[0001] Die Erfindung betrifft eine mit einem Einsatzstück abgeschlossene Hülse, mit einem
Hülsenkörper, der das Einsatzstück bis zu einem Anschlag des Einsatzstücks übergreift
und der an seinem übergreifenden Ende in eine vor dem Anschlag angeordnete Ringnut
des Einsatzstücks eingreift, ein Verfahren zum Verbinden eines Hülsenkörpers mit einem
Einsatzstück und eine Vorrichtung hierzo mit einem umfangsmäßig auf die zu verbindenden
Teile einwirkenden Verformungswerkzeug.
[0002] Bei der Fertigung von Patronenmunition muß ein Hülsenkörper mit einem Einsatzstück
verbunden werden. Dabei kommt es darauf an, eine zuverlässige form- und kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Hülsenkörper und dem das eine Hülsenende abschließenden Einsatzstück
zu schaffen.
[0003] Bekannt ist eine Ubungspatrone für Handfeuerwaffen (DE-OS 30 48 599), die als Hülsenkörper
ein Stahlrohrstück und als Einsatzstück ein mit einem Anschlag versehenes Bodenstück
aufweist, gegen den der Hülsenkörper mit seinem einen Ende stößt. Um den Hülsenkörper
mit dem Bodenstück form- und kraftschlüssig zu verbinden, weist das Bodenstück vor
dem Anschlag hülsenseitig eine Rillung auf, in die ein Teil des aufgeschobenen Hülsenkörpers
mit einem Drück- oder Rollwerkzeug eingedrückt wird. Die für diese Bearbeitung notwendige
Werkzeugmaschine ist aufwendig. Zum Eindrücken des Hülsenkörpers in die Rillung muß
die Hülse in Drehbewegung versetzt werden, so daß die Bearbeitung viel Zeit benötigt.
Die Wandstärke des Hülsenkörpers soll wegen ihrer Verformbarkeit und aus Gründen der
Materialersparnis möglichst gering gehalten werden. Bei einer geringen Wandstärke
des Hülsenkörpers weisen jedoch die auf diese Weise hergestellten Patronenhülsen einen
geringen Berstwiderstand auf. Sie blähen sich bei innerem Überdruck sehr leicht auf,
wodurch die Patronenhülsen undicht werden und sich das Einsatzstück aus dem einen
Hülsenkörperende ablöst. Außerdem reißt der Hülsenkörper dabei sehr leicht auf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Einsatzstück abgeschlossene
Hülse zu schaffen, deren Hülsenkörper abdichtend und fest mit dem Einsatzstück verbunden
ist, und die mit Hilfe eines Werkzeugs, das eine billige Massenproduktion zuläßt,
herstellbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Einsatzstück einen das Hülsenende
übergreifenden umgelegten Kragen aufweist, der mindestens einen Teil des in die Ringnut
eingreifenden Bereichs des Hülsenkörpers umschließt.
[0006] Der Kragen umschließt einen Teil des Hülsenkörpers und drückt ihn fest in die Ringnut,
wodurch eine dichte und unlösbare Verbindung entsteht. Bei einem inneren Überdruck
kann die Hülse an dem verbindungsseitigen Ende nicht mehr aufplatzen. Die bei einem
inneren Überdruck auftretenden hohen mechanischen Spannungen werden nämlich nicht
nur vom Hülsenkörper, sondern auch von dem Kragen, der das Hülsenende umfangsmäßig
vollständig abstützt, aufgenommen.
[0007] Es ist vorgesehen, daß der Außendurchmesser des umgelegten Kragens nicht größer ist
als der Außendurchmesser des Einsatzstücks bzw. des Hülsenkörpers. Dies ist von Bedeutung,
wenn die Hülse in ein rohrförmiges Teil eingeführt werden muß, da in diesem Fall der
umgelegte Kragen nicht überstehen darf.
[0008] Vorzugsweise weist das Einsatzstück auf der dem Hülsenkörper abgewandten Seite des
Kragens eine Entlastungsringnut auf. Diese Entlastungsringnut erleichtert in vorteilhafter
Weise das Umlegen des Kragens und ermöglicht, daß der umgelegte Kragen relativ zum
Einsatzstück und zum Hülsenstück nicht übersteht, indem der Biegebereich größer wird.
Dadurch werden auch Risse an der Wurzel des Kragens vermieden.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der von dem Einsatzstück im wesentlichen
radial abstehende Kragen zum Verbinden des Hülsenkörpers mit dem Einsatzstück nach
dem Aufschieben des Hülsenkörpers bis zu dem Anschlag des Einsatzstücks über das in
der Ringnut liegende Hülsenende umgelegt und von außen gegen das Hülsenende gedrückt,
während das Einsatzstück extern abgestützt wird. Beim Umlegen des Kragens wird das
Hülsenende fest in die Ringnut gepreßt. Dadurch entsteht eine abgedichtete unlösbare
kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen beiden Teilen. Dabei geschieht das Zusammenfügen
auf einfache Weise, wodurch eine vollautomatisierte Massenfertigung der Verbindung
ohne aufwendige Maschinen ermöglicht wird. Die Verbindung wird nämlich mit einer einzigen
geradlinigen Bewegung eines Werkzeugs, bei der der Kragen umgelegt wird, ohne Abrollbewegung
der Hülse hergestellt.
[0010] Vorzugsweise wird in den Hülsenkörper ein extern abgestützter Stempel eingeführt,
der die auf das Einsatzstück ausgeübten Kräfte während des Umlegens des Kragens am
Einsatzstück aufnimmt. Auf diese Weise wird die beim Umlegen des Kragens auftretende
Axialkraft direkt am Einsatzstück aufgefangen.
[0011] Es kann auch vorgesehen sein, daß der Hülsenkörper in eine Matrize eingefügt wird,
die den Hülsenkörper beim Umlegen des Kragens axial abstützt.
[0012] Es ist weiterhin möglich, die beim Umlegen des Kragens auftretende Axialkraft durch
eine Zange aufzufangen, die in einer am freien Ende des Einsatzstücks befindliche
radiale Rille eingreift. Dies ermöglicht eine vereinfachte Maschinenkonstruktion für
die Massenherstellung der Verbindung.
[0013] Die Vorrichtung zum Verbinden des Hülsenkörpers mit dem Einsatzstück besteht aus
einem Verformungswerkzeug, das ein im wesentlichen ringförmiges relativ zu dem Hülsenkörper
axial bewegbares Ziehwerkzeug ist, und einer den Hülsenkörper bzw. das Einsatzstück
axial fixierenden Abstützvorrichtung. Eine derartige Vorrichtung läßt sich kostengünstig
und einfach herstellen und ermöglicht bei mehreren Ziehwerkzeugen die gleichzeitige
Bearbeitung von mehreren Hülsen.
[0014] Bei einem feststehenden Werkzeug können die Hülsen durch das Verformungswerkzeug
hindurchgedrückt werden und nach dem Umlegen des Kragens von einer nachfolgenden zu
bearbeitenden Hülse nach hinten durchgeschoben und ausgeworfen werden.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind die Ansprüchen 9 bis 11 zu
entnehmen.
[0016] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer mit einem Einsatzstück abgeschlossenen
Hülse, deren Hülsenkörper nicht vollständig dargestellt ist,
Fig. 2 das Einsatzstück mit radial abstehendem Kragen und aufgeschobenem Hülsenkörper
vor dem Herstellen der Verbindung,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit einem schräg abstehenden Kragen,
Fign. 4a,4b eine Hülse gemäß Fig. 2 mit einem Verformungswerkzeug und einem das Einsatzstück
verbindungsseitig abstützenden Stempel vor und während dem Herstellen der Verbindung,
Fign. 5a,5b eine Patronenhülse mit in einer Matrize abgestütztem Hülsenkörper vor
und während dem Herstellen der Verbindung,
Fign. 6a,6b ein Ausführungsbeispiel einer mehrteiligen Patronenhülse vor und nach
dem Herstellen der Verbindung,
Fign. 7a,7b eine Patronenhülse mit einem Hülsenkörper aus Kunststoff vor und nach
dem Herstellen der Verbindung,
Fign. 8a,8b ein Verformungswerkzeug mit einer Zange zum Festhalten des Einsatzstücks
einer Hülse in seiner Anfangsstellung und in seiner Endstellung.
[0018] Die in Fig. 1 dargestellte Hülse 1 besteht aus einem im wesentlichen rohrförmigen
Hülsenkörper 2 und einem Einsatzstück 3, das das eine Hülsenende abschließt. Das Einsatzstück
3 ist ein im wesentlichen zylindrischer Körper, dessen Durchmesser an seinem freien
Ende dem Außendurchmesser des Hülsenkörpers 2 und dessen Durchmesser an dem anderen
Ende, das den Hülsenkörper 2 aufnimmt, dem Innendurchmesser des Hülsenkörpers 2 entspricht.
Das zuletzgenannte hülsenseitige Ende des Einsatzstücks 3 besteht aus einem breiten
Stützring 4 und einer sich daran anschließenden Ringnut 5, die im wesentlichen die
Breite des Stützrings 4 aufweist und bis zu einem von einem Kragen 6 gebildeten Anschlag
8 reicht. Die Nuttiefe entspricht mindestens der Wandstärke des Hülsenkörpers 2. Der
Anschlag 8 für den Hülsenkörper 2 ist Bestandteil des umgelegten Kragens 6 des Einsatzstückes,
der das verbindungsseitige Hülsenende 7 des Hülsenkörpers 2 fest in die Ringnut 5
preßt. Der Außendurchmesser des umgelegten, das Hülsenende 7 umfassenden Kragens 6
ist dabei nicht größer als der maximale Außendurchmesser des Hülsenkörpers 2 und des
Einsatzstücks 3.
[0019] Auf der dem Anschlag 8 abgewandten Seite des Kragens 6 befindet sich eine Entlastungsringnut
9, die die beim Umlegen des ursprünglich radial abstehenden Kragens 6 (Fig. 2) auftretenden
Kräfte verringern soll. Das sich an die Entlastungsringnut 9 anschließende Bodenstück
10 des Einsatzstücks 3 hat den gleichen Außendurchmesser wie der Hülsenkörper 2.
[0020] Das Einsatzstück 3 kann auch derart gestaltet sein, daß der Kragen 6 schräg unter
einem Winkel von ca. 45° absteht (Fig. 3). Dadurch werden ebenfalls die Kräfte beim
Umlegen des Kragens reduziert.
[0021] Das Einsatzstück 3 besteht aus einem plastisch verformbaren Material und ist vorzugsweise
einstückig gefertigt. Der Hülsenkörper 2 kann ebenfalls aus einem plastisch verformbaren
Material oder beispielsweise aus Kunststoff (Fign. 7a,7b) bestehen. Der Hülsenkörper
aus Kunststoff kann an seinem verbindungsseitigen Ende die in die Ringnut 5 einzufügende
Verengung des Hülsendurchmessers bereits aufweisen. In diesem Fall weitet sich das
Hülsenende 7 beim Aufschieben auf das Einsatzstück 3 zunächst auf, um über den Stützring
4 des Einsatzstücks 3 zu gleiten und schnappt anschließend in die Ringnut 5 ein (Fig.
7a).
[0022] Die Fign. 6a,6b zeigen die kraft- und formschlüssige Verbindung bei einer Ubungspatrone
21, die im Inneren des Hülsenkörpers 2 einen Kunststoffkern 22 aufweist, der mit einer
Geschoßspitze 23 aus Kunststoff einstückig verbunden ist und der einen Hohlraum 24
für eine Treibladung umschließt.
[0023] Das Verformungswerkzeug ist ein im wesentlichen ringförmiges relativ zu dem Hülsenkörper
2 und dem Einsatzstück 3 axial bewegbares Ziehwerkzeug 12. Es wirkt umfangsmäßig auf
die zu verbindenden Teile ein, indem es den Kragen 6 umlegt und dabei das Hülsenende
7 in die Ringnut 5 einpreßt. Der Innendurchmesser des Ziehwerkzeugs entspricht dem
Außendurchmesser des Hülsenkörpers 2 des Bodenstücks 10 des Einsatzstücks 3. Der Innendurchmesser
des Ziehwerkzeugs 12 erweitert sich an seinem verformenden Ende mit einem Übergangsradius
auf seinen Außendurchmesser und bildet dadurch eine gerundete, die Verformung des
Kragens 6 bewirkende Stirnfläche 20.
[0024] Zur Aufnahme der Axialkraft beim Umlegen des Kragens 6 muß eine Abstützvorrichtung
für das Einsatzstück 3 bzw. den Hülsenkörper 2 mit dem Ziehwerkzeug 12 zusammenwirken.
Eine solche Abstützvorrichtung besteht beispielweise aus einem Anschlag, gegen den
der Hülsenkörper 2 abgestützt ist, oder aus einer im wesentlichen der Außenkontur
des Hülsenkörpers angepaßten Matrize 13 (Fig. 5b).
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fign. 4a,4b dient ein durch den Hülsenkörper 2
hindurchgeführter, extern abgestützter Stempel 14, der die auftretenden Axialkräfte
am verbindungsseitigen Ende des Einsatzstücks 3 direkt auffängt, als Abstützvorrichtung
für das Einsatzstück 3.
[0026] Das Ausführungsbeispiel eines Ziehwerkzeugs 12 gemäß Fign. 8a,8b weist eine erweiterte
Innenbohrung 25 auf, die bis kurz vor die gerundete Stirnfläche 20 reicht und die
Anordnung einer Zange 15 im Inneren des Ziehwerkzeugs 12 erlaubt. Anstelle der Bohrung
25 können auch zwei Längsnuten vorgesehen sein, in denen sich zwei Zangenarme 16 und
17 bewegen können. Die Enden der beiden Zangenarme 16 und 17 weisen zwei nach innen
gerichtete Vorsprünge 18 auf, die in eine für die Zange 15 vorgesehene Rille 19 des
Einsatzstücks 3 während des Umlegens des Kragens 6 eingreifen können. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Hülse ausschließlich von einer Seite bearbeitet und gehalten
wird, so daß das eine Ende der Hülse 1 frei auskragt. Dies hat den Vorteil, daß bei
einer automatisierten Fertigung die Vorrichtung zum Zuführen und Entnehmen der Hülse
1 einen ungehinderten Zugang zum Werkzeug hat.
[0027] Zur Herstellung der kraft- und formschlüssigen Verbindung zwischen dem Hülsenkörper
2 und dem Einsatzstück 3 wird der Hülsenkörper 2 auf das Einsatzstück 3 bis zu dem
von dem Kragen 6 gebildeten Anschlag 8 aufgeschoben. Daraufhin wird das koaxial zur
Hülse 1 geführte Ziehwerkzeug 12 auf das Einsatzstück 3 aufgeschoben und bis über
den auf dem Stützring 4 aufliegenden Hülsenteil des Hülsenkörpers 2 gezogen, während
eine Abstützvorrichtung entweder das Einsatzstück 3 direkt oder über den Hülsenkörper
2 abstützt. Das Ziehwerkzeug 12 legt dabei mit seiner abgerundeten Stirnfläche 20
den Kragen 6 des Einsatzstücks 3 derart um, daß das Hülsenende 7 des Hülsenkörpers
2 fest in die Ringnut 5 gepreßt wird, ohne daß der umgelegte Kragen 6 radial gegenüber
dem Bodenstück 10 des Einsatzstücks 3 oder dem Hülsenkörper 2 hervorsteht. Die entstandene
Verbindung zwischen dem Hülsenkörper 2 und dem Einsatzstück 3 ist kraft- und formschlüssig,
so daß der Hülsenkörper 2 gegenüber dem Einsatzstück 3 nicht drehbar ist und von dem
Einsatzstück 3 zerstörungsfrei nicht abtrennbar ist. Die sichere Abdichtung eines
inneren Überdrucks wird durch insgesamt drei Dichtflächen gewährleistet, nämlich der
Berührungsfläche zwischen dem Stützring 4 des Einsatzstücks 3 und dem Hülsenkörper
2, der Berührungsfläche zwischen dem des Hülsenende 7 und der Ringnut 5 und der Berührungsfläche
zwischen dem Außenmantel des Hülsenendes 7 und der Innenseite des Kragens 6. Ein Ausbauchen
oder ein Bersten des Hülsenkörpers 2 an der Verbindungsstelle wird durch den das Hülsenende
7 fest umschließenden Kragen 6 sicher verhindert.
1. Mit einem Einsatzstück abgeschlossene Hülse, mit einem Hülsenkörper, der das Einsatzstück
bis zu einem Anschlag des Einsatzstücks übergreift und der an seinem übergreifenden
Ende in eine vor dem Anschlag angeordnete Ringnut des Einsatzstücks eingreift,
dadurch gekennzeichnet , daß das Einsatzstück (3) einen das Hülsenende (7) übergreifenden
umgelegten Kragen (6) aufweist, der mindestens einen Teil des in die Ringnut (5) eingreifenden
Bereichs des Hülsenkörpers (2) umschließt.
2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des umgelegten
Kragens (6) nicht größer ist als der Außendurchmesser des Einsatzstücks (3) bzw. des
Hülsenkörpers (2).
3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (3)
auf der dem Hülsenkörper (2) abgewandten Seite des Kragens (6) eine Entlastungsringnut
(9) aufweist.
4. Verfahren zum Verbinden eines Hülsenkörpers mit einem Einsatzstück, bei welchem
das Einsatzstück bis zu einem Anschlag in das eine Ende des Hülsenkörpers eingeschoben
wird und ein Teil der Hülse an ihrem aufgeschobenen Ende in eine vor dem Anschlag
angeordnete Ringnut eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet , daß ein von dem Einsatzstück
(3) im wesentlichen radial abstehender Kragen (6) über das in der Ringnut (9) liegende
Hülsenende (7) umgelegt und von außen gegen dieses Hülsenende gedrückt wird, während
das Einsatzstück (3) extern abgestützt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hülsenkörper (2)
ein extern abgestützter Stempel (14) eingeführt wird, der die auf das Einsatzstück
(3) ausgeübten axialen Kräfte während des Umlegens des Kragens (6) am Einsatzstück
(3) aufnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (2) in
eine Matrize (13) eingefügt wird, die den Hülsenkörper (2) beim Umlegen des Kragens
(6) axial abstützt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Umlegen des Kragens
(6) auftretende Axialkraft durch eine Zange (15) aufgefangen wird, die in eine am
freien Ende des Einsatzstücks (3) befindliche radiale Rille (19) eingreift.
8. Vorrichtung zum Verbinden eines Hülsenkörpers mit einem Einsatzstück, mit einem
umfangsmäßig auf die zu verbindenden Teile einwirkenden Verformungswerkzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verformungswerkzeug ein im wesentlichen ringförmiges relativ
zu dem Hülsenkörper (2) axial bewegbares Ziehwerkzeug (12) ist und daß eine den Hülsenkörper
(2) bzw. das Einsatzstück (3) axial fixierende Abstützvorrichtung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung
ein das Einsatzstück (3) axial fixierender Stempel (14) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung
eine den Hülsenkörper (3) axial fixierende Matrize (13) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung
eine Zange (15) ist, die in eine an dem aus dem Hülsenkörper (2) herausragenden Teil
des Einsatzstücks (3) vorgesehene Rille (19) eingreift und im Inneren des Ziehwerkzeugs
(12) angeordnet ist.