[0001] Die Erfindung geht aus von einem explosionsgesehützten Steckverbinder mit einem in
einem Gehäuse drehbar gelagerten Buchsenträger, der Steckbuchsen für Steckerstifte
eines einführbaren Steckers enthält und hinter dem in dem Gehäuse eine Schalteinrichtung
angeordnet ist, über die die Buchsen mit in dem Gehäuse sitzenden Anschlußklemmen
verbindbar sind und die zwei Sätze von Schaltkontakten aufweist, von denen der eine
an die Anschlußklemmen und der andere an die Buchsen elektrisch angeschlossen ist,
sowie mit einem verschiebbaren und durch den eingesetzten Stecker ausgelösten Arretierungsglied
für den Buchsenträger und einer in dem Gehäuse ausgebildeten Führungsbahn für eine
an dem dem Steckverbinder zugewandten Ende des Steckers befindliche Führungsnase,
wobei zum Betätigen der Schalteinrichtung der vollständig eingeführte Stecker mit
dem Buchsenträger um einen begrenzten Drehwinkel bezüglich der Drehachse des Buchsenträgers
verdreht wird und wenigstens ir eingeschalteten Zustand die Führunnsnase in der Führungsbahn
ein Ziehen des Steckers verriegelt.
[0002] Einen derartigen explosionsgeschützten Steckverbinder zeigt die DE-PS 12 51 404,
bei der hinter dem Buchsenträger ein Kontaktträger fest in dem Gehäuse angeordnet
ist, der auf seiner dem Buchsenträger zugewandten Seite Schleifbahnen trägt. Auf diesen
Schleifbahnen, von denen jede mit einer durch den Kontaktträger hindurchführenden
Lasche einstückig verbunden ist, gleiten Bürsten oder Schleifer, die federnd mit einer
jeweils zugehörigen in dem Buchsenträger sitzenden Buchse verbunden sind.
[0003] Unterhalb der Kontaktträgerplatte befindet sich ein Schaltrad, das über Stößel bewegliche
federvorbelastete Kontaktbrücken betätigt. Die Kontaktbrücken dienen dazu, jeweils
eine aus der Kontaktträgerplatte hervorragende Lasche elektrisch mit einer anderen
Lasche zu verbinden, die an einer nach außen führenden Anschlußklemme befestigt ist.
[0004] Die Betätigung des Schaltrades erfolgt mittels einer Welle, die durch die Kontaktträgerplatte
und den Buchsenträger nach vorne in Richtung auf den einzuführenden Stecker vorragt
und in ihrem Inneren einen koaxialen Innenvierkant enthält.
[0005] Zur Benutzung dieses Steckverbinders ist ein Stecker mit einem entsprechenden mittig
angeordneten Außenvierkant erforderlich, der nach dem Einschieben des Steckers in
die Schaltwelle eingreift. Durch anschließendes Drehen des Steckers werden der Buchsenträ
ger und die Schaltwelle mitgedreht, wobei die Schaltscheibe im Inneren der Schalteinrichtung
die beweglichen Kontaktbrücken freigibt, die daraufhin aufgrund der Federvorspannkraft
auf die die Schalterkontakte bildenden Laschen schnellen. Ein Ziehen des Steckers
im eingeschalteten Zustand wird durch eine bajonettartige Verbindung zwischen dem
Stecker und dem Steckverbinder verhindert, die erst wieder lösbar ist, wenn der Stecker
samt dem Buchsenträ
ger und der Schaltwelle in die Ausgangsstellung zurückgedreht ist, bei der die Schaltbrücken
von den Schaltkontakten abgehoben sind.
[0006] Diese Anordnung bedingt, daß in jedem Strompfad der Strom über drei Paare von Kontakten
fließen muß, nämlich die beiden zusammenhörigen Schleifkontakte sowie die beiden durch
die Schaltbrücke gebildeten Paare von Kontakten. Da aber jedes Kontaktpaar einen Ubergangswiderstand
aufweist, ist diese Anordnung insbesondere bei hohen Strömen unzweckmäßig.
Außer- dem tritt bei der Art der verwendeten Kontaktbrücken wegen der fehlenden Gleitbewegung
keine Selbstreinigung der Kontakte auf, die mithelfen würde,den Ubergangswiderstand
an diesen zwei Kontakt
paaren niedrig zu halten. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn kleine Spannungen
zu schalten sind. Eine gleitende Kontaktgabe ist auch vorteilhaft, wenn an den Kontakten
beim Trennen, d.h. dem Abschalten von induktiven Lasten Funkenerosion auftritt. "
[0007] Eine mehrpolige elektrische Sicherheitssteckvorrichtung, die pro Strompfad mit einer
geringeren Anzahl von Kontaktpaaren auskommt und bei der auch eine gleitende Kontaktgabe
zustandekommt, ist in der DE-PS 12 52 778 beschrieben.Bei dieser Anordnung hat der
Steckverbinder anstelle der üblichen die Steckerstifte aufnehmenden Buchsen lediglich
ballige,abgefederte Kontakte, die gegen Berührung mittels einer davor angeordneten
drehbaren Scheibe abgedeckt sind. Die Scheibe enthält mit den Steckerstiften des Steckers
fluchtende Bohrungen und kann mit Hilfe des Steckers gedreht werden, wobei dann die
Steckerstifte mit ihren vorderen balligen Enden mit den Kontakten des Steckverbinders
in Berührung kommen. Auch hier hält ein Bajonettverschluß den Stecker und den Steckverbinder
zusammen, wenn die Steckerstifte mit ihren vorderen Enden auf den Kontakten des Steckverbinders
aufliegen.
[0008] Eine solche Steckvorrichtung, bei der die mit den Steckerstiften in-Berührunq kommenden
Kontakte des Steckverbinders ständig unter Spannung stehen und nicht in einer genormten
Zündschutzart geschützt sind, ist im Ex-Bereich nur für Nennströme bis 10 A und Nennspannungen
bis 250 V ~ oder 60 V = zulässig. Außerdem ist es nachteilig, wenn zur Kontaktgabe
die Spitzen der Steckerstifte herangezogen sind, die naturgemäß leicht der Gefahr
einer Beschädigung und der Verschmutzung ausgesetzt sind. Ferner ist für Kontakte
geeignetes kostengünstiges Material relativ weich, was die Gefahr der Beschädigung
der Steckerspitzen weiter erhöht.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen explosionsgeschützten Steckverbinder
zu schaffen, der eine durch Drehen des Steckers betätigbare Schalteinrichtung aufweist
und pro Strompfad mit einem Kontaktpaar auskommt.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße explosionsgeschützte Steckverbinder
durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
[0011] Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die jeweils miteinander kontaktgebenden
Schaltkontakte eine Gleitbewegung ausführen, weil sie nicht axial aufeinander zu bewegt,
sondern seitlich gegeneinander bewegt werden. Hierdurch kommt eine ausreichende Reinigung
der Kontaktflächen zustande. Die Anordnung wird dabei konstruktiv einfach, wenn die
mit den Buchsen elektrisch verbundenen Schaltkontakte auf dem den Steckerstiften abgewandten
Ende der Buchsen ausgebildet sind und die mit den Anschlußklemmen verbundenen Schaltkontakte
abgefedert in dem Gehäuse sitzen.
[0012] Damit auch bei einem langsamen Drehen des Steckers zum Zweck des Abschaltens ein
schnelles Trennen der Schaltkontakte zustandekommt, um die Brenndauer eines zwischen
sich entfernenden Schaltkontakten brennenden Funkens zu verkürzen, enthält die Schalteinrichtung
zwei in Achsrichtung des Gehäuses aufeinander zu federvorgespannte Nockeneinrichtungen,
von denen eine drehgesichert in dem Gehäuse sitzt und die andere drehfest mit dem
Buchsenträger verbunden ist, wobei eine axial bewegliche Nockeneinrichtung mit den
abgefederten Kontakten verbunden ist, derart, daß die Nockeneinrichtungen beim Drehen
des Buchsenträgers in Richtung auf die AUS-Stellung den abgefederten Schaltkontakten
eine von den anderen Schaltkontakten weggerichtete Bewegung erteilen.
[0013] Eine einfache konstruktive Lösung für die Nockeneinrichtungen sieht vor, daß diese
als Scheiben ausgebildet sind, die randseitig auf die jeweils andere Nockeneinrichtung
zu ragende Ansätze tragen, von denen jeder eine in dieselbe Umfangsrichtung weisende
Schrägfläche aufweist, die mit einer entsprechenden zugehörigen Schrägfläche des zugehörigen
Ansatzes der anderen Nockeneinrichtung zusammenwirkt, so daß bei einer Verdrehung
der Scheiben gegeneinander in der einen Richtung die Scheiben sich voneinander entfernen
und bei einer Verdrehung in der anderen Richtung aufgrund der Federvorspannung aufeinander
zu wandern. Hierbei können die Nockeneinrichtungen Öffnungen aufweisen, durch die
hindurch die beiden Sätzt; von Schaltkontakten aufeinander zu ragen, wobei jeder Schaltkontakt
sich mit einem Anlageflansch an der Rückseite der zugehörigen Nockeneinrichtung abstützt.
[0014] Wenn die Nockeneinrichtungen durch zugehörige, von den Federn der Schaltkontakte
unabhängige Federn aufeinander zu vorgespannt und gegen den Buchsenträ
ger gedrückt sind, wird erreicht, daß bei einem Aneinanderlegen der Schrägflächen der
Buchsenträger zwangsläufig in seine Endstellung gedreht wird, selbst dann, wenn der
Stecker mit dem Buchsenträger vom Benutzer nur unvollständig in Richtung auf die EIN-Stellung
gedreht wurde.
[0015] Kleine räumliche Verhältnisse können erreicht werden, wenn der Raum, in dem sich
die Schalteinrichtung befindet, einen Ex-d-Raum und die durch die zugehörigen öffnungen
des Buchsenträgers führenden Steckerstifte einen zünddurchschlagsicheren Spalt bilden.
[0016] Ein von außen nicht manipulierbares Arretierungsglied wird erhalten, wenn das Arretierungsglied
abgefedert längsverschieblich in dem Gehäuse sitzt und zum Sperren einer Drehbewegung
des Buchsenträgers im vorgeschobenen Zustand in einer Ausnehmung des Buchsenträgers
eingreift. Das Arretierungsglied ist dabei zweckmäßigerweise auf der dem Buchsenträger
abgewandten Seite der Schalteinrichtung in dem Gehäuse gelagert.
[0017] Die Anordnung wird sehr robust, wenn das Arretierungsglied einen koaxial zu dem Buchsenträger
verlaufenden flachkantigen Fortsatz aufweist, dem eine entsprechende flachkantiqe
Ausnehmung in der der Schalteinrichtung zugewandten Stirnseite des Buchsenträgers
zugeordnet ist.
[0018] Die Sicherheit gegen unzulässiges Entriegeln wird weiter erhöht, wenn die Buchsen
zum Zweck des Entriegelns des Arretierungsgliedes längsverschieblich unter Ausbildung
eines"Ex-Spaltes in dem Buchsenträger sitzen, wobei die dem Buchsenträger zugeordnete
Nockeneinrichtung längsverschieblich bezüglich des Buchsenträgers gehalten ist, während
das Arretierungsglied durch die zugehörige Federeinrichtung an der Seite der anderen
Nockeneinrichtung in Anlage gehalten ist, die dem Buchsenträger abgewandt ist, derart,
daß beim Einführen des Steckers durch die Buchsen die beiden Nockeneinrichtungen und
das daran anliegende Arretierungsglied im Sinne einer Freigabe des Buchsenträgers
verschiebbar ist. Diese Anordnung hat darüber hinaus.den weiteren Vorteil, daß andere
Betätigungsglieder zum Auslösen des Arretierungsgliedes eingepart werden können, die
sonst ebenfalls mit Ex-Spalt durch den Buchsenträger hindurch geführt werden müßten,
was aber voraussetzt, daß das Betätigungsorgan metallisch ausgeführt werden müßte.
Metallische Betätigungsorgane wiederum würden zu einer Verkürzung der Kriechstrcmstrecken
führen, die durch entsprechend größere Ausbildung des Buchsenträgers ausgeglichen
werden müßten. Außerdem kann auf diese Weise die Außenseite des Buchsenträgers für
mittig angeordnete Codierungen verwendet werden.
[0019] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen explosionsgeschützten Steckverbinder gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt,
Fig. 2 den Steckverbinder nach Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 3 die beiden Nockeneinrichtungen und das Arretierungsglied in auseinandergezogener
perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 die Relativbewegung zwischen zwei einander bis 7 zugehörigen Schaltkontakten
bei der Betätigung der Schalteinrichtung.
[0020] In den Fig. 1 und 2 ist ein explosionsgeschützter Steckverbinder 1 mit eingesetztem,
abgebrochen veranschaulichtem Stecker 2 gezeigt. Der Steckverbinder 1 enthält ein
Gehäuse 3 mit einer durchgehenden, im wesentlichen zylindrischen abgestuften Bohrung
4 sowie einen seitlich bei 5 angelenkten Klappdeckel 6, mit dem die Vorderöffnung
des Steckverbinders 1 verschließbar ist, wozu der Klappdeckel 6 in Richtung auf die
Schließstellung federvorgespannt ist. In der durchgehenden Bohrung 4 sitzen in axialer
Richtung konzentrisch hintereinander ein Boden 7 mit darin eingesetzten Anschlußklemmen
8, ein Arretierungsglied 9, eine erste-Nockeneinrichtung 11, eine zweite Nockeneinrichtung
12 und ein drehbar gelagerter Buchsenträger 13, der mit der Wandung der zylindrischen
Bohrung 4 im Bereich des vorderen Ende des Steckverbinders 1 einen zylindrischen Ringspalt
14 bildet, in dem bei eingestecktem Stecker 2 dessen zylindrischer schirmartiger Fortsatz
15 steckt, der in seinem Inneren befindliche Steckerstifte 16 des Steckers 2 umgibt.
Die Steckerstifte 16 sind in dem Gehäuse des Steckers 2 schwimmend gehaltert.
[0021] Der Boden 7 liegt mit einem radial nach außen vorspringenden Flansch 17 auf einer
rückwärtigen Stirnfläche 18 des Gehäuses 3 auf, wo er mittels selbstschneidender Schrauben
19 an dem Gehäuse 3 festgeschraubt ist. Ein zylindrischer Teil 21 des Bodens 7 ragt
in die Bohrung 4 hinein und bildet dort eine ebene Auflagefläche 22, aus der ein zylindrischer
Ansatz 23 axial hervorsteht. Der Außendurchmesser des zylindrischen Ansatzes 23 ist
geringer als der Durchmesser der Bohrung 4 an dieser Stelle, womit ein zylinderförmiger
Spalt entsteht, in dem sich eine metallische Hülse 25 befindet. Die metallische Hülse
25 ist mittels einer Schnappverbindung 26 fest mit dem zylindrischen Bodenkörper 21
verbunden und erstreckt sich über den zylindrischen Ansatz 23 hinaus in Richtung auf
den Buchsenträger 13. An ihrem über dem zylindrischen Ansatz 23 hinausragenden Bereich
enthält die metallische Büchse 25 ein mehrgängines Innengewinde 27, in das ein Außengewinde
28 des Buchsenträgers 13 eingedreht ist. Die beiden Gewinde 27 und 28 bilden zusammen
die Drehlagerung für den Buchsenträger 13, der mittels dieser beiden Gewinde 27 und
28 betriebsmäßig um einen vorbestimmten Winkelbezüglich der Längsachse der Bohrunq
4 drehbar ist (ca. 36° bis 60
0). Außerdem begrenzen die beiden Gewinde 27 und ?8 einen zünddurchschlagsicheren Spalt
für eine dahinter liegende Kammer 29, in der eine Schalteinrichtung 31 des Steckverbinders
1 untergebracht ist. Die Kammer 29 wird von der innenliegenden Stirnseite 22 des Bodens
7,der zylindrischen Innenwand des zylindrischen Ansatzes 23 und der Rückseite 32 des
Buchsenträgers 13 begrenzt.
[0022] In der Kammer 29 befindet sich das oben erwähnte Arretierungsglied 9, das bei der
dreipoligen Ausführung des Steckverbinders 1 etwa die in Fig. 3 gezeigte Gestalt aufweist.
Es besteht aus einer etwa sternförmigen flachen Scheibe 33 mit insgesamt drei Fortsätzen.
Auf der dem Boden 7 zugewandten Seite der sternförmigen Scheibe 33 ist an jeden der
Fortsätze ein zylindrischer Stift 34 angeformt. Diese Stifte 34 stecken im montierten
Zustand in entsprechenden Sacklöchern 35, die im Bodenkörper 21 ausgebildet sind,
wobei zwischen dem Grund jedes Sacklochs 35 und dem Stift 34 eine Druckfeder 36 angeordnet
ist, die das Arretierungsglied 9 in Richtung auf den Buchsenträger 13 zu vorspannt.
Auf der dem Buchsenträger 13 zugewandten Seite ist auf der sternförmigen Scheibe 33
mittig ein zylindrischer Fortsatz 37 angeformt, der in einen Flachkant 38 übergeht.
Der Flachkant 38 fluchtet mit einer entsprechend gestalteten flachkantigen Ausnehmung
39 in der innenliegenden Stirnseite 32 des Buchsenträgers 13. Die Zuordnung zwischen
der Orientierung des Flachkants 38 und der flachkantigen Ausnehmung 39 ist dabei so
getroffen, daß bei ausgeschalteter Schalteinrichtung 31, d.h. bei in die Ruhestellung
gedrehtem Buchsenträger 13, die Federn 36 das Arretierungsglied 9 mit dem Flachkant
38 in die flachkantige Ausnehmung 39 vorschieben können, so daß ein Verdrehen des
Buchsenträgers 13 unmöglich ist.
[0023] Auf der sternförmigen Scheibe 33 des Arretierungsgliedes 9 liegt die erste Nockeneinrichtung
11 auf, wie sie im einzelnen in Fig. 3 gezeigt ist. Die Nockeneinrichtung 11 enthält
eine kreiszylindrische flache Scheibe 41, an deren dem Boden 7 zugewandten Seite drei
rohrförmige zylindrische Fortsätze 42 angeformt sind, die mit drei durch die Scheibe
41 hindurchführenden Öffnungen 43 fluchten, deren Durchmesser kleiner als die lichte
Weite der rohrförmigen Ansätze 42 ist.
[0024] Auf der gegenüberliegenden Seite trägt die kreisrunde Scheibe 41 im Bereich ihres
Außenumfangs drei in axialer Richtung vorstehende Nocken 44, die längs des Umfangs
äquidistant verteilt sind. Jeder dieser Nocken 44 hat dieselbe Form und enthält eine
in Umfangsrichtung weisende Schrägfläche 45 sowie eine parallel zur Scheibe 41 verlaufende
Gleitfläche 46; die Schrägfläche 45 verlaufen unter einem Winkel von mehr als 45°
gegenüber der Scheibe 41. Mittig ist eine Bohrung 47 vorgesehen, durch die der zylindrische
Ansatz 37 des Arretierun
gsgliedes 9 hindurchführt.
[0025] Die rohrförmigen Ansätze 42 stecken, wie die Fig. 1 und 4 bis 7 zeigen, in zugehörigen
Bohrungen 48, die in dem Boden 7 ausgebildet sind. Mittels darin enthaltener Druckfedern
49, die aus Ubersichtlichkeitsgründen in Fig. 1 nicht veranschaulicht sind, ist die
Nockeneinrichtung 11 in Richtung auf den Buchsenträger 13 zu federvorgespannt, wozu
sich die Druckfedern 49 auf der freien Stirnfläche der rohrförmigen Ansätze 42 einerseits
und andererseits an einer Schulter in der Bohrung 48 abstützen.
[0026] In den Bohrungen 48 befinden sich außerdem federvorbelastete feststehende Schaltkontakte
51 , die mittelseiner angeschweißten oder angequetschten Kupferlitze 52 elektrisch
mit den jeweils zugehörigen Anschlußklemmen 8 verbunden sind. Jeder der zylindrisch
ausgebildeten Schaltkontakte 51 ragt durch eine zugehörige Bohrung 43 der Nockeneinrichtung
11 hindurch, wobei eine an der Rückseite des Schaltkontaktes 51 vorgesehene Schulter
53 verhindert, daß eine an der Rückseite des Schaltkontaktes 51 angreifende Druckfeder
54 den Schaltkontakt 51 nach vorne aus der zugehörigen Bohrung 43 herausstößt. Die
Druckfeder 54 befindet sich koaxial innerhalb der Druckfeder 49 und stützt sich in
der Bohrung 48 ab.
[0027] Die Nockeneinrichtung 12 hat eine ähnliche Gestalt wie die Nockeneinrichtung 11,
weshalb für einander entsprechende Bauteile dieselben Bezugszeichen wie bei der Nockeneinrichtung
11 verwendet sind. Die Nockeneinrichtung 12 weist ebenfalls die kreisförmige Scheibe
41 auf, an deren Rand die Nocken 44 angeformt sind, die jedoch auf die Nockeneinrichtung
11 zu ragen. Die ebenfalls äquidistant verteilten Nocken 44 der Nockeneinrichtung
12 passen in die Lücken zwischen den Nocken 44 der Nockeneinrichtung 11, wobei sich
im zusammengesetzten Zustand die Schrägflächen 45 der Nockeneinrichtung 11 und die
Schrägflächen 45 der Nockeneinrichtung 12 gegenüberstehen; es weisen sämtliche Schrägflächen
45 einer Nockeneinrichtung 11 oder 12 jeweils in die gleiche Umfangsrichtung. In dieser
Relativstellung zwischen den beiden Nockeneinrichtungen 11 und 12 haben deren Scheiben
41 den geringsten axialen Abstand voneinander und die einander entsprechenden Bohrungen
43 der Nockeneinrichtungen 11 und 12 fluchten miteinander. Werden hingegen die Nockeneinrichtungen
11 und 12 gegeneinander verdreht, so daß die Schrägflächen 45 aufeinander entlanggleiten,
dann bewegen sich die Nockeneinrichtungen 11 und 12 solange axial auseinander, bis
die parallel zu den Scheiben 41 verlaufenden Gleitflächen 46 der Nockeneinrichtungen
11 und 12 aufeinanderliegen, wobei dann die Bohrungen 43 der Nockeneinrichtung 11
mit den Bohrungen 43 der Nockeneinrichtung 12 auf Lücke stehen.
[0028] Anstelle der Bohrung 47 enthält die Nockeneinrichtung 12 eine etwa fächerförmige
Öffnung 54, die mit der Bohrung 47 fluchtet und aus zwei 60°-Sektoren gebildet ist.
Die Öffnung 54 begrenzt auf diese Weise den zulässigen Drehwinkel zwischen der Nockeneinrichtung
12 und dem durch die Öffnung 54 hindurchführenden Flachkant 38.
[0029] Während die Nockeneinrichtung 11 drehfest und axial verschieblich mit dem Bodenkörper
21 verbunden ist, ist die Nockeneinrichtung 12 drehfest und axial verschieblich mit
dem drehbar gelagerten Buchsenträger 13 gekuppelt, wozu an der Rückseite der Scheibe
41 der Nockeneinrichtung 12 insgesamt drei Zapfen 56 angeformt sind, die in entsprechenden
Bohrungen 57 des Buchsenträgers 13 längsverschieblich geführt sind.
[0030] Mit den drei Bohrungen 43 der Nockeneinrichtung 12 fluchten drei durchgehende Stufenbohrungen
58 in dem Buchsenträger 13, in denen metallische Steckbuchsen 59 längsverschieblich
geführt sind. Die Steckbuchse 59 bilden dabei mit der Wandung der Stufenbohrung 58
einen zünddurchschlagsicheren Spalt,während der oberhalb der Buchse 59 befindliche
Bereich der Durchgangsbohrung, der einen kleineren Durchmesser aufweist, mit dem eingeführten
Steckerstift 16 ebenfalls einen zünddurchschlagsicheren Spalt bildet, so daß auf diese
Weise bei eingeführtem Stecker sowohl die Kammer 29 als auch die Kontaktstelle zwischen
den Steckerstiften 16 und den Buchsen 59 Ex-geschützt sind.
[0031] Die im wesentlichen zylindrischen Buchsen 59, die an ihrer Vorderseite in bekannter
Weise eine längsgeschlitzte Sackbohrung aufweisen, sind an ihrem der Kammer 29 zugewandten
Ende mit einem Zapfen 61 geringeren Durchmessers versehen, der durch die zugehörige
Bohrung 43 in der Nockeneinrichtung 12 in den Innenraum zwischen den beiden Scheiben
41 der Nockeneinrichtungen 11 und 12 hineinragt, wie dies im einzelnen aus Fi
g. 1 ersichtlich ist. Die Zapfen 61 bilden die beweglichen Kontakte der Schalteinrichtung
31.
[0032] Die insoweit beschriebene Steckvorrichtunq, bei der, abgesehen von der metallischen
Hülse 25, den Federn und den stromführenden Teilen, alle übrigen Bauteile aus Kunststoff
hergestellt sind, arbeitet folgendermaßen:
[0033] Bei nicht gestecktem Stecker 2 befindet sich der drehbare Buchsenträger 13 in seiner
Ausgangsstellung in der die flachkantige Ausnehmung 39 mit dem flachkantigen Fortsatz
38 des Arretierungsgliedes 9 fluchtet, so daß dieses unter der Wirkung der Druckfedern
36 vor,in die flachkantige Ausnehmung 39 geschoben werden kann. Der Buchsenträger
13 ist dadurch gegen Verdrehen gesichert, während gleichzeitig die paarigen Schaltkontakte
51,61 im Inneren der Kammer 29 der Schalteinrichtung 31 voneinander getrennt sind.
In der Ausgangsstellung nämlich sind die beiden Nockeneinrichtungen 11, 12, wie in
Fig. 2 gezeigt, gegeneinander verdreht, d.h. die Nocken 44 der einen Nockeneinrichtung
liegen mit ihren im Umfangsrichtung verlaufenden Bahnen 46 auf den Bahnen 46 der anderen
Nockeneinrichtung auf, so daß die durch die Öffnungen 43 hindurchragenden Schaltkontakte
51, 61, wie oben beschrieben, sich wechselseitig auf Lücke befinden und außerdem in
axialer Richtung voneinander getrennt sind. Dabei liegt die Rückseite der Scheibe
41 der Nockeneinrichtung 12 auf der Stirnfläche 32 des Buchsenträgers 13 auf und drückt
so die längsverschieblichen Buchsen 59 in den Buchsenträger 13 zurück. Durch das Zusammenwirken
der Nocken 44 wird gleichzeitig die Nockeneinrichtung 11 gegen die Kraft der an ihren
rohrförmigen Ansätzen 42 angreifenden Druckfedern 49 in den Bodenkörper 21 zurückgedrückt,
wodurch gleichzeitig die mit den Schultern 53 anliegenden Schaltkontakte 51 in Richtung
auf den Boden 7 zurückgedrückt sind.
[0034] Die zwickelförmige öffnung 55 in der Scheibe 41 der Nockeneinrichtung 12 sorgt dafür,
daß der Buchsenträger 13 nicht über die Anfangsstellung hinaus zurückgedreht werden
kann, weil sich die Flachseiten des Flachkants 38 an die Ränder der zwickelförmigen
Öffnung 55 anlegen, wie dies Fig. 2 zeigt.
[0035] Wenn, ausgehend von dieser Stellung, der Stecker 2 in den Steckverbinder 1 eingeführt
wird, gleitet seine an dem zylinderförmigen Fortsatz 15 angeformte Führungsnase 65
in einen in Längsrichtung verlaufenden Führungskanal 66 des Gehäuses 3 in Richtung
auf den Boden 7. Hierbei dringen die Steckerstifte 16 in die zugehörigen abgestuften
zylindrischen Bohrungen 58 und schließlich in die dort befindlichen Buchsen 59 ein,
die sie, sobald sie auf den Grund der Sackbohrung in den Buchsen 59 auftreffen, beim
weiteren Einführen des Steckers 2 gegen die Kraft der Druckfedern 49, 36 und 54 vorschieben,
die die Nockeneinrichtung 12 gegen die Buchsen 5Q bzw. den Buchsenträger 3 drücken.
Dieses Vorschieben geht solanae, bis der zylinderförmige Fortsatz 15 mit seiner Stirnkante
an dem Grund des zylinderförmigen Spaltes 14 auftrifft. Gleichzeitig befindet sich
damit die Führungsnase 65 vor dem Anfang eines in Umfangsrichtung verlaufenden Führungskanals
67.
[0036] Durch diese Vorschubbewegung des Steckers 2 werden die beiden durch ihre Nocken 44
parallel und im Abstand zueinander gehaltenen Nockeneinrichtungen 11 und 12 in Richtung
auf den Boden 7 gedrückt, d.h. die Rückseite der Scheibe 41 der Nockeneinrichtung
12 kommt von der Stirnseite 32 des drehbaren Buchsenträgers 13 frei, da die Buchsen
59 mit ihrem verdickten Abschnitt sich an die Rückseite der Nockeneinrichtung 12 anlegen.
Die axiale Verschiebung der beiden Nockeneinrichtungen 11 und 12 bewirkt gleichzeitig
ein Verschieben des Arretierungsgliedes 9, das mit seiner sternförmigen Scheibe 33
an der dem Boden 7 zugewandten Seite der Scheibe 41 der Nockeneinrichtung 11 anliegt,
und zwar entgegen der Kraft der auf die Zapfen 34 wirkenden Federn 36. Das Zurückschieben
des Arretierungsgliedes 9 in Richtung auf den Boden 7 führt dazu, daß der Flachkant
38 aus der flachkantigen Ausnehmung 32 des Buchsenträgers 13 freikommt.
[0037] Diese Betriebsstellung ist in Fig. 1 und ebenso in Fig. 4 gezeigt, die eine Ansicht
auf die Schaltkontakte 51 und 61 sowie die beiden dahinterliegenden Nocken 44 zeigt,
von der Längsachse der Bohrung 4 her qesehen. In dieser Stellung stehen nach wie vor
die beiden Schaltkontakte 51 und 61 axial und seitlich in Abstand zueinander, während
die Hocken 44 der beiden Nockeneinrichtungen 11 und 12 mit ihren gerade verlaufenden
Bahnen 46 aufeinanderliegen und so die Scheiben 41 im Abstand halten.
[0038] Nachdem so der Flachkant 38 mit der zugehörigen Ausnehmung 39 außer Eingriff gebracht
wurde, kann der Stecker um einen vorbestimmten Drehwinkel 68, wie er durch die Ränder
der zwickelförmigen Öffnung 55 vorgegeben ist, gedreht werden. Während dieser Drehbewegung
läuft die Führungsnase 65 in dem in Umfangsrichtung verlaufenden Führungskanal 67,
der ein Herausziehen des Steckers 2 verhindert. Gleichzeitig mit dem hierdurch bewirkten
Drehen des Buchsenträgers 13 in dem Gewinde 27 der metallischen Hülse 25 dreht sich
auch die mit dem Buchsenträger 13 drehfest gekuppelte Nockeneinrichtung 12, während
die Nockeneinrichtung 11 in dem Gehäuse 3 zunächst ortsfest bleibt. Sobald im Verlauf
dieser Drehbewegung die Schrägflächen 45 -der Nocken 44 miteinander in Berührung kommen,
beginnt im Verlauf der weiteren Drehung gleichzeitig eine Axialbewegung der Nockeneinrichtung
11 auf die Nockeneinrichtung 12 zu, und zwar in dem Maße, in dem die Schrägflächen
45 der Nocken 44 aufeinander entlanggleiten, wie dies Fig. 5 zeigt. Hierbei wird die
Nockeneinrichtung 11 durch die Druckfedern 49 axial auf die Nockeneinrichtung 12 vorgeschoben,
so daß sich die Schaltkontakte 51 in axialer Richtung den Schaltkontakten 61 nähern
können.
[0039] Wenn schließlich der volle Drehwinkel ausgeschöpft ist, ist die Stellung nach Fig.
6 erreicht, in der die Nocken 44 der einen Nockeneinrichtung satt in den Lücken zwischen
den Nocken 44 der anderen Nockeneinrichtung 11, 12 liegen, womit die beiden Scheiben
41 ihre geringste axiale Entfernung voneinander erhalten haben. Gleichzeitig fluchten
nunmehr zueinander gehörige Öffnungen 43, d.h. es fluchten auch die in den Öffnungen
43 steckende Schaltkontakte 51 und 61 miteinander und neben Kontakt.
[0040] Da mit Rücksicht auf eine sichere Kontaktgabe der Axialhub der beiden Scheiben 41
relativ zueinander größer sein muß als der axiale Bewegungsweg der Schaltkontakte
51, steht jetzt die Schulter 53 der Schaltkontakte 51, wie Fig.6 zeigt, im Abstand
zu der Rückseite der Scheibe 41 innerhalb der rohrförmigen Fortsätze 42; alle Bauteile
werden durch eigene Druckfedern 49 bzw. 54 vorgespannt.
[0041] Bei genügend strammer Auslegung der Druckfeder 49 kann mit Hilfe der Schrägflächen
45 erreicht werden, daß auch ein noch nicht vollständig in die Endlage gedrehter Stecker
2 durch die aufeinandergleitenden Schrägflächen 45 in die Endlage nach Fig. 6 gedreht
wird.
[0042] Da die einander zugehörigen Schaltkontakte 51,61 bereits miteinander zur Anlage kommen,
wie dies Fig. 5 zeigt, noch ehe die Drehbewegung bis zur Endstellung fortgesetzt ist.
ergibt sich eine reibende Berührung der Kontaktflächen der aufeinanderaleitenden Schaltkontakte
51, 61.
[0043] In der Endstellung sind die Strompfade von den Steckerstiften 16 zu den Anschlußklemmen
8 über die jeweils paarweise miteinander in Berührung stehenden Schaltkontakte 51,
61 der Schalteinrichtung 31 geschlossen; außerdem kann jetzt der Stecker 2 nicht gezogen
werden, weil sich seine Führungsnase 65 in dem Kanal 67 befindet, der die Führungsnase
65 in axialer Richtung, bezogen auf die Längsachse der Steckvorrichtung 1, umgreift.
[0044] Um den Stecker 2 ziehen zu können, muß er zunächst erst wieder in die Ausgangstellung
zurückgedreht werden, wobei die aneinander anliegenden Schrägflächen 55 aufeinander
entlanggleiten. Hierdurch wird die Nockeneinrichtung 11 gegen die Kraft der Druckfedern
54 in den Boden 5 zurückgedrückt, wodurch gleichzeitig die in dieser Nockeneinrichtung
11 steckenden Schaltkontakte 51 zurückgezogen werden. Gleichzeitig entfernen sich
die Schaltkontakte 61 längs einer Kreisbahn von den zugehörigen Schaltkontakten 51,
wie dies in Fig. 7 schematisch gezeigt ist. Das heißt, der Schaltkontakt 61 bewegt
sich in Umfangsrichtung in Richtung eines Pfeiles 69, während sich der Schaltkontakt
51 in axialer Richtung längs eines Pfeiles 71 von der Kontaktgabestelle entfernt,
wenn der Buchsenträger 13 zurückgedreht wird, wie dies schematisch durch einen Pfeil
72 an
ge-deutet ist.
[0045] Damit kommt selbst bei sehr langsamer Drehung des Buchsenträgers 13 eine verhältnismäßig
hohe Geschwindigkeit zustande, mit der sich die beiden Kontakte 51 und 61 voneinander
entfernen, weil durch die Drehbewegung des Buchsenträgers 13 gleichzeitig eine Axialbewegung
der Schaltkontakte 51 ausgelöst wird.
[0046] Sobald der Buchsenträger 13 vollständig in die in
Fig. 1 gezeigte Lage zurückgedreht ist, nehmen die beiden Nockeneinrichtungen 11 und
12 wieder die in Fig. 4 gezeigte Stellung ein, wobei sich die Führungsnase 65 des
Steckers 2 am innenliegenden Ende des axial verlaufenden Führungskanals 66 befindet.
Der Stecker 2 kann jetzt gezogen werden, wodurch gleichzeitig die Buchsen 59 in den
Buchsenträger 13 zurückgezogen werden. In dem Maße, in dem die Buchsen 59 in dem Buchsenträger
13 verschwinden, schieben die Federn 36 das Arretierungsglied in Richtung auf den
Buchsenträger 13, so daß der Flachkant 38 in die Ausnehmung 39 gleiten kann und hierdurch
den Buchsenträger 13 gegen Drehen sichert.
[0047] Das Herausziehen des Steckers wird zunächst durch die Vorschubkraft der an der Nockeneinrichtun
g 11 angreifenden Federn 49 unterstützt, die die beiden Nockeneinrichtungen 11 un 12
in Richtung auf die Stirnseite 32 des Buchsenträgers 13 vorschieben. Die Ausgangsstellung
ist jetzt wieder erreicht, bei der die Steckbuchsen 59 sDannungslos aeschaltet sind.
[0048] Die Betätigung der Schalteinrichtung 31 erfolgt ersichtlicherweise durch Verdrehen
des vollständig eingeführten Steckers 2, der erst wieder zu entnehmen ist, wenn die
Schaltkontakte 51, 61 voneinander getrennt sind.
. Explosionsgeschützter Steckverbinder mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten
Buchsenträger, der Steckbuchsen für Steckerstifte eines einführbaren Steckers enthält
und hinter dem in dem Gehäuse eine Schalteinrichtung angeordnet ist, über die die
Buchsen mit in dem Gehäuse sitzenden Anschlußklemmen verbindbar sind und die zwei
Sätze von Schaltkontakten aufweist, von denen der eine an die Anschlußklemmen und
der andere an die Buchsen elektrisch angeschlossen ist, sowie mit einem verschiebbaren
und durch den eingesetzten Stecker ausgelösten Arretierungsglied für den Buchsenträger
und einer in dem Gehäuse ausgebildeten Führungsbahn für eine an dem dem Steckverbinder
zugewandten Ende des Steckers befindliche Führungsnase, wobei zum Betätigen der Schalteinrichtung
der vollständig eingeführte Stecker mit dem Buchsenträger um einen begrenzten Drehwinkel
bezüglich der Drehachse des Buchsenträgers verdreht wird und wenigstens im eingeschalteten
Zustand die Führungsnase in der Führungsbahn ein Ziehen des Steckers verriegelt, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Buchsen (59) elektrisch verbundenen Schaltkontakte
(61) der Schalteinrichtung (31) an dem Buchsenträger (13) sitzen und bei der Drehung
des Buchsenträgers (13) mit den zugehörigen Schaltkontakten (51), die mit den Anschlußklemmen
(8) verbunden sind, unmittelbar in Eingriff bringbar sind, und daß die Schaltkontakte
(51, 61) wenigstens eines Satzes abgefedert sind.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Buchsen
(59) elektrisch verbundenen Schaltkontakte (61) auf dem den Steckerstiften (16) abgewandten
Ende der Buchsen (59) ausgebildet sind und die mit den Anschlußklemmen (8) verbundenen
Schaltkontakte (51) abgefedert in dem Gehäuse (3) sitzen.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(31) zwei in Achsrichtung des Gehäuses (3) aufeinander zu federvorgespannte Nockeneinrichtungen
(11, 12) aufweist, von denen eine (11) drehgesichert in dem Gehäuse (3) sitzt und
die andere (12) drehfest mit dem Buchsenträger (13) verbunden ist, und daß eine axial
bewegliche Nockeneinrichtung (11, 12) mit den abgefederten Schaltkontakten (51) verbunden
ist, derart, daß die Nockeneinrichtungen (11, 12) beim Drehen des Buchsenträgers (13)
in Richtung auf die Aus- bzw. Anfangsstellung den abgefederten Schaltkontakten (51)
eine von den anderen Schaltkontakten (61) weggerichtete Bewegung (71) in Axialrichtung
erteilen.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Nockeneinrichtungen (11, 12) als Scheibe (41) ausgebildet ist, die randseitig auf die jeweils andere
Nockeneinrichtung (11,12) zu ragende Nocken (44) trägt, von denen jeder eine in dieselbe
Umfangsrichtung weisende Schrägfläche (45) aufweist, die mit einer entsprechenden
zugehörigen Schrägfläche (45) des zugehörigen Nockens(44) der anderen Nockeneinrichtung
(11, 12) zusammenwirkt.
5. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtungen
(11, 12) öffnungen (43) aufweisen, durch die hindurch die beiden Sätze von Schaltkontakten
(51, 61) aufeinander zu ragen.
6. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtungen
(11, 12) durch zugehörige, von den Federn (54) der Schaltkontakte (51) unabhängigen
Federn (49) aufeinander zu vorgespannt und gegen den Buchsenträger (13) gedrückt sind.
7. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (29),in dem
sich die Schalteinrichtung (31) befindet, einen Ex-d-Raum bildet.
8. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied
(9) abgefedert längsverschieblich in dem Gehäuse (3) sitzt und zum Sperren einer Drehbewegung
des Buchsenträgers (13) im vorgeschobenen Zustand in einer Ausnehmung (39) des Buchsenträgers
(13) eingreift.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied
(9) auf der dem Buchsenträger (13) abgewandten Seite der Schalteinrichtung (31) in
dem Gehäuse (3) gelagert ist.
O. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsglied
(9) einen koaxial zu dem Buchsenträger (13) verlaufenden flachkantigen Fortsatz (38)
aufweist, dem eine entsprechende flachkantige Ausnehmung (39) in der der Schalteinrichtung
(31) zugewandten Stirnseite (32) des Buchsenträgers (13) zugeordnet ist.
1. Steckverbinder nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen
(59) zum Zwecke des Entriegelns des Arretierungsgliedes (9) längsverschieblich unter
Ausbildung eines Ex-Spaltes in dem Buchsenträger (13) sitzen, daß die dem Buchsenträger
(13) zugeordnete Nockeneinrichtung (12) längsverschieblich bezüglich des Buchsenträgers
(13) gehaltert ist und daß das Arretierungsglied (9) durch die zugehörige Federeinrichtung
(36) an der Seite der anderen Nockeneinrichtung (11) in Anlage gehalten ist, die dem
Buchsenträger (13) abgewandt ist, derart, daß bei einem Einführen des Steckers (2)
durch die Buchsen (59) die beiden Nockeneinrichtungen (11, 12) und das daran anliegende
Arretierungsglied (9) im Sinne einer Freigabe des Buchsenträgers (13) verschiebbar
ist.
12. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die zugehörigen
Öffnungen (58) des Buchsenträgers (13) führenden Steckerstifte (16) einen zünddurchschlaasicheren
Spalt bilden.