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EP 0 151 739 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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21.08.1985 Patentblatt 1985/34 |
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Anmeldetag: 10.12.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A47L 9/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB NL SE |
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Priorität: |
13.02.1984 DE 3405052
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Fleischer, Wolfgang, Dipl.-Ing. (FH)
D-8731 Elfershausen 2 (DE)
- Voigt, Frieder, Dr.
D-8740 Bad Neustadt-Saale (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Staubsaugermundstück |
(57) Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück, das mehrere gegenüber den Arbeitskanten
(3 und 4) der Saugöffnung (5) gesonderte, in Arbeitsrichtung des Mundstückes (1) hinter
der Saugöffnung (5) angeordnete Auflageflächen (7, 8) aufweist. Eine Anpassung der
Saugwirkung des Mundstückes an unterschiedliche Bodenbeläge wird dadurch ermöglicht,
daß mindestens eine oder einige der Auflageflächen (8) höhenverstellbar sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück,,das mehrere gegenüber den Arbeitskanten
der Saugöffnung gesonderte, in Arbeitsrichtung des Mundstückes hinter der Saugöffnung
angeordnete Auflageflächen aufweist.
[0002] Ein solches Staubsaugermundstück ist durch das DE-CI 79 12 414 bekannt. Bei diesem
Staubsaugermundstück ist ein Tragkörper vorgesehen, der mehrere höhenversetzte Auflageflächen
aufweist. Durch eine solche höhenversetzte Anordnung der Auflageflächen wird eine
von der Art des Teppichflors abhängende Eindringtiefe der Saugöffnung erreicht. Es
hat sich gezeigt, daß durch eine solche Anordnung der Auflageflächen nicht in jedem
Fall die optimale Eindringtiefe der Saugöffnung erreicht wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß die Saugwirkung des Mundstückes optimal den unterschiedlichen
Bodenbelägen angepaßt werden kann.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß mindestens
eine oder einige der Auflageflächen höhenverstellbar sind. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, die Eindringtiefe der Saugöffnung zu variieren und jeweils auf einen optimalen
Wert einzustellen.
[0005] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht eine besonders vorteilhafte konstruktive
Ausführungsform darin, daß ein Teil der Auflageflächen durch ein gleichachsig zu einem
schwenkbaren Saugstutzen des Mundstückes angeordnetes Räderpaar gebildet ist und als
weitere Auflageflächen zwei im Vergleich zur Breite des Mundstückes schmale Gleitkufen
außerhalb der Breite des Räderpaares höhenverstellbar unmittelbar hinter der Saugöffnung
angeordnet sind. Bei einem solchen Staubsaugermundstück wird die über das an den Saugstutzen
angeschlossene Saugrohr auf das Saugmundstück ausgeübte Schiebekraft voll von dem
Räderpaar aufgenommen und die Gleitkufen brauchen die Saugöffnung des Mundstückes
nur gegen die Kraft des Unterdruckes abzustützen. Da die Gleitkufen unmittelbar hinter
der Saugöffnung angeordnet sind, wirkt die Unterdruckkraft nur mit einem kleinen Hebelarm,
so daß die Gleitkufen trotz ihrer kleinen Auflagefläche das Saugmundstück ausreichend
abstützen.
[0006] Die optimale Einstellung des Mundstückes bei unterschiedlichen Bodenbelägen wird
dadurch erreicht, daß die Verstellung der entsprechenden Auflageflächen selbsttätig
in Abhängigkeit von dem unter dem Mundstück herrschenden Unterdruck erfolgt. Dadurch
können die Auflageflächen stets so eingestellt werden, daß unabhängig von der jeweiligen
Beschaffenheit des Bodenbelages stets der gleiche Unterdruck unter dem Mundstück erzielt
wird.
[0007] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Staubsaugermundstück im Schnitt und
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite des Staubsaugermundstückes.
[0008] Mit 1 ist ein Staubsaugermundstück bezeichnet, das über einen schwenkbar angelenkten
Saugstutzen 2 an ein Saugrohr anschließbar ist. Das Staubsaugermundstück 1 weist einen
durch eine vordere Arbeitskante 3 und eine hintere Arbeitskante 4 begrenzte Saugöffnung
5 auf. Gleichachsig zur Schwenkachse 6 des Saugstutzens 2 ist ein Räderpaar 7 angeordnet.
Dieses Räderpaar 7 bildet eine Auflagefläche, durch die die vertikale Komponente der
über das an den Saugstutzen 2 angeschlossene Saugrohr auf das Saugmundstück 1 ausgeübten
Schiebekraft aufgenommen wird. Direkt hinter der hinteren Arbeitskante 4 der Saugöffnung
5 sind zwei Gleitkufen 8 angeordnet. Wie die Ansicht nach Fig. 2 zeigt, sind die beiden
Gleitkufen 8 im Verhältnis zur Breite des Staubsaugermundstückes 1 schmal ausgebildet
und außerhalb der Breite B des Räderpaares 7 an dem Gehäuse des Staubsaugermundstückes
1 angeordnet. Die Gleitkufen 8 sind an dem Staubsaugermundstück 1, wie durch Pfeile
9 angedeutet, höhenverstellbar befestigt.
[0009] Durch diese Höhenverstellbarkeit der Gleitkufen 8 kann die Eindringtiefe der Arbeitskanten
3 und 4 in den Teppichflor reguliert werden. Somit kann die Saugwirkung des Staubsaugermundstückes
1 an die Beschaffenheit des jeweils abzusaugenden Teppichbodens angepaßt werden. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die Gleitkufen 8 in ihrer Höhe so zu verstellen,
daß eine möglichst kleine Schiebekraft für das Hin- und Herbewegen des Staubsaugermundstückes
erforderlich ist.
1. Staubsaugermundstück, das mehrere, gegenüber den Arbeitskanten (3 und 4) der Saugöffnung
(5) gesonderte, in Arbeitsrichtung des Mundstückes (1) hinter der Saugöffnung (5)
angeordnete Auflageflächen (7, 8) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens
eine oder einige der Auflageflächen (8) höhenverstellbar sind.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß ein Teil der
Auflageflächen durch ein gleichachsig zu einem schwenkbaren Saugstutzen (2) des Mundstückes
(1) angeordnetes Räderpaar (7) gebildet ist und als weitere Auflageflächen zwei im
Vergleich zur Breite des Mundstückes (1) schmale Gleitkufen (8) außerhalb der Breite
(B) des Räderpaares (7) höhenverstellbar unmittelbar hinter der Saugöffnung (5) angeordnet
sind.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennze hnet, daß die hintere Arbeitskante
(4) als Kufe verlängert ist und die beiten Gleitkufen (8) zumindest teilweise in diese
Kufe integriert sind.
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die
Verstellung der entsprechenden Auflageflächen (8) selbsttätig in Abhängigkeit von
einer am Mundstück (1) wirksamen Kraft erfolgt.
5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstellung
der Auflageflächen (8) in Abhängigkeit von dem unter dem Mundstück (1) herrschenden
Unterdruck erfolgt.
