[0001] Die Erfindung betrifft eine Randschiene für eine Scheibe, insbesondere einer Ganzglastüre,
mit wenigstens zwei den Scheibenrand umspannenden, in Längsrichtung des Scheibenrands
im Abstand voneinander angeordneten Klemmschienenabschnitten, von denen jeder aus
zwei Profilschienenstücken, die durch quer zur Scheibenfläche verlaufende Klemmschrauben
miteinander verbunden sind, besteht, mit wenigstens einem an zumindest einem der Profilschienenstücke
lösbar befestigten Beschlagteil und mit zwei die Klemmschienenabschnitte sowie den
Abstand zwischen diesen beiderseits der Scheibe überdeckenden, lösbar an den Klemmschienenabschnitten
befestigten Abdeckleisten.
[0002] Eine Randschiene dieser Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 39 446 bekannt.
Die Klemmschienenabschnitte haben jeweils gleichen Querschnitt und sind von Strangpreßprofilschienen
abgelängt. Von den einander zugewandten Fl-ächen der Strangpreßprofilschienen ragen
Abstützrippen und Verstärkungsrippen aufeinander zu. Soll die Randschiene vergleichsweise
große Beschlagteile aufnehmen, wie z.B. Bodenriegelschlösser oder dergleichen, so
müssen bei Randschienen der bekannten Art Aussparungen in die Rippen gefräst werden,
was den Herstellungsaufwand erheblich erhöht. Darüber hinaus müssen bei der bekannten
Randschiene die Klemmschienenabschnitte einzeln an der Scheibe angebracht und zueinander
ausgerichtet werden.
[0003] Aus der DE-OS 28 05 258 ist eine Randschiene für eine Ganzglastüre bekannt, bei der
die Klemmschienenabschnitte vor der Befestigung an der Scheibe zueinander ausgerichtet
an Montageschienen für die Abdeckleisten angebracht werden. Auf diese Weise können
die Klemmschienenabschnitte auf einfache Weise zwangsläufig gegeneinander ausgerichtet
an der Scheibe befestigt werden. Das Schloß sitzt aber auch bei dieser Randschiene
in einer speziell eingearbeiteten Aussparung eines der Klemmschienenabschnitte.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Randschiene der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß ihre Klemmschienenabschnitte ohne zusätzliche Montageschienen oder dergleichen
während ihrer Befestigung an der Glasscheibe zwangsläufig gegeneinander ausgerichtet
sind, wobei zusätzlich die Anbringung relativ großer Beschlagteile, insbesondere von
Schlössern an den Klemmschienenabschnitten erleichtert werden soll.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beschlagteil, insbesondere
das Schloß, in Randlängsrichtung zwischen den beiden Klemmschienenabschnitten angeordnet
und an Profilschienenstücken beider Klemmschienenabschnitte befestigt ist.
[0006] Der Beschlagteil sitzt im wesentlichen außerhalb der Klemmschienenabschnitte. Bei
Verwendung von Strangpreßprofilschienen müssen keine Aussparungen für den Beschlagteil
eingefräst werden. Es genügt die Strangpreßprofilschienen abzulängen und gegebenenfalls
mit Befestigungslöchern oder dergleichen zu versehen. Andererseits ist der für das
Beschlagteil zwischen dem Rand der Scheibe und dem scheibenfernen Rand der Randschiene
zur Verfügung stehende Platz nicht durch Rippen oder Stege oder dergleichen der Klemmschienenabschnitte
eingeengt, so daß Schlösser mit größerem Riegelhub als bisher verwendet werden können.
[0007] Die Länge der, vorzugsweise nur aus zwei, wenn auch verschieden langen Klemmschienenabschnitten
und dem Beschlagteil, insbesondere dem Schloß, gebildeten Baueinheit ist zweckmäßig
etwa gleich der Scheibenbreite bemessen, um einerseits die Klemrnkräfte großflächiger
verteilen zu können und andererseits das Ausrichten der Randschiene bei der Montage
zu erleichtern.
[0008] Das Schloß ist bevorzugt als Einsteck-Stulpschloß ausgebildet und mittels seiner
Stulpschiene an den Klemmschienenabschnitten befestigt. Derartige Schlösser sind in
vielfältigen Ausführungsformen auch mit vergleichsweise großem Riegelhub erhältlich,
womit nicht auf Spezialkonstruktionen zurückgegriffen werden muß. Die Stulpschiene
verbindet die Klemmschienenabschnitte und richtet sie zwangsläufig zueinander aus.
[0009] Die in Längsrichtung des Scheibenrands verlaufende Stulpschiene stützt sich vorzugsweise
an einer in Randlängsrichtung und rechtwinkelig zur Scheibenfläche verlaufenden Profilseitenfläche
eines der Profilschienenstücke jeder der beiden Klemmschienenabschnitte ab. Üblicherweise
verläuft diese Profilseitenfläche im Inneren der Randschiene im Abstand von deren
scheibenfernen Längsrand, um Platz für weitere an dieser Profilseitenfläche anzubringende
Beschlagteile, insbesondere eine Scharnierhälfte oder dergleichen bereitzustellen.
Um die Stulpschiene möglichst nahe an den scheibenfernen Rand der Randschiene heranzubringen
und den Riegelhub möglichst gut auszunutzen, erfolgt die Befestigung der Stulpschiene
vorzugsweise über Abstandhalter.
[0010] Bei Randschienen der eingangs erläuterten Art tragen die Abdeckleisten an ihren Längsrändern
Abwinkelungen, die die Längsränder der Profilschienenstücke hintergreifen. Die Profilschienenstücke
haben eine rechteckförmige Außenkontur, der die Form der Abdeckleisten angepaßt ist.
Soll die äußere Form der Abdeckleisten geändert werden, so muß auch die Form der Profilschienenstücke
geändert werden. Ein weiterer Aspekt der Erfindung, der auch bei anderen als den eingangs
erläuterten Randschienen für Scheiben, insbesondere von Ganzglastüren, genutzt werden
kann, erlaubt es die Form der Abdeckleisten zu variieren, ohne daß zugleich die Form
der Profilschienenstücke geändert werden müßte.
[0011] Dies wird dadurch erreicht, daß die Verriegelungsprofile der Abdeckleisten als im
Abstand von jedem der beiden Längsränder der Abdeckleiste verlaufende, zum Profilschienenstück
vorspringende Rippen ausgebildet sind. Die Querschnittsform im Bereich der beiden
Längsränder der Abdeckleiste kann auf diese Weise variiert werden, ohne daß die Form
der Profilschienenstücke und insbesondere deren Verriegelungsprofile geändert werden
müßte. Die der Scheibe benachbarten Längsränder der Profilschienenstücke können hierzu
auf ihrer scheibenfernen Seite zur Scheibe hin aufeinander zu abgeschrägt sein.
[0012] Das Aussehen der Abdeckleisten läßt sich auf besonders vielfältige Weise variieren,
wenn die Abdeckleiste als Strangpreßprofilleiste ausgebildet ist und eine der Form
ihrer Außenfläche angepaßte Ummantelung aus einem anderen Material oder einem Material
anderer Oberflächenbeschaffenheit trägt.
[0013] Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der unteren Randschiene einer Ganzglastüre bei abgenommener
vorderer Abdeckleiste und
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des türscharnierseitigen Endes der Randschiene mit
zusätzlich dargestellten Varianten.
[0014] Die Randschiene weist zwei unabhängig voneinander an einen geradlinig begrenzten
Randbereich 1 einer Glasscheibe 3 angeklemmte Klemmschienenabschnitte 5, 7 auf. Die
Klemmschienenabschnitte 5, 7 sind in Randlängsrichtung im Abstand voneinander angeordnet
und über ein Stulpschloß 9 zu einer Baueinheit miteinander verbunden. Das Stulpschloß
9, bei welchem es sich um ein herkömmliches Einsteckschloß handeln kann, trägt eine
in Randlängsrichtung und senkrecht zur Scheibenfläche sich erstreckende Stulpschiene
11, deren Enden 13, 15 in Längsrichtung des Scheibenrands über den Schloßkörper des
Stulpschlosses 9 vorstehen und über Abstandhalten 17, 19 an einer in Längsrichtung
des Rands 1 ebenfalls senkrecht zur Scheibenfläche verlaufenden Montagefläche 21 jedes
der beiden Klemmschienenabschnitte 5, 7 mit Schrauben 23, 25 von der freien Längsseite
der Randschiene her angeschraubt ist.
[0015] Die über das Stulpschloß 9 miteinander verbundenen Klemmschienenabschnitte 5, 7 können
als vorjustierte Baueinheit an den Rand 1 der Glasscheibe 3 angesetzt und in relativ
kurzer Zeit montiert werden. Für die Unterbringung des Stulpschlosses 9 sind, abgesehen
von den Befestigungslöchern der Schrauben 23, 25, keinerlei Aussparungen in die Klemmschienenabschnitte
5, 7 einzuarbeiten, beispielsweise einzufräsen. Auch in den Rand 1 der Glasscheibe
3 müssen keine Aussparungen eingearbeitet werden. Der Zwischenraum zwischen dem Rand
1 der Glasscheibe 3 und dem scheibenfernen Längsrand der Randschiene steht vollständig
als Einbauhöhe für das Stulpschloß 9 zur Verfügung, so daB auch Schlösser mit vergleichsweise
großem Riegelhub eingebaut werden können.
[0016] Die Klemmschienenabschnitte 5, 7 sind unterschiedlich lang. Der längere Klemmschienenabschnitt
7 trägt im Bereich seines schloßfernen Endes einen Scharnierbeschlag 27 mit einer
zum freien Längsrand der Randschiene hin offenen Lageröffnung 29 für einen nicht dargestellten
türstockfesten Lagerzapfen. Der Scharnierbeschlag 27 ist über eine Abstandsplatte
31 mittels Schrauben 33, 35 an der Montagefläche 21 des Klemmschienenabschnitts 7
abgestützt angeschraubt. Die Länge der Klemmschienenabschnitte 5, 7 ist unter Berücksichtigung
der gewünschten Einbaulage des Stulpschlosses 9 so bemessen, daß die Gesamtlänge der
durch die Klemmschienenabschnitte 5, 7 und das Stulpschloß 9 gebildeten Baueinheit
im wesentlichen der Länge des Rands 1, das heißt der Breite der Ganzglastüre, entspricht.
Auf diese Weise verteilt sich der Klemmdruck der Klemmschienenabschnitte 5, 7 auf
einen relativ großen Randflächenbereich und das Ausrichten der Randschiene bei der
Montage wird erleichtert.
[0017] Die Klemmschienenabschnitte 5, 7:=haben gleiches Querschnittsprofil und bestehen,
wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, jeweils aus zwei Profilschienenstücken 37,
39, die von Strangpreßprofilschienen abgelängt sind. Die Profilschienenstücke 37,
39 sind ausgerichtet aneinander abgestützt und über quer zur Scheibenfläche verlaufende
Schrauben 41 und Muttern 43 oder in eines der Profilschienenstücke geschnittene Gewindelöcher
aneinander befestigt. Die Klemmschienenstücke 37, 39 weisen Klemmwangen 45, 47 auf,
die die Glasscheibe 3 zwischen sich einspannen. An die Klemmwange 45 des Klemmschienenabschnitts
37 schließt sich eine in Längsrichtung verlaufende, zur gegenüberliegenden Wange 47
hin abstehende Auflagerippe 49 an, die bei der Montage der Randschiene an den Rand
1 der Glasscheibe 3 angelegt wird und das Ausrichten erleichtert. Bei montierter Randschiene
kann sich die Glasscheibe 3 an der Auflagerippe 49 abstützen. Im Abstand zur Auflagerippe
49 trägt das Profilschienenstück 37 einen in Längsrichtung sich erstreckenden, quer
zur Glasscheibe 3 über die Auflagerippe 49 hinaus vorspringenden Montageflansch 51,
dessen der Glasscheibe 3 zugewandte Seitenfläche 53 eine zum Profilschienenstück 39
weisende, in Längsrichtung sich erstreckende Abstützschulter 55 bildet. Die Seitenfläche
53 und die Abstützschulter 55 führen das Profilschienenstück 39 um eine in Längsrichtung
verlaufende Achse schwenkbeweglich an dem Profilschienenstück 37. Die Schrauben 41
sind zwischen der Abstützschulter 55 und dem Rand 1 der Glasscheibe 3 angeordnet und
sorgen für eine zangenartige Klemmbewegung der beiden Klemmwangen 45, 47.
[0018] Die dem Rand 1 der Glasscheibe 3 abgewandte Fläche des Montageflansches 51 bildet
die Montagefläche 21, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Längsnut
57 unterbrochen ist. Die Schrauben 33, 35, mit welchen der Scharnierbeschlag 27 an
dem Klemmschienenabschnitt 7 angeschraubt ist, sind in nicht näher dargestellte Gewindelöcher
im Bereich des Bodens der Nut 57 des Montageflansches 51 geschraubt. In gleicher Weise
ist das Stulpschloß 9 mittels der Schrauben 23, 25 an dem Montageflansch 51 befestigt.
[0019] Die von der Glasscheibe 3 wegweisenden Außenflächen der Klemmschienenabschnitte 5,
7 sind über die gesamte Länge der Randschiene von Abdeckleisten 59 abgedeckt. Die
Abdeckleisten 59 haben gleiches Querschnittsprofil und sind von Strangpreßprofilleisten
abgelängt. Sie tragen auf ihrem den Klemmschienenabschnitten 5, 7 zugewandten Flächen
je zwei Profilrippen 63, 65, die sich im Abstand voneinander und von jeder der beiden
Längsränder der Abdeckleisten 59 in Längsrichtung erstrecken. Die Profilrippen 63
greifen in hinterschnittene Nuten 67 auf der scheibenferne Seite der Klemmwangen 45,
47. Die öffnungsweite der Nuten 67 ist so bemessen, daß die Rippen 63 quer zur Nutlängsrichtung
eingeführt und durch Querverschiebung auf den Montageflansch 51 zu formschlüssig verriegelt
werden können. Die Rippen 65 hintergreifen die scheibenferne Seite des Montageflansches
51 und tragen zum Montageflansch 51 hin offene Längsnuten 69, welchen auf der scheibenfernen
Seite des Montageflansches 51 Längsnuten 71 gegenüberliegen. Die Abdeckleisten 59
werden nach dem Ansetzen an die Profilschienenstücke 37, 39 durch Verriegelungsstangen
73 formschlüssig verriegelt. Die Verriegelungsstangen 73 werden in Längsrichtung in
den durch die Nuten 69, 71 gebildeten Kanal eingeschoben. Die Stirnseiten der Randschiene
sind in üblicher Weise durch Abdeckplatten 75 abgedeckt, die mit Schrauben 77 an den
Stirnseiten der Auflagerippe 49 bzw. des Montageflansches 51 angeschraubt sind und
die Abdeckleisten 59 in Längsrichtung fixieren. Anstelle der Verriegelungsstangen
73 können auch axial geschlitzte und damit radial federnde Rohre in einer der Nuten
69 oder 71 eingelegt und/oder befestigt sein, die beim Anbringen der Abdeckleisten
in die jeweils andere Nut einschnappen.
[0020] Die der Scheibe 3 abgewandten Außenseiten der Klemmwangen 45, 47 sind zur Scheibe
3 hin aufeinander zu abgeschrägt. Das Profil der Abdeckschienen 59 folgt in diesem
Bereich der Außenkontur der Klemmwangen 45, 47. Beide Abdeckleisten 59 erhalten damit
eine trapezförmige Außenkontur. Ohne Veränderung der Profilschienenstücke 37, 39 kann
die Außenkontur der Abdeckschienen variiert werden, wenn, wie dies in Fig. 2 rechts
für eine andere Ausgestaltung einer Ab-deckschiene 59a dargestellt ist, im wesentlichen
nur der Randbereich der Abdeckleiste 59a geändert wird, während die Profilform der
Abdeckleiste im Bereich der den Rippen 63, 65 entsprechenden Rippen 63a und 65a sowie
zwischen diesen Rippen unverändert bleibt. Die Abdeckleiste 59a hat im wesentlichen
rechteckförmige Außenkontur. Andere Außenkonturen sind ebenfalls möglich, beispielsweise
abgerundete Längsränder.
[0021] Im linken Teil der Fig. 2 ist eine Abdeckleiste 59b dargestellt, die sich von der
Abdeckleiste 59 durch einen zusätzlichen. Die Außenfläche überdeckenden Mantel 79
unterscheidet. Der Mantel 71 umgreift die Längsränder der Abdeckleiste 59b und kann
angebördelt oder angeklebt oder in sonstiger Weise befestigt sein. Der Mantel 79 kann
aus Metall oder Kunststoff bestehen und eine dem gewünschten Aussehen entsprechende
Oberflächenbeschaffenheit haben. Selbstverständlich kann auch die Abdeckleiste 59a
mit einem derartigen Mantel versehen sein.
[0022] Die Abdeckleisten 59 ragen auf der scheibenfernen Seite über die Rippen 65 hinaus,
und decken die auf dem Montageflansch 51 angebrachten Beschlagteile, insbesondere
den Scharnierbeschlag 27 bzw. das Stulpschloß 9 ab. Entlang des scheibenfernen Rands
der Abdeckleiste 59 ist auf der zur Scheibe weisenden Seite eine Längsnut 81 angeformt,
in welcher der verdickte Rand einer über den scheibenfernen Längsrand der Abdeckleiste
59 vorstehenden Gummilippe 83 oder dergleichen formschlüssig gehalten ist.
[0023] In Fig. 2 links unten ist eine andere Ausführungsform eines Scharnierbeschlags 27a
dargestellt, die insbesondere bei Verwendung der Randschiene als obere Randschiene
des Einbau der Ganzglastüre in Verbindung mit feststehenden Lagerzapfen ermöglicht.
Der Scharnierbeschla
g 27a umfaßt einen Trägerteil 85, an dem mit quer zur Scheibenfläche eingeschraubten
Schrauben 87 ein auf den türstockfesten Lagerzapfen aufsteckbarer Lagereinsatz 89
aufgeschraubt ist. Der Lagerteil 85 wird mittels der Schrauben 33, 35 an dem Klemmschienenabschnitte
7 in der für die Scharnierbuchse 27 erläuterten Weise befestigt.
[0024] Die vorstehend erläuterte Randschiene ist aus nur drei Strangpreßprofilen aufgebaut
und kann im Baukastensystem ohne Fräsarbeiten oder dergleichen zu einer oberen oder
einer unteren Randschiene einer Ganzglastüre mit oder ohne Schloß zusammengesetzt
und mit geringem Montageaufwand an der Glasscheibe montiert werden. Soweit die Randschiene
kein Schloß tragen soll, entfällt der Klemmschienenabschnitt 5. Der Klemmschienenabschnitt
7 erstreckt sich dann vorzugsweise über die gesamte Türbreite, wobei jedoch auch kürzere
Ausführungsformen insbesondere nach Art eines Eckbeschlags ohne Abwandlung des Strangpreßprofils
möglich sind.
1. Randschiene für eine Scheibe (3), insbesondere einer Ganzglastüre, mit wenigstens
zwei den
Scheibenrand (1) umspannenden, in Längsrichtung des Scheibenrands (1) im Abstand voneinander
angeordneten Klemmschienenabschnitten (5, 7), von denen jeder aus zwei Profilschienenstücken
(37, 39), die durch quer zur Scheibenfläche verlaufende Klemmschrauben (41) miteinander
verbunden sind, besteht mit wenigstens ei- .nem an zumindest einem der Profilschienenstücke
(37) lösbar befestigten Beschlagteil (9, 27) und mit zwei die Klemmschienenabschnitte
(5, 7) sowie den Abstand zwischen diesen beiderseits der Scheibe (3) überdeckenden,
lösbar an den Klemmschienenabschnitten (5, 7) befestigten Abdeckleisten (59), dadurch
gekennzeichnet , daß der Beschlagteil, insbesondere ein Schloß (9), in Längsrichtung
des Scheibenrands (1) zwischen den beiden Klemmschienenabschnitten (5, 7) angeordnet
und an Profilschienenstücken (37) beider Klemmschienenabschnitte (5, 7) befestigt
ist.
2. Randschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der durch die
Klemmschienenabschnitte (5, 7) und den Beschlagteile (9) bzw. die Beschlagteile gebildeten
Baueinheit etwa gleich der Scheibenbreite bemessen ist.
3. Randschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß als
Einsteck-Stulpschloß (9) ausgebildet ist, dessen in Längsrichtung des Scheibenrands
(1) verlaufende Stulpschiene (11) den Abstand zwischen den Klemmschienenabschnitten
(5, 7) überbrückt und an diesen angeschraubt ist.
4. Randschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stulpschiene (11)
über Abstandhalter (17, 19) an einer in Längsrichtung des Scheibenrands (1) und rechtwinkelig
zur Scheibenfläche verlaufenden Profilseitenfläche (21) eines der Profilschienenstücke
(37) jeder der beiden Klemmschienenabschnitte (5, 7) abgestützt angeschraubt ist.
5. Randschiene insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Abdeckleisten (59) und die Profilschienenstücke (37, 39) auf einander zugewandten Seiten
in Randlängsrichtung sich erstreckende Verriegelungsprofile (63, 65, 67, 71) aufweisen,
die, gegebenenfalls über in Randlängsrichtung sich erstreckende Verriegelungsglieder
(73), aneinander formschlüssig abgestützt die Abdeckleisten (59) an den Profilschienenstücken
(37, 39) halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsprofile der Abdeckleisten
(59) als im Abstand von jedem der beiden Längsränder der Abdeckleiste (59) verlaufende,
zum Profilschienenstück (37, 39) vorspringende Rippen (63, 65) ausgebildet sind.
6. Randschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Scheibe (3) benachbarten
Längsränder der Profilschienenstücke (37, 39) auf ihrer scheibenfernen Seite zur Scheibe
hin aufeinander zu abgeschrägt sind.
7. Randschiene nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste
(59b) als Strangpreßprofilleiste ausgebildet ist und eine der Form ihrer Außenfläche
angepaßte Ummantelung (79) trägt.