[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein beleuchtbares Stufenkantenprofil mit einer an
der Stufenkante einer Treppenstufe befestigbaren Metallprofilschiene, welche in einem
Querschnittsbereich unterhalb des Niveaus der Auftrittfläche der Stufe mit einer längslaufenden
Ausnehmung versehen ist, die mindestens abschnittsweise zur freien Umgebung hin in
einer Richtung mit Horizontalkomponente freiliegt, mit transparenten Abdeckmitteln
zur Abdeckung der freiliegenden Bereiche der längslaufenden Ausnehmung und mit einer
in der Ausnehmung hinter den Abdeckmitteln vorgesehenen, sich über die Stufenkantenlänge
erstreckenden Beleuchtungsvorrichtung.
[0002] Bei einem bekannten Stufenkantenprofil dieser Art hat die Metallprofilschiene etwa
winkelförmigen Querschnitt und weist an ihrem in der Gebrauchslage vertikalen Schenkel
eine im Querschnitt etwa quadratische Profilnut auf, in die ein Hohlprofilstab aus
transparentem Kunststoff eingeschoben ist, der wiederum in seinem Hohlraum eine Anordnung
von Länqszuleitungsdrähten aufgereihten Miniaturlampen aufweist. Diese Miniaturlampen
sind beispielsweise an eine Spannung von J2 Volt oder 24 Volt anschließbar, derart,
daß die Stufenkanten einer Treppe durch Lichtstreifen markiert sind. Der transparente
Hohlprofilstab ist in der Nut der .Metallprofilschiene durch kleine Querschnittsvorsprünge
an den zueinander parallelen
[0003] 
[0004] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein be-
leuchtbares Stufenkantenprofil der eingangs beschriebenen
Art sc auszugestalten, daß sowohl für eine die betreffende Treppe von unten nach oben
beschreitenden Person als auch für eine Person, welche die Treppe hinabgeht, die Stufenkanten
durch einen Lichtstreifen oder durch ein Lichtband markiert erscheinen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche der erwähnten
Abdeckmittel so angeordnet ist, daß mindestens einige Punkte dieser Oberfläche von
dem Raum aus sichtbar sind, der über der Auftrittflächen-Horizontalebene gelegen ist
und nach vorne treppab blickend von einer Vertikalebene durch die vordere Begrenzung
der Auftrittfläche begrenzt ist.
[0006] Es zeigt sich also, daß es zur Erfüllung der zuvor angegebenen Aufgabe nicht notwendig
ist, ein Stufenkantenprofil mit einer weiteren Beleuchtungsvorrichtung auszurüsten,
die von Abdeckmitteln abgedeckt sind, die praktisch in der Auftrittfläche der betreffenden
Stufe gelegen sind und damit der Verschmutzung und Abnützung oder Beschädigung durch
die Verkehrsbelastung i ausgesetzt sind. Vielmehr wird erfindungsgemäß erreicht, daß
ein- und dieselben Abdeckmittel bzw. ein- und dieselbe Beleuchtungsvorrichtung sowohl
von einer treppauf gehenden als auch von einer treppab gehenden Person gesehen werden
kann, wobei sich eine sehr einfache Konstruktion beibehalten läßt.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Stufenkantenprofils
sind im übrigen Gegenstand der dem anliegenden Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche,
deren jInhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird,
ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
[0008] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils einer Treppenstufe mit
einem daran befestigten beleuchtbaren Stufenkantenprofil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Figur 1 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Stufenkantenprofils
an der Stufenkante einer Treppenstufe,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer wiederum anderen Ausführungsform eines
beleuchtbaren Stufenkantenprofils und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines kurzen Abschnittes einer nochmals anderen
Ausbildung eines Stufenkantenprofils der hier vorgeschlagenen Art.
[0009] In Figur 1 ist eine Steintreppenstufe mit 1 bezeichnet und in einem die Stufenkante
2 enthaltenden Ausschnitt perspektivisch dargestellt. Im Bereich der Stufenkante 2
ist ein Stufenkantenprofil beispielsweise mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt.
Das Stufenkantenprofil enthält eine Metallprofilschiene 3, deren Horizontalschenkel
4 etwa in der Ebene der horizontalen Auftrittfläche der Treppenstufe 1 gelegen ist,
während ein Vertikalschenkel 5 sich mit einer Profilnase gegen die vertikale Stirnfläche
der Treppenstufe 1 abstützt und in einem Querschnittsbereich größerer Stärke im Niveau
unterhalb der horizontalen Auftrittfläche mit einer im Querschnitt etwa quadratischen
längslaufenden Nut 6 versehen ist, deren seitliche
Profilwände und damit deren allgemeine öffnungsrichtung gegenüber der Vertikalen um
30° nach vorne geneigt sind bzw. ist, wobei in der Beschreibung und den Ansprüchen
"nach vorne" stets "treppab blickend" bedeutet.
[0010] In die Nut 6 der Metallprofilschiene 3 ist ein Hohlprofilstab 7 aus transparentem
Kunststoff eingeschoben, wobei sich im Innenraum des Hohlprofilstabes eine Beleuchtungsvorrichtung
in Gestalt einer Anzahl längs der Zuleitungen 8 und 9 aufgereihter
Miniaturlampen befindet. Die Zuleitungen 8 und 9 sind mit einer
Niederspannungsquelle von 12 Volt oder 24 Volt über in den Zeichnungen nicht gezeigte
Schaltmittel verbunden. Zur Speisung der
Beleuchtungsvorrichtungen in den Stufenkantenprofilen der Stufen einer Treppe kann
auch ein Notstromaggregat eingesetzt werden.
[0011] Der transparente Hohlprofilstab 7 ist in der Nut 6 durch kleine
Profilvorsprünge an den oberen Enden der Nutseitenwände gesi- , chert. Die transparente
Kunststoffoberfläche des transparenten Hohlprofilstabs 7 liegt in ihrer Gesamtheit
unterhalb der Auftrittflächen-Horizontalebene und ist damit vor Abrieb und Beschädigung
weitgehend geschützt. Aufgrund der Neigung der freiliegenden Oberfläche des transparenten
Hohlprofilstabes 7 sind die Punkte dieser Oberfläche, welche insbesondere bei einer
zweckmäßigen Profilierung zur Erhöhung der Streuung des von der Beleuchtungsvorrichtung
ausgehenden Lichtes als Punkte einer Lichtquelle selbst zu betrachten sind, nicht
nur für eine trep
pauf gehende Person von vorne her sichtbar, sondern sind, wie in Figur 1 durch ein
strichpunktiert schraffiertes Feld in der Zeichenebene angedeutet ist, auch aus einem
Raum zu sehen der über der Auftrittflächen-Horizontalebene gelegen ist und nach vorne
treppab blickend von einer Vertilalebene begrenzt ist, die durch die vordere Begrenzung
der Auftrittfläche geht. Die Spur dieser Ebene in der Zeichenebene ist durch die strichpunktierte
Linie 10 gekennzeichnet, wihrend die Spur der Auftrittfläche-Horizontalebene in der
Zeichenebene : durch die strichpunktierte Linie 11 angedeutet ist. Von einem theoretischen
Blickpunkt 12 aus kann also ein Betrachter belie- 'bige Punkte auf der freiliegenden
Oberfläche des transparenten Hohlprofilstabes 7 sehen, so daß die Stufenkante bei
Einschaltung der Beleuchtungsvorrichtung auch für die treppab gehende Person von einem
Lichtstreifen markiert erscheint.
[0012] Die Ausführungsform nach Figur 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Figur 1 dadurch, daß der transparente Hohlprofilstab 7 im wesentlichen ovalen Querschnitt
hat und in eine entsprechende Nut des Vertikalschenkels 5 der Metallprofilschiene
3 eingeschoben ist. Die über die Nutöffnung der Metallprofilschiene freiliegende Wand
des transparenten Hohlprofilstabes 7 ist bei dem Stufenkantenprofil nach Figur 2 als
längslaufende Zylinder-Zerstreuungslinse ausgebildet, welche das Licht, das von der
Beleuchtungsvorrichtung im Inneren des transparenten Hohlprofilstabes ausgeht, in
den Bereich in Richtung treppaufwärts als auch in den Bereich in Richtung treppabwärts
lenkt. In Abwandlung der Ausführungsform nach Figur 2 können die Metallprofilschiene
3 im Bereich der Nutöffnung und der transparente Hohlprofilstab 7 so geformt sein,
daß sich ein steter gekrümmter Übergang von der metallischen Oberfläche des Horizontalschenkels
4 nach abwärts über die Oberfläche des transparenten Hohlprofilstabes zu dem jeweils
unteren. die Nut 6 begrenzenden Profilteil ergibt und Rillen oder Vertiefungen vermieden
werden, in denen sich Schmutz absetzen kann.
[0013] Bezüglich des Bereiches, in dem von einem Punkt 12 aus die Oberfläche des transparenten
Hohlprofilstabes sichtbar ist, liegen die Verhältnisse bei der Ausführungsform nach
Figur 2 ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Figur 1.
[0014] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der demgegenüber die öffnungsrichtung der
Nut 6 im Gegensatz zu der Anordnung nach Figur 1 gegenüber der Vertikalen um 60° geneigt
ist, diese Richtung also eine sehr starke Horizontalkomponente besitzt. Dies hat zur
Folge, daß der in Figur 3 strichpunktiert schraf- i fierte Bereich, in dem von einem
Punkt 12 aus Oberflächenteile des transparenten Hohlprofilstabes 6 sichtbar sind,
vergleichsweise schmal und steil ist, was jedoch in vielen Fällen, .insbesondere bei
kurzen Treppen, ausreichen kann. Der Vorteil der Ausführungsform nach Figur 3 ist
jedoch bezüglich der Orientierung der Nut zur Aufnahme des Hohlprofilstabes 6 der
bessere Schutz der Oberfläche des transparenten Hohlprofilsta- .bes vor Verschmutzung,
Beschädigung und Abrieb, da die vergleichsweise empfindliche Oberfläche des transparenten
Kunststoffes des Hohlprofilstabes 6 nahezu vollständig unter dem die Nut 6 nach oben
begrenzenden Metallprofilflansch gelegen ist.
[0015] Handelt es sich bei der betreffenden Treppe um einen nicht : starker Verschmutzung
ausgesetzten Bereich, so können nach oben weisende Oberflächenbereiche des aus transparentem
Kunststoff bestehenden Hohlprofilstabes 6 über zusätzliche, längs der Stufenkante
nebeneinanderliegende Durchbrüche 13 freigelegt sein, die sich zur Auftrittfläche
hin nach oben öffnen und von der treppab gehenden Person als eine Reihe von Lichtpunkten
wahrgenommen werden.
[0016] Ein ähnlicher Eindruck entsteht nicht nur für die treppab gehende Person, sondern
auch für die treppauf gehende Person bei Verwendung eines Stufenkantenprofils nach
Figur 4, bei welchem die Metallprofilschiene 3 im wesentlichen winkelförmigen Querschnitt
aufweist und im Eckenbereich mit einer parallel zur Stufenkante verlaufenden Bohrung
versehen ist, durch die ein im Querschnitt kreisringförmiger transparenter Hohlprofilstah
6 geschoben ist. In Radialebenen zur Achse der genannten Bohrung gelegen- sind längs
der Stufenkante nebeneinanderliegend Schrägeinschnitte in der aus Figur 4 ersichtlichen
Weise in der ME· tallprofilschiene 3 vorgesehen, welche auf die längslaufende Bohrung
treffen und Teile der Oberfläche des transparenten Hohlprofilstabes 6 freilegen, wobei
diese Teile durch die Schrägeinschnitte für den treppauf schreitenden Betrachter und
den treppab schreitenden Betrachter freigelegt und bei Einschaltung der Beleuchtungsvorrichtung
als Lichtquellen wahrgenommen werden. Die Tiefe der in Figur 4 mit 15 bezeichneten
Schrägeinschnitte ist so gewählt, daß ein Absetzen von Schmutz zwischen der Oberfläche
des Hohlprofilstabes 6 und dem Grund der Einschnitte 15 vermieden wird.
[0017] Es sei noch erwähnt, daß bei den Ausführungsformen nach Figur 1 und 2 die Abdeckmittel
in entsprechender Abwandlung auch die Gestalt einer transparenten Kunststoffleiste
haben können, unterhalb welcher sich die Beleuchtungsvorrichtung in der Profilnut
der Metallprofilschiene 3 befindet und unmittelbar in diese Profilnut eingelegt ist.
Anstelle der ein- und ausschaltbaren Beleuchtungsivorrichtung kann auch eine Leuchtstoffüllung
in bestimmten Fällen eine ausreichende Markierung der Stufenkante wirken. Der Leuchtstoff
kann entweder in dem Hohlraum des Hohlprofilstabs oder aber in einer Fülleiste für
die Profilnut selbst vorgesehen sein.
[0018] Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß zwar in der Beschreibung und den Ansprüchen
von einer Metallprofilschiene die Rede ist, daß aber an dieser Stelle auch eine Kunststoffschiene
aus besonders hartem und widerstandsfähigem Kunststoff eingesetzt werden kann, welcher
nicht transparent zu sein braucht. In diesem Sinne kommt dem Wort "Metallschiene"
in dem vorliegenden Text eine allgemeinere Bedeutung zu.
Beleuchtbares Stufenkantenprofil mit einer an der Stufenkante (2) einer Treppenstufe
(1) befestigbaren Metallprofilschiene (3), welche in einem Querschnittsbereich unterhalb
des Niveaus der Auftrittfläche der Stufe mit einer längslaufenden Ausnehmung (6) versehen
ist, die mindestens abschnittsweise zur freien Umgebung hin in einer Richtung mit
Horizontalkomponente freiliegt, mit transparenten Abdeckmitteln (7) zur Abdeckung
der freiliegenden Bereiche der längslaufenden Ausnehmung und mit einer in der Ausnehmung
hinter den Abdeckmitteln vorgesehenen, sich über die Stufenkantenlänge erstrekkenden
Beleuchtungsvorrichtung (8, 9), dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Abdeckmittel
(7) so angeordnet ist, daß mindestens einige Punkte dieser Oberfläche von dem Raum
aus sichtbar sind- der über der Auftrittflächen-Horizontal- ,ebene gelegen ist und
nach vorne treppab blickend von einer Vertikalebene durch die vordere Begrenzung der
Auftrittflä- che begrenzt ist.
2. Stufenkantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen der
längslaufenden Ausnehmung (6) und der Auftrittflächen-Horizontalebene befindliche
Profilwand der Metallprofilschiene (3) mit in Richtung der Stufenkante (2) nebeneinanderliegenden
Ausnehmungen (13) oder Einschnititen (15) versehen ist, über welche die Abdeckmittel
(7) von ; dem genannten Raum aus sichtbar sind.
3. Stufenkantenprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die längslaufende
Ausnehmung von einer längslaufenden Bohrung (6) im Eckenbereich des winkelförmigen
Querschnittes der Metallprofilschiene (3) gebildet ist, in die ein im Querschnitt
runder transparenter Hohlprofilstab (7) eingeschoben ist und daß in Radialebenen zur
Bohrungsachse auf die Bohrung treffende Schrägeinschnitte (15) in Abständen längs
der Metallprofilschiene vorgesehen sind, welche die Oberfläche des transparenten Hohlprofilstabes
(7) bereichsweise freilegen.
4. Stufenkantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckmittel
die Gestalt eines im Querschnitt etwa rechteckigen transparenten Hohlprofilstabes,
insbesondere aus transparentem Kunststoff, haben, welcher in eine im Querschnitt entsprechend
gestaltete, rechteckige Nut eingeschoben und durch längslaufende Profilleisten der
Nutwände gesichert ist und daß die Nut eine öffnungsrichtung mit Vertikalkomponente
aufweist.
5. Stufenkantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, :daß die Abdeckmittel
die Gestalt eines im Querschnitt runden oder ovalen Hohlprofilstabes (7) haben, der
in seinem Inneren die Beleuchtungsvorrichtung aufweist und der in eine im Querschnitt
entsprechend geformte Nut des Vertikalschenkels (5) der Metallprofilschiene (3) eingeschoben
ist, wobei die Nutöffnung unterhalb der Auftrittflächen-Horizontalebene gelegen ist
und eine gegen die Horizontale geneigte öffnungsebene aufweist.
.6. Stufenkantenprofil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des transparenten Hohlprofilstabes (7) in ihrem freiliegenden Bereich mit einer längslaufenden
Rippe oder Wölbung versehen ist.
7. Stufenkantenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beleuchtungsvorrichtung von einer Reihe im Abstand voneinander angeordneter, an
Anschlußleitungen (8, 9) angeschlossener Miniaturlampen gebildet ist.
8. Stufenkantenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beleuchtungsvorrichtung von einer unter den Abdeckmitteln vorgesehenen bzw. in
dem Hohlprofilstab befindlichen Leuchtstoffüllung gebildet ist.