(19)
(11) EP 0 152 829 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.08.1985  Patentblatt  1985/35

(21) Anmeldenummer: 85100974.6

(22) Anmeldetag:  31.01.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B66F 3/42, B66F 3/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.02.1984 DE 3403857

(71) Anmelder: Kramp, Georg
D-7012 Fellbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Kramp, Georg
    D-7012 Fellbach (DE)

(74) Vertreter: Utermann, Gerd, Dipl.-Ing. 
Kilianstrasse 7 (Kilianspassage)
74072 Heilbronn
74072 Heilbronn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hydraulisches Hebegerät


    (57) Das Hebegerät weist zwei längs einer Grundschiene 5 verschiebbare Schwertklauen 33 auf, die mit ihren Schneiden 40 einander zugewandt sind und in einer auf den Boden abgesenkten Stellung wahlweise hydraulisch aufeinander zu und voneinander weg sowie hydraulisch angehoben werden können. Vor dem eigentlichen Anheben einer Last werden die Schwertklauen 33 zwischen dem Boden und der Last unter diese eingefahren, wobei die Last über geneigte Gleitflächen 39 auf die keilförmigen Schwertklauen 33 aufgleitet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Hebegerät mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung, die einen Druckzylinder mit einem betätigbaren Pumpkolben aufweist, und mit einem über eine Ventilanordnung mit dem Druckzylinder verbundenen Hubzylinderaggregat mit einem hochfahrbaren Hubteil, der eine im wesentlichen waagerecht vorspringende Klaue zum Untergreifen einer Last trägt.

    [0002] Ein derartiges Hebegerät ist bekannt (DE-OS 20 12 773). Es wird zum Anheben der Last so neben der Last angeordnet, daß die Klaue sich unterhalb einer Randpartie der Last befindet, so daß diese durch hydraulisches Hochfahren des Hubteils mit der Klaue angehoben wird, beispielsweise bis ein Fahrwerk unter die Last gebracht werden kann. Der Einsatz eines solchen Hebegeräts setzt voraus, daß die Last mit einer Aussparung versehen ist, in welche die betreffende Klaue vor dem Anheben eingeführt werden kann, oder daß die Last in einem zum Anheben geeigneten Randbereich einen ausreichenden Bodenabstand von beispielsweise 25 mm hat, damit die an ihrem vorderen Ende eine entsprechende Stärke aufweisende Klaue in den Bodenspalt eingeschoben werden kann. Diese lastspezifischen Anforderungen engen den Einsatzbereich des bekannten Hebegeräts ein.

    [0003] Des weiteren ist es beim bekannten Hebegerät im allgemeinen von Nachteil, daß die vorspringende Klaue zu einem einseitig vom Hebegerät bzw. seiner Bodenabstützung gelegenen Lastangriffspunkt führt, so daß beim Anheben eine Kippkraft auf das Hebegerät wirkt, die nicht immer durch das Gewicht des Hebegeräts oder dessen rückseitiges Niederdrücken aufgefangen werden kann. Daher wird versucht, durch am Hebegerät vorgesehene ausschwenkbare Stützfüße die Abstützbasis des Hebegeräts so zu gestalten, daß der Lastangriffspunkt der Klaue lotrecht innerhalb der Abstützbasis liegt. Diese Maßnahmen bedingen aber einen zusätzlichen Geräteaufwand und sind in ihrer Durchführung auch von den jeweiligen örtlichen Verhältnissen abhängig.

    [0004] Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hebegerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Last auch ohne randseitige Bodenfreiheit problemlos angehoben werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung zwei Hubzylinderaggregate angeschlossen sind, die beide an einer sich quer zur Hubrichtung erstreckenden Grundschiene angebracht sind, wobei wenigstens ein Hubzylinderaggregat mit einem Führungsstück in Schienenlängsrichtung verschiebbar an der Grundschiene gelagert und über eine flexible Leitung mit dem Druckzylinder verbunden ist, daß die an den beiden Hubteilen der beiden Hubzylinderaggregate vorgesehenen Klauen auf der selben Längsseite der Grundschiene angeordnet und als Schwertklauen mit einander zugewandten Schneiden ausgebildet sind, die bei drucklosen Hubzylinderaggregaten auf den Boden abgesenkt sind, und daß an den Druckzylinder über eine Schiebeventilanordnung auch ein sich in Schienenlängsrichtung erstreckendes Schiebezylinderaggregat angeschlossen ist, dessen Schiebezylinder und dessen Schiebekolben mit dem einen längs der Grundschiene verschiebbaren Hubzylinderaggregat bzw. mit dem anderen Hubzylinderaggregat oder der Grundschiene verbindbar sind.

    [0006] Mit einem in dieser Weise ausgebildeten Hebegerät können Lasten wie Maschinen oder Schränke von unten her angehoben werden, auch wenn das Maschinengehäuse oder die Schrankwände ringsum bis auf den Boden herabragen. Die entsprechend lange Grundschiene wird an eine Stirnseite der Last angelegt und der Abstand zwischen den beiden Schwertklauen wird auf den Abstand zwischen den an die Stirnwand anschließenden Seitenwänden eingestellt, so daß die Schneiden der beiden Schwertklauen auf gegenüberliegenden Seiten der Last annähernd in der äußeren Berührungslinie zwischen der Last und dem Boden liegen, auf dem sich die Last abstützt. Nunmehr können mittels des Schiebezylinderaggregats die Schwertklauen durch deren gegenseitige Annäherung einzeln nacheinander oder ggf. auch gleichzeitig unter die Last gebracht werden, wobei diese jeweils über eine von der Schneide aus ansteigende Schwertklauenflanke hochgleitet. Die Schwertklauen werden also zwischen dem Boden und der Last eingeschoben oder eingezogen, bis sie die Last in einem ausreichenden Maß untergreifen. Daraufhin werden die beiden Hubzylinderaggregate mit Druckflüssigkeit versorgt, so daß die Last angehoben wird. Dabei liegen die beiden Lastangriffspunkte an den beiden Klauen im wesentlichen auf der Verbindungslinie der beiden Hubzylinderaggregate zwisohen diesen, so daß die beim Heben auftretenden Kräfte vollständig durch die Bodenabstützung der beiden Hubzylinderaggregate aufgenommen werden und keine Gefahr besteht, daß das Hebegerät kippt und die Last von den Klauen abrutscht. Nach dem Anheben um beispielsweise 100 mm kann ein Transportfahrwerk unter die Last geschoben werden, auf das die Last durch Druckentlastung der Hubzylinderaggregate wieder abgesenkt wird. Nach dem ggf. in gleicher Weise an anderer Stelle ein weiteres Transportfahrwerk unter die Last gebracht wurde kann diese bequem transportiert werden. Beim Absetzen der Last an anderer Stelle wird das Hebegerät in entsprechender Weise eingesetzt, wobei die Schwertklauen jedoch zuerst durch entsprechende Betätigung der Hubzylinderaggregate angehoben und abgesenkt und dann mittels des Schiebezylinderaggregats auseinanderbewegt werden, bis sie die Last nicht mehr untergreifen und diese gänzlich auf dem Boden steht.

    [0007] Natürlich kann das erfindungsgemäße Hebegerät auch zum Anheben einer schweren Last eingesetzt werden, bei der randseitig Bodenfreiheit vorhanden ist. Erreicht die Bodenfreiheit die Höhe der Schwertklauen, so kann auf eine Betätigung des Schiebezylinderaggregats verzichtet werden.

    [0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0009] Die danach vorgesehene Verschiebbarkeit beider Hubzylinderaggregate längs der Grundschiene erleichtert das Hantieren mit dem Hebegerät und erhöht die Anpassungsfähigkeit an räumliche Gegebenheiten. Von besonderem Vorteil ist auch die Ausgestaltung der Grundschiene als Lochschiene, an der sowohl die Hubzylinderaggregate wie auch die hydraulische Versorgungseinrichtung und das Schiebezylinderaggregat unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten befestigt werden können. Dabei ermöglichen Steckverbindungen und die Verwendung von Verriegelungsbolzen bzw. Steckstiften auf einfache Weise eine sichere Befestigung bei einfacher Handhabung und Änderungsmöglichkeit der jeweiligen Einstellung. Das vorgesehene Rechteckprofil gibt der Grundschiene eine hohe Festigkeit und gewährleistet eine weitgehend spielfreie verschleißmindernde Führung der Hubzylinderaggregate.

    [0010] Von besonderem Vorteil ist auch die gleichzeitige Ausfahrbarkeit der Hubzylinderaggregate sowohl nach oben wie nach unten, die eine sichere Bodenabstützung im Bereich der Hubzylinderaggregate und damit die bereits angesprochene vollständige Aufnahme der von der angehobenen Last auf die Klauen aufgebrachten Kräfte gewährleistet. Eine Verbesserung der Bodenabstützung läßt sich durch die angelenkten Abstützschuhe erzielen, die insbesondere bei Bodenunebenheiten sinnvoll sind. Ggf. können bei ausreichender Bodenfreiheit die Hubzylinderaggregate insgesamt unter die Last gebracht werden, so daß die hochfahrbaren Hubteile bzw. Hubzylinder anstelle der Klauen den Lastangriff selbst übernehmen. Die Verbindung der hochfahrbaren Hubteile mit der Grundschiene führt dazu, daß diese beim Anheben mit angehoben wird. Das bietet die Möglichkeit, ein Rollenfahrwerk unter der Grundschiene und zwischen den beiden Hubzylinderaggregaten hindurch unter die angehobene Last zu fahren. Dabei ist es günstig, wenn auch die hydraulische Versorgungseinrichtung ebenso wie das Schiebezylinderaggregat auf der Grundschiene abgestützt ist und mit dieser angehoben wird.

    [0011] Wegen der einfacheren Voreinstellung der Hubzylinderaggregate längs der Grundschiene ohne Betätigung des Schiebezylinderaggregats ist dessen leicht lösbare und herstellbare Verbindung mittels Augen und Zapfen vorteilhaft. Die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Hebegeräts vorzunehmenden Handgriffe gestalten sich wohl am einfachsten und leichtesten, wenn das Schiebezylinderaggregat in einer mittleren Stellung zwischen den beiden Hubzylinderaggregaten an der Grundschiene befestigt werden kann und zwei entgegengesetzt ein- und ausfahrbare Schiebekolben vorgesehen sind, von denen jeder in der vorgenannten Weise mit dem betreffenden Hubzylinderaggregat bzw. seinem Führungsstück verbunden werden kann. Zum Herstellen und Lösen der Auge-Zapfen-Verbindung kann das Schiebezylinderaggregat im Falle einer Steckverbindung mit der Grundschiene in entsprechendem Maße angehoben bzw. abgesenkt werden. Es ist aber beispielsweise auch möglich, einen einzigen ausfahrbaren Kolben zum Einwärtsziehen oder Auswärtsschieben beider Hubzylinderaggregate vorzusehen, beispielsweise dadurch, daß der Zylinder an seinem Kopfende mit einer Querachse gelagert und daher mit dem ausfahrbaren Kolben um 1800 vom einen Hubzylinderaggregat zum anderen Hubzylinderaggregat schwenkbar ist, oder dadurch, daß am äußeren Ende des Sohiebekolbens gleichfalls ein Verbindungszapfen vorgesehen ist, der über eine Koppelstange mit zwei Augen wahlweise mit dem Verbindungszapfen am einen oder am anderen Hubzylinderaggregat verbindbar ist.

    [0012] Als besonders zweckmäßig erweist sich auch der vorgesehene Lastrückhaltehaken, der in ein geeignetes Loch der Grundschiene eingesetzt werden kann. Mit dem Lastrückhaltehaken kann verhindert werden, daß sich bei einer Verlagerung einer Schwertklaue mittels des Schiebezylinderaggregats die Last mit der Klaue bewegt, so daß die Klaue nicht in der gewünschten Weise unter die Last oder unter der Lastweg bewegt wird. Wenn beispielsweise die Last nach ihrem Transport mittels des Hebegeräts auf dem Boden abgesetzt wird und die Klauen zurückgezogen werden, löst sich ggf. nur eine Klaue von der Last, während diejenige Klaue, auf der die Last am schwersten lastet, sich nicht gegenüber der Last verschiebt. In diesem Falle wird die Last mittels des in die Lochschiene eingehängten Rückhaltehakens gegenüber der Grundschiene festgelegt, damit die betreffende Schwertklaue herausgezogen werden kann.

    [0013] Es ist ersichtlich, daß die Schwertklauen während ihrer Verschiebung gegenüber der aufliegenden Last einer starken Beanspruchung insbesondere im Schneidenbereich ausgesetzt sind und eine möglichst glatte in die Schneide auslaufende Oberseite haben sollten. Daher ist es zweckmäßig, gehärtete Schwertklauen zu verwenden und diese so anzubringen, daß sieerforderlichenfalls leicht ausgewechselt werden können.

    [0014] Von besonderem Vorteil sind die ggf. vorgesehenen Abdrückzylinderaggregate. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, beim Absetzen der Last auch diejenige Schwertklaue ohne Verwendung des Lastrückhaltehakens zu lösen, die sich bei der Auswärtsbewegung ihres Führungsstücks nicht von der Last löst, weil die Last überwiegend auf diese Klaue drückt, von der sie daher bei der Auswärtsbewegung mitgenommen wird.

    [0015] Insbesondere bei einem Hebegerät mit Abdrückzylinderaggregaten, die zusätzlich an die hydraulische Versorgungseinrichtung anzuschließen sind, ist es sinnvoll, an Stelle absperrbarer ständiger Verbindungen zwischen den verschiedenen Zylinderaggregaten und der Versorgungseinrichtung nur eine oder zwei an die Versorgungseinrichtung angeschlossene Schlauchleitungen vozusehen, die an die jeweils zu betätigenden Zylinderaggregate angeschlossen werden. Dazu benötigte Schnellverschluß-Steckkupplungen sind bekannt und im Handel erhältlich. Sie bestehen aus Muffe und Stecker, die mit einer Kugelverriegelung zusammenwirken und jeweils ein Ventil aufweisen, das sich beim Kupplungsvorgang automatisch öffnet bzw. schließt. Nach dem Abkuppeln bleibt daher der Druck im Zylinderaggregat erhalten, und es kommt auch beim Umstecken zu keinen Verlusten an Hydrauliköl. Die Möglichkeit zu einem solchen hydraulischen System mit Steckkupplungen besteht deswegen, weil die verschiedenen Zylinderaggregate jeweils nacheinander zur Wirkung gebracht werden. Da jedoch die beiden Hubzylinderaggregate gleichzeitig betätigt werden, ist es zweckmäßig, die Hubzylinderaggregate durch eine flexible Verbindungsleitung zu verbinden, damit eine einzige umsteckbare von der hydraulischen Versorgungseinrichtung ausgehende Schlauchleitung ausreicht.

    [0016] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert: Es zeigt:

    Fig. 1 das Hebegerät in perspektivischer Darstellung, wobei auch ein in ein Schienenloch einhängbarer Lastrückhaltehaken abgebildet ist;

    Fig. 2 eines der beiden Hubzylinderaggregate in Draufsicht mit einem Stück der Grundschiene;

    Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 in Richtung des dort eingetragenen Pfeils, wobei der obereTeil des Hubzylinderaggregats weggebrochen ist;

    Fig. 4 einen die Verbindung der hydraulischen Versorgungseinrichtung und des Schiebezylinderaggregats mit der Grundschiene darstellenden Teilausschnitt aus Fig. 1 in einer Vorderansicht;

    Fig. 5 das Hebegerät gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung und

    Fig. 6 ein Schaltbild für das hydraulische System mit einem zentralen Umschaltventil bei jeweils über eigene Schlauchleitungen angeschlossenen Zylinderaggregaten.



    [0017] Das in Fig. 1 dargestellte Hebegerät besteht im wesentlichen aus einer hydraulischen Versorgungseinrichtung 1, einem Schiebezylinderaggregat 2 und zwei Hubzylinderaggregaten 3 und 4, die sämtlich an einer Grundschiene 5 angeordnet sind, sowie aus einem Lastrückhaltehaken 6.

    [0018] Die langgestreckte Grundschiene 5 ist aus Stahl hergestellt und weist ein Rechteckprofil mit gerundeten Außenecken auf. Sie ist als Lochschiene mit einer Längsreihe von aufeinander ausgerichteten Löchern 7 in der oberen Schienenwand 8 und der unteren Schienenwand 9 ausgebildet, bei denen es sich um die Breitseiten des Rechteckprofils handelt.

    [0019] Die hydraulische Versorgungseinrichtung 1 ist in bekannter Weise ausgebildet und mit einem Gehäuse 10 versehen, das an einem nach vorne vorragenden plattenförmigen Träger 11 angeordnet ist. Die Versorgungseinrichtung weist in bekannter Weise innerhalb des Gehäuses 10 einen Vorratsbehälter für Öl sowie einen Druckzylinder mit einem Pumpkolben auf, dessen Kolbenstange 12 nach oben aus dem Gehäuse 10 herausgeführt und nach oben vorgespannt ist. Die Kolbenstange 12 ist im Sinne eines Pumphubes mit einem Druckstück 13 niederdrückbar, das um eine im Abstand zur Kolbenstange 12 angeordnete waagerechte Schwenkachse 14 verschwenkbar und zugleich um die Kolbenstangenachse 12 drehbar ist. In das Druckstück 13 ist ein rohrförmiger Betätigungsgriff 15 eingesteckt und mittels einer Flügelschraube leicht abnehmbar befestigt. Somit kann im Bedarfsfall in bekannter Weise Öldruck mittels der Versorgungseinrichtung 1 erzeugt werden.

    [0020] Die beiden Hubzylinderaggregate 3 und 4 sind in völlig gleicher Weise jedoch spiegelsymmetrisch ausgebildet, wie Fig. 1 zeigt. Jedes Hubzylinderaggregat weist einen Hubzylinder 16 mit einer oberen Zylinderkopfplatte 17 auf, an die eine druckfeste flexible Schlauchleitung 18 bzw. 19 angeschlossen ist. Die beiden Schlauchleitungen 18 und 19 sind in einem Dreiwegeabsperrventil 20 zusammengeführt, das über eine Verbindungsleitung 21 an den Druckzylinder und über ein Ablaufventil 22 auch an den Vorratsbehälter der Versorgungseinrichtung 1 angeschlossen ist.

    [0021] In jedem Hubzylinder 16 arbeitet ein Hubkolben 23, der nach unten aus dem Hubzylinder 16 herausgeführt ist und an seinem unteren Ende einen plattenförmigen Abstützschuh 24 trägt, der an den Hubkolben 23 angelenkt ist und daher Kippbewegungen gegenüber dem Hubkolben 23 ausführen kann, wodurch eine stabile Abstützung auch bei nicht ganz ebenem Boden gewährleistet ist.

    [0022] Mit dem unteren Ende eines jeden Hubzylinders 16 ist über eine waagerecht angeordnete Anschlußplatte 25 ein Führungsstück 26 in Form eines Rohrstücks mit Rechteckprofil fest verbunden. Die Innenabmessungen des die Grundschiene 5 umschließenden Führungsstücks 26 sind so gewählt, daß dieses und somit die beiden Hubzylinderaggregate 3 und 4 an der Grundschiene 5 verschiebbar geführt sind.

    [0023] Die Anschlußplatte 25 erstreckt sich in Höhe der oberen Wand 27 des Führungsstücks 26, die gemäß Figur 2 eine Verriegelungsöffnung 28 aufweist, die auf ein Loch 7 in der oberen Schienenwand 8 ausrichtbar ist, worauf das betreffende Führungsstück 26 und damit das zugehörige Hubzylinderaggregat mittels eines Bolzens 29 mit einem verbreiterten Bolzenkopf 30 verriegelbar ist, wie es in Figuren 1 bis 3 für das Hubzylinderaggregat 3 dargestellt ist. Im übrigen ragt von der oberen Wand 27 des Führungsstücks 26 ein Zapfen 31 auf, dessen Sinn später erläutert wird.

    [0024] Jede Anschlußplatte 25 weist auf der Vorderseite der Grundschiene 5 einen nach unten abgewinkelten Steg 32 auf, an dem eine im wesentlichen L-förmige Schwertklaue 33 mittels Schrauben 34 befestigt ist.

    [0025] Jede Schwertklaue 33 besteht aus einem waagerechten Tragabschnitt 35 und einen von diesem aufragenden Befestigungsabschnitt 36, der gegen den Steg 32 angezogen ist und eine über die Köpfe der Schrauben 34 vorspringende Anschlagfläche 37 aufweist. Jeder Tragabschnitt 35 weist an seiner Oberseite eine vom Befestigungsabschnitt 36 ausgehende waagerechte Tragfläche 38 und eine an diese anschließende abwärts geneigte Gleitfläche 39 auf, die unter Bildung einer Schneide 40 in die Unterseite des Tragabschnitts 35 übergeht. Infolge der bereits erwähnten spiegelsymmetrischen Ausbildung und Anordnung sind die sich quer zur Schienenlängsrichtung erstreckenden Schneiden 40 der beiden Schwertklauen 33 einander zugewandt. Im übrigen ist die Ausbildung so getroffen, daß bei drucklosen Hubzylinderaggregaten 3 und 4 die beiden Schwertklauen 33 mit der Unterseite ihres Tragabschnitts 35 auf dem Boden aufliegen.

    [0026] Das Schiebezylinderaggregat 2 ist als Doppelaggregat mit zwei Schiebezylindern 41 und 42 ausgebildet, die durch ein gemeinsames Kopfstück 43 miteinander verbunden sind, das auf den vorspringenden Träger 11 aufgeschweißt ist. Jeder Schiebezylinder 41 nimmt einen Schiebekolben 44 bzw. 45 auf, dessen äußeres Ende ein Querstück 46 bzw. 47 mit einem Auge 48 bzw. 49 trägt. Die Augen 48 und 49 sind auf den Zapfen 31 des Hubzylinderaggregats 3 bzw. des Zylinderaggregats 4 aufsteckbar. Dieses Aufstecken und auch Abnehmen der Augen 48 und 49 ist ohne Schwierigkeit möglich, weil der plattenförmige Träger 11 mit einem Arretierungsbolzen an der Grundschiene 5 festgelegt ist, der durch aufeinander ausgerichtete Löcher 7 in der oberen Schienenwand 8 und der unteren Schienenwand 9 ragt, so daß der Träger 11 mit der hydraulischen Versorgungs= einrichtung 1 und dem Schiebezylinderaggregat 2 angehoben und auch an geeigneter Stelle längs der Grundschiene 5 befestigt werden kann. Das untere Ende des Arretierungsbolzens 50 kann mit einem Gewinde 51 versehen sein, so daß wie in Fig. 4 dargestellt eine Sicherungsmutter 52 aufgeschraubt werden kann, um ein Abheben der Trägerplatte 11 von der Grundschiene 5 mit Sicherheit auszuschließen.

    [0027] Die beiden durch das Kopfstück 43 voneinander getrennten Schiebezylinderkammern sind getrennt mit Hydrauliköl beaufschlagbar, das über eine an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung 1 angeschlossene Zulaufleitung 53 mit einem Verteiler 54 und jeweils einem der beiden Schiebezylinderkammern zugeordneten Absperrventil 55 bzw. 56 einströmen kann. Ferner gehen von den beiden Schiebezylinderkammern getrennte Ablaufleitungen 57 und 58 (Fig. 4) mit Absperrventilen 59 und 60 (Fig. 1) aus, die an den Vorratsbehälter der Versorgungseinrichtung 1 angeschlossen sind. Somit können die Schiebezylinderkammern durch entsprechende Ventilbetätigung und durch Pumpbewegung des Betätigungshebels 15 mit Druck beaufschlagt und druckentlastet werden. Da die beiden Schiebezylinder 41 und 42 einseitig wirksam sind, sind die beiden Schiebekolben 44 und 45 in nicht näher dargestellter Weise durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden, die abdichtend durch das Kopfstück 43 geführt ist. Somit können die beiden Schiebekolben 44 und 115 als Einheit wahlweise nach rechts oder nach links verlagert werden. Dazu werden jeweils die Ventile 55 und 60 gemeinsam und im Wechsel zu den Ventilen 56 und 59 geöffnet bzw. geschlossen. Ersichtlich kann anstelle der vier einzeln zu betätigenden Ventile ein kombiniertes Umschaltventil vorgesehen sein, das eine einfache Schwenkbewegung zwischen zwei Endstellungen erfordert, um die Bewegungsrichtung der Schiebekolbenanordnung umzukehren.

    [0028] Der in Fig. 1 dargestellte Lastrückhaltehaken 6 ist von einer Stange 61 aus einem Stahlband gebildet, das am einen Ende einen rechtwinklig abgewinkelten Lastanschlag 62 und an seinem anderen mit einer entgegengesetzten schwächeren Abwinklung 63 versehenen Ende einen angeschweißten Zapfen 64 trägt, der wahlweise mit einem seiner in Breitenrichtung über die Stange 61 hinausragenden Zapfenenden in die Löcher 7 der oberen Schienenwand 8 einsteckbar ist.

    [0029] Soll eine Last angehoben werden, so wird das Hebegerät an einer Stirnseite der Last am Boden angeordnet, wobei die Hubzylinderaggregate 3 und 4 erforderlichenfalls zuvor so weit auseinanderbewegt werden, daß die Grundschiene 5, über die weder das Schiebezylinderaggregat 2 noch die Versorgungseinrichtung 1 oder die zugehörigen Ventile nach vorne hinausragen, in Anlage an der Stirnwand oder in nur geringem Abstand zur Stirnwand der Last angeordnet werden kann. Dann schließen die beiden Schwertklauen 33 das stirnseitige Ende der Last zwischen sich ein. Nunmehr werden die Schwertklauen mittels des Schiebezylinderaggregats 2 nacheinander unter die Last gebracht. Dabei wird beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt der Schiebekolben 45 mit dem Auge 49 in den Zapfen 31 am Führungsstück 26 des Hubzylinderaggregats 4 eingehängt. Danach wird bei geöffneten Ventilen 55 und 60 sowie geschlossenen Ventilen 56 und 59 der Betätigungsgriff 15 der Versorgungseinrichtung 1 bedient, so daß die Schwertklaue 33 des Hubzylinders 4 einwärts bewegt wird. Dabei dringt die Schneide 40 zwischen Last und Boden ein und die Last wird über die Gleitfläche 39 hochgekeilt und über die Tragfläche 38 bis zur Anschlagfläche 37 der Schwertklaue 33 bewegt. Es besteht allerdings die Möglichkeit, daß je nach Bodenhaftung der Last diese sich mit der Schwertklaue 33 über den Boden bewegt. Ist das andere Hubzylinderaggregat 3 jedoch dicht bei der Last angeordnet und durch den Bolzen 29 mit der Grundschiene 5 verriegelt, wie es Fig. 1 zeigt, so wird einer entsprechenden Ausweichbewegung der Last Einhalt geboten, und ggf. kann die Last bereits durch eine einzige Betätigung des Schiebezylinderaggregats 2 auf beide Klauen 33 aufgeschoben werden. Ggf. kann das Gegenhalten der Last auch anstatt durch das andere Hubzylinderaggregat 3 durch den Lastrückhaltehaken 6 oder einen entsprechenden kürzeren Haken erfolgen.

    [0030] In diesem Falle sowie bei unverrückbar auf dem Boden stehender Last wird nach dem Verbringen der Schwertklaue 33 des Hubzylinderaggregats 4 unter die Last das Schiebezylinderaggregat 2 vom Hubzylinderaggregat 4 gelöst und in entsprechender Weise am Hubzylinderaggregat 3 angesetzt, nachdem der Bolzen 29 aus dem Führungsstück 26 herausgenommen ist. Dieses Umstecken erfolgt unter Anheben der Trägerplatte 11 mit der Versorgungseinrichtung 1 und dem Schiebezylinderaggregat 2. Soweit beide Absperrventile 59 und 60 geöffnet sind, kann die Schiebekolbenanordnung 44 und 45 auch ohne hydraulische Betätigung gegenüber den Schiebezylindern 41 und 42 verlagert werden. Danach wird die Schwertklaue 33 des Hubzylinderaggregats 3 bei geöffneten Ventilen 56 und 59 sowie geschlossenen Ventilen 55 und 60 durch Bedienung des Betätigungsgriffs 15 der Versorgungseinrichtung 1 in entsprechender Weise unter die Last gefahren, wie es bereits für die Fig. 5 zeigt ein anderes Hebegerät, das gleichfalls eine hydraulische Versorgungseinrichtung 101, ein Schiebezylinderaggregat 102, zwei Hubzylinderaggregate 103 und 104 sowie eine mit Löchern 107 versehene Grundschiene 105 aufweist.

    [0031] Abweichend von der Ausführung gemäß Fig. 1 ist an jedem auf der Grundschiene 105 verschiebbaren Führungsstück 126 außer dem Hubzylinderaggregat 103 bzw. 104 und der Schwertklaue 133 ein Abdrückzylinderaggregat 165 bzw. 166 auf der der Grundschiene 105 abgewandten Seite der Schwertklaue 133 angeordnet. Jedes Abdrückzylinderaggregat 165 weist einen in Schienenlängsrichtung einwärts zur Last ausfahrbaren Abdrückkolben 169 auf, so daß die einander zugewandten Stirnflächen der Abdrückkolben 169 zur Anlage an die Last gebracht werden können, um nach dem Absetzen der Last die Schwertklauen 133 zurückzuziehen und dabei eine Mitnahme der Last zu verhindern, die normalerweise von derjenigen Schwertklaue 133 mitgenommen wird, die den größeren Teil des Lastgewichts aufnimmt. Dementsprechend kann ein Lastrückhaltehaken wie der in Fig. 1 gezeigte Lastrückhaltehaken 6 entfallen, was zu einer einfacheren Handhabung des Hebegeräts führt.

    [0032] Beim Hebegerät gemäß Fig. 5 sind die beiden Hubzylinderaggregate 103 und 104 durch eine flexible Verbindungsleitung 167 etwa in Länge der Grundschiene 105 miteinander verbunden. Dementsprechend ist nur das Hubzylinderaggregat 104 über eine flexible Anschlußleitung 168 mit der Versorgungseinrichtung 101 verbunden, die wiederum eine über einen Betätigungsgriff 115 von Hand betreibbarer Pumpe und ein Ablaufventil 122 aufweist.

    [0033] Das Schiebezylinderaggregat 102 weist nur einen einzigen Schiebezylinder 141 mit einem Schiebekolben 144 auf. Der Schiebezylinder 144 ist mit einem an seiner Unterseite vorgesehenen nicht dargestellten Bolzen in ein Loch 107 der Grundschiene 105 eingehängt worden, wobei der Bolzen in dieser Stellung mittels einer nicht dargestellten Mutter gesichert werden kann, wie es in Fig. 4 für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 dargestellt ist. Der Schiebekolben 144 ist mit einem den Schiebezylinder 141 umgreifenden Schieberahmen 143 verbunden, der an seinen in Schienenlängsrichtung weisenden Enden Augen 148 und 149 trägt, die auf die Zapfen 131 der Führungsstücke 126 aufgesteckt werden können. Somit kann das Schiebezylinderaggregat 102 an geeigneter Stelle der Grundschiene 105 eingehängt und befestigt werden, und ebenfalls kann das Schiebezylinderaggregat um 180° um seinen am Schiebezylinder 141 vorgesehenen Befestigungsbolzen geschwenkt werden, so daß ein nur einseitig beaufschlagbarer Schiebezylinder 141 ausreicht, um jedes Führungsstück 126 je nach Erfordernis einwärts oder auswärts längs der Grundschiene 105 zu verlagern.

    [0034] Das Schiebezylinderaggregat 102 weist einen Steckkupplungsanschluß 170 auf, und ein entsprechender Steckkupplungsanschluß 171 ist am Hubzylinderaggregat 104 vorgesehen. Ebenfalls sind die Abdrückzylinderaggregate 165 und 166 mit einem Steckkupplungsanschluß 172 bzw. 173 versehen. Die Steckkupplungsanschlüsse 170 bis 173 weisen gleiche Größe auf und sind als Stecker ausgebildet, auf den eine Kupplungsmuffe 144 am der Versorgungseinrichtung 101 abgewandten Ende der Anschlußleitung 168 aufgesteckt werden kann. Auf diese Weise ist nur eine an die hydraulische Versorgungseinrichtung 101 angeschlossene Anschlußleitung 168 mit einem einfachen Ablaufventil 122 erforderlich, da die Anschlußleitung 168 durch einfaches Umstecken jeweils an das Zylinderaggregat angeschlossen werden kann, das beim Betrieb des Hebegerätes gerade mit Druck zu beaufschlagen ist. Dabei sind die Steckkupplungsanschlüsse 170 bis 173 und die Kupplungsmuffe 174 jeweils mit einem Ventil versehen, das sich beim Kupplungsvorgang automatisch öffnet bzw. schließt. Selbst beim Entkuppeln tritt weder Öl aus noch geht der in den Zylinderaggregaten vorhandene Druck zurück. Solche auch für hohe Drücke geeigneten Schnellverschluß-Kupplungen sind im Handel erhältlich.

    [0035] Die hydraulische Versorgungseinrichtung kann jedoch auch ohne Leitungskupplungen ausgeführt sein, wie es schematisch in Fig. 6 dargestellt ist. Danach weist die hydraulische Versorgungseinrichtung 101 einen Druckzylinder 180 mit dem Pumpkolben 181 und einen Vorratsbehälter 182 auf, die über eine Ansaugleitung 183 miteinander verbunden sind. Ein zentrales Umschaltventil 184 mit einem drehbaren dreiarmigen Verbindungskanal 185 ist mit vier in Umfangsrichtung versetzten Druckanschlüssen D1 bis D4, die über eine Druckleitung 186 an den Druckzylinder 180 angeschlossen sind, mit vier in Umfangsrichtung versetzten Ablaufanschlüssen A1 bis A4, die über eine Ablaufleitung 187 mit dem Vorratsbehälter 182 verbunden sind, und mit vier Zylinderanschlüssen Z1 bis Z4 versehen. Der Zylinderanschluß Z1 ist über eine flexible Hubleitung 188 mit der Verbindungsleitung 167 zwischen den Hubzylinderaggregaten 103 und 104 verbunden. Der Zylinderanschluß Z2 ist über eine flexible Schiebeleitung 189 mit dem Schiebezylinderaggregat 102 verbunden. Eine flexible Abdrückleitung 190 verbindet das Abdrückzylinderaggregat 165 mit dem Zylinderanschluß Z3, und in entsprechender Weise ist das Abdrückzylinderaggregat 166 über eine flexible Abdrückleitung 191 mit dem Zylinderanschluß Z4 verbunden.

    [0036] In der gezeichneten Stellung des Verbindungskanals 185 des Umschaltventils 184 können die Hubzylinder 103 und 104 mit Druck aus dem Druckzylinder 180 versorgt werden, so daß wie in Fig. 5 dargestellt das Hebegerät hochgefahren wird, wobei sich die Hubkolben 123 mit ihrem Abstützschuh 124 auf dem Boden abstützen. Zur Druckentlastung der Hubzylinderaggregate 103 und 104 wird der Verbindungskanal 185 um etwa 900 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß die Anschlüsse D1, Z1 und A1 miteinander verbunden sind und die ganze Anlage drucklos ist, wobei auch durch Pumpen kein Druck erzeugt wird. Es ist ersichtlich, daß bei entsprechender Stellung des Verbindungskanals 185 auch die anderen Zylinderanschlüsse Z2, Z3 und Z4 entweder nur mit dem zugehörigen Druckanschluß D2, D3 oder D4 oder aber auch zusätzlich mit dem zugeordneten Ablaufanschluß A2, A3 oder A4 verbunden werden können. So ist zur Veranschaulichung strichpunktiert die Drehstellung des Verbindungskanals 185 angedeutet, in der die Anschlüsse D3, Z3 und A3 miteinander verbunden sind. In entsprechender Weise könnte auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein zentrales Umschaltventil vorgesehen sein, das dann die Ventile 20,22, 55,56,59 und 60 ersetzt und die Bedienung der hydraulischen Versorgungseinrichtung vereinfacht.

    [0037] Zusammengefaßt kann die Erfindung auch wie folgt beschrieben werden:

    Das Hebegerät weist zwei längs einer Grundschiene 5 verschiebbare Schwertklauen 33 auf, die mit ihren Schneiden 40 einander zugewandt sind und in einer auf den Boden abgesenkten Stellung wahlweise hydraulisch aufeinander zu und voneinander weg sowie hydraulisch angehoben werden können. Vor dem eigentlichen Anheben einer Last werden die Schwertklauen 33 zwischen dem Boden und der Last unter diese eingefahren, wobei die Last über geneigte Gleitflächen 39 auf die keilförmigen Schwertklauen 33 aufgleitet.


    B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e :



    [0038] 

    1 hydr. Versorgungseinrichtung

    2 Schiebezylinderaggregat

    3 Hubzylinderaggregat

    4 Hubzylinderaggregat

    5 Grundschiene

    6 Lastrückhaltehaken

    7 Löcher (in 5)

    8 obere Schienenwand

    9 untere Schienenwand

    10 Gehäuse

    11 Träger

    12 Kolbenstange

    13 Druckstück

    14 Schwenkachse

    15 Betätigungsgriff

    16 Hubzylinder

    17 Zylinderkopfplatte

    18 Schlauchleitung

    19 Schlauchleitung

    20 Dreiwegeabsperrventil

    21 Verbindungsleitung

    22'Ablaufventil

    23 Hubkolben

    24 Abstützschuh

    25 Anschlußplatte

    26 Führungsstück

    27 obere Wand (von 26)

    28 Verriegelungsöffnung

    29 Bolzen

    30 Bolzenkopf

    31 Zapfen

    32 Steg

    33 Schwertklaue

    34 Schrauben

    35 Tragabschnitt

    36 Befestigungsabschnitt

    37 Anschlagfläche

    38 Tragfläche

    39 Gleitfläche

    40 Schneide

    41 Schiebezylinder

    42 Schiebezylinder

    43 Kopfstück

    44 Schiebekolben

    45 Schiebekolben

    46 Querstück

    47 Querstück

    48 Auge

    49 Auge

    50 Arretierungsbolzen

    51 Gewinde

    52 Sicherungsmutter

    53 Zulaufleitung

    54 Verteiler

    55 Absperrventil

    56 Absperrventil

    57 Ablaufleitung

    58 Ablaufleitung

    59 Absperrventil

    60 Absperrventil

    61 Stange

    62 Lastanschlag

    63 Abwinklung

    64 Zapfen



    [0039] Fortsetzung Bezugszeichenliste:

    101 hydr. Versorgungseinrichtung

    102 Schiebezylinderaggregat

    103 Hubzylinderaggregat

    104 Hubzylinderaggregat

    105 Grundschiene

    107 Löcher

    115 Betätigungsgriff

    122 Ablaufventil

    123 Hubkolben

    124 Abstützschuh

    126 Führungsstück

    131 Zapfen

    133 Schwertklaue

    141 Schiebezylinder

    143 Schieberahmen

    144 Schiebekolben

    148 Auge

    149 Auge

    165 Abdrückzylinderaggregat

    166 Abdrückzylinderaggregat

    167 Verbindungsleitung

    168 Anschlußleitung

    169 Abdrückkolben

    170 Steckkupplungsanschluß

    171 Steckkupplungsanschluß

    172 Steckkupplungsanschluß

    173 Steckkupplungsanschluß

    174 Kupplungsmuffe

    180 Druckzylinder

    181 Pumpkolben

    182 Vorratsbehälter

    183 Ansaugleitung

    184 Umschaltventil

    185 Verbindungskanal

    186 Druckleitung

    187 Ablaufleitung

    188 Hubleitung

    189 Schiebeleitung

    190 Abdrückleitung

    191 Abdrückleitung

    A 1 bis A 4 Ablaufanschlüsse

    D 1 bis D 4 Druckanschlüsse

    Z 1 bis Z.4 Zylinderanschlüsse




    Ansprüche

    1. Hydraulisches Hebegerät mit einer hydraulischen Versorgungseinrichtung (1), die einen Druckzylinder mit einem betätigbaren Pumpkolben aufweist, und mit einem über eine Ventilanordnung (20,22) mit dem Druckzylinder verbundenen Hubzylinderaggregat (3 oder 4) mit einem hochfahrbaren Hubteil (16), der eine im wesentlichen waagerecht vorspringende Klaue (33) zum Untergreifen einer Last trägt, dadurch gekennzeichnet , - daß an den Druckzylinder der Versorgungseinrichtung (1) zwei Hubzylinderaggregate (3 und 4) angeschlossen sind, die beide an einer sich quer zur Hubrichtung erstreckenden Grundschiene (5) angebracht sind, wobei wenigstens ein Hubzylinderaggregat (3,4) mit einem Führungsstück (26) in Schienenlängsrichtung verschiebbar an der Grundschiene (5) gelagert und über eine flexible Leitung (18,19) mit dem Druckzylinder verbunden ist, daß die an den beiden Hubteilen (16) der beiden Hubzylinderaggregate (3,4) vorgesehenen Klauen (33) auf derselben Längsseite der Grundschiene (5) angeordnet und als Schwertklauen mit einander zugewandten Schneiden (40) ausgebildet sind, die bei drucklosen Hubzylinderaggregaten (3,4) auf den Boden abgesenkt sind, und daß an den Druckzylinder üher eine Schiebeventilanordnung (55,56,59,60) auch ein sich in Schienenlängsrichtung erstreckendes Schiebezylinderaggregat (2) angeschlossen ist, dessen Schiebezylinder (41,42) und dessen Schiebekolben (44,45) mit dem einen längs der Grundschiene (5) verschiebbaren Hubzylinderaggregat (3) bzw. mit dem anderen Hubzylinderaggregat (4) oder der Grundschiene (5) verbindbar sind.
     
    2. Hebegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide Hubzylinderaggregate (3,4) mit einem Führungsstück (26) verschiebbar an der Grundschiene (5) gelagert und über eine flexible Leitung (18,19) mit dem Druckzylinder verbunden sind.
     
    3. Hebegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Grundschiene (5) eine Längsreihe von Löchern (7) aufweist, in die ein Bolzen (29) zum Verriegeln des oder eines längs der Grundschiene (5) verschiebbaren Hubzylinderaggregats (3,4) einsteckbar ist, wozu jedes Führungsstück (26) mit einer auf die Lochreihe ausgerichteten Verriegelungsöffnung (28) versehen ist.
     
    4. Hebegerät nach einem der Ansprüche.1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Grundschiene (5) ein Rechteckprofil aufweist und das bzw. jedes Führungsstück (26) ein die Grundschiene (5) umschließendes Rechteckrohrstück ist, an dessen eine Seitenwand sich das Hubzylinderaggregat (3,4) anschließt.
     
    5. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubzylinderaggregate (3,4) nach oben ausfahrbare Hubzylinder (16), die fest mit dem Führungsstück (26) bzw. der Grundschiene (5) verbunden sind und die Klauen (33) tragen, sowie nach unten bis in abstützende Anlage am Boden ausfahrbare Hubkolben (23) aufweisen.
     
    6. Hebegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß an das äußere Ende eines jeden Hubkolbens (23) ein Abstützschuh (24) angelenkt ist.
     
    7. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das bzw. jedes Führungsstück (26) einen quer zur Schienenlängsrichtung vorspringenden Zapfen (31) aufweist, auf den der Schiebezylinder (41,42) oder der Schiebekolben (44,45) oder eine am Schiebezylinderaggregat (2) befestigbare Verbindungsstange mit einem Auge (48,49) aufsteckbar ist.
     
    8. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Schiebezylinderaggregat (2) und die hydraulische Versorgungseinrichtung (1) mit der Pumpeinrichtung (12 bis 16) auf einem Träger (11) angeordnet sind, der an der Grundschiene (5) befestigt ist.
     
    9. Hebegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (11) eine die Grundschiene (5) umgreifende Schiebehalterung aufweist.
     
    10. Hebegerät nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß auch die Schiebehalterung mit einer auf die Löcher (7) der Grundschiene (5) ausrichtbaren Verriegelungsöffnung versehen und mit einem Steckstift an der Grundschiene (5) arretierbar ist.
     
    11. Hebegerät nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (11) einen in die Löcher (7) der Grundschiene (5) einsteckbaren Arretierungsbolzen (50) aufweist.
     
    12. Hebegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß eine auf den Arretierungsbolzen (50) aufschraubbare Sicherungsmutter (52) zur Sicherung der Steckverbindung zwischen dem Träger (11) und der Grund- .schiene (5) vorgesehen ist.
     
    13. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Schiebezylinderaggregat (2) zwei entgegengesetzt ein- und ausfahrbare Schiebekolben (44 und 45) aufweist, die mit dem einen bzw. dem anderen Hubzylinderaggregat (3 bzw. 4) verbindbar sind.
     
    14. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein Lastrückhaltehaken (6) in Form einer Stange (61) vorgesehen ist, die am einen Ende einen abgewinkelten Lastanschlag (62) und am anderen Ende eine Befestigungseinrichtung (64) zur Verbindung mit der Grundschiene (5) trägt.
     
    15. Hebegerät nach Anspruch 3 und 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungseinrichtung des Lastrückhaltehakens (6) ein in die Löcher (7) der Grundschiene (5) einführbarer Zapfen (64) ist.
     
    16. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwertklauen(33) auswechselbar am Hubteil (16) der Hubzylinderaggregate (3,4) befestigt sind.
     
    17. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß jedes mit einer Schwertklaue (133) und einem Hubzylinderaggregat (103 bzw. 104) versehene Führungsstück (126) ein Abdrückzylinderaggregat (165 bzw. 166) trägt, das ein in Schienenlängsrichtung einwärts zur Last ausfahrbares Abdrückteil (169) trägt und über eine flexible Leitung (168; 190,191) mit der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) verbindbar ist.
     
    18. Hebegerät nach einein der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Zylinderaggregate (102,103,104,165,166) mit druckdicht absperrenden Steckkupplungsanschlüssen (170,171,172,173) für die Zu- und Abführung der Hydraulikflüssigkeit versehen sind und daß von der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) wenigstens cine flexible Leitung (168) mit einem druckdicht absperrenden, zwischen den Steckkupplungsanschlüssen (170,171, 172,173) der Zylinderaggregate (102,103,104,165,166) umsteckbaren Kupplungsstück (174) ausgeht.
     
    19. Hebegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gemeinsam zu betätigenden Hubzylinderaggregate (103 und 104) durch eine flexible Verbindungsleitung (167) von der Grundschiene (105) entsprechender Länge miteinander verbunden sind und nur ein Hubzylinderaggregat (104) mit einem Steckkupplungsanschluß(171) versehen ist.
     
    20. Hebegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderaggregate (2,3,4; 102,103,104,165,166) über flexible Leitungen (188,189,190,191) und ein zentrales Umschaltventil (184) wahlweise nur mit dem Druckzylinder (180) oder auch dem drucklosen Vorratsbehälter (182) der hydraulischen Versorgungseinrichtung (101) verbindbar sind.
     




    Zeichnung