[0001] Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen
mit einem mit Kontaktstiften versehenen, im wesentlichen ovalen oder quadratischen
Sockel sowie mit einem Glühlampensokkel und einem damit verbundenen Vorschaltgerät
bestehend aus einem Spulenkörper und einem Spulenkern.
[0002] Einseitig gesockelte Leuchtstofflampen sind seit kurzem bekannt, die gegenüber normalen
Glühlampen bei geringerem Stromverbrauch eine höhere Lichtausbeute liefern. Für diese
Leuchtstofflampen sind auch Fassungen bekannt, jedoch handelt es sich hierbei um spezielle
Fassungen, so daß diese Leuchtstofflampen nicht anstelle üblicher Glühbirnen in bereits
vorhandenen Leuchten verwendet werden können. Zudem kommt hinzu, daß eine Drosselspule
zum Betrieb erforderlich ist, die getrennt zu montieren und anzuschließen ist.
[0003] Es sind auch bereits Montageeinheiten für derartige Leuchtstofflampen vorgeschlagen
worden, die einen Glühlampensockel aufweisen, jedoch ist hierbei dann die Drossel
auf den Glühlampensockel montiert und trägt ihrerseits die Fassung für die Leuchtstofflampe,
so daß sich eine beträchtliche Bauhöhe ergibt, die die Lampe dann für viele Einsatzzwecke
ungeeignet macht.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Montageeinheit der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es ermöglicht, einseitig gesockelte Leuchtstofflampen in Leuchten
zu verwenden, die übliche Glühbirnenfassungen aufweisen, und die eine möglichst geringe
Bauhöhe und einen Durchmesser derart aufweist, daß sie nicht wesentlich größer als
eine Glühbirnenfassung ist.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Glühlampensockel einen Einsatz als Fassung
für den Sockel der Leuchtstofflampe aufnimmt und das Vorschaltgerät mit einem Ringkern
den aus dem Glühlampensockel herausragenden Teil des Sockels bis etwa zum Glas der
Leuchtstofflampe konzentrisch zum Glühlampensockel umgibt und mit dem Einsatz verbunden
ist.
[0006] Hierbei nimmt der Glühlampensockel den Einsatz als Fassung für den Sockel der Leuchtstofflampe
auf, während das Vorschaltgerät mit seiner Ringdrossel den aus dem Glühlampensockel
herausragenden Teil des Sokkels der Leuchtstofflampe derart umgibt, daß sich der untere
Teil des Sockels der Leuchtstofflampe mit dem thermisch empfindlichen Entstörkondensator
bzw. Starter in einem kühlen Bereich im Einsatz im Glühlampensockel und nicht in dem
von dem Spulenkörper und dessen Ringkern umgebenen Bereich befindet.
[0007] Eine derartige Montageeinheit läßt sich ohne weiteres in eine übliche Glühlampenfassung
einsetzen oder einschrauben und trägt gleichzeitig das zum Betrieb der Leuchtstofflampe
notwendige Vorschaltgerät (Drossel) und gegebenenfalls auch den Starter hierfür, der
zudem auswechselbar angeordnet sein kann. Die Drossel umgibt dabei den Abschnitt des
Sockels, aus dem die Kontaktstifte herausragen und der sich benachbart zu den Glasröhren
befindet. Ferner befindet sie sich außerhalb der Glühlampenfassung, ist konzentrisch
hierzu angeordnet und behindert die Lichtaussendung praktisch nicht, sondern führt
vielmehr zu einer Lichtlenkung. Der Außendurchmesser der Drossel entspricht im wesentlichen
demjenigen der Glühlampenfassungen, so daß auch ein Berührungsschutz gegeben ist,
der aufgrund der hohen Zündspannung beim Einschrauben der Montageeinheit mit bereits
eingesetzter Leuchtstofflampe wichtig ist. Der den Sockel der Leuchtstofflampe aufnehmende
Einsatz des Glühlampensockels reicht fast bis zum Keramikisolator des Glühlampensockels,
so daß der Sockel der Leuchtstofflampe überwiegend von dem Glühlampensockel aufgenommen
und damit eine volle Platzausnutzung neben der kühlen Anordnung der thermisch empfindlichen
Teile erreicht wird. Es ist zweckmäßig, wenn der Ringkern zwei auf gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Spulen aufweist. Bei ovalem Sockel können die Spulen im Längsbereich
des ovalen Sockels angeordnet sein. Bei quadratischem Sockel kann eine Ringspule auf
dem Ringkern zweckmäßig sein.
[0008] Der Einsatz ist vorzugsweise mit einem Mantel verbunden, der das Vorschaltgerät aufnimmt.
Insbesondere ist das Vorschaltgerät durch Vergießen mit dem Mantel versehen, zu welchem
Zweck beispielsweise ein Duroplast verwendet wird, der mit Niederdruck vergossen wird.
Der Einsatz kann mit dem Mantel über eine Schnappverbindung verbunden sein. Gegebenenfalls
kann der Mantel mit dem Vorschaltgerät auch gegenüber dem Einsatz höhenverstellbar
angeordnet sein. Hierzu kann der Einsatz mit einer Verzahnung versehen sein, in die
ein Rastnocken des Mantels einrastet.
[0009] Ferner kann der Mantel federbeaufschlagte Fortsätze besitzen, die hinter Haltenocken
des Sockels einrasten. Auch kann der Einsatz sich quer zur Längsachse des Glühlampensockels
erstreckende, federvorgespannte Zungen aufweisen, die hinter Haltenocken des Sockels
einrasten und die Sockelklemmung vornehmen. Die Zungen können auch isoliert angeordnete
Metallfedern sein, die im Einsatz abgestützt sind. Die Fortsätze bzw. Zungen können
auch durch Federkontakte zum Kontaktieren der Kontaktstifte federvorgespannt sein.
[0010] Insbesondere nimmt der Einsatz in einem Zwischenraum, der bis auf Einführungsöffnungen
für die Kontaktstifte und Durchführungsöffnungen für Leitungen bzw. Kontaktbleche
geschlossen ist, Kontaktfedern zum Kontaktieren der Kontaktstifte auf. Hierbei kann
der Zwischenraum nach außen in Richtung zur Leuchtstofflampe durch einen Boden, der
gegebenenfalls einstückig mit dem Mantel ausgebildet ist, abgedeckt sein. Die Kontaktfedern
können Blattfedern sein, die ferner winkelförmig ausgebildet sein können.
[0011] Der Ringkern kann aus Blechen mit einem kreissektorförmigen Abschnitt und einem bogenförmigen
Abschnitt bestehen, wobei jeweils zwei Spalte vorgesehen sind. Der Ringkern kann wenigstens
teilweise in einem Spulenkörper angeordnet sein, wobei die bogenförmigen Abschnitte
jeweils in einem Spulenkörper angeordnet sein können, auf die die Spule gewikkelt
und zwei so gebildete Einheiten zu einer Drosselspule, insbesondere über eine Verzahnung,
zusammengefügt sind, wobei die Spulenkörper die Spalte fixieren.
[0012] Insbesondere besteht der Ringkern aus im Schnitt parallelogrammartig in Richtung
der Längsachse der Glühlampenfassung geschichteten Blechen und kann ferner als Wickelkern
ausgebildet sein, wobei insbesondere ein Band zum Wickeln verwendet werden kann, das
mit Schlitzen derart versehen ist, daß diese beim Wickeln übereinander angeordnet
werden, um den Luftspalt zu bilden. Die senkrecht zur Längsachse des Bandes angeordneten
Schlitze sind randseitig durch schmale Stege begrenzt. Der Ringkern ebenso wie die
Spule und der Mantel an dem dem Glühlampensokkel abgewandten Ende können konisch sich
nach außen erweiternd ausgebildet sein, wobei die konische Erweiterung des Mantels
umlaufend gestuft und gegebenenfalls verspiegelt sein kann.
[0013] Insbesondere ist eine schaltbare Bimetallsicherung vorgesehen, die in dem Zwischenraum
zwischen Einsatz und Glühlampensockel angeordnet sein kann, wobei die Bimetallsicherung
mit einem am Einsatz angeordneten Schalter verbunden sein kann, der durch das Ein-
und Ausstecken der Leuchtstofflampe betätigbar ist. Insbesondere kann aber die Bimetallsicherung
manuell oder durch Einsetzen der Leuchtstofflampe einschaltbar sein.
[0014] Zwischen dem Einsatz und dem Glühlampensockel kann ein Zwischenraum zur Aufnahme
von elektronischen Bauteilen, eines Vorheiztransformators, eines Kondensators oder
elektronischer Bauteile eines Dämmerungsschalters vorgesehen sein. Der Einsatz kann
eine Steckverbindung für einen darin einzusetzenden Starter für die Leuchtstofflampe
aufweisen.
[0015] Der Einsatz kann ein Kupplungsstück aufnehmen, das als Stecker entsprechend dem Sockel
ausgebildet ist und zwei Fassungen für Leuchtstofflampen in Tandemschaltung und gegebenenfalls
einen Starter hierfür trägt. Das Kupplungsstück kann ein Montageblech aufweisen, daß
die beiden Fassungen einander zugekehrt und zu ihrer Mittelachse versetzt trägt, so
daß die Leuchtstofflampen parallel zueinander in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
der Montageeinheit einsteckbar sind. Auch kann das Kupplungsstück ein Montageblech
mit in Richtung der Längsachse der Montageeinheit nach rückwärts abgewinkelten Armen
tragen, an denen die beiden Fassungen befestigt sind, so daß die Leuchtstofflampen
parallel zueinander und zur Längsachse der Montageeinheit einsteckbar sind.
[0016] Schließlich kann das Vorschaltgerät anstelle eines Spulenkörpers mit Spulenkern aus
einer gedruckten Schaltung, die bei ovalem Sockel außen kreis- und innen ellipsenförmig
ist, bestehen, die einen Gleichspannungswandler mit Gegentaktschaltung und Impulsgeber
sowie einen Strombegrenzungskondensator umfaßt.
[0017] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
[0018] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0019]
Fig. 1 zeigt eine Montageeinheit für eine einseitig gesockelte Leuchtstofflampe mit
ovalem Sockel und zwei Leuchtstoffröhren im Schnitt.
Fig. 2 zeigt die Montageeinheit von Fig. 1 in einem demgegenüber um 180° gedrehten
Schnitt.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie III-III von Fig. 1 ohne eingesetzte
Leuchtstofflampe.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie IV-IV von Fig. 2 ohne eingesetzte
Leuchtstofflampe.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild für die Schaltung der Leuchtstofflampe und deren Drossel
in der Montageeinheit.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Montageeinheit für eine einseitig
gesockelte Leuchtstofflampe mit ovalem Sockel im Schnitt.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 6 ohne eingesetzte Leuchtstofflampe.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer Montageeinheit für eine einseitig gesockelte
Leuchtstofflampe mit etwa quadratischem Sockel im Schnitt.
Fig. 8a zeigt eine alternative Anordnung eines Thermoschalters.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf eine Montageeinheit von Fig. 8 bei eingesetzter Leuchtstofflampe.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt bzw, eine Ansicht gemäß der Linie X-X von Fig. 8.
Fig. 11 bis 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen für Drosselkerne.
Fig. 14 veranschaulicht die Herstellung eines Bandes für einen Bandkern.
[0020] Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Montageeinheit umfaßt einen Glühlampensockel
1 mit einem Grundkontakt 2, der mittels eines Isolators 3 in einem Edisongewinde 4,
etwa E 27 oder E 40, befestigt ist und von dem eine Leitung 5 wegführt. Stattdessen
läßt sich aber auch ein Bajonettsockel verwenden.
[0021] Das Edisongewinde 4 nimmt ferner einen Einsatz 6 aus Kunststoff auf. Der Einsatz
6 dient zur Aufnahme des Lampensockels 7 einer einseitig gesockelten linienförmigen
Leuchtstofflampe 8 (beispielsweise Phillips PL Lampe), die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen ovalen Zweistiftsockel 7 (G 23, G 32 o.dgl.) aufweist, in dem der Starter für
die Leuchtstofflampe 8, die zwei nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene
Glasröhren 9 aufweist, untergebracht ist. Der Lampensockel 7 ist auf zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils mit einem Kontaktstift 10 jeweils unterhalb einer Glasröhre 9 versehen,
die sich nach unten erstrecken, während an den anderen gegenüberliegenden Seiten des
Lampensockels 7 Haltenocken 11 vorgesehen sind.
[0022] Der Einsatz 6, der über das Edisongewinde 4 hinausragt, besitzt eine einen Boden
12 aufweisende Sockelaufnahme 13, deren Aufnahmeschacht den Abmessungen des Lampensockels
7 entspricht und die im Bereich der Haltenocken 11 jeweils einen Einschnitt 14 aufweist.
Die Sockelaufnahme 13 ist über einen umlaufenden Steg 15 mit zwei Verankerungsabschnitten
16 verbunden, die den Einsatz 6 in dem Edisongewinde 4 verankern. Die Verankerungsabschnitte
16 sind im Bereich der Kante des Edisongewindes 4 mit einem ringförmigen Einsatzabschnitt
17 verbunden, der mit der Sockelaufnahme 13 einen Zwischenraum 18 bildet, der zwei
Kontaktfedern 19 aufnimmt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel winkelförmige
und mittels stegförmiger Führungen 20 geführte Blattfedern und im Bereich von gegenüberliegenden
Ecken der Sockelaufnahme 13 in dem Zwischenraum 18 angeordnet sind.
[0023] Die Kontaktfedern 19 sind über Leitungen 23 mit zwei Spulen 24 verbunden, von denen
eine mit der Leitung 5 und die andere über eine Leitung 25 mit dem Edisongewinde 4
verbunden ist. Die Schaltung ergibt sich aus Fig. 5, wobei 26 die Heizwendeln der
Leuchtstofflampe 8, 27 der Starter und 28 der Entstörkondensator für die Leuchtstofflampe
8 sind. Zur Durchführung der Leitungen 5 und 25 sind in dem Steg 15 Öffnungen vorgesehen.
[0024] Die Drosselspulen 24 besitzen einen ringförmig ausgebildeten Kern 29, der im wesentlichen
aus zwei in Draufsicht kreissektorförmigen Abschnitten 30 besteht, die durch bogenförmige
Abschnitte 31 miteinander verbunden sind, um die die beiden Spulen 24 gewickelt sind,
so daß die hierdurch gebildete Drossel praktisch die Form eines außen kreisförmigen
Zylinderabschnitts aufweist. Die Spulen befinden sich dabei auf den gegenüberliegenden
langen Seiten des ovalen Abschnitts 7' des Lampensockels 7 und umgeben diesen bei
eingesetzter Leuchtstofflampe 8. Hierbei sind die Abschnitte, in denen die Wicklungen
angeordnet sind, etwas höher als die Bereiche, in denen sich keine Wicklungen befinden.
Bei dieser Ausführungsform sind die Bleche des Kerns 29 in Axialrichtung übereinander
geschichtet.
[0025] Die Drossel ist von einem Kunststoffmantel 32 umgeben, der an seiner Unterseite offen
und im Bereich unterhalb der Abschnitte 30 mit Schnappnasen 33 versehen ist, die in
zwei Verankerungsteile 34 des Einsatzes 6 eingeschnappt sind, wodurch der Mantel 32
auf der Drossel gehalten wird. Schlitze 35 sind in dem Mantel 32 in dessen Oberseite
vorgesehen, die sich durch die Ausbildung der Hinterschneidungen der Schnappnasen
33 beim Spritzen ergeben und gegebenenfalls zur Befestigung eines Reflektors verwendet
werden können. Ferner sind am Außen-und Innenumfang des Mantels 32 gegebenenfalls
Schlitze 36, 37, die sich in axialer Richtung erstrecken, vorgesehen, damit der Mantel
32 besser federt. An der Innenseite ist der Mantel 32 im Bereich der Einschnitte 14
mit einwärts verlängerten Zungen 38 versehen, die die Federkontakte 19 nach außen
abdecken. Die Federkontakte 19 drücken die Zungen 38 einwärts, so daß diese, wenn
eine Leuchtstofflampe 8 eingesetzt wird, die Zungen 38 zunächst gegen die Kraft der
Federkontakte 19 durch die Haltenocken-11 einwärts gedrückt werden, dann hinter den
Haltenocken 11 einschnappen und dadurch die Leuchtstofflampe 8 halten. Im Bereich
benachbart zur Sockelaufnahme 13 besitzt der Mantel 32 einen Boden 39 mit Öffnungen
40 für die Einführung der Kontaktstifte 10. Durch das Einsetzen des Sockels 7 und
damit das Einführen der Kontaktstifte 10 in den Einsatz 6 erfolgt gleichzeitig auch
eine Versteifung hiervon, die zur zusätzlichen Sicherung der Schnappnasen 33 mit den
Verankerungsteilen 34 führt.
[0026] In denjenigen Bereichen an der Unterseite des Mantels 32, in denen sich keine Verankerungsteile
34 befinden, übergreift der Mantel 32 entsprechende sich radial erstreckende, die
Verankerungsteile 34 tragende Abschnitte 41 des Einsatzes 6, so daß die Drossel allseitig
umfaßt und geschützt ist.
[0027] Der Kern 29 besteht vorzugsweise aus Blechen, die wenigstens einen Luftspalt 42 aufweisen.
Insbesondere sind zwei Luftspalte 42 diagonal gegenüberliegend im Bereich, wo die
Abschnitte 30, 31 aneinander grenzen, vorgesehen, so daß sich zwei Pakete bilden lassen.
Die Abschnitte 31 werden zweckmäßig jeweils innerhalb eines sehr dünnwandigen Spulenkörpers
(nicht dargestellt) aus Kunststoff angeordnet und mit der entsprechenden Spule 24
umwickelt. Die beiden so gebildeten Spuleneinheiten kann man dann zur Drosselspule
zusammenkleben oder über entsprechende Fortsätze oder Verzahnungen 22 an den Blechen
oder Spulenkörpern, die in korrespondierende Einschnitte des anderen eingreifen, zusammenfügen.
Die Spulenkörper dienen hierbei zweckmäßig zur Fixierung der Spalte 42, indem sie
die Spalte 42 füllen.
[0028] Aus thermischen Gründen kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Spulen 24 auf
im Schnitt parallelogrammförmige Kerne 29 zu wickeln, so daß sich entsprechende Drosseln
ergeben, die eine vergrößerte Wärmeabgabefläche aufweisen, jedoch im Umfang nicht
vergrößert sind, wie in der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Der
Kern 29 wird hierbei in Form eines Bandkernshergestellt, dessen Windungen nach außen
stufenförmig gegeneinander versetzt sind und dann zur Ausbildung eines Spaltes 42
mit einem entsprechenden Einschnitt versehen werden. Auf diese Weise läßt sich wesentlich
mehr Eisen unterbringen, außerdem bietet der dann durch den Mantel 32 gebildete Trichter
um die Leuchtstofflampe 8 herum lichttechnische Vorteile. Der Bandkern wird hierbei
im wesentlichen in Ellipsenform gewickelt, während die Spulen 24 im mittleren Bereich
vorzugsweise mehr Wicklungen als Randbereich aufweisen, wie aus Fig. 7 ersichtlich
ist.
[0029] Außerdem kann der freie Raum zwischen dem Edisongewinde 4 und dem Einsatz 6 zur Aufnahme
elektronischer Bauteile dienen, etwa solcher zur Vergrößerung der Netzfrequenz, Entstör-
und andere Kondensatoren, schaltbare Bimetallsicherungen, elektronische Bauteile für
Dämmerungsschalter o. dgl.
[0030] Gemäß Fig. 6 ist beispielsweise eine schaltbare Bimetallsicherung in diesem freien
Raum untergebracht, die einen Kunststoffeinsatz 50 aufweist, an dem eine Bimetallfeder
51 und ein Gegenkontakt 52 angebracht sind. Außerdem -ist hierbei der Boden 12 als
Klappe durch Vorsehen einer sich über drei Seiten hiervon erstreckenden Nut 53 ausgebildet.
Normalerweise befindet sich die Bimetallfeder 51 in Kontakt mit dem Gegenkontakt 52.
Am Ende der Lebensdauer der Leuchtstofflampe 8 jedoch, wenn diese anfängt, größere
Wärme zu entwickeln, schaltet die Bimetallsicherung die Leuchtstofflampe 8 ab, indem
die Bimetallfeder 51 vom Gegenkontakt 52 wegspringt. Vor dem Einsetzen einer neuen
Leuchtstofflampe 8 wird seitens des Benutzers der klappenartige Boden 12 einfach mit
einem entsprechenden Gegenstand nach unten gedrückt, wodurch die Bimetallfeder 51
erneut mit dem Gegenkontakt 52 in Berührung gelangt. Nach dem Einsetzen der neuen
Leuchtstofflampe 8 kann diese dann in Betrieb genommen werden.
[0031] Bei der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsform dient der Einsatz 6 zur
Aufnahme eines Lampensockels 7 einer einseitig gesockelten linienförmigen Leuchtstofflampe
8, die vier Glasröhren 9 aufweist, die auf dem etwa quadratischen Lampensockel 7 angeordnet
sind, der mit zwei einander schräg gegenüberliegenden Kontaktstiften 10 versehen ist,
obwohl diese Ausführungsform - entsprechend angepaßt - auch bei einer Leuchtstofflampe
8 mit zwei Glasröhren 9 entsprechend den vorhergehenden Ausführungsbeispielen verwendbar
ist.
[0032] Hierbei ist die Sockelaufnahme 13 über einen Verankerungsabschnitt 16, mit dem die
Sockelaufnahme 13 in das Edisongewinde 4 eingeschraubt ist, und damit der Einsatz
6 in dem Edisongewinde 4 verankert, wobei sich der Einsatz 6 mit dem umlaufenden Bodensteg
15 des ring- und topfförmigen Einsatzabschnitts 17 auf der Oberkante des Edisongewindes
4 abstützt. Die Kontaktfedern 19 werden durch stiftförmige Ansätze 20 auf dem Bodensteg
15 abgestützt.
[0033] Der die Kontaktfedern 19 aufnehmende Zwischenraum 18 wird durch eine in den Einsatzabschnitt
17 eingesetzte Abdeckung 60 zur Unterseite des etwa quadratischen Abschnitts 7' des
Lampensockels 7 abgeschlossen. Ein Gleitkontakt 23 ist einerseits über einen Thermoschalter
62 mit dem Edisongewinde 4 und andererseits über einen Schleifkontakt 61 mit der Wicklung
24 verbunden, die ferner über einen Schleifkontakt 61 und einen Gleitkontakt 23 mit
einer der Kontaktfedern 19 verbunden ist, wobei die zweite Kontaktfeder 19 mit der
Leitung 5 verbunden ist. Die Gleitkontakte 23 sind durch Öffnungen in dem Einsatzabschnitt
17 unterhalb der Abdekkung 60 auf gegenüberliegenden Seiten herausgeführt. Zur Durchführung
der Leitung 5 bzw. des Federkontaktes des Thermoschalters 62 sind Öffnungen in dem
Bodensteg 15 vorgesehen. Während einer der Gleitkontakte 23 mit einem federnden Ende
mit einer der Kontaktfedern 19 in dem Zwischenraum 18 unter Vorspannung in Eingriff
steht, ist der andere Gleitkontakt 23 mit seinem freien Ende in dem Zwischenraum 18
auf dem Bodensteg 15 abgestützt und steht im Betrieb über einen Kontaktniet mit einem
entsprechenden Kontaktniet am freien Ende des Federkontaktes des Thermoschalters 62
in Eingriff.
[0034] Die Drossel ist von einem Kunststoffmantel 32 umgeben, der an seiner Unterseite offen
ist, wobei benachbart zu den Gleitkontakten 23 Schlitze zum Einstecken der Gleitkontakte
23 vorgesehen sind. Der Mantel 32 wird unterseitig durch einen ringförmigen Boden
63 verschlossen, wobei gegenüberliegend zwei Schleifkontakte 61 auf dem Boden 63 mit
aufwärts gerichteten Schenkeln, die mit den Gleitkontakten 23 in Einklang stehen,
angeordnet sind.
[0035] Der Einsatzabschnitt 17 besitzt auf gegenüberliegenden Seiten in dem Bereich, der
den Abschnitt 7' des Lampensockels 7 umfaßt, eine Verzahnung 64 etwa in Form einer
Zahnstange, während die jeweils zugewandte Seite des Mantels 32 mit einem Rastnocken
65 derart versehen ist, daß der Mantel 32 mit der Drossel bezüglich des Einsatzabschnitts
17 und damit bezüglich des Lampensockels 7 höhenverstellbar ist, wobei die Kontaktierung
über die sich in Verstellrichtung erstreckenden und miteinander in Eingriff stehenden
Schenkel der Gleit- und Schleifkontakte 23, 61 gewährleistet wird. Die Verzahnung
64 ist nach oben und unten durch einen Anschlagabschnitt begrenzt. Die Verstellbarkeit
ermöglicht eine Anpassung an verschiedene Fassungshöhen und Strahlerabmessungen.
[0036] Der Mantel 32 steigt von seinem Innenrand her schräg nach außen an, um Strahlung
und insbesondere auch Wärmestrahlung zu reflektieren, damit die Drossel nicht zusätzlich
durch Strahlung von der Leuchtstofflampe 8 erwärmt wird. Vielmehr ergibt sich hierdurch
eine größere Abstrahlfläche der Drossel, wodurch die Leuchtstofflampe 8 kühler bleibt
und dadurch ihr Wirkungsgrad verbessert wird. Hierzu können an der konusförmig sich
nach außen erweiternden Fläche 65a des Mantels 32 umlaufende Stufen66 ausgebildet
und gegebenenfalls eine Metallisierung vorgesehen sein.
[0037] Die Sockelaufnahme 13 besitzt gegenüberliegend im Bereich der Gleitkontakte 23 jeweils
eine federnde Zunge 67. Beim Einsetzen der Leuchtstofflampe 8 drücken deren Haltenocken
11 die Zungen 67 nach außen. Um dies zu ermöglichen, ist der nicht mit dem Thermoschalter
62 gekoppelte Gleitkontakt 23 mit einem federnden freien Ende benachbart zu der Zunge
67 versehen. Durch das Einsetzen wird außerdem der Federkontakt des Thermoschalters
62, der sich in der gestrichelten Stellung befand, durch die benachbarte Zunge 67
in die durchgezogen dargestellte Stellung in Kontakt mit dem zugehörigen Gleitkontakt
23 gebracht. Am Ende der Lebensdauer der Leuchtstofflampe 8 unterbricht dann der Thermoschalter
62 diesen Kontakt und kehrt infolge der auftretenden Erwärmung in die gestrichelte
Stellung zurück.
[0038] Der Thermoschalter 62 kann auch, wie in Fig. 8a dargestellt, an der nach oben gerichteten
Kante des Mantels 32 angeordnet werden, so daß er über eine entsprechende Zunge 68
im Mantel 32 manuell betätigbar ist.
[0039] An der Oberkante des Mantels 32 können auch gegebenenfalls Befestigungseinrichtungen
wie Einstecklöcher 69 für einen lichtlenkenden Aufsatz vorgesehen sein. Der Mantel
32 mit der Drossel kann auch an seiner Oberseite mit Schlitzen für die Gleitkontakte
23 versehen sein,' so daß er um 180° gedreht montierbar ist.
[0040] Der Kern 29 kann, wie in Fig. 8 dargestellt, aus mehreren konzentrischen Abschnitten
mit nach außen ansteigender Höhe bestehen, die aus gestanzten Ferrit-Blechen bestehen,
wobei der notwendige Spalt gegebenenfalls gestanzt ist, vgl. auch Fig. 11. Stattdessen
kann man aber auch einen Kern 29 verwenden, der als Bandkern gewickelt und hergestellt
ist, indem von einem entsprechenden Bandmaterial ein Streifen in Form eines langgestreckten
Rechtecks abgetrennt und dieser dann längs einer schräg zur Mittellängsachse verlaufenden
Linie 70, sh. Fig. 14, durchgetrennt wird, so daß zwei gleiche Hälften entstehen,
aus denen jeweils ein Kern 29 gewickelt wird, dessen Spalt gegebenenfalls durch Stanzen
erzeugt wird, Fig. 13. Auch kann ein Körper aus einem Ferritwerkstoff (Eisen und wenigstens
ein anderes Metall und Sauerstoff) und einem Eisenwerkstoff (Gemisch aus isoliertem
Eisenpulver und härtbarem Kunststoff als Binder) als Kern 29 Verwendung finden.
[0041] Insbesondere kann der bandförmige Streifen, aus dem der Kern 29 gewikkelt wird, schon
beim Stanzen mit Schlitzen 71 derart versehen werden, daß diese beim Wickeln übereinander
zu liegen kommen und den erforderlichen Luftspalt bilden. Gegebenenfalls können auch
zwei Luftspalte vorgesehen werden. Die beim Stanzen der Schlitze 71 verbleibenden
randseitigen schmalen Stege sind für den Drosselbetrieb bedeutungslos.
[0042] Auch ist es möglich, ein Vorschaltgerät zu verwenden, das keine Drosselspule aufweist,
sondern aus einer gedruckten Schaltung besteht, die bei ovalem Sockel 7 außen kreis-
und innen im wesentlichen ellipsenförmig ist und einen Gleichspannungswandler aufweist,
durch den die Netzspannung gleichgerichtet und mittels Gegentaktschaltung und Impulsgeber
auf eine hohe Frequenz (z.B. 10 kHz) umgeformt wird. Dabei wird gleichzeitig die Ausgangsspannung
auf die Zündspannung erhöht. Nach der Zündung wird eine Strombegrenzung durch einen
Kondensator, der in Reihe mit dem Transformator des Gleichspannungswandlers und der
Leuchtstofflampe liegt, bewirkt.
1. Montageeinheit für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen (8) mit einem mit Kontaktstiften
(10) versehenen, im wesentlichen ovalen oder quadratischen Sockel (7) sowie mit einem
Glühlampensockel (1) und einem damit verbundenen Vorschaltgerät bestehend aus einem
Spulenkörper (24) und einem Spulenkern (29), dadurch gekennzeichnet, daß der Glühlampensockel
(1) einen Einsatz (6) als Fassung für den Sockel (7) der Leuchtstofflampe (8) aufnimmt
und das Vorschaltgerät mit einem Ringkern (29) den aus dem Glühlampensockel (1) herausragenden
Teil (7') des Sockels (7) bis etwa zum Glas (9) der Leuchtstofflampe (8) konzentrisch
zum Glühlampensockel (1) umgibt und mit dem Einsatz (6) verbunden ist.
2. Montageeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ovalem Sockel (7)
die Wicklungen des Spulenkörpers (24) im Längsbereich des ovalen Sockels (7) angeordnet
sind.
3. Montageeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
(6) mit einem Mantel (32) zur Aufnahme des Vorschaltgerätes verbunden ist.
4. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (6) sich quer zur Längsachse der Leuchtstofflampe (8) erstreckende Zungen
(67) aufweist, die hinter Haltenocken (11) des Sockels (7) einrasten.
5. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (6) in einem Zwischenraum (18), der bis auf Einführungsöffnungen (40) für
die Kontaktstifte (10) und Durchführungsöffnungen für Leitungen bzw. Kontaktbleche
(5, 23, 25) geschlossen ist, Kontaktfedern (19) zum Kontaktieren der Kontaktstifte
(10) aufnimmt.
6. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringkern (29) aus im Schnitt parallelogrammartig in Richtung der Längsachse der Glühlampenfassung
(1) geschichteten Blechen besteht und insbesondere ein Wickelkern ist.
7. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringkern (29) und der Spulenkörper (24) ebenso wie ein diese aufnehmender Mantel (32)
an dem dem Glühlampensockel (1) abgewandten Ende konisch sich nach außen erweiternd
ausgebildet sind.
8. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
schaltbare Bimetallsicherung (51, 62) vorgesehen ist, die manuell oder durch Einsetzen
der Leuchtstofflampe (8) einschaltbar ist.
9. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (6) ein Kupplungsstück aufnimmt, das entsprechend dem Sockel (7) ausgebildet
ist und zwei Fassungen für Leuchtstofflampen (8) in Tandemschaltung und gegebenenfalls
die Starter hierfür trägt.
10. Montageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vorschaltgerät anstelle eines Spulenkörpers mit Spulenkern aus einer gedruckten Schaltung,
die bei ovalem Sockel (7) außen kreis- und innen ellipsenförmig ist, besteht, die
einen Gleichspannungswandler mit Gegentaktschaltung und Impulsgeber sowie einen Strombegrenzungskondensator
umfaßt.