[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkaufstheke, insbesondere für Bäckereien, Konditoreien
und dgl., bestehend aus einem Unterteil mit einer rückseitigen, waagerechten, über
die gesamte Breite der Theke sich erstreckenden Arbeitsplatte, sowie mit einem vitrinenartigen,
rückseitig offenen Aufbau, der mit auf dessen Boden abgestellten, nach vorn geneigten
Warenauslageblechen oder dgl. bestückt ist.
[0002] Verkaufstheken dieser Art sind hinreichend bekannt.
[0003] Bekannte Verkaufstheken haben zur Vergrößerung der Warenaufnahmefähigkeit im vitrinenartigen
Aufbau zwischen den auf dem Boden des Aufbaues abgestellten Warenauslageblechen oder
dergleichen und der Decke des Aufbaues mindestens einen Zwischenboden zum Abstellen
weiterer Waren..
[0004] Dieser Zwischenboden behindert aber die Einsichtnahme zu den auf dem Boden des vitrinenartigen
Aufbaues befindlichen Warenauslageblechen oder dergleichen erheblich.
[0005] Darüber hinaus wird auch die Zugänglichkeit zu den auf dem Boden des Aufbaues angeordneten
Waren geschmälert.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufstheke der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln und
Maßnahmen zumindest unter Beibehaltung der relativ großen Warenaufnahmefähigkeit eine
erhebliche Verbesserung der Präsentation von Waren und der Zugriffsmöglichkeit zu
den ausgestellten Waren erreichbar ist.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:
a. die Arbeitsplatte ist zu den rückwärtigen Endteilen der in den Aufbau abgestellten
Warenauslagebleche oder dergleichen mindestens annähernd niveaugleich angeordnet;
b. der Arbeitsplatte sind auf dieser abstellbare, rechteckige Warenauslagebleche oder
dergleichen zugeordnet;
c. am freien, rückwärtigen Längsrand der Arbeitsplatte ist eine letztere überragende
Leiste angeordnet und
d. der Zwischenraum zwischen den rückwärtigen Endteilen der in den Aufbau abgestellten
Warenauslagebleche oder dergleichen und der vorgenannten, zu letzteren parallel verlaufenden
Leiste der Arbeitsplatte ist einerseits gleich oder größer als die Breite und andererseits
kleiner als die Länge der der Arbeitsplatte zugeordneten Warenauslagebleche oder dergleichen.
[0008] Durch diese Maßnahmen kann unter Fortfall des bei bekannten Verkaufstheken im Aufbau
befindlichen Zwischenbodens zum Abstellen von Waren, woraus sich eine bessere Einsichtnahme
und Zugriffsmöglichkeit zu den Waren ergibt, mittels der auf der Arbeitsplatte abgestellten
Warenauslageblechen oder dergleichen zumindest die gleiche Aufnahmekapazität an Waren
erreicht werden, wobei auch für die auf der Arbeitsplatte abgestellten Waren eine
gute Einsichtnahme durch den Kunden und auch eine bequeme Zugriffsmöglichkeit zu den
Waren für den Verkäufer gegeben ist.
[0009] Dabei ist es möglich, anstelle von Warenauslageblechen zum Beispiel auch Körbe zur
Lagerung und Präsentation, zum Beispiel von Brötchen, vorzusehen.
[0010] Zudem wird durch die an der Arbeitsplatte angeordnete Randleiste beim Hantieren hinter
der Theke eine unbeabsichtigte Körperberührung des Verkäufers mit der Ware erheblich
erschwert und auch eine hohe Lagesicherheit für die auf der Arbeitsplatte abgestellten
Warenauslagebleche oder dergleichen sichergestellt.
[0011] Außerdem erlaubt die vorgenannte Leiste die rechteckigen Warenauslagebleche auf der
Arbeitsplatte wahlweise in Richtung ihrer Längserstreckung zur Längserstreckung der
Arbeitsplatte gleichgerichtet und somit waagerecht abzustellen oder durch Drehen der
Warenauslagebleche um 90° aus der vorbeschriebenen Lage mit dem hinteren Endteil auf
der Leiste abzustützen, so daß dann die Warenauslagebleche nach vorn geneigt angeordnet
sind, um die Einsichtnahme'durch den Käufer noch zu verbessern.
[0012] Dabei ist es dienlich, wenn die Leiste die Arbeitsplatte mindestens um die Höhe eines
Warenauslagebleches oder dergleichen überragend ausgebildet ist, um einerseits die
Gefahr einer unbeabsichtigten Körperberührung mit der Ware noch weiter zu mindern
und andererseits um noch eine größere Neigung für die auf der Arbeitsplatte abgestellten
Warenauslagebleche zu erhalten.
[0013] Eine die Handhabung der Warenauslagebleche erleichternde Ausgestaltung besteht darin,
daß die im Aufbau abstellbaren Warenauslagebleche oder dergleichen und die der Arbeitsplatte
zugeordneten Warenauslagebleche oder dergleichen mindestens deckungsgleich ausgebildet
sind.
[0014] Hierdurch ist es nunmehr gleichgültig ob die Warenauslagebleche oder dergleichen
im Aufbau oder auf der Arbeitsplatte abgestellt werden.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorbeschriebenen Verkaufstheke kennzeichnet
sich durch eine hinsichtlich ihres Abstandes von den rückwärtigen Endteilen der im
Aufbau befindlichen Warenauslageblechen oder dergleichen wahlweise veränderbare Leiste,
insbesondere derart, daß die Leiste an zur Längserstreckung der Arbeitsplatte quer
gerichteten und an letzterer längs begrenzt verstellbar geführter Stangen gehaltert
ist, wobei der Verstellhub der Leiste mindestens der Differenz aus der Länge und Breite
eines der der Arbeitsplatte zugeordneten Warenauslagebleches oder dergleichen entspricht.
[0016] Hierdurch ist es möglich, die Warenauslagebleche oder dergleichen auf die Arbeitsplatte
wahlweise auch dann waagerecht abzustellen, wenn sie in Richtung ihrer Längserstreckung
quer zur Längserstreckung der Arbeitsplatte gerichtet sind, selbstverständlich nur
dann, wenn der Abstand der Leiste von den im Aufbau befindlichen Warenauslageblechen
vergrößert worden ist. Eine die Präsentation der Waren und die Einsichtnahme durch
den Käufer zu den Waren noch verbessernde Weiterbildung besteht darin, daß die Arbeitsplatte
samt Leiste in mehrere, in Richtung ihrer Längserstreckung hintereinander angeordnete
und aneinander anschließende Arbeitsplattenteilstücke aufgeteilt ist, und daß jedes
Arbeitsplattenteilstück mit dem frontseitigen Endteil gestellfest angelenkt und sein
hinterer Endteil aus der waagerechten Lage anhebbar sowie in der angehobenen Stellung
lösbar feststellbar ausgebildet ist.
[0017] Dabei sollten die arbeitsplattenteilstücke voneinander unabhängig ein- und feststellbar
ausgebildet sein.
[0018] Außerdem ist es hierbei vorteilhaft, wenn die Breite eines Arbeitsplattenteilstückes
der Breite eines der der Arbeitsplatte zugeordneten Warenauslagebleches oder dergleichen
mindestens annähernd gleicht.
[0019] Zur Fixierung der nach vorn geneigten bzw. hinten angehobenen Arbeitsplattenteilstücke
können diese unterstützende Beilagen vorgesehen werden, die zum Beispiel auch keilförmig
augebildet sein können und zur Längserstreckung der Arbeitsplatte quer gerichtet angeordnet
werden sollten.
[0020] Auch stangenartige gestellfest gehalterte und höheneinstellbare Stützen sind zur
lösbaren Arretierung der angehobenen Arbeitsplattenteilstücke möglich.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0022] Es zeigen:
Fig. 1 eine Verkaufstheke von oben gesehen;
Fig. 2 desgleichen im Schnitt der Linie II-II der Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 eine Variante von oben gesehen.
[0023] Die Verkaufstheke (Fig. 1 und 2) besteht im wesentlichen aus einem schrank- oder
regalartigem Unterteil 1, einer frontseitig angeordneten Abstellfläche 2 für Taschen
oder dergleichen, einer rückseitig angeordneten Arbeitsplatte 3 und aus einem vitrinenartigen,
zumindest frontseitig durchsichtigen und rückseitig offenem Aufbau 4, auf dessen Boden
eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter rechteckiger Warenauslagebleche 5 abgestellt
sind.
[0024] Alle Warenauslagebleche 5 sind gleich ausgebildet. Ferner sind auf die waagerechte
Arbeitsplatte 3, welche mindestens annähernd niveaugleich zu den rückwärtigen Endteilen
der im Aufbau 4 befindlichen, nach vorn geneigten Warenauslageblechen 5 angeordnet
ist, weitere Warenauslagebleche 5 abgestellt.
[0025] Am rückwärtigen Längsrand der Arbeitsplatte 3, die sich über die gesamte Breite der
Theke erstreckt, ist eine die Arbeitsplatte 3 überragende Leiste 6 angeordnet, deren
Abstand 7 von den rückwärtigen Endteilen der im Aufbau befindlichen Warenauslagebleche
5 einerseits mindestens der Breite 9 eines Warenauslagebleches 5 entspricht, andererseits
aber auch kleiner als die Länge eines Warenauslagebleches 5 ist.
[0026] Hierdurch können die Warenauslagebleche 5 auf der Arbeitsplatte 3 entweder waagerecht
oder ebenfalls, wie die im Aufbau 4 befindlichen Warenauslagebleche 5 nach vorn geneigt
abgestellt werden, wobei sich in diesem Falle die Warenauslagebleche mit ihren hinteren
Endteilen auf der Leiste 6 abstützen.
[0027] Ferner ist die gesamte Arbeitsplatte 3 mit ihrem vorderen Endteil am Unterteil 1
um eine waagerechte Achse 10 nach oben schwenkbar angelenkt, um die auf der Arbeitsplatte
3 abgestellten Waren unter noch größerer Neigung als bisher präsentieren zu können.
Zur Fixierung der rückwärtig angehobenen Arbeitsplatte 3 können zwischen dieser und
dem Unterteil 1 Beilagen vorgesehen werden.
[0028] Eine andere Möglichkeit der lösbaren Fixierung der angehobenen Arbeitsplatte 3 besteht
in der Anwendung von am Unterteil 1 höheneinstellbar gehalterten stangenartigen Stützen.
[0029] Gemäß Fig. 3 ist eine Arbeitsplatte 3 in mehrere, dicht nebeneinander angeordnete
Arbeitsplattenteilstücke 3' aufgeteilt.
[0030] Dabei entspricht die Breite 11 eines Arbeitsplattenteilstückes 3' der Breite 9 eines
Warenauslagebleches 5.
[0031] Jedes Arbeitsplattenteilstück 3 ist am Unterteil 1 voneinander unabhängig anhebbar
angelenkt, wobei die Gelenkachsen aller Arbeitsplattenteilstücke 3 zueinander koaxial
und waagerecht angeordnet sind.
[0032] Jedem Arbeitsplattenteilstück 3' ist eine eigene Leiste 6 zugeordnet, die mittels
zweier am Arbeitsplattenteilstück geführter Stangen 12 zur rückwärtigen Randseite
des Arbeitsplattenteilstückes 3' parallel begrenzt verstellbar gehalten ist.
[0033] Dabei beträgt der maximale Verstellhub "H" der Leiste 6 mindestens der Differenz
aus der Länge und Breite eines Warenauslagebleches 5.
1. Verkaufstheke, insbesondere für Bäckereien, Konditoreien und dgl., bestehend aus
einem Unterteil mit einer rückseitigen, waagerechten, über die gesamte Breite der
Theke sich erstreckenden Arbeitsplatte, sowie mit einem vitrinenartigen, rückseitig
offenen Aufbau, der mit auf dessen Boden abgestellten, nach vorn geneigten Warenauslageblechen
oder dergleichen bestückt ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a. die Arbeitsplatte (3) ist zu den rückwärtigen Endteilen der in den Aufbau (4) abgestellten
Warenauslagebleche (5) oder dergleichen mindestens annähernd niveaugleich angeordnet;
b. der Arbeitsplatte (3) sind auf dieser abstellbare, rechteckige Warenauslagebleche
(5) oder dergleichen zugeordnet;
c. am freien rückwärtigen Längsrand der Arbeitsplatte (3) ist eine letztere überragende
Leiste (6) angeordnet und
d. der Zwischenraum zwischen den rückwärtigen Endteilen der in dem Aufbau (4) abgestellten
Warenauslagebleche (5) oder dergleichen und vorgenannten, zu letzteren parallel verlaufenden
Leiste (6) der Arbeitsplatte (3) ist einerseits gleich oder größer als die Breite
(9) und andererseits kleiner als die Länge der der Arbeitsplatte (3) zugeordneten
Warenauslagebleche (5) oder dergleichen.
2. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (6) die Arbeitsplatte
(3) mindestens um die Höhe eines Warenauslagebleches (5) oder dergleichen überragend
. ausgebildet ist.
3. Verkaufstheke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Aufbau
(4) abstellbaren Warenauslagebleche (5) oder dergleichen und die der Arbeitsplatte
(3) zugeordneten Warenauslagebleche (5) oder dergleichen mindestens deckungsgleich
ausgebildet sind.
4. Verkaufstheke nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine hinsichtlich
ihres Abstandes von den rückwärtigen Endteilen der im Aufbau (4) befindlichen Warenauslageblechen
(5) oder dergleichen wahlweise veränderbare Leiste (6), insbesondere derart, daß die
Leiste (6) an zur Längserstreckung der Arbeitsplatte (3) quer gerichteten und an letzterer
längs begrenzt verstellbar geführten Stangen (12) gehaltert ist, wobei der Verstellhub
"H" der Leiste (6) mindestens der Differenz aus der Länge und Breite eines der der
Arbeitsplatte (3) zugeordneten Warenauslagebleches (5) oder dergleichen entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsplatte (3) samt Leiste (6) in mehrere, in Richtung ihrer Längserstreckung hintereinander
angeordnete und aneinander anschließende Arbeitsplattenteilstücke (3') aufgeteilt
ist, und daß jedes Arbeitsplattenteilstück (3') mit dem frontseitigen Endteil gestellfest
angelenkt und sein hinterer Endteil aus der waagerechten Lage anhebbar sowie in der
angehobenen Stellung lösbar feststellbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattenteilstücke
(3') voneinander unabhängig ein-und feststellbar ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (11)
eines Arbeitsplattenteilstückes (3') der Breite (9) eines der der Arbeitsplatte zugeordneten
Warenauslagebleches (5) oder dergleichen mindestens annähernd gleicht.