[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Sitz- und Liegemöbel, insbesondere der Betten.
Der Stand der Technik in diesem Bereich ist heute in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend.
Als hauptsächliche Kriterien für die Qualität eines Bettes können Hygiene, Orthopädie,
Handlichkeit und Biologie genannt werden. Nachfolgend eingeteilt in diese Kriterien
die Anforderungen an eine optimale Ausführung und den Stand der Technik:
Hygiene:
[0002] Ein gutes Bett muss atmungsfähig sein d.h. die Abführung der von der menschlichen
Haut während des Schlafes abgegebenen Feuchtigkeit (ca.2 - 5 dl pro Nacht) darf nicht
durch feuchtigkeitsundurchlässige Schichten behindert werden. Dadurch ergibt sich,
dass die Liegefläche im Laufe des Gebrauchs von den zusammen mit der Feuchtigkeit
abgegebenen Abfallstoffen und Bakterien durchsetzt wjrd. Besonders nach im Bett durchgestandenen
Krankheiten oder im Bereich Spital- und Hotelwesen (wo verschiedene Personen dasselbe
Bett benutzen) bestünde daher die Notwendigkeit, die atmungsaktiven Teile des Bettes
zu reinigen. Dies ist bei den heute verwendeten Liegeflächenkonstruktionen nur beschränkt
möglich, da die meist sehr umfänglichen Matratzen gar nicht oder nur mit grossem Aufwand
zu reinigen sind. Dies führt beispielsweise dazu, dass im Spitalbereich notgedrungen
feuchtigkeitsundurchlässige Schichten auf die Matratze gelegt werden, um das Eindringen
von Krankheits- ,erregern zu verhindern. Somit ist die Atmungsfähigkeit der Matratze
gestoppt und die Bettbenutzer müssen auf dem sich bildenden Feuchtigkeitsniederschlag
liegen, was bekanntlich zum sogenannten "Wundliegen" der Patienten führt. Im normalen
Haushalt werden die Matratzen meist während der ganzen Benutzungsdauer von mehreren
Jahrzehnten nicht gereinigt. Im Hotelwesen besteht dasselbe Problem mit dem Zusatz,
dass die Betten von den unterschiedlichsten Personen benutzt werden. Es drängt sich
also auf, eine Matratze so zu gestalten, dass sie mit einfachen Mitteln möglichst
vom Benutzer selbst zu reinigen ist.
Orthopädie:
[0003] Eine gute Liegefläche muss so gestaltet sein, dass der menschliche Körper in seiner
normalen Schlaflage (Bauch- Seiten- oder Rückenlage) optimal gestützt Ist und so in
einer entspannten Ruhe verharren kann. Die Anforderungen an die Gestaltung dieser
Liegefläche sind abhängig vom Gewicht, Grösse, Schlaflage und eventuellen anatomischen
Besonderheiten (besonders der Wirbelsäule) der das Bett benutzdenden Personen, und
können daher nicht einfach genormt werden. Weiter sind subjektive wünsche des Benutzers
(härterweicher) zu berücksichtigen. Die Liegefläche sollte also dem einzelnen Benutzer
angepasst werden können. Dies ist heute beschränkt möglich, wenn der Betreffende in
der Lage ist, sich eine teure Einzelanfertigung einer massgeschneiderten Liegefläche
zu leisten. Preislich im Rahmen liegende Konstruktionen bieten zwar oft einzelne Verstellmöglichkeiten,
die jedoch die oben ausgeführten Anforderungen bei weitem nicht erfüllen.Sie sind
im übrigen fast ausschliesslich für Seiten- und Rückenschläfer konzipiert, es wird
also schlicht übergangen, dass ein hoher Prozentsatz von Personen zu den Bauchschläfern
zählt, deren Liegefläche ganz anders gestaltet sein sollte. Es drängt sich also auf,
diese Möglichkeiten mit einfachen Mitteln für den Normalbürger erschwinglich zu schaffen.
[0004] Ein weiteres Kriterium ist der Umstand, dass viele der angebotenen Liegeflächen ihre
Elastizität und Federkraft und damit ihre anfängliche Form bereits nach wenigen Jahren
des Gebrauchs verlieren und dass eine "Reparatur" d.h. Wiederherstellung der anfänglichen
Elastizität, Form und Federkraft nicht oder nur mit grossem Aufwand möglich ist. Es
drängt sich also auf, eine Konstruktion zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln
dieses durch Material Verformung und -ermüdbng zustandekommende Problem durch den
Benutzer selbst behoben werden kann.
Handlichkeit:
[0005] Allen bestehenden Liegeflächen, welche mindestens eine durchschnittliche Liegequalität
aufweisen ist ein relativ grosses Gewicht eigen. Besonders bei französischen Betten
wird es für Hausfrauen und ältere Personen oft unmöglich, die Liegeflächen zu bewegen.
Es drängt sich also auf, möglichst eine leichte, einfach zu handhabende Konstruktion
zu schaffen.
Biologie:
[0006] Ein ständig wachsender Personenkreis gelangt zur Ansicht, dass aufgrund von Beeinflussungen
des Körpers während der Ruhezeit jegliche Metalle und synthetischen Materialien aus
dem Bett-verbannt werden sollten. Der Stand der Technik kennt bis heute keine Konstruktion,
bei welcher diese Möglichkeit bei gleichzeitiger Beibehaltung der orthopädischen Qualität
der Liegefläche 100 %ig möglich ist. Es drängt sich also auf, hierfür eine Lösung
zu finden.
[0007] Zweck der Erfindung ist es, diese verschiedenen Anforderungen an eine Liegefläche
auf einfache, preisgünstige Weise mittels einer Typenkonstruktion zu schaffen.
[0008] .Dieses Ziel wird mit der Erfindung gemäss Patentanspruch erreicht. Anhand der nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen wird die Erfindung eingehend erklärt. Es zeigen: .
Fig. la: Den Querschnitt durch einen Federkörper bestehend aus Auflageholmen, Lamellen,
Distanzkörpern und Tuch;
Fig. lb: den Längsschnitt durch einen Federkörper gem. Fig. la;
Fig. 2 : den Querschnitt durch einen Federkörper gem. Fig. la, jedoch mit runden Distanzkörpern
sowie zusätzlich Auflage und Einfasstuch;
Fig. 3 : den Querschnitt durch zwei kombinierte Federkörper gem. Fig. la bei welchen
die Auflage und das Einfasstuch durchlaufend sind. Weiter zeigt der linke der beiden
Federkörper als Variante ein zweilagig geführtes Tuch.
Fig. 4 : Den Längsschnitt durch einen Federkörper gem. Fig. la mit zusätzlich zwei
Beispielen von möglichen, auf die Auflageholmen aufgesetzten Körpern zur Veränderung
der Oberflächenfom des Federkörpers.
[0009] Fig. la und lb zeigen den Aufbau des Grundelementes der Erfindung, des sogenannten
Federkörpers. Zweck dieses Grundelementes ist es, auf jedem Punkt seiner Oberfläche
die gleiche, steuerbare Federspannung zu erzeugen. Dadurch, dass die zwischen den
flexiblen Lamellen (2,4) liegenden Distanzkörper (3) versetzt zu den Auflageholmen
(1) angeordnet sind, lässt sich die Oberfläche der oberen Lamelle (4) überall nach
unten drücken. Die erzeugte Federspannung ist abhängig von den zwei Faktoren:
- Lamellenbiegefestigkeit (dicker = härter) und
- Abstand zwischen Auflageholmen und Distanzkörpern (kürzer = härter). Würden nun
die Lamellen (2,4) in Richtung der Auflageholmen (Längsrichtung) aus einem Stück (einer
Platte) gefertigt, so träte durch die bei einer Belastung entstehende Biegung in Querrichtung
eine Versteifung und damit Verhinderung der Flexibilität in Längsrichtung auf. Da
die letztere Flexibilität besonders bei Betten für die anatomisch richtige Stützung
des Körpers von grösster Wichtigkeit ist, muss das Grundelement gemäss Erfindung in
Längsrichtung in einzelne Segmente aufgeteilt werden (Fig. lb). Dies betrifft sowohl
die Lamellen (2,4) als auch die Distanzkörper (3). Als gleichzeitig wirtschaftlichste
wie anatomisch richtige Unterteilung haben sich Segmente zwischen 6 bis 15 cm Breite
erwiesen.
Wichtig ist auch die Auswahl des richtigen Materials für die Lamellen. Diese müssen
flexibel sein, d.h. sie müssen sich bei Belastung durchbiegen, jedoch bei Wegnahme
der Belastung sollen sie sofort wieder ihre Ausgangsform einnehmen. Diese Eigenschaft
müssen sie möglichst über einen langen Zeitraum beibehalten. Falls gewünscht, muss
das Material auch biologisch sein. Als geeignete Werkstoffe haben sich daher erwiesen:
- Massivholz (einige Arten)
- verleimtes Schichtholz (aus Fournieren)
- Fiberglas oder Fiberglasbeschichtung
- Kunststoffe (PVC, Acril etc.)
- Federstahl.
[0010] Die Kanten müssen in jedem Fall so gestaltet werden, dass das Tuch (5) nicht beschädigt
wird.
[0011] Damit die Federwirkung überhaupt entstehen kann, dürfen die Distanzkörper (3) nicht
fest mit den Lamellen (2,4) verbunden sein, wie beispielsweise durch eine Verleimung
oder Vernagelung. Andererseits muss der ganze Körper zusammengehalten und die Einzelteile
müssen richtig positioniert werden. Diese Aufgabe wird durch ein Tuch (5) gelöst,
welches Lamellen und Distanzkörper zusammenhält und untereinander verbindet.
[0012] Das Tuch (5) ist so gearbeitet, dass es einmal die (relativ kurzen) Distanzkörper
(3) in Schläuchen (5b) einfasst und damit positioniert. Die Schläuche müssen so gearbeitet
sein, dass die Distanzkörper etwas Spiel haben, damit die Flexibilität dieses "Rückgrates"
des Grundelementes nicht behindert wird. Die Länge der Distanzkörper wird mit der
Breite der Lamellen so abgestimmt, dass jeweils über einen Distanzkörper eine untere
und eine obere Lamelle zu stehen kommt.
[0013] Die Gestaltung der Distanzkörper (3) kann im Querschnitt rechteckig oder quadratisch
(Fig. la und Fig. 3) oder auch rund (Fig. 2) sein. Die Lösung mit den runden Distanzkörpern
hat folgende Vorteile:
- Das Einführen in die Schläuche ist einfacher und kann nicht falsch gemacht werden;
- der Auflagepunkt auf den Lamellen wird praktisch gleich null;
- es wird weniger Stoff benötigt;
- in Massivholz hergestellt können sie rationeller hergestellt werden. Aus diesem
Grund wird meist die runde Lösung bevorzugt.
[0014] Die Stirnseite der Distanzkörper muss für eine einwandfreie Funktion so gestaltet
sein, dass bei einer Biegung des Federkörpers in Längsrichtung (wie in Fig. 4 oezeigt),
keine Längenveränderung des Elementes in der Mittelachse gemessen erfolgt. Das bedeutet,
dass sich die Distanzkörper nur an einem Punkt oder an einer Linie in der Mitte zwischen
oberer und unterer Lamelle berühren dürfen. Andernfalls erzeugt die Biegung nach unten
oder oben eine Verlängerung der Mittelachse.
[0015] Für die Erzeugung der Federwirkung ist es unerheblich, ob die Distanzkörper (3) aus
festem oder aus komprimierbarem Material bestehen. Für die Auswahl des zu verwendenden
Materials werden demnach wirtschaftlich und gegebenenfalls biologische Kriterien ausschlaggebend
sein.
[0016] Als geeignete Materialien kommen z.B. Plastic-Hohlkörper oder Massivholz in Frage.
[0017] Weiter wird nun das Tuch (5) seitlich unten und oben mit Taschen (5a) ausgerüstet,
welche die Lamellen (2,4) aufnehmen und positionieren. Diese Taschen werden vorteilhaft
so gearbeitet, dass die Lamellen mittels Biegen eingesetzt und wieder herausgenommen
werden können. So ergibt sich beispielsweise bei einer Breite der Liegefläche von
90 cm eine ideale Taschentiefe von ca. 3 cm.
[0018] Das ganze Element ist jetzt ein in sich stabiler Körper, welcher frei auf die zwei
Auflageholmen (1) aufgelegt werden kann. Positioniert wird er durch den Üblichen Bettrahmen
(Kopf- und Fussteil sowie Bettläden). Er hat weiter den Vorteil, dass er jederzeit
durch den Laien ohne Werkzeuge auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden
kann.
[0019] Als Variante zu der in Fig. la gezeigten, wirtschaftlichen Lösung, wo das Tuch (5c)
nur einlagig geführt wird, kann dasselbe auch zweilagig geführt werden, wie der linke
Federkörper in Fig. 3 zeigt (5d,5e). Dadurch wird erstens der Federkörper zusätzlich
versteift und zweitens ein Luftpolster zwischen den Lamellen geschaffen..
[0020] Für Doppelschläfer-Betten bieten sich zwei Varianten an. Entweder wird das Element
um einen Auflageholmen und eine Distanzkörper-Reihe erweitert (Fig.la, gestrichelt),
oder es werden zwei Federkörper eingesetzt (Fig.3). Die zweite Lösung hat den Vorteil,
dass beide Schlafenden nichts spüren, wenn der Bettnachbar sich bewegt.
[0021] Fig. 2 zeigt im Querschnitt die Ausgestaltung einer Liegefläche, welche in ihrer
Funktion den konventionellen Matratzen inklusive Lattenrost entspricht. Auf den Federkörper
gemäss Patentanspruch 1 werden eine oder mehrere Schichten weich-warmen und atmungsfähigen
Materials gelegt (6), welche die Aufgabe haben, den Körper warm zu halten, die vom
Körper abgegebene Feuchtigkeit aufzunehmen, bzw. zu transportieren und dafür zu sorgen,
dass man die Kanten der oberen Lamellen (4) nicht spürt. Als geeignete Materialien
kommen Schaumstoff, Lattex, Rosshaar, Kokosfaser, Wolle, Kunstfasern etc. einzeln
oder untereinander gemischt in Frage.
[0022] Um den Federkörper mit der Auflage (6) zusammenzuhalten und ihm im Vergleich mit
konventionellen Matratzen ein gewohntes Aussehen zu verleihen ist es vorteilhaft,
Federkörper und Auflage mit einem Einfasstuch (7) in der Art der heute bekannten Fixleintücher
zu versehen. Wenn die seitlichen Kanten (7a) dieses Einfasstuches mittels einer Absteppung
noch verstärkt werden, wird ein sauberes, kubisches Aussehen erreicht.
[0023] Fig. 4 zeigt die weitere wichtige Möglichkeit, die sich aus der Erfindung ergibt,
nämlich die mit einfachsten Mitteln zu erzeugende Veränderung der Oberflächenform
der Liegefläche. Auf die in der Grundausführung ebenen Auflageholmen (1) können beliebig
geformte Körper (8) an jeder beliebigen Position aufgesetzt werden. Beispielsweise
wird die obere Kante der Auflageholmen mit einer genormten Reihenbohrung versehen
und die Körper (8) mit dazu passenden Dübeln. Damit ist aufbauend auf einer Serien-Grundkonstruktion
praktisch jede Uberflächenform erzeugbar (der maximale Biegeradius des Federkörpers
muss selbstverständlich berücksichtigt werden).
[0024] Mit der Konstruktion der Liegefläche gemäss Erfindung können demnach die zu Anfang
geforderten Qualitätsansprüche an eine Liegefläche auf einfache preisgünstige Weise
erfüllt werden. Im Einzelnen:
Hygiene:
[0025] Da die Liegefläche auf einfachste Weise von Laien zerlegt werden kann und die notwendigen
atmumgsaktiven Auflagen viel dünner sind als bei konventionellen Konstruktionen, kann
die Liegefläche vom Benutzer selbst ohne grossen Aufwand gereinigt werden. Damit sind
die Voraussetzungen für eine durchführbare Hygiene geschaffen.
Orthopädie:
[0026] Da nur noch dünne Auflagen nötig sind, wird die Stützwirkung des Federkörpers voll
auf den menschlichen Körper übertragen. Selbst in problematischen Bereichen wie beispielsweise
der Hüfte ist in jeder Liegeposition die volle Abstützung gewährleistet. Die Federkraft,
also Weichheit bzw. Härte der Liegefläche kann durch Ersetzen der Lamellen durch dickere
oder dünnere jederzeit partiell oder ganzflächig vom Benutzer selbst verändert werden.
[0027] Die Oberfläche der Liegefläche kann durch Unterlegen beliebiger Körper (beispielsweise
nach Angaben des Arztes) ebenfalls vom Benutzer selbst in Längsrichtung in jede Form
gebracht werden. Für Bauchschläfer ergibt sich die Möglichkeit, durch Anheben der
Liegefläche im Mittelbereich die Wirbelsäule zu entlasten sowie durch Anheben im Unterschenkelbereich
und einem Knick bei den Fussgelenken Fusschädigungen zu vermeiden.
[0028] Sollte die federnde Elastizität der Lamellen im Laufe des Gebrauches nachlassen (durch
Formveränderung), können diese durch den Benutzer selbst durch einfaches Wenden in
ihrer Federkraft wieder voll intakt gesetzt werden. Dies wird im allgemeinen dann
gemacht, wenn eine Reinigung des Bettkörpers vorgenommen wird.
[0029] Damit sind die Voraussetzungen für dauerndes, orthopädisch richtiges Liegen geschaffen.
Handlichkeit:
[0030] Durch die einfach, leichte und zerlegbare Konstruktion ist die Voraussetzung für
ein leichtes Handling auch für Hausfrauen und ältere Personen gegeben.
Biologie:
[0031] Die Liegefläche gemäss Erfindung kann, da keine komprimierbaren Teile benötigt werden,
aus Massivholz, Naturfaserstoff, Rosshaar und Schafwolle gefertigt werden. Es enthält
damit weder ein Metallteil noch irgendwelche synthetischen Materialien oder Zutaten
(wie sie in jedem "Natur"kautschuk notwendig sind). Sie entspricht damit voll anthroposophischen
Grundsätzen.
[0032] Die Erfindung beinhaltet im wesentlichen also eine federnde Fläche, welche dadurch
erzielt wird, dass auf zwei oder mehr Auflageholmen (1) im.wesentlichen rechtwinklig
eine Mehrzahl Segmente, bestehend aus einer unteren und einer oberen Lamelle (2,4)
aus federnd-elastischem Material, sowie mindestens zwei zu den Auflageholmen versetzten
Distanzkörpern (3) positioniert sind und dass diese Segmente von einem tuchartigen
Material (5) zusammengehalten werden, das Taschen (5a) in welchen die Lamellen (2,4)
stecken, Schläuche (5b) in welchen die Distanzkörper (3) geführt sind und Flächen
(5c) zwischen den oberen und den unteren Lamellen (2,4) aufweist. Weiter können auf
den Auflageholmen und den Segmenten eine Auflage (6) aus atmungsaktivem Material aufgelegt
sein und dass diese Auflage zusammen mit den Segmenten von einem Einfasstuch (7) umschlossen
sein kann.
1. Federnde Fläche, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei oder mehr Auflageholmen
(1) im wesentlichen rechtwinklig eine Mehrzahl Segmente, bestehend aus einer unteren
und einer oberen Lamelle (2,4) aus federnd-elastischem Material, sowie mindestens
zwei zu den Auflageholmen versetzten Distanzkörpern (3) positioniert sind und dass
diese Segmente von einem tuchartigen Material (5) zusammengehalten werden, das Taschen
(5a) in welchen die Lamellen (2,4) stecken, Schläuche (5b) in welchen die Distanzkörper
(3) geführt sind und Flächen (5c) zwischen den oberen und den unteren Lamellen (2,4)
aufweist.
2. Federnde Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aufbauend auf zwei
oder drei starren, in einer Richtung laufenden Auflageholmen (1) mindestens zehn 90°
quer dazu laufende untere Lamellen (2) aus flexiblem Material mit einer Breite von
je 6 - 15 cm, anschliessend seitlich versetzt zu den Auflageholmen jedoch in gleicher
Richtung laufend drei oder vier Reihen mit mindestens je zehn Distanzkörpern (3) aus
beliebigem Material mit einer Höhe von 3 - 8 cm und einer Länge von 6 - 15 cm und
schliesslich wieder 90° quer zu den Lamellen laufend mindestens zehn obere Lamellen
(4) aus flexiblem Material aufgelegt werden, und dass Lamellen (2,4) und Distanzkörper
(3) in der Weise von einem Tuch (5) zusammengehalten werden, dass die Lamellen herausnehmbar
in seitlich angeordneten Taschen (5a) stecken, die Distanzkörper (3) von einem Schlauch
(5b) eingefasst sind und die Tuchflächen (5c) zwischen den oberen und unteren Lamellen
(2,4) angeordnet sind.
3. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf Lamellen (2,4),
Distanzkörpern (3) und Tuch (5) eine 4 - 7 cm dicke, atmungsfähige und weiche Auflage
(6) aus einer oder mehreren Schichten bestehend aufgelegt wird und dass Lamellen,
Distanzkörper, Tuch und Auflage von einem abnehmbaren Tuch (7) eingefasst sind.
4. Federnde-Fläche gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das abnehmbare
Tuch (7) an den seitlichen Kanten (7a) verstärkt wird.
5. Federnde Fläche gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass 2 federnde Flächen
nebeneinander angeordnet werden, dass die Auflage (6) und das abnehmbare Tuch (7)
jedoch in einem Stück über die 2 federnden Flächen gezogen werden.
6. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (2,4)
eine Breite von 7,5 - 9 cm besitzen.
7. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper
eine Länge von 8 - 10 cm besitzen.
8. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper
(3) aus nicht komprimierbarem Material bestehen.
9. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzkörper
(3) rund sind und einen Durchmesser von 4 - 6 cm besitzen.
10. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuch (5) in
zwei Lagen (5d,5e) geführt wird.
11. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Auflageholmen
(1) und drei Reihen Distanzkörper (3) verwendet werden.
12. Federnde Fläche gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante
der Auflageholmen (1) durch abnehmbare Körper (8) in ihrer Form beliebig verändert
wird.
13. Verwendung der federnden Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem Bett.