[0001] Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Hebegerät mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung,
die einen Druckzylinder mit einem betätigbaren Pumpkolben aufweist, und mit einem
über eine Ventilanordnung mit dem Druckzylinder verbundenen Hubzylinderaggregat mit
einem hochfahrbaren Hubteil, der eine im wesentlichen waagerecht vorspringende Klaue
zum Untergreifen einer Last trägt.
[0002] Ein derartiges Hebegerät ist bekannt (DE-OS 20 12 773). Es wird zum Anheben der Last
so neben der Last angeordnet, daß die Klaue sich unterhalb einer Randpartie der Last
befindet, so daß diese durch hydraulisches Hochfahren des Hubteils mit der Klaue angehoben
wird, beispielsweise bis ein Fahrwerk unter die Last gebracht werden kann. Der Einsatz
eines solchen Hebegeräts setzt voraus, daß die Last mit einer Aussparung versehen
ist, in welche die betreffende Klaue vor dem Anheben eingeführt werden kann, oder
daß die Last in einem zum Anheben geeigneten Randbereich einen ausreichenden Bodenabstand
von beispielsweise 25 mm hat, damit die an ihrem vorderen Ende eine entsprechende
Stärke aufweisende Klaue in den Bodenspalt eingeschoben werden kann. Diese lastspezifischen
Anforderungen engen den Einsatzbereich des bekannten Hebegeräts ein.
[0003] Des weiteren ist es beim bekannten Hebegerät im allgemeinen von Nachteil, daß die
vorspringende Klaue zu einem einseitig vom Hebegerät bzw. seiner Bodenabstützung gelegenen
Lastangriffspunkt führt, so daß beim Anheben eine Kippkraft auf das Hebegerät wirkt,
die nicht immer durch das Gewicht des Hebegeräts oder dessen rückseitiges Niederdrücken
aufgefangen werden kann. Daher wird versucht, durch am Hebegerät vorgesehene ausschwenkbare
Stützfüße die Abstützbasis des Hebegeräts so zu gestalten, daß der Lastangriffspunkt
der Klaue lotrecht innerhalb der Abstützbasis liegt. Diese Maßnahmen bedingen aber
einen zusätzlichen Geräteaufwand und sind in ihrer Durchführung auch von den jeweiligen
örtlichen Verhältnissen abhängig.
[0004] Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hebegerät der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß eine Last auch ohne randseitige Bodenfreiheit problemlos
angehoben werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung
zwei Hubzylinderaggregate angeschlossen sind, die beide an einer sich quer zur Hubrichtung
erstreckenden Grundschiene angebracht sind, wobei wenigstens ein Hubzylinderaggregat
mit einem Führungsstück in Schienenlängsrichtung verschiebbar an der Grundschiene
gelagert und über eine flexible Leitung mit dem Druckzylinder verbunden ist, daß die
an den beiden Hubteilen der beiden Hubzylinderaggregate vorgesehenen Klauen auf der
selben Längsseite der Grundschiene angeordnet und als Schwertklauen mit einander zugewandten
Schneiden ausgebildet sind, die bei drucklosen Hubzylinderaggregaten auf den Boden
abgesenkt sind, und daß an den Druckzylinder über eine Schiebeventilanordnung auch
ein sich in Schienenlängsrichtung erstreckendes Schiebezylinderaggregat angeschlossen
ist, dessen Schiebezylinder und dessen Schiebekolben mit dem einen längs der Grundschiene
verschiebbaren Hubzylinderaggregat bzw. mit dem anderen Hubzylinderaggregat oder der
Grundschiene verbindbar sind.
[0006] Mit einem in dieser Weise ausgebildeten Hebegerät können Lasten wie Maschinen oder
Schränke von unten her angehoben werden, auch wenn das Maschinengehäuse oder die Schrankwände
ringsum bis auf den Boden herabragen. Die entsprechend lange Grundschiene wird an
eine Stirnseite der Last angelegt und der Abstand zwischen den beiden Schwertklauen
wird auf den Abstand zwischen den an die Stirnwand anschließenden Seitenwänden eingestellt,
so daß die Schneiden der beiden Schwertklauen auf gegenüberliegenden Seiten der Last
annähernd in der äußeren Berührungslinie zwischen der Last und dem Boden liegen, auf
dem sich die Last abstützt. Nunmehr können mittels des Schiebezylinderaggregats die
Schwertklauen durch deren gegenseitige Annäherung einzeln nacheinander oder ggf. auch
gleichzeitig unter die Last gebracht werden, wobei diese jeweils über eine von der
Schneide aus ansteigende Schwertklauenflanke hochgleitet. Die Schwertklauen werden
also zwischen dem Boden und der Last eingeschoben oder eingezogen, bis sie die Last
in einem ausreichenden Maß untergreifen. Daraufhin werden die beiden Hubzylinderaggregate
mit Druckflüssigkeit versorgt, so daß die Last angehoben wird. Dabei liegen die beiden
Lastangriffspunkte an den beiden Klauen im wesentlichen auf der Verbindungslinie der
beiden Hubzylinderaggregate zwisohen diesen, so daß die beim Heben auftretenden Kräfte
vollständig durch die Bodenabstützung der beiden Hubzylinderaggregate aufgenommen
werden und keine Gefahr besteht, daß das Hebegerät kippt und die Last von den Klauen
abrutscht. Nach dem Anheben um beispielsweise 100 mm kann ein Transportfahrwerk unter
die Last geschoben werden, auf das die Last durch Druckentlastung der Hubzylinderaggregate
wieder abgesenkt wird. Nach dem ggf. in gleicher Weise an anderer Stelle ein weiteres
Transportfahrwerk unter die Last gebracht wurde kann diese bequem transportiert werden.
Beim Absetzen der Last an anderer Stelle wird das Hebegerät in entsprechender Weise
eingesetzt, wobei die Schwertklauen jedoch zuerst durch entsprechende Betätigung der
Hubzylinderaggregate angehoben und abgesenkt und dann mittels des Schiebezylinderaggregats
auseinanderbewegt werden, bis sie die Last nicht mehr untergreifen und diese gänzlich
auf dem Boden steht.
[0007] Natürlich kann das erfindungsgemäße Hebegerät auch zum Anheben einer schweren Last
eingesetzt werden, bei der randseitig Bodenfreiheit vorhanden ist. Erreicht die Bodenfreiheit
die Höhe der Schwertklauen, so kann auf eine Betätigung des Schiebezylinderaggregats
verzichtet werden.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Die danach vorgesehene Verschiebbarkeit beider Hubzylinderaggregate längs der Grundschiene
erleichtert das Hantieren mit dem Hebegerät und erhöht die Anpassungsfähigkeit an
räumliche Gegebenheiten. Von besonderem Vorteil ist auch die Ausgestaltung der Grundschiene
als Lochschiene, an der sowohl die Hubzylinderaggregate wie auch die hydraulische
Versorgungseinrichtung und das Schiebezylinderaggregat unter Berücksichtigung der
jeweiligen örtlichen Gegebenheiten befestigt werden können. Dabei ermöglichen Steckverbindungen
und die Verwendung von Verriegelungsbolzen bzw. Steckstiften auf einfache Weise eine
sichere Befestigung bei einfacher Handhabung und Änderungsmöglichkeit der jeweiligen
Einstellung. Das vorgesehene Rechteckprofil gibt der Grundschiene eine hohe Festigkeit
und gewährleistet eine weitgehend spielfreie verschleißmindernde Führung der Hubzylinderaggregate.
[0010] Von besonderem Vorteil ist auch die gleichzeitige Ausfahrbarkeit der Hubzylinderaggregate
sowohl nach oben wie nach unten, die eine sichere Bodenabstützung im Bereich der Hubzylinderaggregate
und damit die bereits angesprochene vollständige Aufnahme der von der angehobenen
Last auf die Klauen aufgebrachten Kräfte gewährleistet. Eine Verbesserung der Bodenabstützung
läßt sich durch die angelenkten Abstützschuhe erzielen, die insbesondere bei Bodenunebenheiten
sinnvoll sind. Ggf. können bei ausreichender Bodenfreiheit die Hubzylinderaggregate
insgesamt unter die Last gebracht werden, so daß die hochfahrbaren Hubteile bzw. Hubzylinder
anstelle der Klauen den Lastangriff selbst übernehmen. Die Verbindung der hochfahrbaren
Hubteile mit der Grundschiene führt dazu, daß diese beim Anheben mit angehoben wird.
Das bietet die Möglichkeit, ein Rollenfahrwerk unter der Grundschiene und zwischen
den beiden Hubzylinderaggregaten hindurch unter die angehobene Last zu fahren. Dabei
ist es günstig, wenn auch die hydraulische Versorgungseinrichtung ebenso wie das Schiebezylinderaggregat
auf der Grundschiene abgestützt ist und mit dieser angehoben wird.
[0011] Wegen der einfacheren Voreinstellung der Hubzylinderaggregate längs der Grundschiene
ohne Betätigung des Schiebezylinderaggregats ist dessen leicht lösbare und herstellbare
Verbindung mittels Augen und Zapfen vorteilhaft. Die beim bestimmungsgemäßen Einsatz
des Hebegeräts vorzunehmenden Handgriffe gestalten sich wohl am einfachsten und leichtesten,
wenn das Schiebezylinderaggregat in einer mittleren Stellung zwischen den beiden Hubzylinderaggregaten
an der Grundschiene befestigt werden kann und zwei entgegengesetzt ein- und ausfahrbare
Schiebekolben vorgesehen sind, von denen jeder in der vorgenannten Weise mit dem betreffenden
Hubzylinderaggregat bzw. seinem Führungsstück verbunden werden kann. Zum Herstellen
und Lösen der Auge-Zapfen-Verbindung kann das Schiebezylinderaggregat im Falle einer
Steckverbindung mit der Grundschiene in entsprechendem Maße angehoben bzw. abgesenkt
werden. Es ist aber beispielsweise auch möglich, einen einzigen ausfahrbaren Kolben
zum Einwärtsziehen oder Auswärtsschieben beider Hubzylinderaggregate vorzusehen, beispielsweise
dadurch, daß der Zylinder an seinem Kopfende mit einer Querachse gelagert und daher
mit dem ausfahrbaren Kolben um 180
0 vom einen Hubzylinderaggregat zum anderen Hubzylinderaggregat schwenkbar ist, oder
dadurch, daß am äußeren Ende des Sohiebekolbens gleichfalls ein Verbindungszapfen
vorgesehen ist, der über eine Koppelstange mit zwei Augen wahlweise mit dem Verbindungszapfen
am einen oder am anderen Hubzylinderaggregat verbindbar ist.
[0012] Als besonders zweckmäßig erweist sich auch der vorgesehene Lastrückhaltehaken, der
in ein geeignetes Loch der Grundschiene eingesetzt werden kann. Mit dem Lastrückhaltehaken
kann verhindert werden, daß sich bei einer Verlagerung einer Schwertklaue mittels
des Schiebezylinderaggregats die Last mit der Klaue bewegt, so daß die Klaue nicht
in der gewünschten Weise unter die Last oder unter der Lastweg bewegt wird. Wenn beispielsweise
die Last nach ihrem Transport mittels des Hebegeräts auf dem Boden abgesetzt wird
und die Klauen zurückgezogen werden, löst sich ggf. nur eine Klaue von der Last, während
diejenige Klaue, auf der die Last am schwersten lastet, sich nicht gegenüber der Last
verschiebt. In diesem Falle wird die Last mittels des in die Lochschiene eingehängten
Rückhaltehakens gegenüber der Grundschiene festgelegt, damit die betreffende Schwertklaue
herausgezogen werden kann.
[0013] Es ist ersichtlich, daß die Schwertklauen während ihrer Verschiebung gegenüber der
aufliegenden Last einer starken Beanspruchung insbesondere im Schneidenbereich ausgesetzt
sind und eine möglichst glatte in die Schneide auslaufende Oberseite haben sollten.
Daher ist es zweckmäßig, gehärtete Schwertklauen zu verwenden und diese so anzubringen,
daß sieerforderlichenfalls leicht ausgewechselt werden können.
[0014] Von besonderem Vorteil sind die ggf. vorgesehenen Abdrückzylinderaggregate. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, beim Absetzen der Last auch diejenige Schwertklaue ohne
Verwendung des Lastrückhaltehakens zu lösen, die sich bei der Auswärtsbewegung ihres
Führungsstücks nicht von der Last löst, weil die Last überwiegend auf diese Klaue
drückt, von der sie daher bei der Auswärtsbewegung mitgenommen wird.
[0015] Insbesondere bei einem Hebegerät mit Abdrückzylinderaggregaten, die zusätzlich an
die hydraulische Versorgungseinrichtung anzuschließen sind, ist es sinnvoll, an Stelle
absperrbarer ständiger Verbindungen zwischen den verschiedenen Zylinderaggregaten
und der Versorgungseinrichtung nur eine oder zwei an die Versorgungseinrichtung angeschlossene
Schlauchleitungen vozusehen, die an die jeweils zu betätigenden Zylinderaggregate
angeschlossen werden. Dazu benötigte Schnellverschluß-Steckkupplungen sind bekannt
und im Handel erhältlich. Sie bestehen aus Muffe und Stecker, die mit einer Kugelverriegelung
zusammenwirken und jeweils ein Ventil aufweisen, das sich beim Kupplungsvorgang automatisch
öffnet bzw. schließt. Nach dem Abkuppeln bleibt daher der Druck im Zylinderaggregat
erhalten, und es kommt auch beim Umstecken zu keinen Verlusten an Hydrauliköl. Die
Möglichkeit zu einem solchen hydraulischen System mit Steckkupplungen besteht deswegen,
weil die verschiedenen Zylinderaggregate jeweils nacheinander zur Wirkung gebracht
werden. Da jedoch die beiden Hubzylinderaggregate gleichzeitig betätigt werden, ist
es zweckmäßig, die Hubzylinderaggregate durch eine flexible Verbindungsleitung zu
verbinden, damit eine einzige umsteckbare von der hydraulischen Versorgungseinrichtung
ausgehende Schlauchleitung ausreicht.
[0016] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert: Es zeigt:
Fig. 1 das Hebegerät in perspektivischer Darstellung, wobei auch ein in ein Schienenloch
einhängbarer Lastrückhaltehaken abgebildet ist;
Fig. 2 eines der beiden Hubzylinderaggregate in Draufsicht mit einem Stück der Grundschiene;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 in Richtung des dort eingetragenen
Pfeils, wobei der obereTeil des Hubzylinderaggregats weggebrochen ist;
Fig. 4 einen die Verbindung der hydraulischen Versorgungseinrichtung und des Schiebezylinderaggregats
mit der Grundschiene darstellenden Teilausschnitt aus Fig. 1 in einer Vorderansicht;
Fig. 5 das Hebegerät gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung
und
Fig. 6 ein Schaltbild für das hydraulische System mit einem zentralen Umschaltventil
bei jeweils über eigene Schlauchleitungen angeschlossenen Zylinderaggregaten.
[0017] Das in Fig. 1 dargestellte Hebegerät besteht im wesentlichen aus einer hydraulischen
Versorgungseinrichtung 1, einem Schiebezylinderaggregat 2 und zwei Hubzylinderaggregaten
3 und 4, die sämtlich an einer Grundschiene 5 angeordnet sind, sowie aus einem Lastrückhaltehaken
6.
[0018] Die langgestreckte Grundschiene 5 ist aus Stahl hergestellt und weist ein Rechteckprofil
mit gerundeten Außenecken auf. Sie ist als Lochschiene mit einer Längsreihe von aufeinander
ausgerichteten Löchern 7 in der oberen Schienenwand 8 und der unteren Schienenwand
9 ausgebildet, bei denen es sich um die Breitseiten des Rechteckprofils handelt.
[0019] Die hydraulische Versorgungseinrichtung 1 ist in bekannter Weise ausgebildet und
mit einem Gehäuse 10 versehen, das an einem nach vorne vorragenden plattenförmigen
Träger 11 angeordnet ist. Die Versorgungseinrichtung weist in bekannter Weise innerhalb
des Gehäuses 10 einen Vorratsbehälter für Öl sowie einen Druckzylinder mit einem Pumpkolben
auf, dessen Kolbenstange 12 nach oben aus dem Gehäuse 10 herausgeführt und nach oben
vorgespannt ist. Die Kolbenstange 12 ist im Sinne eines Pumphubes mit einem Druckstück
13 niederdrückbar, das um eine im Abstand zur Kolbenstange 12 angeordnete waagerechte
Schwenkachse 14 verschwenkbar und zugleich um die Kolbenstangenachse 12 drehbar ist.
In das Druckstück 13 ist ein rohrförmiger Betätigungsgriff 15 eingesteckt und mittels
einer Flügelschraube leicht abnehmbar befestigt. Somit kann im Bedarfsfall in bekannter
Weise Öldruck mittels der Versorgungseinrichtung 1 erzeugt werden.
[0020] Die beiden Hubzylinderaggregate 3 und 4 sind in völlig gleicher Weise jedoch spiegelsymmetrisch
ausgebildet, wie Fig. 1 zeigt. Jedes Hubzylinderaggregat weist einen Hubzylinder 16
mit einer oberen Zylinderkopfplatte 17 auf, an die eine druckfeste flexible Schlauchleitung
18 bzw. 19 angeschlossen ist. Die beiden Schlauchleitungen 18 und 19 sind in einem
Dreiwegeabsperrventil 20 zusammengeführt, das über eine Verbindungsleitung 21 an den
Druckzylinder und über ein Ablaufventil 22 auch an den Vorratsbehälter der Versorgungseinrichtung
1 angeschlossen ist.
[0021] In jedem Hubzylinder 16 arbeitet ein Hubkolben 23, der nach unten aus dem Hubzylinder
16 herausgeführt ist und an seinem unteren Ende einen plattenförmigen Abstützschuh
24 trägt, der an den Hubkolben 23 angelenkt ist und daher Kippbewegungen gegenüber
dem Hubkolben 23 ausführen kann, wodurch eine stabile Abstützung auch bei nicht ganz
ebenem Boden gewährleistet ist.
[0022] Mit dem unteren Ende eines jeden Hubzylinders 16 ist über eine waagerecht angeordnete
Anschlußplatte 25 ein Führungsstück 26 in Form eines Rohrstücks mit Rechteckprofil
fest verbunden. Die Innenabmessungen des die Grundschiene 5 umschließenden Führungsstücks
26 sind so gewählt, daß dieses und somit die beiden Hubzylinderaggregate 3 und 4 an
der Grundschiene 5 verschiebbar geführt sind.
[0023] Die Anschlußplatte 25 erstreckt sich in Höhe der oberen Wand 27 des Führungsstücks
26, die gemäß Figur 2 eine Verriegelungsöffnung 28 aufweist, die auf ein Loch 7 in
der oberen Schienenwand 8 ausrichtbar ist, worauf das betreffende Führungsstück 26
und damit das zugehörige Hubzylinderaggregat mittels eines Bolzens 29 mit einem verbreiterten
Bolzenkopf 30 verriegelbar ist, wie es in Figuren 1 bis 3 für das Hubzylinderaggregat
3 dargestellt ist. Im übrigen ragt von der oberen Wand 27 des Führungsstücks 26 ein
Zapfen 31 auf, dessen Sinn später erläutert wird.
[0024] Jede Anschlußplatte 25 weist auf der Vorderseite der Grundschiene 5 einen nach unten
abgewinkelten Steg 32 auf, an dem eine im wesentlichen L-förmige Schwertklaue 33 mittels
Schrauben 34 befestigt ist.
[0025] Jede Schwertklaue 33 besteht aus einem waagerechten Tragabschnitt 35 und einen von
diesem aufragenden Befestigungsabschnitt 36, der gegen den Steg 32 angezogen ist und
eine über die Köpfe der Schrauben 34 vorspringende Anschlagfläche 37 aufweist. Jeder
Tragabschnitt 35 weist an seiner Oberseite eine vom Befestigungsabschnitt 36 ausgehende
waagerechte Tragfläche 38 und eine an diese anschließende abwärts geneigte Gleitfläche
39 auf, die unter Bildung einer Schneide 40 in die Unterseite des Tragabschnitts 35
übergeht. Infolge der bereits erwähnten spiegelsymmetrischen Ausbildung und Anordnung
sind die sich quer zur Schienenlängsrichtung erstreckenden Schneiden 40 der beiden
Schwertklauen 33 einander zugewandt. Im übrigen ist die Ausbildung so getroffen, daß
bei drucklosen Hubzylinderaggregaten 3 und 4 die beiden Schwertklauen 33 mit der Unterseite
ihres Tragabschnitts 35 auf dem Boden aufliegen.
[0026] Das Schiebezylinderaggregat 2 ist als Doppelaggregat mit zwei Schiebezylindern 41
und 42 ausgebildet, die durch ein gemeinsames Kopfstück 43 miteinander verbunden sind,
das auf den vorspringenden Träger 11 aufgeschweißt ist. Jeder Schiebezylinder 41 nimmt
einen Schiebekolben 44 bzw. 45 auf, dessen äußeres Ende ein Querstück 46 bzw. 47 mit
einem Auge 48 bzw. 49 trägt. Die Augen 48 und 49 sind auf den Zapfen 31 des Hubzylinderaggregats
3 bzw. des Zylinderaggregats 4 aufsteckbar. Dieses Aufstecken und auch Abnehmen der
Augen 48 und 49 ist ohne Schwierigkeit möglich, weil der plattenförmige Träger 11
mit einem Arretierungsbolzen an der Grundschiene 5 festgelegt ist, der durch aufeinander
ausgerichtete Löcher 7 in der oberen Schienenwand 8 und der unteren Schienenwand 9
ragt, so daß der Träger 11 mit der hydraulischen Versorgungs= einrichtung 1 und dem
Schiebezylinderaggregat 2 angehoben und auch an geeigneter Stelle längs der Grundschiene
5 befestigt werden kann. Das untere Ende des Arretierungsbolzens 50 kann mit einem
Gewinde 51 versehen sein, so daß wie in Fig. 4 dargestellt eine Sicherungsmutter 52
aufgeschraubt werden kann, um ein Abheben der Trägerplatte 11 von der Grundschiene
5 mit Sicherheit auszuschließen.
[0027] Die beiden durch das Kopfstück 43 voneinander getrennten Schiebezylinderkammern sind
getrennt mit Hydrauliköl beaufschlagbar, das über eine an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung
1 angeschlossene Zulaufleitung 53 mit einem Verteiler 54 und jeweils einem der beiden
Schiebezylinderkammern zugeordneten Absperrventil 55 bzw. 56 einströmen kann. Ferner
gehen von den beiden Schiebezylinderkammern getrennte Ablaufleitungen 57 und 58 (Fig.
4) mit Absperrventilen 59 und 60 (Fig. 1) aus, die an den Vorratsbehälter der Versorgungseinrichtung
1 angeschlossen sind. Somit können die Schiebezylinderkammern durch entsprechende
Ventilbetätigung und durch Pumpbewegung des Betätigungshebels 15 mit Druck beaufschlagt
und druckentlastet werden. Da die beiden Schiebez
ylinder 41 und 42 einseitig wirksam sind, sind die beiden Schiebekolben 44 und 45 in
nicht näher dargestellter Weise durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden,
die abdichtend durch das Kopfstück 43 geführt ist. Somit können die beiden Schiebekolben
44 und
115 als Einheit wahlweise nach rechts oder nach links verlagert werden. Dazu werden jeweils
die Ventile 55 und 60 gemeinsam und im Wechsel zu den Ventilen 56 und 59 geöffnet
bzw. geschlossen. Ersichtlich kann anstelle der vier einzeln zu betätigenden Ventile
ein kombiniertes Umschaltventil vorgesehen sein, das eine einfache Schwenkbewegung
zwischen zwei Endstellungen erfordert, um die Bewegungsrichtung der Schiebekolbenanordnung
umzukehren.
[0028] Der in Fig. 1 dargestellte Lastrückhaltehaken 6 ist von einer Stange 61 aus einem
Stahlband gebildet, das am einen Ende einen rechtwinklig abgewinkelten Lastanschlag
62 und an seinem anderen mit einer entgegengesetzten schwächeren Abwinklung 63 versehenen
Ende einen angeschweißten Zapfen 64 trägt, der wahlweise mit einem seiner in Breitenrichtung
über die Stange 61 hinausragenden Zapfenenden in die Löcher 7 der oberen Schienenwand
8 einsteckbar ist.
[0029] Soll eine Last angehoben werden, so wird das Hebegerät an einer Stirnseite der Last
am Boden angeordnet, wobei die Hubzylinderaggregate 3 und 4 erforderlichenfalls zuvor
so weit auseinanderbewegt werden, daß die Grundschiene 5, über die weder das Schiebezylinderaggregat
2 noch die Versorgungseinrichtung 1 oder die zugehörigen Ventile nach vorne hinausragen,
in Anlage an der Stirnwand oder in nur geringem Abstand zur Stirnwand der Last angeordnet
werden kann. Dann schließen die beiden Schwertklauen 33 das stirnseitige Ende der
Last zwischen sich ein. Nunmehr werden die Schwertklauen mittels des Schiebezylinderaggregats
2 nacheinander unter die Last gebracht. Dabei wird beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt
der Schiebekolben 45 mit dem Auge 49 in den Zapfen 31 am Führungsstück 26 des Hubzylinderaggregats
4 eingehängt. Danach wird bei geöffneten Ventilen 55 und 60 sowie geschlossenen Ventilen
56 und 59 der Betätigungsgriff 15 der Versorgungseinrichtung 1 bedient, so daß die
Schwertklaue 33 des Hubzylinders 4 einwärts bewegt wird. Dabei dringt die Schneide
40 zwischen Last und Boden ein und die Last wird über die Gleitfläche 39 hochgekeilt
und über die Tragfläche 38 bis zur Anschlagfläche 37 der Schwertklaue 33 bewegt. Es
besteht allerdings die Möglichkeit, daß je nach Bodenhaftung der Last diese sich mit
der Schwertklaue 33 über den Boden bewegt. Ist das andere Hubzylinderaggregat 3 jedoch
dicht bei der Last angeordnet und durch den Bolzen 29 mit der Grundschiene 5 verriegelt,
wie es Fig. 1 zeigt, so wird einer entsprechenden Ausweichbewegung der Last Einhalt
geboten, und ggf. kann die Last bereits durch eine einzige Betätigung des Schiebezylinderaggregats
2 auf beide Klauen 33 aufgeschoben werden. Ggf. kann das Gegenhalten der Last auch
anstatt durch das andere Hubzylinderaggregat 3 durch den Lastrückhaltehaken 6 oder
einen entsprechenden kürzeren Haken erfolgen.
[0030] In diesem Falle sowie bei unverrückbar auf dem Boden stehender Last wird nach dem
Verbringen der Schwertklaue 33 des Hubzylinderaggregats 4 unter die Last das Schiebezylinderaggregat
2 vom Hubzylinderaggregat 4 gelöst und in entsprechender Weise am Hubzylinderaggregat
3 angesetzt, nachdem der Bolzen 29 aus dem Führungsstück 26 herausgenommen ist. Dieses
Umstecken erfolgt unter Anheben der Trägerplatte 11 mit der Versorgungseinrichtung
1 und dem Schiebezylinderaggregat 2. Soweit beide Absperrventile 59 und 60 geöffnet
sind, kann die Schiebekolbenanordnung 44 und 45 auch ohne hydraulische Betätigung
gegenüber den Schiebezylindern 41 und 42 verlagert werden. Danach wird die Schwertklaue
33 des Hubzylinderaggregats 3 bei geöffneten Ventilen 56 und 59 sowie geschlossenen
Ventilen 55 und 60 durch Bedienung des Betätigungsgriffs 15 der Versorgungseinrichtung
1 in entsprechender Weise unter die Last gefahren, wie es bereits für die Fig. 5 zeigt
ein anderes Hebegerät, das gleichfalls eine hydraulische Versorgungseinrichtung 101,
ein Schiebezylinderaggregat 102, zwei Hubzylinderaggregate 103 und 104 sowie eine
mit Löchern 107 versehene Grundschiene 105 aufweist.
[0031] Abweichend von der Ausführung gemäß Fig. 1 ist an jedem auf der Grundschiene 105
verschiebbaren Führungsstück 126 außer dem Hubzylinderaggregat 103 bzw. 104 und der
Schwertklaue 133 ein Abdrückzylinderaggregat 165 bzw. 166 auf der der Grundschiene
105 abgewandten Seite der Schwertklaue 133 angeordnet. Jedes Abdrückzylinderaggregat
165 weist einen in Schienenlängsrichtung einwärts zur Last ausfahrbaren Abdrückkolben
169 auf, so daß die einander zugewandten Stirnflächen der Abdrückkolben 169 zur Anlage
an die Last gebracht werden können, um nach dem Absetzen der Last die Schwertklauen
133 zurückzuziehen und dabei eine Mitnahme der Last zu verhindern, die normalerweise
von derjenigen Schwertklaue 133 mitgenommen wird, die den größeren Teil des Lastgewichts
aufnimmt. Dementsprechend kann ein Lastrückhaltehaken wie der in Fig. 1 gezeigte Lastrückhaltehaken
6 entfallen, was zu einer einfacheren Handhabung des Hebegeräts führt.
[0032] Beim Hebegerät gemäß Fig. 5 sind die beiden Hubzylinderaggregate 103 und 104 durch
eine flexible Verbindungsleitung 167 etwa in Länge der Grundschiene 105 miteinander
verbunden. Dementsprechend ist nur das Hubzylinderaggregat 104 über eine flexible
Anschlußleitung 168 mit der Versorgungseinrichtung 101 verbunden, die wiederum eine
über einen Betätigungsgriff 115 von Hand betreibbarer Pumpe und ein Ablaufventil 122
aufweist.
[0033] Das Schiebezylinderaggregat 102 weist nur einen einzigen Schiebezylinder 141 mit
einem Schiebekolben 144 auf. Der Schiebezylinder 144 ist mit einem an seiner Unterseite
vorgesehenen nicht dargestellten Bolzen in ein Loch 107 der Grundschiene 105 eingehängt
worden, wobei der Bolzen in dieser Stellung mittels einer nicht dargestellten Mutter
gesichert werden kann, wie es in Fig. 4 für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 dargestellt
ist. Der Schiebekolben 144 ist mit einem den Schiebezylinder 141 umgreifenden Schieberahmen
143 verbunden, der an seinen in Schienenlängsrichtung weisenden Enden Augen 148 und
149 trägt, die auf die Zapfen 131 der Führungsstücke 126 aufgesteckt werden können.
Somit kann das Schiebezylinderaggregat 102 an geeigneter Stelle der Grundschiene 105
eingehängt und befestigt werden, und ebenfalls kann das Schiebezylinderaggregat um
180° um seinen am Schiebezylinder 141 vorgesehenen Befestigungsbolzen geschwenkt werden,
so daß ein nur einseitig beaufschlagbarer Schiebezylinder 141 ausreicht, um jedes
Führungsstück 126 je nach Erfordernis einwärts oder auswärts längs der Grundschiene
105 zu verlagern.
[0034] Das Schiebezylinderaggregat 102 weist einen Steckkupplungsanschluß 170 auf, und ein
entsprechender Steckkupplungsanschluß 171 ist am Hubzylinderaggregat 104 vorgesehen.
Ebenfalls sind die Abdrückzylinderaggregate 165 und 166 mit einem Steckkupplungsanschluß
172 bzw. 173 versehen. Die Steckkupplungsanschlüsse 170 bis 173 weisen gleiche Größe
auf und sind als Stecker ausgebildet, auf den eine Kupplungsmuffe 144 am der Versorgungseinrichtung
101 abgewandten Ende der Anschlußleitung 168 aufgesteckt werden kann. Auf diese Weise
ist nur eine an die hydraulische Versorgungseinrichtung 101 angeschlossene Anschlußleitung
168 mit einem einfachen Ablaufventil 122 erforderlich, da die Anschlußleitung 168
durch einfaches Umstecken jeweils an das Zylinderaggregat angeschlossen werden kann,
das beim Betrieb des Hebegerätes gerade mit Druck zu beaufschlagen ist. Dabei sind
die Steckkupplungsanschlüsse 170 bis 173 und die Kupplungsmuffe 174 jeweils mit einem
Ventil versehen, das sich beim Kupplungsvorgang automatisch öffnet bzw. schließt.
Selbst beim Entkuppeln tritt weder Öl aus noch geht der in den Zylinderaggregaten
vorhandene Druck zurück. Solche auch für hohe Drücke geeigneten Schnellverschluß-Kupplungen
sind im Handel erhältlich.
[0035] Die hydraulische Versorgungseinrichtung kann jedoch auch ohne Leitungskupplungen
ausgeführt sein, wie es schematisch in
Fig. 6 dargestellt ist. Danach weist die hydraulische Versorgungseinrichtung 101 einen
Druckzylinder 180 mit dem Pumpkolben 181 und einen Vorratsbehälter 182 auf, die über
eine Ansaugleitung 183 miteinander verbunden sind. Ein zentrales Umschaltventil 184
mit einem drehbaren dreiarmigen Verbindungskanal 185 ist mit vier in Umfangsrichtung
versetzten Druckanschlüssen D1 bis D4, die über eine Druckleitung 186 an den Druckzylinder
180 angeschlossen sind, mit vier in Umfangsrichtung versetzten Ablaufanschlüssen A1
bis A4, die über eine Ablaufleitung 187 mit dem Vorratsbehälter 182 verbunden sind,
und mit vier Zylinderanschlüssen Z1 bis Z4 versehen. Der Zylinderanschluß Z1 ist über
eine flexible Hubleitung 188 mit der Verbindungsleitung 167 zwischen den Hubzylinderaggregaten
103 und 104 verbunden. Der Zylinderanschluß Z2 ist über eine flexible Schiebeleitung
189 mit dem Schiebezylinderaggregat 102 verbunden. Eine flexible Abdrückleitung 190
verbindet das Abdrückzylinderaggregat 165 mit dem Zylinderanschluß Z3, und in entsprechender
Weise ist das Abdrückzylinderaggregat 166 über eine flexible Abdrückleitung 191 mit
dem Zylinderanschluß Z4 verbunden.
[0036] In der gezeichneten Stellung des Verbindungskanals 185 des Umschaltventils 184 können
die Hubzylinder 103 und 104 mit Druck aus dem Druckzylinder 180 versorgt werden, so
daß wie in Fig. 5 dargestellt das Hebegerät hochgefahren wird, wobei sich die Hubkolben
123 mit ihrem Abstützschuh 124 auf dem Boden abstützen. Zur Druckentlastung der Hubzylinderaggregate
103 und 104 wird der Verbindungskanal 185 um etwa 90
0 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß die Anschlüsse D1, Z1 und A1 miteinander verbunden
sind und die ganze Anlage drucklos ist, wobei auch durch Pumpen kein Druck erzeugt
wird. Es ist ersichtlich, daß bei entsprechender Stellung des Verbindungskanals 185
auch die anderen Zylinderanschlüsse Z2, Z3 und Z4 entweder nur mit dem zugehörigen
Druckanschluß D2, D3 oder D4 oder aber auch zusätzlich mit dem zugeordneten Ablaufanschluß
A2, A3 oder A4 verbunden werden können. So ist zur Veranschaulichung strichpunktiert
die Drehstellung des Verbindungskanals 185 angedeutet, in der die Anschlüsse D3, Z3
und A3 miteinander verbunden sind. In entsprechender Weise könnte auch bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 ein zentrales Umschaltventil vorgesehen sein, das dann die Ventile 20,22,
55,56,59 und 60 ersetzt und die Bedienung der hydraulischen Versorgungseinrichtung
vereinfacht.
[0037] Zusammengefaßt kann die Erfindung auch wie folgt beschrieben werden:
Das Hebegerät weist zwei längs einer Grundschiene 5 verschiebbare Schwertklauen 33
auf, die mit ihren Schneiden 40 einander zugewandt sind und in einer auf den Boden
abgesenkten Stellung wahlweise hydraulisch aufeinander zu und voneinander weg sowie
hydraulisch angehoben werden können. Vor dem eigentlichen Anheben einer Last werden
die Schwertklauen 33 zwischen dem Boden und der Last unter diese eingefahren, wobei
die Last über geneigte Gleitflächen 39 auf die keilförmigen Schwertklauen 33 aufgleitet.
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e :
[0038]
1 hydr. Versorgungseinrichtung
2 Schiebezylinderaggregat
3 Hubzylinderaggregat
4 Hubzylinderaggregat
5 Grundschiene
6 Lastrückhaltehaken
7 Löcher (in 5)
8 obere Schienenwand
9 untere Schienenwand
10 Gehäuse
11 Träger
12 Kolbenstange
13 Druckstück
14 Schwenkachse
15 Betätigungsgriff
16 Hubzylinder
17 Zylinderkopfplatte
18 Schlauchleitung
19 Schlauchleitung
20 Dreiwegeabsperrventil
21 Verbindungsleitung
22'Ablaufventil
23 Hubkolben
24 Abstützschuh
25 Anschlußplatte
26 Führungsstück
27 obere Wand (von 26)
28 Verriegelungsöffnung
29 Bolzen
30 Bolzenkopf
31 Zapfen
32 Steg
33 Schwertklaue
34 Schrauben
35 Tragabschnitt
36 Befestigungsabschnitt
37 Anschlagfläche
38 Tragfläche
39 Gleitfläche
40 Schneide
41 Schiebezylinder
42 Schiebezylinder
43 Kopfstück
44 Schiebekolben
45 Schiebekolben
46 Querstück
47 Querstück
48 Auge
49 Auge
50 Arretierungsbolzen
51 Gewinde
52 Sicherungsmutter
53 Zulaufleitung
54 Verteiler
55 Absperrventil
56 Absperrventil
57 Ablaufleitung
58 Ablaufleitung
59 Absperrventil
60 Absperrventil
61 Stange
62 Lastanschlag
63 Abwinklung
64 Zapfen
[0039] Fortsetzung Bezugszeichenliste:
101 hydr. Versorgungseinrichtung
102 Schiebezylinderaggregat
103 Hubzylinderaggregat
104 Hubzylinderaggregat
105 Grundschiene
107 Löcher
115 Betätigungsgriff
122 Ablaufventil
123 Hubkolben
124 Abstützschuh
126 Führungsstück
131 Zapfen
133 Schwertklaue
141 Schiebezylinder
143 Schieberahmen
144 Schiebekolben
148 Auge
149 Auge
165 Abdrückzylinderaggregat
166 Abdrückzylinderaggregat
167 Verbindungsleitung
168 Anschlußleitung
169 Abdrückkolben
170 Steckkupplungsanschluß
171 Steckkupplungsanschluß
172 Steckkupplungsanschluß
173 Steckkupplungsanschluß
174 Kupplungsmuffe
180 Druckzylinder
181 Pumpkolben
182 Vorratsbehälter
183 Ansaugleitung
184 Umschaltventil
185 Verbindungskanal
186 Druckleitung
187 Ablaufleitung
188 Hubleitung
189 Schiebeleitung
190 Abdrückleitung
191 Abdrückleitung
A 1 bis A 4 Ablaufanschlüsse
D 1 bis D 4 Druckanschlüsse
Z 1 bis Z.4 Zylinderanschlüsse
1. Hydraulisches Hebegerät mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung (1), die
einen Druckzylinder mit einem betätigbaren Pumpkolben aufweist, und mit einem über
eine Ventilanordnung (20,22) mit dem Druckzylinder verbundenen Hubzylinderaggregat
(3 oder 4) mit einem hochfahrbaren Hubteil (16), der eine im wesentlichen waagerecht
vorspringende Klaue (33) zum Untergreifen einer Last trägt, dadurch gekennzeichnet
, - daß an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung (1) zwei Hubzylinderaggregate
(3 und 4) angeschlossen sind, die beide an einer sich quer zur Hubrichtung erstreckenden
Grundschiene (5) angebracht sind, wobei wenigstens ein Hubzylinderaggregat (3,4) mit
einem Führungsstück (26) in Schienenlängsrichtung verschiebbar an der Grundschiene
(5) gelagert und über eine flexible Leitung (18,19) mit dem Druckzylinder verbunden
ist, daß die an den beiden Hubteilen (16) der beiden Hubzylinderaggregate (3,4) vorgesehenen
Klauen (33) auf derselben Längsseite der Grundschiene (5) angeordnet und als Schwertklauen
mit einander zugewandten Schneiden (40) ausgebildet sind, die bei drucklosen Hubzylinderaggregaten
(3,4) auf den Boden abgesenkt sind, und daß an den Druckzylinder üher eine Schiebeventilanordnung
(55,56,59,60) auch ein sich in Schienenlängsrichtung erstreckendes Schiebezylinderaggregat
(2) angeschlossen ist, dessen Schiebezylinder (41,42) und dessen Schiebekolben (44,45)
mit dem einen längs der Grundschiene (5) verschiebbaren Hubzylinderaggregat (3) bzw.
mit dem anderen Hubzylinderaggregat (4) oder der Grundschiene (5) verbindbar sind.
2. Hebegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide Hubzylinderaggregate
(3,4) mit einem Führungsstück (26) verschiebbar an der Grundschiene (5) gelagert und
über eine flexible Leitung (18,19) mit dem Druckzylinder verbunden sind.
3. Hebegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Grundschiene
(5) eine Längsreihe von Löchern (7) aufweist, in die ein Bolzen (29) zum Verriegeln
des oder eines längs der Grundschiene (5) verschiebbaren Hubzylinderaggregats (3,4)
einsteckbar ist, wozu jedes Führungsstück (26) mit einer auf die Lochreihe ausgerichteten
Verriegelungsöffnung (28) versehen ist.
4. Hebegerät nach einem der Ansprüche.1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Grundschiene
(5) ein Rechteckprofil aufweist und das bzw. jedes Führungsstück (26) ein die Grundschiene
(5) umschließendes Rechteckrohrstück ist, an dessen eine Seitenwand sich das Hubzylinderaggregat
(3,4) anschließt.
5. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubzylinderaggregate
(3,4) nach oben ausfahrbare Hubzylinder (16), die fest mit dem Führungsstück (26)
bzw. der Grundschiene (5) verbunden sind und die Klauen (33) tragen, sowie nach unten
bis in abstützende Anlage am Boden ausfahrbare Hubkolben (23) aufweisen.
6. Hebegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß an das äußere Ende eines
jeden Hubkolbens (23) ein Abstützschuh (24) angelenkt ist.
7. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das bzw.
jedes Führungsstück (26) einen quer zur Schienenlängsrichtung vorspringenden Zapfen
(31) aufweist, auf den der Schiebezylinder (41,42) oder der Schiebekolben (44,45)
oder eine am Schiebezylinderaggregat (2) befestigbare Verbindungsstange mit einem
Auge (48,49) aufsteckbar ist.
8. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Schiebezylinderaggregat
(2) und die hydraulische Versorgungseinrichtung (1) mit der Pumpeinrichtung (12 bis
16) auf einem Träger (11) angeordnet sind, der an der Grundschiene (5) befestigt ist.
9. Hebegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (11) eine die
Grundschiene (5) umgreifende Schiebehalterung aufweist.
10. Hebegerät nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß auch die Schiebehalterung
mit einer auf die Löcher (7) der Grundschiene (5) ausrichtbaren Verriegelungsöffnung
versehen und mit einem Steckstift an der Grundschiene (5) arretierbar ist.
11. Hebegerät nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (11)
einen in die Löcher (7) der Grundschiene (5) einsteckbaren Arretierungsbolzen (50)
aufweist.
12. Hebegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß eine auf den Arretierungsbolzen
(50) aufschraubbare Sicherungsmutter (52) zur Sicherung der Steckverbindung zwischen
dem Träger (11) und der Grund- .schiene (5) vorgesehen ist.
13. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das
Schiebezylinderaggregat (2) zwei entgegengesetzt ein- und ausfahrbare Schiebekolben
(44 und 45) aufweist, die mit dem einen bzw. dem anderen Hubzylinderaggregat (3 bzw.
4) verbindbar sind.
14. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein
Lastrückhaltehaken (6) in Form einer Stange (61) vorgesehen ist, die am einen Ende
einen abgewinkelten Lastanschlag (62) und am anderen Ende eine Befestigungseinrichtung
(64) zur Verbindung mit der Grundschiene (5) trägt.
15. Hebegerät nach Anspruch 3 und 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungseinrichtung
des Lastrückhaltehakens (6) ein in die Löcher (7) der Grundschiene (5) einführbarer
Zapfen (64) ist.
16. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die
Schwertklauen(33) auswechselbar am Hubteil (16) der Hubzylinderaggregate (3,4) befestigt
sind.
17. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß jedes
mit einer Schwertklaue (133) und einem Hubzylinderaggregat (103 bzw. 104) versehene
Führungsstück (126) ein Abdrückzylinderaggregat (165 bzw. 166) trägt, das ein in Schienenlängsrichtung
einwärts zur Last ausfahrbares Abdrückteil (169) trägt und über eine flexible Leitung
(168; 190,191) mit der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) verbindbar ist.
18. Hebegerät nach einein der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die
Zylinderaggregate (102,103,104,165,166) mit druckdicht absperrenden Steckkupplungsanschlüssen
(170,171,172,173) für die Zu- und Abführung der Hydraulikflüssigkeit versehen sind
und daß von der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) wenigstens cine flexible
Leitung (168) mit einem druckdicht absperrenden, zwischen den Steckkupplungsanschlüssen
(170,171, 172,173) der Zylinderaggregate (102,103,104,165,166) umsteckbaren Kupplungsstück
(174) ausgeht.
19. Hebegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gemeinsam zu
betätigenden Hubzylinderaggregate (103 und 104) durch eine flexible Verbindungsleitung
(167) von der Grundschiene (105) entsprechender Länge miteinander verbunden sind und
nur ein Hubzylinderaggregat (104) mit einem Steckkupplungsanschluß(171) versehen ist.
20. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderaggregate
(2,3,4; 102,103,104,165,166) über flexible Leitungen (188,189,190,191) und ein zentrales
Umschaltventil (184) wahlweise nur mit dem Druckzylinder (180) oder auch dem drucklosen
Vorratsbehälter (182) der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) verbindbar sind.