[0001] Antriebsvorrichtung für einen Vibrationstrockenrasierapparat mit einer Scherfolie
und einem hin und her bewegbaren Schneidelement und Antrieb durch einen Einphasensynchronmotor
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für einen Trockenrasierapparat
mit einer Scherfolie und einem gegenüber der Scherfolie mittels eines von einem Einphasensynchronmotor
hin und her bewegbaren Schneidelementes, wobei die Bewegungsübertragung von der Welle
des Motors auf das Schneidelement mittels Nocken Übertragungsrolle bewirkt wird, die
in ständigem Kontakt gehalten werden (EP-OS 45 107, Fig. 4). Der Nocken besteht dabei
aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Einzelnocken, von denen jeder mittels
einer eigenen Übertragungsrolle abgetastet wird. Beide Rollen sind starr miteinander
verbunden. Zum Vermeiden eines Klemmens und zur Erzielung eines Toleranzausgleiches
sind beide Rollen an ihrem Umfang etwas elastisch ausgebildet.
[0003] Das Antreiben eines Rasiergerätes mit Hilfe eines Einphasensynchronmotors bringt
Vorteile mit sich hinsichtlich der Geräteabmessungen. Darüber hinaus arbeitet ein
rundlaufender Motor ruhiger als ein Schwingankermotor.
[0004] Synchronmotoren haften jedoch ihnen eigene Nachteile an, die sich beim Antrieb eines
Elektrorasiergerätes besonders bemerkbar machen. So können beim Betrieb Instabilitäten
der Drehgeschwindigkeit auftreten. Diese verschlechtern evtl. die Rasierergebnisse
und führen zu starkem Verschleiß und starker Lärmentwicklung. Derartige Instabilitäten
sind bekannt aus Philips Research Reports Supplements 1971, Nr. 5, Seiten 64 und 97.
Zur Vermeidung derartiger Instabilitäten im Arbeitsbereich werden beispielsweise Vorwiderstände
oder Trägheitsmomente auf der Motorwelle eingesetzt. Derartige Maßnahmen benötigen
aber im Gerätegehäuse Raum; bei der erstrebten Miniaturisierung erweisen sich derartige
Lösungen als ungünstig.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfndung, das Umlaufen eines ein Schermesser antreibenden Einphasensynchronmotors
zu stabilisieren, um so das Rasierergebnis zu verbessern und insbesondere den Verschleiß
und die auftret enden Laufgeräusche zu vermindern.
[0006] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Einsatz einer
einzigen Übertragungsrolle, die gegen einen einzigen Nocken gedrückt wird, wenigstens
die Oberfläche der Übertragungsrolle und/oder des Nockens aus elastischem Material
besteht.
[0007] Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich der Motorumlauf durch den Einsatz
elastischen Materials im Übertragungsweg zwischen Nocken und Rolle so stabilisieren
läßt, daß die Laufinstabilitäten verschwinden und der Betrieb ruhig und angenehm wird.
Gleichzeitig verbessert sich das Rasierergebnis. Durch den Einsatz elastischen Materials
im Übertragungsweg werden die instabilen Gebiete des Motors so verschoben, daß sie
nicht mehr stören.
[0008] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das elastische
Material als Schicht auf der Oberfläche von Übertragungsrolle und/oder Nocken angeordnet
ist. Diese elastische Schicht kann eine Gummischicht sein, die beispielsweise eine
Dicke von 1 mm hat und auf die Oberfläche von Übertragungsrolle und/oder Nocken aufgebracht
ist.
[0009] Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0010] Die Zeichnung zeigt eine Montaqewand 1 eines Trockenrasierapparates, an der ein Synchronmotor
3 befestigt ist. Die Antriebswelle 5 des Synchronmotors steht senkrecht aus ihm hervor
und weist nach oben aus der Zeichenebene heraus. Auf der Antriebswelle 5 ist ein Nocken
7 angeordnet, der auf seiner Übertragungsfläche 9 mit einer etwa 1 mm starken Gummischicht
11 bedeckt ist.
[0011] Mit dem Nocken wirkt eine,Rolle 13 zusammen, die in einem Lagerbügel 15 gehalten
ist. Der Lagerbügel 15 kann um eine Achse 17 schwenken. Im Bereich der Rollenachse
19 drückt gegen den Bügel 15 eine Feder 21, deren Vorspannung mit Hilfe einer Stellschraube
23 einstellbar ist.
[0012] Der Übertragungshebel 15 ist über einen Mitnehmer 27 mit einem alternierend hin und
her beweglichen Untermesser 29 eines Vibrationsrasierers verbunden, das in Lagern
31 geführt ist. Ein nicht näher beschriebenes Gelenk, beispielsweise ein Filmgelenk
33, hebt die starre Verbindung zwischen dem Schneidelemnt 29 und dem Mitnehmer 27
auf.
[0013] Auf der Oberfläche 35 der Rolle 13 kann eine Gummischicht 37 angeordnet sein, die
etwa 1 mm dick ist. Diese Gummischicht 37 kann an die Stelle der Gummischicht 11 auf
dem Nocken 7 treten. Es ist aber auch möglich, beide Gummischichten miteinander zusammenwirken
zu lassen. Ebensogut ist es möglich, sowohl den ganzen Nocken als auch die ganze Rolle
aus Gummi oder einem elastischen Material zu bilden.
1. Antriebsvorrichtung für einen Trockenrasierapparat mit einer Scherfolie und einem
gegenüber der Scherfolie mittels eines von einem Einphasensynchronmotor hin und her
bewegbaren Schneidelementes, wobei die Bewegungsübertragung von der Welle des Motors
auf das Schneidelement mittels Nocken und Übertragungsrolle bewirkt wird, die in ständigem
Kontakt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz einer einzigen Übertragungsrolle
(13), die gegen einen einzigen Nocken (7) gedrückt wird, wenigstens die Oberfläche
der Übertragungsrolle und/oder des Nockens aus elastischem Material (9, 35) besteht.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Material als Schicht (11, 37) auf der Oberfläche (9) von Nocken (7) oder Oberfläche
(35) von Rolle (13) angeordnet ist.
3. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
elastische Gummischicht (11, 37) auf die Oberfläche (9, 35) von Übertragungsrolle
und/oder Nocken aufgebracht ist.
4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastische Schicht ca. 1 mm dick ist.