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(11) | EP 0 151 922 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Schlauchbeutel-Packung |
(57) Schlauchbeutel-Packung mit einem Schlauch-Mantel aus biegsamem Folienmaterial zur
Aufnahme vorzugsweise pastösen Füllguts wie Dichtmasse od. dgl., je einem mittigen,
dichten Abschluß an beiden Enden des Mantels und einem starren verjüngten End-Glied,
das am zum Entleeren des Füllguts bestimmten, flaschenhalsartig auslaufenden, zusammengefalteten
Entleer-Ende des Mantels angeordnet ist und an seinem verjüngten Ende eine mittige
Öffnung nahe dem Entleer-Ende des Mantels besitzt, - dadurch gekennzeichnet - , daß
das End-Glied eine Schale ist, die an ihrem aufgeweiteten Ende in einen zylindrischen
Bund ausläuft, der mit einem nicht-zusammengefalteten Abschnitt des Mantels dicht
und fest verhaftet ist, und an ihrem verjüngten Ende in einen zylindrischen Nippel
ausläuft, der beabstandet ist radial im wesentlichen zum flaschenhalsartigen Entleer-Ende
des Mantels und axial zum betreffenden Abschluß des Mantels, geeignet für ungehinderten
Zugang eines Trennwerkzeugs zu einer Öffnungsstelle des Mantel-Endes. |
- hohe Kosten,
- großes Lager-, Transport- und Abfall-Volumen,
- großer Aufwand bei Befüllung und Herstellung, da für Kolben und Kartusche Toleranzen auftreten können, die eine Aushärtung oder ein Auslaufen des Füllguts auslösen.
- großes Lager- und Transport-Volumen;
-- großer Aufwand bei Befüllung und Herstellung des Gebindes;
- hohe Empfindlichkeit des Leer-Gebindes gegen mechanische Beschädigungen, so daß für Transport und Lagerung eine gesonderte Schutzverpackung erforderlich ist;
- teuere aufwendige Verpackung.
- Entweder wird die Schutzkappe nur lose auf den be- reits geöffneten Schlauchbeutel aufgesetzt, was schwierig ist, da der Schlauchbeutel beim Öffnen verformt wird und nicht mehr rund, sondern oval ist; vor allem niederviskoses Füllgut tritt aus und verschmutzt Werkzeug, Hände und Kappe. Lufteinschlüsse, die zu Störungen beim Entleeren führen, sind dabei nicht zu vermeiden.
- Oder der Schlauchbeutel wird wie beschrieben durch die Düse geöffnet, was zum Verschließen der Düse von innen beim Ausziehen der Öffnungsstange aus der Kappe und wiederum zu Lufteinschlüssen führt.
- kein geschlossenes System;
- Folie und Kappe sind nicht dicht miteinander verhaftet;
- Restluft kann aus der Pistole über die Kappe durch die Düse entweichen, das gleiche gilt für Preßluft-Pistolen bei undichtem Kolben; beides führt zu schweren Störungen bei der Verarbeitung;
- da Folie und Kappe nicht verbunden sind, kann die Folie beim Auspressen in die Kappe rutschen und den Füllgutaustritt versperren.
- Einengung des Kragenquerschnitts durch die mit Kleber versteiften Falten;
- Verklemmen des entleerten, gestauchten Schlauch-Mantels im Tubus der Pistole, da der Mantel nicht vom Kragen aufgenommen werden kann;
- Anbruch-Packungen können nur verwendet werden, wenn die durch die Faltenkanäle bestehenden Undichtigkeiten zum Düsen-Innenraum hin nicht schädlich sind, d.h. bei vielen Füllgut-Materialien müssen Anbruch-Packungen vernichtet werden, da der Inhalt aushärtet oder verdirbt.
- geschlossenes System,
- Dichtheit und damit hohe Lagerstabilität,
- einfache, kostengünstige Herstellung,
- leichtes, sauberes Öffen,
- schnell auswechselbare, dicht und fest verbindbare Entleer-Düse,
- hohe Füllgutausbeute, geringer Abfall,
- müheloses Verarbeiten mittels herkömmlicher Pistolen,
- leichte Entnahme der entleerten, aufgestauchten Schlauchbeutel-Packung aus der Pistole, und
- Zwischenlagerung und Wiedereinsatz von Anbruch-Packungen mit empfindlichem Füllgut.
- Die dichte Verbindung zwischen Schlauchbeutel-Mantel und Schale sowie ggf. zwischen Schale und Entleer-Düse (Anspruch 2) sowie ggf. die Vakuumversiegelung der Abschlüsse (Anspruch 6) sichern das geschlossene, dichte System und die hohe Lagerstabilität.
- Beim Öffnen der Packung ist diese sicher am Schaft der Schale zu halten und deshalb ohne Druck auf die Packung zu öffnen. Nach Entfernen des frei aus dem Nippel hervorstehenden z. B. Klips-Verschlusses oder Aufstechen der freiliegenden Mantel-Schulter (Anspruch 5) und Aufsetzen der Entleer-Düse kann das Füllgut unmittelbar verarbeitet werden, indem vorzugsweise eine Rohrkolben-Pistole betätigt wird, wobei sich der Schlauch-Mantel der Packung in axialer Richtung zusammenfaltet und zum Ende in der Schale völlig aufstaut. Der Schalen-Durchmesser ist vorzugsweise deutlich kleiner als der Innendurchmesser des Tubus der Rohrkolben-Pistole (Anspruch 8), so daß der entleerte, in die Schale eingedrückte Schlauch-Mantel sich leicht aus dem Tubus der Pistole entfernen läßt.
- Durch den vollkommen in die Schale eingedrückten Schlauch-Mantel (Anspruch 6) wird eine nahezu vollständige Entleerung der Packung ermöglicht; dies sichert geringsten Materialabfall.
- Der leichte Austausch der dicht verbindbaren Entleer-Düse (Anspruch 2) sichert einen Wiedereinsatz von Anbruch-Pakkungen und reduziert Zeit- und Materialaufwand bei Großverbrauchern stark.
- Flachfolie von der Rolle für den Schlauch-Mantel und zwei einfache Kunststoffspritzteile als Schale und Entleer-Düse sowie zwei einfache Abschlüsse bzw. Verschlüsse sichern einfache, kostengünstige Herstellung.
Fig. 1 eine fertige Schlauchbeutel-Packung im Kopfbereich mit Schale und Entleer-Düse im Schnitt (in vergrößertem Maßstab gegen Fig. 2 ff.);
Fig. 2 die Schlauchbeutel-Packung vor dem Aufsetzen der Schale (vereinfacht schematisch);
Fig. 3 die Packung vor Aufsetzen der Entleer-Düse (vereinfacht);
Fig. 4 die fertige Packung in Seitenansicht;
Fig. 5 die Packung nach entfernter Entleer-Düse bei abgetrenntem Verschlußende;
Fig. 6 die teilentleerte Packung in einer Entleer-Pistole (vereinfacht); und
Fig. 7 die teilentleerte Packung im Kopf einer Entleer-Pistole, detailliert in vergrößertem Schnitt.
Des weiteren ist in Fig. 1 gestrichelt ein anderes Ausführungsbeispiel des Kopfbereichs der Packung dargestellt, wenn das zipfelartige Entleer-Ende 24' in der Nippel-Öffnung 23 lediglich eintritt, also nicht völlig durchtritt. Neben dem Ende 24' ist eine Öffnungsstelle 40' an der freien Schulter der Packung, die hier mit einem Öffnungswerkzeug im Freiraum zwischen Ende 24' und Nippel 23 geöffnet werden muß, gezeigt. Dabei ist diese Öffnungsstelle einsehbar, damit die Gefahr des unkontrollierten Aufstechens und Abtrennens des Klipses 37' nicht gegeben ist. Für die Funktion dieser Ausführung der Packung ist ein ausreichender Abstand zwischen Nippel-Innenwandung und Klips-Verschluß 37' zweckmäßig, um leicht die Öffnungsstelle 40' der Schulter der Packung zu erreichen.
Fig. 2 zeigt die Form des verschlossenen Schlauchbeutels 16 mit dem angeformten flaschenhalsförmigen Ende 24 mit dem Klips-Verschluß 37; erkennbar ist der flaschenförmige Hals 24, der in die Schale 22 hineingeführt wird und nach seiner Einführung über den Rand des Nippels 23 hinausragt.
Fig. 3 zeigt die Packung 16 vor dem Aufsetzen der Entleer-Düse 26, die auf dem Nippel 23 aufgeschraubt werden kann, obwohl auch andere Verbindungen wie Bajonett- oder Schnappverbindung-möglich-wären. Die Packung 16 kann mit beiliegender oder aufgeschraubter Entleer-Düse 26 geliefert werden; im letzteren Fall wird zur Benutzung zunächst die Entleer-Düse 26 abgenommen, der herausragende Verschluß-Klips 37 an der Schnittstelle 40 abgeschnitten und danach die Entleer-Düse 26 wiederaufgesetzt, die Packung 16 kann dann mittels einer Rohrkolben-Pistole entleert werden.
Fig. 4 zeigt die fertige Schlauchbeutel-Packung 16 mit Schale 22 und aufgesetzter Entleer-Düse 26.
Fig. 5 zeigt, wie schon zu Fig . 3 erwähnt, die Schlauchbeutel-Packung 16 mit abgeschraubter Entleer-Düse 26 und an der Trennstelle 40 abgetrenntem Verschluß-Klips 37 mit dem Restteil des Packungs-Endes 24; nach Aufschrauben der Entleer-Düse 26 ist die Packung 16 zu verarbeiten.
- einem Schlauch-Mantel (29)
- aus biegsamem Folienmaterial zur Aufnahme vorzugsweise pastösen Füllguts wie Dichtmässe od. dgl.,
- je einem mittigen,dichten Abschluß
- an beiden Enden des Mantels (29) und
- einem starren verjüngten End-Glied (22), das
- am zum Entleeren des Füllguts bestimmten, flaschenhalsartig auslaufenden, zusammengefalteten Entleer-Ende des Mantels (29) angeordnet ist und
- an seinem verjüngten Ende eine mittige Öffnung nahe dem Entleer-Ende des Mantels (29) besitzt,
- das End-Glied
- eine Schale (22) ist, die
- an ihrem aufgeweiteten Ende in einen zylindrischen Bund (30) ausläuft,
- der mit einem nicht-zusammengefalteten Abschnitt (32) des Mantels (29) dicht und fest verhaftet ist, und
- an ihrem verjüngten Ende in einen zylindrischen Nippel (23) ausläuft,
- der beabstandet ist
- radial im wesentlichen zum flaschenhalsartigen Entleer-Ende (24; 24') des Mantels (29) und
- axial zum betreffenden Abschluß (37; 37') des Mantels (29),
- geeignet für ungehinderten Zugang eines Trennwerkzeugs zu einer Öffnungsstelle (40) des Mantel(29)-Endes
- mit einem Verschluß-Glied
- das mit dem End-Glied (22) verbindbar ist,
- das Verschluß-Glied
- eine dicht verbundene Entleer-Düse (26) ist.
- zur Aufnahme in einer üblichen Rohrkolben-Pistole (31) bemessen sind.
- das Entleer-Ende (24') des Mantels (29)
- in den Nippel (23) lediglich eintritt (nicht völlig durchtritt)
- der Nippel (23)
- beabstandet ist radial im wesentlichen zum Entleer-Ende (24') des Mantels (29),
- geeignet für ungehinderten Zugang eines Öffnungswerkzeugs zu einer Öffnungsstelle (40') einer freiliegenden Mantel(29)-Schulter
- der dichte Abschluß am Entleer-Ende des Mantels (29)
- eine unter Vakuum aufgetragene Versiegelung (43, 43') besitzt
- die Schale (22) -
- zur völligen Aufnahme des entleerten zusammengedrückten Mantels (29) bemessen ist.
- die Schale (22) mit dem völlig aufgenommenen entleerten zusammengedrückten Mantel (29)
- in ihrem Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser einer üblichen Rohrkolben-Pistole ist und
- zu deren Innendurchmesser ein verklemmfreies Spiel besitzt.