[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum genauen Einführen in die Druckstellung
und zum Bedrucken von unterschiedlich großen Belegen in elektronischen Registrierkassen
oder dergleichen Buchungsmaschinen, in der Etiketten als auch größere Belege auf einem
horizontalen mit absenkbaren Anschlägen versehenen Drucktisch bedruckbar sind.
[0002] In der DE-PS 25 56 331 ist bereits eine Einrichtung zum genauen Einlegen von unterschiedlich
großen Belegen in die Druckstellung in Registrierkassen oder dergleichen Buchungsmaschinen
beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung ist beim Bedrucken unterschiedlich großer
Belege jedoch die Abmessung des Druckfeldes bei den zu bedruckenden Aufzeichnungsträgern
von der Größe desselben nicht beeinflußbar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Länge des Druckfeldes abhängig von
der Größe des Aufzeichnungsträgers zu gestalten, so daß z. B. durch wahlweises Einlegen
von Etiketten oder größeren Belegen automatisch ohne manuellen Eingriff der Bedienungsperson
ein Druck mit einem Druckfeld unterschiedlicher Länge ausgelöst werden kannn.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weitere Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen im einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine elektronsiche Registrierkasse
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Drucktisches mit Darstellung der unter dem
Drucktisch angeordneten Bauelemente und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Druckwerksteuerung.
[0006] An der in Fig. 1 dargestellten elektronischen Registrierkasse mit ihrem Tastenfeld
1, dem elektronischen Anzeigefeld 3, der Ausgabeeinrichtung 5 für einen Kassenbon
6, dem Sichtfenster 7 für den Journalstreifen ist ein Drucktisch 9 zum Einführen von
Belegen 10 unterschiedlicher Größe in den Drucker vorgesehen.
[0007] Fig. 2 zeigt den Drucktisch 9 ohne die über ihm angeordnete Vorrichtung des Druckers.
Mit den Transportwalzenpaaren 11 ist die Transporteinrichtung für den zeilenweisen
Vorschub zum mehrzeiligen Bedrucken der Belege und zum Auswerfen der Belege nach Durchführung
des Druckes angedeutet. Der stationäre Drucktisch 9 wird durch zwei seitliche und
einen hinteren Anschlag 13 und 14 bzw. 15 begrenzt.
[0008] Der erste seitliche Anschlag 13 ist absenkbar und dient als Anschlag für kleine Belege,
im folgenden beispielsweise als Etiketten bezeichnet. Der zweite seitliche Anschlag
14 ist fest und dient als Anschlag für größere Formulare im folgenden kurz als Belege
bezeichnet. Sowohl für die Etiketten, als auch für die zu bedruckenden Belege dient
ein hinterer Anschlag 15 als Begrenzung beim Einzug und für die Positionierung.
[0009] Der erste seitliche Anschlag 13 ist auf einer nur angedeuteten Schwenkachse 17 gelagert
und ragt, durch eine Feder (nicht dargestellt) in der in Fig. 2 dargestellten Lage
gehalten, mit seinem freien Ende 13 a von unten durch einen Schlitz 19 im Drucktisch
9 und führt bei Belastung seines freien Endes 13 a mit der Auflaufschräge 21 eine
kurze Schwenkung im Uhrzeigerdrehsinn aus, bis die Oberkante 13 b der Auflaufschräge
in der Ebene des Drucktisches 9 liegt. Bei Absenkung des ersten seitlichen Anschlags
13 betätigt dieser einen ersten Mikroschalter 23. Die Auflaufschräge 21 liegt in einem
spitzen Winkel zur Oberfläche des Drucktisches 9, und die ferderbelastete Lagerung
des ersten seitlichen Anschlags 13 ist so gestaltet, daß durch Einführen eines Belegs
in Richtung des Pfeiles 25 (Fig. 1 und 2) auf den Drucktisch 9 in die Druckstellung
durch Auflaufen auf die Auflaufschräge 21 der erste seitliche Anschlag 13 abgesenkt
wird.
[0010] Der hintere Anschlag 15 (Fig. 2) ist auf einer gestellfesten Achse 27 ebenfalls federbelastet
gelagert und ragt mit zwei Abwinklungen 29 und 30 durch Schlitze in den Raum über
dem Drucktisch 9, so daß in Richtung der Pfeile 25 oder 26 (Fig. 1 und 2) eingeführte
Belege an den Abwinklungen 29 und 30 zum Stehen kommen. Die Abwinklung 29 des hinteren
Anschlags 15 weist seitlich eine Auflaufschräge 31 (Fig. 2) auf, die in gleicher Weise
wie die Auflaufschräge 21 des ersten seitlichen Anschlags 13 einen spitzen Winkel
zum Drucktisch 9 einschließt. Ein beispielsweise die ganze Länge des Drucktisches
9 einnehmender großer Beleg kann, wenn er in Richtung des Pfeiles 33 (Fig. 1 und 2)
auf dem Drucktisch 9 in die Druckstellung eingeführt wird, durch Auflaufen auf die
Auflaufschräge 31 den hinteren Anschlag 15 bis in die Ebene des Drucktisches 9 absenken.
[0011] Dem ersten seitlichen Anschlag 13 sind einführseitig zwei Etikettfühler 35 und 36
zugeordnet, die in einem Winkel von etwa 45 zum seitlichen Anschlag 13 stehen und
wie der erste seitliche Anschlag durch einen Schlitz 38 bzw. 39 im Drucktisch 9 ragen.
Der erste Etikettfühler 35, der dicht neben der Auflaufschräge 21 des ersten seitlichen
Anschlags 13 angeordnet ist, dient zur Signalisierung des Belegendes bei mehrzeiligem
Druck, und der zweite Etikettfühler 36 spricht an, wenn ein Etikett oder ein Beleg
in einer ausreichend genaue Lage vor den hinteren Anschlag 15 gebracht ist.
[0012] Vor dem zweiten seitlichen Anschlag 14 ist ein Belegfühler 41 in einer entsprechenden
Lage wie der Etikettfühler 35 angeordnet, der anspricht, wenn ein Beleg die gewünschte
Lage vor dem zweiten seitlichen Anschlag 14 eingenommen hat. Der Belegfühler 41, der
durch einen Schlitz 42 des Drucktisches 9 ragt, und der erste Etikettfühler 35 sind
auf einer gestellfesten Achse 43 gelagert und werden durch je eine Feder (nicht dargestellt)
in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten, wenn kein Beleg bzw. Etikett eingeführt
ist. Allen Etikett- bzw. Belegfühlern 35, 36 bzw. 41 ist jeweils ein Mikroschalter
45, 46 zugeordnet, die beim Absenken der Etikettfühler bzw. des Belegfühlers beim
Einlegen eines Etiketts oder Belegs betätigt werden. Wie in Fig. 3 schematisch dargestellt
ist, wird durch Ansprechen der beiden Etikettfühler 35 und 36 dem Drucker durch Schließen
des Kontaktes 35a des zweiten Mikroschalters 45 und des Kontaktes 36a des nicht dargestellten
Mikroschalters des zweiten Etikettfühlers 36 durch Ansprechen einer ersten Steuerschaltung
48 signalisiert, daß ein Etikett ordnungsgemäß eingelegt ist und nur der reduzierte
Druck in der Druckzeile 47 (Fig. 2) erfolgen soll.
[0013] Werden beim Einlegen eines Aufzeichnungsträgers in Richtung der Pfeile 25 oder 26
der erste seitliche Anschlag 13 mit seinem ersten Etikettfühler und beim Ausrichten
am zweiten seitlichen Anschlag 14 und am hinteren Anschlag 15 auch der zugeordnete
zweite Etikettfühler 36 und der Belegfühler 41 abgesenkt, so werden durch Ansprechen
ihrer Mikroschalter die Kontakte 35a, 36a und 13d geschlossen, der Kontakt 41a des
Mikroschalters 46 am Belegfühler 41 umgeschaltet und durch Ansprechen einer zweiten
Steuerschaltung 49 dem Drucker signalisiert, daß ein größerer Beleg eingelegt wurde
und ein Druck über die gesamte Druckzeile 47 erfolgen soll.
[0014] Bei einem mehrzeiligen Druck auf einen Beleg wird nach dem Einführen des Belegs bis
an den hinteren Anschlag 15 und dem Abdruck der ersten Zeile der hintere Anschlag
15 abgesenkt und der Beleg durch Schließen der Transportrollenpaare 11 (Fig. 2) um
einen Zeilenabstand in Richtung des Pfeiles 26 transportiert. Wenn bei einem mehrzeiligen
Druck auf einen Beleg die letzte verfügbare Zeile bedruckt ist, signalisiert der durch
das Belegende freigegebene erste Etikettfühler 35 das Formularende und löst den weiteren
Antrieb der Transportrollen 11 aus und veranlaßt dadurch das Auswerfen des Belegs.
[0015] Um den Drucker vielseitig verwenden zu können und auch Formulare mit unterschiedlichen
größeren Abmessungen bedrucken zu können, läßt sich der hintere Anschlag 15 durch
seitliches Einführen der Formulare in Richtung des Pfeiles 25 absenken, wenn das Formular
dabei auch die Auflaufschräge 31 erfaßt.
[0016] Wird hierbei das große Formular so eingelegt, daß dabei sowohl die beiden Etikettfühler
35 und 36 als auch der erste seitliche Anschlag 13 und der Belegfühler 41 abgesenkt
und dadurch die zugeordneten Mikroschalter betätigt werden, erfolgt ein einzeiliger
oder mehrzeiliger Abdruck in der gesamten Druckzeile.
1. Einrichtung zum genauen Einführen in die Druckstellung und zum Bedrucken von unterschiedlich
großen Belegen in elektronischen Registrierkassen oder dergleichen Buchungsmaschinen,
in der Etiketten als auch größere Belege auf einem horizontalen mit absenkbaren Anschlägen
versehenen Drucktisch bedruckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen reduzierten
Anlegebereich des Drucktisches (9) begrenzender erster seitlicher Papieranschlag (13)
für Etiketten, ein den vollen Anlegebereich des Drucktisches begrenzender zweiter
seitlicher Papieranschlag (14) für größere Belege und ein gemeinsamer hinterer Anschlag
(15) für Etiketten und größere Belege vorgesehen sind, daß dem ersten seitlichen Papieranschlag
(13) für Etiketten mindestens ein Etikettfühler (35, 36) und dem zweiten seitlichen
Papieranschlag (14) für größere Belege ein Belegfühler (41) einführseitig vorgelagert
zugeordnet sind und daß der erste seitliche Papieranschlag (13) für Etiketten absenkbar
gelagert ist, wobei mittels einer Auflaufschräge (21) am freien Ende des Papieranschlags
durch Einführen eines größeren Belegs in einem spitzen Winkel zur Anlegekante des
Drucktisches (9) eine Absenkung des Papieranschlags (13) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ansprechen mindestens
eines der Etikettfühler (35, 36) und des Belegfühlers (41) an den beiden seitlichen
Papieranschlägen (13, 14) beim Einlegen eines größeren Beleges das vollständige Druckfeld
des Druckers aktiviert und beim Ansprechen lediglich mindestens eines der Etikettfühler
(35, 36) beim Einlegen des Etiketts nur ein dem Etikett zugeordneter reduzierter Teil
des Druckfeldes aktiviert ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikett-
und Belegfühler (35, 36, 41) als Lichtschranken ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikett-
und Belegfühler (35, 36, 41) als kontaktbetätigende Hebel ausgebildet sind, die parallel
zueinander und in einem spitzen Winkel zu den seitlichen Papieranschlägen (13, 14)
angeordnet sind, wöbei die freien Enden ihrer Hebelarme eine in den Führungsschlitz
des Drucktisches (9) hineinragende Auflaufschräge (21) aufweisen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
hintere Anschlag (15) absenkbar ausgebildet ist und daß das einführseitige Ende dieses
Anschlags mit einer Auflaufschräge (31) ausgestattet ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
seitliche Anschlag (13) beim Absenken einen Mikroschalter (23) betätigt.