[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung eines flexiblen Abgas-Absaugschlauches
mit dem Auspuff einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere von Personen- oder Lastkraftwagen,
mit einem Schlauchanschlußstück und einer sich erweiternden, auf den Auspuff aufschiebbaren
Tülle.
[0002] Insbesondere in Werkstätten, auf Prüfständen oder bei sonstigen Gelegenheiten, bei
denen Motoren während des Laufens getestet, geprüft oder eingestellt werden müssen,
werden die entstehenden Abgase über den Auspuff durch Sauggebläse abgezogen. Dabei
ist es bekannt, derartige Einrichtungen unter der Hallendecke zu verlegen und von
stationären oder bewegbaren Rohrleitungssystemen flexible Abgas-Absaugschläuche ausgehen
zu lassen, die dann auf die Enden der Auspuffanlagen aufgeschoben werden. Insbesondere
bei Auspuffanlagen, deren Endstutzen einen vergleichsweise großen Durchmesser aufweisen,
werden die Abgasschläuche mit trichterartigen Tüllen versehen, die dort aufsteckbar
sind. Dabei ist es bekannt, zwischen dem flexiblen Schlauch und der Tülle ein Rohrstück
aus Metall anzuordnen, auf dem über Schlauchschellen sowohl ein Stutzen an der Tülle
als auch der Schlauch selbst festgelegt werden.
[0003] Die Tüllen werden in der Regel am Auspuff ebenfalls festgesetzt, wenigstens durch
Klemmen. Wird beim Anfahren oder Wegfahren eines solchen Fahrzeuges vergessen, daß
der Abgas-Absaugschlauch noch aufgesteckt ist, so trennt sich dieser durch Zwang von
der Auspuffanlage, wenn der Schlauch entsprechend gespannt wird. Da die Abgasschläuche
in der Regel dann, wenn die Absauganlage unter der Hallendecke verlegt ist, auf Schlauchtrommeln
aufgewickelt werden, kann es beim Lockern der Tülle zu erheblichen Verletzungen dann
kommen, wenn diese von der Hallendecke-nach unten stürzt und z.B. das Kupplungsrohr
aus Metall auf eine Person schlägt. Auch können unter dem Schlauchaufroller stehende
Fahrzeuge dann Schaden nehmen u. dgl. mehr.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung.einer Lösung, mit der diese gravierenden
Nachteile vermieden werden, insbesondere, mit der ein Metallkupplungselement gänzlich
entbehrlich ist, wobei gleichzeitig die Tülle selbst sehr viel leichter ausgeführt
werden kann und beim versehentlichen Abreißen der Tülle vom Abgasschlauch Schäden
an Personen und Sachen weitestgehend vermieden werden können.
[0005] Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß das Schlauchanschlußstück und die Tülle einstückig aus
einem elastischen Werkstoff gefertigt sind und das Schlauchanschlußstück mit einem
Innengewinde versehen ist.
[0006] Die Erfindung macht sich zunutze, daß die Abgas-Absaugschläuche in der Regel als
Spiralschläuche mit schraubenförmig ausgebildeten Außenwulsten versehen sind, auf
die dann das entsprechend geformte Innengewinde am Schlauchanschlußstück der Tülle
aufschraubbar ist. Damit wird jedes Metallverbindungselement entbehrlich. Gleichzeitig
fallen Schlauchschellen u. dgl. weg, so daß die Zerstörungs- und Verletzungsgefahr
an Sachen oder Personen nicht nur reduziert sondern im wesentlichen gänzlich vermieden
wird.
[0007] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Vorrichtung aus einem hochtemperaturfestep
Kautschukgemisch gebildet ist.
[0008] Grundsätzlich könnte in einem Abgas-Absaugschlauch auch ein spezielles Außengewinde
an der Kupplungsschelle vorgesehen sein, allerdings ist es zweckmäßig, wie oben bereits
ausgeführt, wenn das Innengewinde im Anschlußstück dem Außenspiralgewinde der flexiblen
Abgasschläuche entspricht.
[0009] Um die Vorrichtung unterschiedlichen Einsatzgebieten zugänglich zu machen ohne die
Form zu ändern, sieht die Erfindung vor, daß die Tülle eine von der Zylinderkegelform
abweichende Querschnittsform aufweist, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn der
freie Aufschubquerschnitt der Tülle im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist.
In dieser Form können nicht nur unterschiedliche Querschnitte von Auspuffrohren beaufschlagt
werden, sondern auch z.B. Doppelauspuffanlagen u. dgl. mehr.
[0010] Es kann zweckmäßig sein, daß das Schlauchanschlußstück und Tülle einstückig und in
einem Winkel zueinander verlaufend ausgebildet sind. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist insbesondere für an der Hallendecke oder im Bereich der Hallendecke aufgewickelte
Abgasschläuche geeignet, da beim Herablassen dieser Schläuche die Tülle bereits auf
den anzuschließenden Auspuff zugerichtet ist, wenn der Schlauch senkrecht von oben
herunterhängt.
[0011] Zweckmäßig ist es dann, wenn der Winkel zwischen der Mittellinie der Tülle und des
Anschlußstückes etwa 90° beträgt, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
[0012] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen
Figur eine perspektivische, vereinfachte Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung.
[0013] Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht einstückig aus einem Schlauchanschlußstück
2 und einer Tülle 3, die beide aus einem hochtemperaturfesten Kautschukgemisch gebildet
sind.
[0014] Das Schlauchanschlußstück 2 ist mit einem Innengewinde 4 großer Ganghöhe ausgestattet,
wobei das Innengewinde 4 den Außenspiralen von Abgas-Absaugschläuchen angepaßt ist.
[0015] Anders als im dargestellten Beispiel kann statt des angepaßten Innengewindes dann
eine andere Gewindeart und Bajonettverschluß o. dgl. im Inneren einstückig angeformt
sein, wenn das Ende eines auszurüstenden Abgasschlauches entsprechend gestaltet ist.
Dies ist allerdings nicht näher dargestellt.
[0016] Wie sich aus der Figur ergibt, weist die Tülle 3 eine von der Zylinderkegelform abweichende
Querschnittsform, insbesondere in ihrer Aufschubfläche 5 auf, die im dargestellten
Beispiel etwa rechteckig ausgebildet ist. Mit dargestellt sind noch einstückig angeformte
Nocken 6 und 6', die z.B. zur Anbringung von Klemmelementen o. dgl. herangezogen werden
können. Es können auch noch zusätzliche Durchgänge zur Einführung von Meßgeräten vorgesehen
sein, was nicht näher dargestellt ist.
[0017] Nicht dargestellt ist in der Figur die Möglichkeit, daß das Schlauchanschlußstück
2 und die Tülle 3 im Winkel zueinander angeordnet sein können, z.B. in einem Winkel
von 90°.
[0018] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann entgegen der Darstellung
die Tülle auch im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet sein u. dgl. mehr.
1. Vorrichtung zur Verbindung eines flexiblen Abgas-Absaugschlauches mit dem Auspuff
einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere von Personen- oder Lastkraftwagen, mit
einem Schlauchanschlußstück und einer sich erweiternden, auf den Auspuff aufschiebbaren
Tülle,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlauchanschlußstück (2) und die Tülle (3) einstükkig aus einem elastischen Werkstoff
gefertigt sind und das Schlauchanschlußstück (2) mit einem Innengewinde (4) versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (1) aus einem hochtemperaturfesten Kautschukgemisch gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Innengewinde (4) im Anschlußstück (2) dem Außenspiralgewinde der flexiblen Abgasschläuche
entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tülle (3) eine von der Zylinderkegelform abweichende Querschnittsform aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der freie Aufschubquerschnitt (5) der Tülle (3) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlauchanschlußstück (2) und Tülle (3) einstückig und in einem Winkel zueinander
verlaufend ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen der Mittellinie der Tülle (3) und des Anschlußstückes (2) etwa
90° beträgt.