeispiel verlaufen die Fadenpaare im Mantel
2 nach achtgängigen Schraubenlinien, so daß der Mantel 2 ein Karomuster erhält, das
durch Verwendung verschiedenfarbiger Fäden und allenfalls durch Farbwechsel in den
Fäden variiert werden kann.
[0022] Nach Fig. 2 ist ein Zwirn 4, der als Kernzwirn beim Seil nach Fig. 1, gegebenenfalls
aber auch in einem noch zu beschreibenden Seil nach Fig.4 oder 6 Verwendung finden
kann, selbst mit einer strumpfartigen Umflechtung aus Monofilamenten 5 versehen. Gemäß
Fig. 3 können solche Monofilamente 5, die beispielsweise eine Dicke von 0,2 mm aufweisen,
in eine Umhüllung 6 des Zwirnes 4 eingebettet sein, die aus Kautschuk, PVC, Polyamid
oder Polyurethan besteht.
[0023] Das Hohlseil nach Fig.4 ist ähnlich wie der Mantel des Seiles nach Fig. 1 durch Verflechtung
von Zwirnpaaren 7 nach mehrgängigen Schraubenlinien hergestellt, wobei diese Zwirne
wie nach den Fig. 2 und 3 oder auch gemäß Fig. 5 aufgebaut sein können. Beim Zwirn
7 nach Fig. 5 ist außen um den Zwirn wieder eine Umflechtung mit in mehrgängigen gegenläufigen
Schraubenlinien angebrachten Monofilamenten 8 oder Drähten vorgesehen.
[0024] Bei einer zum Aufbau eines größeren Seiles bestimmten Litze nach Fig. 6 bestehen
der Kernzwirn 9 und die übrigen Außenzwirne 10 aus gleichem Textilmaterial. Ein Außenzwirn
11 ist durch ein Monofilament ersetzt oder mit einem eingebetteten Monofilament bewehrt,
das am fertig geschlagenen Seil wenigstens bereichsweise an der Außenoberfläche zu
liegen kommt und so das Seil zusätzlich vor Abrieb schützt.
[0025] Es wäre auch möglich, gleich Außenzwirne 10 zu verwenden und zwischen den Außenzwirnen
10 in einzelnen oder allen Lücken mitlaufende Monofilamente 12 vorzusehen.
1. Seil aus Fäden (2), Garnen, Zwirnen (1, 7) oder Litzen (9 - 11) aus textilem Fasermaterial
insbesondere Kunststoffasern und einer zusätzlichen Bewehrung (3, 5, 8, 11) aus vom
Fasermaterial abweichende Festigkeitseigenschaften aufweisendem Material, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Außenoberfläche des Seiles oder eines Seilkernes liegenden
Fäden, Garne, Zwirne (4, 7) oder Litzen (9 - 11) und/oder der ganze Seilkern (1) eines
Kernseiles mit Monofilamenten (3, 5, 8) umwunden, umflochten oder umsponnen sind bzw.
ist, wobei die Monofilamente bzw. Drähte gegenüber dem textilen Fasermaterial größere
Härte und gleiche oder geringere Bruchdehnung aufweisen.
2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewehrung bildenden Monofilamente
(5) bzw. Drähte ganz oder teilweise in eine an sich bekannte Beschichtung (6) oder
Umhüllung der Zwirne (4), Litzen, des Seilkernes oder Seiles eingebettet sind (Fig.
3).
3. Seil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der die Bewehrung
bildenden Monofilamente (3, 5, 8, 11, 12) am Seilquerschnitt unter 10% vorzugsweise
unter 2% beträgt.
4. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem als Sicherungsseil,
insbesondere Bergseil (Fig. 1) in Kern-Mantelkonstruktion ausgebildeten Seil, bei
dem der Kern aus parallelen oder geflochtenen Zwirnen (1) oder Faserbündeln und der
Mantel (2) aus einem Schlauchgeflecht besteht, der Kern mit einer über die Seillänge
durchlaufenden Umflechtung (3) oder Umspinnung aus den Monofilamenten versehen ist,
deren Dicke nur einen Bruchteil der Dicke der Elemente des Schlauchgeflechtes (2)
ausmacht.
5. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil als Hohlseil
(Fig. 4) aus Garnen oder Zwirnen (7) geflochten ist, die ihrerseits eine Umflechtung
oder Umspinnung aus Monofilamenten (8) oder Drähten aufweisen, deren Dicke 1 bis 5%
des Garn- oder Zwirndurchmessers beträgt.
6. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den ihrerseits
aus Fäden, Garnen oder Zwirnen (9, 10) aufgebauten Litzen (Fig. 6) des gedrehten oder
geflochtenen Seiles die Außenlitzen je wenigstens ein Bewehrungsmonofilament (11,
12) enthalten, welches einen Außenfaden, -zwirn (10) oder ein Außengarn ersetzt, darin
eingebettet ist oder mit diesen Fäden, Zwirnen oder Garnen mitläuft.
1. A rope of filaments (2), yarns, twists (1, 7) or strands (9 - 11) made of a textile
fibre material, more particularly plastics fibres, and an additional reinforcement
(3, 5, 8, 11) made of a material having strength properties differing from fibre material,
characterised in that the filaments or yarns or twists (4, 7) or strands (9 - 11)
disposed on the outside surface of the rope or a rope core and/or the complete rope
core (1) of a cored rope are or is wrap-wound, wrap-braided or wrap-spun with monofilaments
(3, 5, 8), the monofilaments or wires being harder than the textile fibre material
and having at most the same elongation at break.
2. A rope according to claim 1, characterised in that the reinforcing monofilaments (5)
or wires are wholly or partly embedded in a known coating (6) or envelope of the twists
(4) or strands or rope core or rope (Fig. 3).
3. A rope according to claim 1 or 2, characterised in that the proportion of rope cross-section
taken up by the reinforcing monofilaments (3, 5, 8, 11, 12) is less than 10% and preferably
less than 2%.
4. A rope according to any of claims 1 - 3, characterised in that in the case of a rope
devised as safety rope, more particularly a mountain rope (Fig. 1) in a core and envelope
construction in which the core consists of parallel or braided twists (1) or fibre
bunches and the envelope (2) of a tubular braiding, the core is wrap-braided (3) or
wrap-spun continuously over rope length with the monofilaments whose thickness is
only a small proportion of the thickness of the elements of the tubular braiding (2).
5. A rope accordingly to any of claims 1 - 3, characterised in that the rope is braided
from yarns or twists (7) as a hollow rope (Fig. 4) and the yarns or twists are wrap-braided
or wrap-spun from monofilaments (8) or wires whose thickness is from 1 to 5% of the
yarn or twist diameter.
6. A rope accordingly to any of claims 1 - 5, characterised in that in the strands (Fig.
6) of the twisted or braided rope, the strands being devised from filaments or yarns
or twists (9, 10), each outer strand comprises at least one reinforcing monofilament
(11, 12) which replaces an outer filament or twist (10) or an outer yarn, is embedded
therein or moves together with such filaments or twists or yarns.
1. Cordage en fils (2), filés, retors (1, 7) ou torons (9 - 11) de matière textile fibreuse,
en particulier de fibres synthétiques, et comprenant une armature supplémentaire (3,
5, 8, 11) d'une matière ayant des caractéristiques de résistance qui différent de
celles de la matière fibreuse, caractérisé en ce que les fils, filés, retors (4, 7)
ou torons (9 - 11) situés à la surface externe du cordage ou d'une aine de cordage
et/ou l'ensemble de l'âme de cordage (1) d'un cordage à âme sont entourés ou est entouré
par des monofilaments (3, 5, 8) enroulés, tressés ou guipés, les monofilaments ou
les fils métalliques ayant une plus grande dureté et un allongement à la rupture égal
ou plus faible que la matière textile fibreuse.
2. Cordage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les monofilaments (5) ou les
fils métalliques formant l'armature sont noyés complètement ou partiellement dans
un revêtement (6) en lui-même connu, ou une ouverture en elle-même connue, des retors
(4), des torons, de l'âme du cordage ou du cordage (figure 3).
3. Cordage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la partie de la section
du cordage formée par les monofilaments (3, 5, 8, 11, 12) constituant l'armature est
inférieure à 10 %, de préférence inférieure à 2 %.
4. Cordage selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, au cas où il est
réalisé comme un cordage de sécurité, en particulier commc une corde pour la montagne
(figure 1) selon une construction âme-cnveloppe, dans laquelle l'âme est formée de
rotors (1) ou de faisceaux de fibres parallèles ou tressés et l'enveloppe (2) est
constituée par une gaine tressée, l'âme est pourvue d'un tressage (3) ou d'un guipage
réalisé avec les monofilaments, s'étendant en continu sur tout la longueur du cordage
et dont l'épaisseur représente seulement une fraction de l'épaisseur des éléments
de la gaine tressée (2).
5. Cordage selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il est réalisé comme
un cordage creux (figure 4) par tressage de filés ou de retors (7) présentant eux-mêmes
un tressage ou un guipage de monofilaments (8) ou dc fils métalliques, dont l'épaisseur
représente de 1 à 5 % du diamètre des filés ou des retors.
6. Cordage selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que, parmi les torons
constituant le cordage toronné ou tressé (figure 6) et qui sont eux-mêmes composés
de fils, filés ou retors (9, 10), les torons périphériques présentent chacun au moins
un monofilment d'armature (11, 12) qui remplace un fil, retors (10) ou filé périphérique,
qui est noyé ou encastré dans un ou plusieurs de ces fils, retors ou filés périphériques
ou qui forme un élément intercalaire de ces fils, retors ou filés.