[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Hohlkörpern aus elektrisch
leitendem Material, beispielweise Dosen aus Metallblech, während dieselben durch ein
elektrophoretisches Tauchbad bewegt werden, mit einem durch das Tauchbad laufenden
Transportelement, das die einzelnen Hohlkörper in einer fortlaufenden Folge an ihrem
einen nach außen gebördelten Rand aufweisenden offenen Ende ergreift und vorübergehend
festhält.
[0002] In P 33 04 940.8 ist ein Verfahren zum Beschichten einseitig offener Hohlkörper beschrieben,
bei dem die einzelnen Hohlkörper gewaschen, außen und innen mit einem Lack beschichtet,
dann getrocknet und danach ggfs. bedruckt und erneut getrocknet werden. Die Hohlkörper
wie Dosen werden in einem kontinuierlichen Arbeitsgang derart durch ein Elektrotauchbad
hindurchgeführt, daß sie schnell und vollständig mit Tauchbadflüssigkeit geflutet
werden, um sie elektrophoretisch mit einem Naßfilm zu beschichten. Nach ausreichender
Beschichtungszeit werden die Hohlkörper wieder aus dem Tauchbad ausgehoben und die
in ihnen befindliche Tauchbadflüssigkeit ausgegossen. Während dieser Behandlung sollen
sie an ihrem gebördelten offenen Ende derart erfaßt werden, daß die Halterung zugleich
als Kontaktelektrode wirkt, der eine im Abstand von der Wand des Hohlkörpers befindliche
innere Gegenelektrode zugeordnet ist.
[0003] Während in P 33 04 940.8 der Verfahrensablauf zum elektrophoretischen Beschichten
von einseitig geschlossenen Hohlkörpern wie metallischen Dosen im einzelnen offenbart
ist, sind Einzelheiten der zum Durchführen dieses Verfahrens zu benutzenden Haltevorrichtung
nicht offenbart.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine zum Durchführen des Verfahren; gemäß P.33 04 940.8
geeignete Haltevorrichtung für die zu beschichtenden Hohlkörper, während dieselben
durch das elektrophoretische Tauchbad bewegt werden, zu schaffen, welche die Hohlkörper
zuverlässig und sicher ergreift und nach dem Verlassen des Tauchbades abgibt und welche
einen guten elektrischen Kontakt zwischen der als Elektrode ausgebildeten Halterung
und den einzelnen Hohlkörpern gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
gelöst, welche die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches aufweist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Die kegelförmigen Halter, von denen vorzugsweise drei auf einem Kreis im gleichmäßigen
Abstand voneinander verteilt angeordnet sind, können den nach außen umgebördelten
Rand der einzelnen zu beschichtenden Hohlkörper wie Dosen erfassen oder freigeben,
und zwar dadurch, daß sie gemeinsam um ihre jeweilige Längsachse verdreht und/oder
tangential zum umgebördelten Rand verschoben werden- Werden die als kegelförmige Zapfen
ausgebildeten Halter um ihre jeweilige Längsachse verdreht, erfassen sie den nach
außen gebördelten Rand der einzelnen Hohlkörper und ziehen ihn fest, wobei der verhältnismäßig
scharfkantige Rand der metallischen Hohlkörper sozusagen in die Oberfläche der Halter
und insbesondere einer dort befindlichen Lackschicht einschneidet, so daß ein elektrischer
Kontakt zwischen den aus elektrisch leitendem Material bestehenden und an den einen
Pol der elektrischen Stromquelle angeschlossenen Haltern und den metallische Hohlkörpern
mit Sicherheit hergestellt wird. Werden die Halter tangential zum gebördelten Rand
der Hohlkörper verschoben, ergibt sich ein gleicher Einschneideffekt, der noch durch
eine zusätzliche Verdrehung der Halter verbessert werden kann. die kegelförmigen Zapfen
oder Halter nur einen geringen Durchmesser aufzuweisen brauchen, ist auch nur ein
äußerst kleiner mechanischer Schaltweg erforderlich, beispielsweise eine Viertel drehung
der Zapfen oder eine kurze tangentiale Bewegung.
[0007] Wenn die kegelförmigen Zapfen oder Halter als Greifelemente . auf ihrer Mantelfläche
Gewindegänge, erhabene gespreizte Führung federn oder gespreizte Führungsrillen aufweisen,
deren Teilung bzw. lichter Abstand auf die Wandstärke der zu erfassenden Hohlkörper
abgestellt ist, ergibt sich beim Festziehen des gebördelten Randes der Hohlkörper
an den Haltern eine besonders gute Schnittbewegung des einen Grat aufweisenden scharfen
gebördelten Randes der Hohlkörper, wenn es sich um Blechdosen handelt, so daß der
auf den kegelförmigen Zapfen bzw. Haltern befindliche Überzug des Beschichtungsmaterials
vollständig durchschnitten und dementsprechend ein einwandfreier elektrische Kontakt
zwischen dem die eine Elektrode bildenden, aus elektrisc leitendem Material bestehenden
Halter und den zu beschichtenden Hohlkörper erzielt wird. Die am gebördelten Rand
gebildeten Kontaktstellen zwischen Hohlkörper und Haltern, welche im Tauchbad nicht
beschichtet werden, sind äußerst klein und befinden sich nur an der Außenkante des
gebördelten Randes. Diese Stellen verschwinden beim Verschließen des Hohlkörpers bzw.
der Dose mit einem Deckel in dem dabei gebildeten Falz und sind daher am verschlossenen
Hohlkörper keinen korrosiven Einflüssen ausgesetzt.
[0008] Während des Einsetzens der Hohlkörper in die Haltevorrichtung und des Entfernes derselben
aus der Haltevorrichtung ist ein elektrischer Kontakt zu den Haltern oder drehbaren
Zapfen nicht zweckmäßig. Daher sind diese Halter nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
beispielsweise mit einem elektrisch isolierenden Einsatz aus Kunststoff oder einer
elektrisch isolierenden Kappe aus Kunststoff versehen. Auf. diesen elektrisch isolierenden
Teilen können die gebördelten Ränder der einzelnen Hohlkörper beim Einsetzen zum Zentrieren
verschoben werden, ohne daß sich Beschädigungen am gebördelten Rand ergeben. / 3a
[0009] \ Ist der Hohlkörper zwischen den drehbaren Zapfen zentriert, wird der elektrische
Kontakt zu dem leitenden Teil der einzelnen drehbaren Zapfen durch Drehen bzw. Weiterdrehen
derselben um deren Längsachse hergestellt, wobei der gebördelte Rand fest an die drehbaren
Zapfen gezogen wird und einen auf deren Oberfläche befindlichen Überzug aus Beschichtungsmaterial
mit Sicherheit durchschneidet.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet eine einwandfreie mechanische Halterung mit
selbstreinigendem elektrischem Kontakt welche ein problemloses Einsetzen der einzelnen
zu beschichtende Hohlkörper für die Tauchbadbeschichtung und ein kippfreies Entladen
auf ein Transportband oder dergleichen nach dem Beschichten ermöglicht.
[0011] Mit dieser Vorrichtung ist man in der Lage, im 10 Sekunden Abscheidebereich mit hochgeregelter
Abscheidespannung wirtschaft lich zu arbeiten, weil nur verhältnismäßig geringe Punktkontakte
an dem beispielsweise 0,1 mm starken Bördelrand vorhanden sind.
[0012] Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung kann sowohl an Tauchrädern als auch an Tauchbalken
vorgesehen werden. Die Drehbewegungen der zum Erfassen der Dosenränder vorgesehenen
Drehzapfen oder kegelförmigen Halter kann beispielsweise über eine Kurvensteuerung
bewirkt werden.
[0013] Mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung werden die einzelnen Dosen so von der
Vorrichtung erfaßt, daß ein Ausbrechen der Dosen beim Eintauchen in das Tauchbad und
beim Ausheben aus dem Bad mit Sicherheit verhindert wird. Der mechanische Schaltweg
zum Erfassen und Festhalten bzw. zum Freigeben der Dosen ist klein und exakt beispielsweise
über eine Kurve steuerbar. Die Dosen werden ohne Gefahr des Taumelns oder Schrägstellens
erfaßt und gehalten, so daß aufeinanderfolgende Dosen einander nicht berühren können,
selbst wenn die Dosen in dichter Folge durch das Tauchbad hindurch geleitet werden.
Wegen des Selbstreinigungseffektes der Drehzapfen beim Erfassen der Dosen kann sich
auf diesen als Elektrode dienenden Teilen der Vorrichtung nicht ein isolierender Überzug
aus dem Beschichtungsmaterial des Tauchbades bilden. Die den Drehzapfen zugeordnete
Gegenelektrode kann extrem klein sein, weil ein guter Umgriff des Beschichtungsmittels
möglich ist. Andererseits sind Beschädigungen der Dosen durch die Haltevorrichtung
nicht zu befürchten.
[0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Anlage zum kontinuierlichen elektrophoretischen Lackieren
von Metalldosen in einem Tauchbad ,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
welche in einer Anlage gemäß Fig. 1 verwendet werden kann,
Fig. 2a eine schematische Draufsicht auf einen drehbaren kegelförmigen Zapfen der
Haltevorrichtung, der den nach außen gebördelten Rand einer metallischen Dose erfaßt
hat,
Fig. 2b eine Draufsicht wie in Fig. 2a, wobei der drehbare Zapfen jedoch den gebördelten
Rand der metallischen Dose freigegeben hat,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines drehbaren Zapfens der Vorrichtung aus Fig.2
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Einzelheit der Haltevorrichtung in nochmals vergrößertem Maßstab, woraus
zu erkennen ist, wie einer der drehbaren Zapfen den nach außen gebördelten Rand einer
metallischen Dose erfaßt und festhält und
*) siehe Seite 5a ...
[0015] Der Tauchbadabschnitt 1 hat einen mit Beschichtungsflüssigkeit 4 gefüllten Tauchbadbehälter
5 zum elektrophoretischen Lackieren von-einseitig offenen metallischen Dosen 6.
[0016] Die einzelnen Dosen 6 werden der Anlage in einem Fallschacht 7 zugeführt und von
einem Rad 8 durch das Tauchbad 4,5 geführt. Auf dem Außenumfang des Rades 8 sind Haltevorrichtungen
9 für die einzelnen Dosen 6 angeordnet, deren Einzelheiten in Fig. 2 bis 4 gezeigt
sind.
[0017] Der Transportabschnitt 2 umfaßt ein endloses Transportband 10, das die einzelnen
Dosen 6 übernimmt, nachdem sie vom Rad 8 aus dem Tauchbad ausgehoben worden sind und
die in ihrem Inneren befindliche Flüssigkeit ausgelaufen ist. Das Transportband 10
läuft über Umlenkrollen 11,12 und 13, von denen eine angetrieben
[0018] Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines drehbaren Zapfens. der Vorrichtung aus Fig.
2 in einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführungsform und
[0019] Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des
drehbaren Zapfens.
[0020] (Fortsetzung Seite 5: Der Tauchabschnitt ...)
[0021] ist und wenigstens eine zum Aufrechterhalten der Bandspannung nachgestellt werden
kann. Auf der Außenseite des Transportbandes 10 sind Blaseinrichtungen 14 und 15 zum
Ausblasen der auf dem Transportband 10 befindlichen Dosen 6 und damit zum Vortrocknen
derselben vorgesehen.
[0022] Zwischen dem Transportabschnitt 2 und dem Trockenabschnitt 3 ist ein weiteres endloses
Transportband 16 vorgesehen, welches die Dosen 6 vom Transportband 10 übernimmt und
mit ihrer Öffnung nach oben weisend auf ein horizontales Transportband 17 absetzt,
welches die Dosen 6 durch einen Trockenofen 18 hindurchführt.
[0023] Da die Beschichtung im Tauchbad 4,5 elektrophoretisch vorgenommen wird, müssen die
einzelnen Dosen 6 vom am Tauchbadhehälter 5 drehbar gelagerten Rad 8 nicht nur erfaßt,
sondern auch an eine Elektrode angeschlossen werden. Die auf dem Außenumfang des Rades
8 vorgesehenen Haltevorrichtungen 9 sind deshalb zugleich als Elektroden ausgebildet,
die an einen Pol einer nicht dargestellten elektrischen Stromquelle angeschlossen
sind.
[0024] Jede Haltevorrichtung 9 hat, wie Fig. 2 zeigt, eine Tragplatte 19, auf der zentral
ein hochstehender Stift 20 befestigt ist, der ebenso wie die Tragplatte 19 aus elektrisch
leitendem Material besteht. Die Tragplatte 19 ist an den anderen Pol der Stromquelle
angeschlossen, so daß der Zapfen 20 als Gegenelektrode dient, welche jeweils in das
Innere einer Dose 6 hineinragt, mit der Dose aber nicht in Kontakt kommen soll.
[0025] Am Außenumfang der Tragplatte 19 sind radial vorstehende Arme 21 vorgesehen, welche
jeweils eine durchgehende Öffnung enthalten, in die eine Büchse 22 aus elektrisch
isolierendem Material eingesetzt ist, beispielsweise aus selbstschmierende Eigenschaften
aufweisendem Kunststoff. Die einzelnen Büchsen dienen als Lager für den Schaft 23
eines kegelförmigen Drehzapfens 24. Die Drehzapfen 24 einschließlich deren Schaft
23 bestehen ebenfalls aus elektrisch leitendem Material und sind von der Tragplatte
19 isoliert an den anderen Pol der elektrischen Stromquelle angeschlossen. Dementsprechend
bilden der Stift 20 und die Drehzapfen 24 die beiden für das elektrophoretische Beschichten
der Dosen 6 benötigten Gegenelektroden.
[0026] Jeder Drehzapfen 24 enthält einen sich weitgehend über seine Höhe erstreckenden Einsatz
25 aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Keramik oder Kunststoff. Die
Einsätze 25 dienen als Gleit- und Zentrierbahn für die an der Haltevorrichtung 9 anzubringenden
Dosen 6, wenn sich die Drehzapfen 24 in der in Fig. 2b dargestellten Position befinden.
[0027] Die Drehzapfen 24 weisen auf ihrer Mantelfläche Gewindegänge 26 auf, welche den nach
außen umgebördelten Rand 27 der einzelnen Dosen 6 erfassen, wenn man die Drehzapfen
24 aus der in Fig. 2b dargestellten Position etwa um eine Vierteldrehung in die in
Fig. 2a dargestellte Position verdreht. Dadurch wird die betreffende Dose 6 am offenen
Ende erfaßt und an der Haltevorrichtung 9 festgezogen. Fig. 4 zeigt, daß der nach
außen umgebördelte Rand 27 der Dose 6 dabei tief in die zwischen den einzelnen Gewindegängen
26 befindliche Nut 28 eingreift und in -somit einen auf dem Drehzapfen 24 eventuell
befindlichen, in der Zeichnung nicht gezeigten Überzug aus Tauchbadflüssigkeit einschneidet,
um einen guten elektrisch leitenden Kontakt zu den Drehzapfen 24 herzustellen.
[0028] Die zwischen den Gewindegängen 26 befindlichen Nuten 28 haben einen U-förmigen Querschnitt,
so daß die äußerste Kante des umgebördelten Randes 27 nicht zwischen den Gewindegängen
26 eingequetscht und dadurch beschädigt werden kann. Dies zeigt deutlich Fig. 4.
[0029] Die Tragplatte 19 ist gemäß Fig. 2 am äußeren Ende einer Achse 29 befestigt. Unterhalb
der Tragplatte 19 ist auf der Achse 29 ein sternförmiges Schaltglied 30 drehbar gelagert,
das an einer auf der Achse 29 drehbar gehaltenen, auf einem Anschlagring 31 abgestützten
Buchse 32 befestigt ist, die mit einer Steuerstange 33 versehen ist, welche mit einer
nicht dargestellten Steuerkurve der Anlage'zusammenwirkt, um die jeweils gewünschten
Drehbewegungen der Drehzapfen 24 zu erzeugen.
[0030] Auf den radialen Armen 30a des Schaltelementes 30 ist jeweils ein Stift 34 befestigt,
der in eine offene Gabel 35 eingreift, die am unteren Ende jeweils einer der Büchsen
22 befestigt ist und wie diese ebenfalls aus elektrisch isolierendem Material bestehen
kann. Durch Verschwenken des Hebels 33 in Richtung des Pfeiles 36 wird das Schaltelement
30 in Richtung des Pfeiles 37 verschwenkt, so daß die drei Gabeln 35 in entgegengesetzter
Richtung, nämlich in Richtung der Pfeile 38
/verschwenkt werden. Dementsprechend werden auch die Drehzapfen 24 in Richtung der
Pfeile 38 verschwenkt.
[0031] Anschläge 39 begrenzen die Verstellbarkeit des Schaltelementes 30 auf etwa eine Vierteldrehung
der Drehzapfen 24.
[0032] Der in Fig. 5 dargestellte Drehzapfen 40 weist einen aus elektrisch leitfähigem Material
bestehenden Zapfen 41 auf, auf dessen oberes Ende eine aus elektrisch isolierendem
Material bestehende kegelförmige Kappe 42 aufgesteckt ist. Auf dem Kegelmantel der
Kappe 42 ist eine über die Mantelfläche überstehende Führungsfeder 43 vorgesehen,
die im oberen Teil 43a Rechtsdrall und im unteren Teil 43b Linksdrall aufweist. Die
beiden Teile 43a und 43b der Führungsfeder 43 laufen in einer,Spitze 44 zusammen,
in deren Bereich ein elektrisch leitender Kontakt 45 auf der Oberfläche des Kegelmantels
liegt, der mit dem elektrisch leitenden Zapfen 41 in elektrisch leitender Verbindung
steht. Von einem derartigen Drehzapfen 40 erfaßte Hohlkörper 6 kommen mit ihrem nach
außen umgebördelten Rand 27 mit diesem Kontakt 45 in Berührung, wenn sie nach Drehung
der Drehzapfen 40 an diesen befestigt sind, so daß die für die elektrophoretische
Beschichtung erforderliche Zufuhr von elektrischem Strom gewährleistet ist.
[0033] Der Zapfen 41 ist zu diesem Zweck an den einen Pol einer nicht dargestellten elektrischen
Stromquelle angeschlossen. Auch ist der Zapfen 41 entsprechend dem eingezeichneten
Doppelpfeil 46 drehbar gelagert, um den Drehzapfen 40 zum Festziehen bzw. Freigeben
der Hohlkörper 6 verdrehen zu können.
[0034] Der in Fig. 6 dargestellte Drehzapfen 47 unterscheidet sich vom Drehzapfen 40 aus
Fig. 5 lediglich dadurch, daß in die Mantelfläche der als Isolator ausgebildeten Kappe
42 eine Führungsrille 48 eingearbeitet ist, die im oberen Bereich 48a Rechtsdrall
und im unteren Bereich 48b Linksdrall aufweist. Im Bereich der Spitze 49 der Führungsrille
48 enthält die Kappe 42 eine Öffnung 50, in der ein Kontakt 51 liegt, welcher mit
dem elektrisch leitenden Zapfen 41 in elektrisch leitender Verbindung steht und als
Stromzufuhr zu dem nach außen gebördelten Rand 27 eines von dem Drehzapfen 47 erfaßten
und festgehaltenen Hohlkörpers 6 dient.
1. Vorrichtung zum Halten von Hohlkörpern aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise
Dosen aus Metallblech, während dieselben durch ein elektrophoretisches Tauchbad bewegt
werden, mit einem durch das Tauchbad laufenden Transportelement, das die einzelnen
Hohlkörper in einer fortlaufenden Folge an ihrem einen nach außen gebördelten Rand
aufweisenden offenen Ende ergreift und vorübergehend festhält, dadurch gekennzeichnet,
daß am Transportelement (8) kegelförmige Halter (24) für die einzelnen Hohlkörper
(6) angeordnet sind, die um ihre Längsachse verdrehbar und/oder tangential zum gebördelten
Rand der Hohlkörper verschiebbar sind und Greifer (26) zum lösbaren Erfassen des gebördelten
Randes (27) eines Hohlkörpers (6) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß jede kegelförmige Halter
(24) auf seiner Mantelfläche als Greifer Gewindegänge (26) aufweist, die an wenigstens
einer Stelle --unterbrochen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede kegelförmige Halter
auf seiner Mantelfläche als Greifer erhobene gespreizte Führungsfedern mit Rechts-
oder Linksdrall aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder kegelförmige Halter
als Greifer gespreizte Führungsrillen mit Rechts- oder Linksdrall aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Halter (24) aus elektrisch leitendem Material besteht und an den einen Pol einer elektrischen
Stromquelle angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (24) einen
seine Greifer (26) unterbrechenden :Einsatz (25) aus elektrisch isolierendem Material
enthält, der sich entlang einer Mantellinie erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter im oberen
Bereich mit einer Kappe aus elektrisch isolierendem Material versehen ist, welche
gespreizte Führungsfedern bzw. Führungsrillen aufweist, die zu dem elektrisch leitendem
Kern des Halters führen.