[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrmotor zum Auf- und Abwickeln von Rolläden,
Rolltoren, Markisen u.dgl. mit im Wickelrohr angeordnetem Antriebsmotor, einem von
diesem gesteuerten Schaltglied und mit unabhängig voneinander verstellbaren Endschaltern
zum Abschalten des Wickelmotors in vorwählbar einstellbaren Endlagen des Panzers,
Markisentuches od. dgl.
[0002] Solche Rohrmotoren sind bekannt. Sie besitzen insbesondere den Vorzug, daß sie durch
nahezu vollständige Integration in das Wickelrohr praktisch keinen zusätzlichen Raum
beanspruchen und kommen daher zum Antrieb von Panzern für Rolläden, Rolltoren oder
zum Wickeln des Markisentuches bei Markisen bevorzugt zur Anwendung.
[0003] Bei solchen motorischen Antrieben ist es wichtig, durch bauliche Konditionen vorgegebene
oder gewünschte Endlagen des Panzers bzw. der Markise exakt reproduzierbar einstellen
zu können. Hierzu enthält der Stand der Technik zahlreiche Vorschläge.
[0004] Bei der CH-PS 3 88 128 trägt die Welle des Wickelmotors ein Außengewinde, auf dem
eine Wandermutter läuft, die in den beiden Endlagen auf Endschalter trifft. Zur Justierung
des einen Schaltpunkts ist an der Wandermutter eine Stellschraube mit Tastkopf vorgesehen,
der den einen Endschalter betätigt. Zur Verstellung des zweiten Endschalters, der
an einer Abschlußscheibe befestigt ist, muß diese von der Wickelmotorwelle gelöst,
axial verschoben sowie wieder fixiert werden. Abgesehen davon, daß diese Einstellung
entweder nicht zu exakten Schaltpunkten führt, oder aber nur äußerst mühsam durchführbar
ist, ist der Zugriff zu den zu verstellenden Teilen praktisch nur nach Demontage des
Rohrmotors möglich. Dies ist höchst nachteilig, weil in der Regel erst nach der Montage
des Rohrmotors und des Panzers bzw. der Markise entschieden werden kann, wo die Schaltpunkte
festzulegen sind.
[0005] Beim Gegenstand der DE-AS 21 34 117 hat man das Prinzip der Wandermutter kinematisch
umgekehrt, beide Endschalter starr und jeweils eine Ritzelverzahnung aufweisende Mutter
axial unverschieblich angeordnet. Von der Motorwelle über das Ritzel angetrieben bewegt
jede dieser Muttern eine Gewindespindel hin und her, deren Stirnflächen den jeweiligen
Endschalter beaufschlagen. Mit von der Stirnseite der Rohrmotors zugänglichen Betätigungselementen
lassen sich die Spindeln relativ zu den Muttern einstellen, wo--durch der Hub des
Wickelmotors beeinflußt werden kann. Diese Ausführung ermöglicht eine erheblich bessere
und einfachere Präziseinstellung der Endanschläge, doch ist auch diese schwierig durchzuführen
wegen des räumlich sehr beschränkten Raumangebotes innerhalb eines Rolladenkastens.
[0006] Beim Rohrmotor der DE-OS 26 52 939 sind die beiden Endschalter, zwischen denen das
Schaltglied hin- und hergeführt wird, über eine Zugfeder miteinander gekoppelt und
an Stangen verschieblich geführt. Gleichzeitig sind die Schalterträger von einer verdrehbaren
Exzenterwelle durchsetzt. Jeder der beiden Endschalter kann nun bei Betätigen des
Wickelmotors und dadurch bewegtem Schaltglied von diesem in die dem Abschaltpunkt
entsprechende Endstellung geschleppt werden. Hier werden die Schalterträger mit einer
Exzenterwelle verklemmt. Diese Einstellmöglichkeit läßt an Genauigkeit zu wünschen
übrig, denn die zwischen den Endschaltern bzw. ihren Trägern angeordnete Zugfeder
kann zu einer Verstellung führen. Auch ist die Korrektur einer Einstellung mit einer
vollständigen Wiederholung des gesamten Schleppvorgangs verbunden, weil nach Lösen
der Feststellungen der Schalterträger diese durch die Zugfeder wieder in die Ausgangslage
zurückgezogen werden. Schwierigkeiten bereitet auch der Zugang zu dem an der Exzenterwelle
angebrachten Betätigungshebel insbesondere bei aufgewickeltem Rolladenpanzer.
[0007] Die DE-OS 31 31 316 beseitigt die nennenswerten Nachteile insbesondere der bislang
nur unbefriedigend exakt einstellbaren Endschalter dadurch, daß jeder Schalterträger
als auf einer gesondert antreibbaren Stellspindel verschiebbar angeordnet ist. Die
Gewindespindeln sind mit einem stirnseits des Rohrmotors angeordneten Einstellrändelrad
wechselseitig kraftschlüssig kuppelbar. In den beiden möglichen Wirkstellungen des
Rändelrades ist also entweder die dem einen Endschalter zugeordnete eine Spindel oder
die dem anderen Endschalter zugeordnete andere Spindel drehbar, wobei der entsprechende
Endschalter längs der Spindel wandert. Mit dieser Einrichtung ist eine hochgenaue
Einstellung der Schaltpunkte möglich. Der Nachteil der ungeschickten Anordnung des
Rändelrades an räumlich schlecht zugänglicher Stelle stirnseits des Rohrmotors ist
auch bei dieser neuesten Ausführung noch beibehalten. Und schließlich ist die Drehbetätigung
des Rändelrades auch dann sehr mühsam und zeitraubend, wenn ausreichend Platz zur
Verfügung stünde.
[0008] Ausgehend von einem Rohrmotor der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher umrissenen
Art liegt der Erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine präzise Einstellung
der Endschalter rasch erreichen zu können, ohne die bekannten Zugriffsschwierigkeiten
zu den Einstellmitteln in Kauf nehmen zu müssen.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in erster Linie und im wesentlichen darin, daß
die beiden Endschalter mit mindestens einem elektromotorischen Antrieb verstellbar
sind, wobei die diesen Antrieb betätigenden Schalter und ggf. die Spannungsquelle
für diesen Antrieb lösbar an eine mit dem Antrieb über ein Steuerkabel verbundene
Steckkupplung anschließbar sind.
[0010] Zunächst wird ein erheblicher Bedienungsvorteil allein schon durch den Einsatz eines
elektromotorischen Antriebs für die Verstellung der Endschalter erreicht, womit ein
Knopfdruck anstelle bisher aufwendiger Dreh- oder Schraubbewegungen zur Justrierung
ausreicht. Die Schalter für die Betätigung des Antriebs sind nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung an ein Steuerkabel mittels einer Steckkupplung wiederlösbar ankuppelbar.
Damit besteht die Möglichkeit, die Betätigung zur Justierung der Endschalter völlig
aus dem Bereich des Rohrmotors zu lösen, so daß ein Zugang in seine Nähe überhaupt
nicht mehr erforderlich wird. Man braucht deshalb zur Justage der Endschalter weder
den Rohrmotor auszubauen noch in einem engen Raum hineingreifen und dort Handarbeiten
verrichten zu müssen. Die Schalter können überall an das Steuerkabel angeschlossen
werden, so dies die größten Vorteile bringt. Aufgrund der räumlich getrennten Anordnung
der Schalter vom Rohrmotor ist es auch möglich, in wesentlich besserer Weise als bisher
die Bewegungen des Rolladens oder der Markise und deren Stellung während der Justage
der Endanschläge beobachten zu können. Schließlich und vornehmlich ist es sogar möglich,
und darin besteht ein ganz wesentlicher Vorteil der Erfindung, die Justage der Endschalter
durch vorübergehendes Anstecken von Schaltern an das Steuerkabel selbst dann vornehmen
zu können, wenn der Rohrmotor überhaupt nicht mehr zugänglich, also bereits im verschlossenen
Rolladenkasten montiert ist.
[0011] Das steuerkabelseitige Kupplungsteil der Steckkupplung kann insbesondere gebäudefest
befestigbar sein. So kann es beispielsweise an der Außenseite des Rolladenkastens
oder an dem den Schalter für den Wickelmotor betätigenden Installationsgerät angeordnet
sein, so insbesondere in die Abdeckung eines Unterputzschalters für den Wickelmotor
integriert sein.
[0012] Der Monteur, der die Einstellung der Endschaltpunkte eines Panzers für Rolläden oder
Rolltore oder Markisen durchzuführen hat, kann dies in kürzester Zeit auf die bequemste
Weise vornehmen. Denkt man daran, daß z.B. an einem größeren Bauprojekt die gleichzeitige
Einstellung einer Viel- .zahl von Panzern erforderlich ist, bedeutet dies eine ganz
erhebliche Zeiteinsparung. Der Monteur braucht dann lediglich ein die Schalter aufweisendes
Gerät, insbesondere Handgerät, welches vorzugsweise zugleich die Mittel zur Stromversorgung
für den Antrieb der Endschalter aufweist, an den betreffenden steuerkabelseitigen
Kupplungsteil anzuschließen und kann durch Knopfdruck die Einstellarbeiten durchführen.
Mit gleich einfachem Erfolg ist es so auch z.B. möglich, an einer langen Schaufensterfront
eine Vielzahl von Markisen auf einfache Weise auf exakt gleiche Ausfahrlänge einzustellen.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels.
[0014] Die Zeichnung zeigt einen für die Erfindung charakteristischen und wesentlichen Ausschnitt
eines Rohrmotors in schematischer Darstellung.
[0015] Mit 10 ist das zum Aufwickeln des Panzers oder des Markisentuches bestimmte Wickelrohr
bezeichnet. Es sitzt mit seinen beiden Enden auf jeweils einer Büchse 11 auf, von
denen die zweite, in der Zeichnung nicht dargestellte Büchse von dem ebenfalls nicht
dargestellten Wickelmotor drehantreibbar ist. Durch drehfeste Verbindung des Wickelrohres
10 mit der Büchse 11 ist letztere ebenfalls drehantreibbar.
[0016] Alle sonstigen wesentlichen Teile des Rohrmotors sind in einem inneren Rohr, dem
Motorrohr 12 angeordnet. Diese Teile bestehen zunächst aus einer Gewindespindel 13,
auf der ein Schaltglied 14 mit einem Abschnitt 15 als Wandermutter gelagert ist. Der
Drehantrieb der Gewindespindel 13 zu diesem Zweck erfolgt über die Drehbewegung des
Wickelrohres 10 und der Büchse 11 dadurch, daß eine in der Büchse 11 angeordnete Innenverzahnung
16 mit einem drehfest mit der Gewindespindel 13 verbundenen Ritzel 17 kämmt. Somit
wandert sich das Schaltglied 14 proportional mit der Drehbewegung des Wickelrohres
10 längs der Spindel 13.
[0017] Zur notwendigen Begrenzung der Wanderbewegung des Schaltgliedes 14 sowohl in Richtung
A als auch in Richtung B sind zwei Endschalter 18 und 19 vorgesehen, die an Schalterträgern
20 und 21 angebracht sind und deren vom Schaltglied 14 betätigbare Taster mit 22 befestigt
sind. Wie ersichtlich, befinden sich beim Ausführungsbeispiel beide Taster in der
gleichen Ebene, zu der auch die Gewindespindel 13 parallel verläuft. Sobald das Schaltglied
14 den einen oder den anderen Taster 22 beaufschlagt, wird über einen nicht dargestellten
Schalter der Wickelmotor von der Spannungsquelle getrennt, also abgeschaltet.
[0018] Jeder der beiden Schalterträger 20 und 21 sitzt auf einer eigenen drehantreibbaren
Gewindespindel 23 bzw. 24, längs der er zusammen mit dem zugehörigen Schalter 18 oder
19 verstellt werden kann. Außerdem ist jeder Schalter gegen Verdrehen um die Achse
der zugehörigen Gewindespindel durch geeignete Maßnahmen gesichert, beispielsweise
dadurch, daß er im Abstand von der zugeordneten Gewindespindel auf einer Führungsstange
geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung vereinfacht so getroffen,
daß der durch die Gewindespindel 23 verstellbare Schalterträger 20 auf der parallel
zur Gewindespindel 23 angeordneten zweiten Gewindespindel 24 gleitgeführt ist, während
der von der Gewindespindel 24 bewegbare Schalterträger 21 an der Gewindespindel 23
entsprechend unverdrehbar längsgeführt ist.
[0019] Für den Drehantrieb jeder Gewindespindel 23 und 24 ist ein eigener Antrieb 25 und
26 vorgesehen. Diese Antriebe bestehen aus kleinen Gleichstrommotoren 27 und 28. Zwischen
jedem Antrieb 25 und 26 und der zugehörigen Gewindespindel 23 bzw. 24 befindet sich
außerdem jeweils noch ein Untersetzungsgetriebe 29 bzw. 30. Es handelt sich um ein
einfaches mehrstufiges Stirnradgetriebe an sich bekannter Bauart, welches beispielsweise
ein Untersetzungsverhältnis von 1000:1 besitzen kann, so daß eine äußerst feinfühlige
Verstellung des jeweiligen Schalterträgers und somit des Schaltpunktes erreicht werden
kann. Zwischen jeder Gewindespindel 23, 24 und den zugeordneten Getrieben 29, 30 befindet
sich außerdem noch jeweils eine von ihrer Bauart her bekannte Schlingfeder-Richtungskupplung
31 bzw. 32, die verhindert, daß beispielsweise durch Axialbewegung eines Schalterträgers
die zugehörige Gewindespindel verdreht und damit die Schaltpunkte verstellt werden
können.
[0020] Die bisher beschriebenen Bauteile, einschließlich eines raum- und ortsfest gehaltenen
Mehrkants 33 als Drehmomentstütze, befinden sich innerhalb eines mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Kastens 34, sofern der Rohrmotor zum Antrieb eines Rolladens dient,
bei dem üblicherweise ein Rolladenkasten vorgesehen ist. Die elektrischen Anschlußdrähte,
und zwar beim Ausführungsbeispiel sowohl diejenigen für die Stromversorgung der Gleichstrommotoren
27 und 28 als auch für die de.s Wickelmotors sind in einem Steuerkabel 35 zusammengefaßt,
welches an einer Stirnseite des Rohrmotors herausgeführt ist. Endseits des Steuerkabels
35 ist ein Kupplungsteil 36 angebracht. Dieses ist hälftiger Bestandteil einer um
ein Gegenkupplungsteil 37 vervollständigten Steckkupplung 38. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
mündet - nach Unterputzführung - das Steuerkabel 35 in ein Installationsgerät 39 mit
Abdeckung 40, in dem einerseits der Kupplungsteil 36 und andererseits ein Schalter
41 zur Aufwärts-und Abwärtssteuerung des Wickelmotors integriert ist.
[0021] Der Kupplungsteil 37, z.B. ein Diodenstecker, ist einem Handgerät 42 zugeordnet,
welches über zwei Wechselschalter 43 und 44 zur unabhängigen Steuerung der beiden
- durch Umpolung drehrichtungsänderbaren - Motoren 27 und 28 ausgerüstet ist und beim
Ausführungsbeispiel ein Aufnahmefach 45 für Batterien zur Spannungsversorgung dieser
Motoren aufweist. Der Anschluß des Kupplungsteils 37 an das Handgerät 42 erfolgt beim
Ausführungsbeispiel über ein Kabel 46 zweckmäßiger Länge.
[0022] Werden die Kupplungsteile 36 und 37 miteinander verbunden, so kann der Monteur durch
Betätigung der Wechselschalter 43 und 44 die beiden Schalterträger 20 und 21 unabhängig
voneinander, jedoch auch gemeinsam in die jeweils beiden möglichen Richtungen per
Fernsteuerung bewegen. Hierzu kann er, sogar außerhalb des Gebäudes, eine Stellung
einnehmen, die ihn die Rolladen- oder Markisenbewegung gut überblicken läßt. Nach
vollzogener Justage wird die Steckkupplung 28 wieder getrennt; das Handgerät 42 verbleibt
zur Verhinderung mißbräuchlicher Manipulationen beim Montuer.
[0023] Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispeil können im Rahmen der Erfindung eine
Reihe von Abwandlungen getroffen werden. So kann das Batteriefach 45 im Handgerät
42 statt zur Aufnahme von Batterien auch zur Aufnahme beispielsweise eines Netzgeräts
dienen.
[0024] Der Kupplungsteil 36 braucht nicht an einem Installationsgerät 39 vorgesehen zu sein,
wenngleich dies als besonders praktisch empfunden wird. Beispielsweise wäre es auch
möglich, diesen an weitestgehend dem Auge verborgener Stelle zum Beispiel an der inneren
Außenwand des Rolladenkastens 34 an der mit 47 bezeichneten Stelle zu befestigen.
Sofern das Handgerät 42 dann mit einem entsprechenden langen Kabel 46 ausgerüstet
ist, wird der Kupplungsteil 37 bei 47 mit dem dann dort befindlichen Gegenkupplungsteil
36 steckverbunden. Zur festgelegten Unterbringung des Kupplungsteiles 36 kann aber
im übrigen jeder in einem Raum geeignete Platz gewählt werden, worin ja gerade ein
erheblicher Vorteil der Erfindung besteht.
[0025] Die Stellmotoren 27 und 28 könnten ihre Stromversorgung beispielsweise auch über
einen z.B. im Installationsrohr 12 eingebauten Transformator direkt aus dem Netz erhalten,
so daß dann das Handgerät selbst keine Spannungsquelle beinhalten würde. Dann jedoch
müßte jeder Rohrmotor mit einem Transformator ausgerüstet werden, wohingegen bei der
Integration der Spannungsversorgung im Handgerät nur ein einziges Handgerät für Arbeiten
an unzähligen Rohrmotoren ausreichen würde, da das Handgerät für den Monteur vorgesehen
ist, der eine große Vielzahl von Rohrmotoren zu betreuen hat.
[0026] Die verstellbare Anordnung der Schalterträger 20 und 21 kann auch statt auf zwei
zueinander parallelen Gewindespindeln auf zwei koaxial hintereinander liegenden Gewindespindelabschnitten
z.B. nach Art der DE-OS 31 31 316, erfolgen. In diesem Falle könnten die Antriebe
25 und 26 sowie die Getriebe 29 und 30 und die Richtungskupplungen 31 und 32 jeweils
auf der einen und auf der anderen Seite der Spindelanordnung angeordnet werden. Auch
ist es denkbar, unter Verwendung einer Schaltkupplung die Antriebe alternierend auf
die eine oder die andere drehende Spindel wirken zu lassen. Da jedoch kleine Gleichstrommotoren
für die Antriebe der hier infrage kommenden Art sehr preisgünstig zu erhalten sind
und auch die Getriebe jeweils nur aus zwei unterschiedlich großen Zahnrädern in entsprechender
Gruppierung zu bestehen brauchen, ist die doppelte Antriebsanordnung durchaus vorteilhaft.
[0027] Aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist die Möglichkeit, im Steuerkabel 35 auch die
Leiter für die Stromversorgung des Wickelmotors mitzuführen. Insbesondere bei der
zeichnerisch erfaßten Anordnung der Kupplung 36 wird der Vorteil einer überaus einfachen
elektrischen Installation sichtbar, weil in diesem Fall ja alle Zuleitungen im Gerät
39 anzuschließen sind.
1. Rohrmotor zum Auf- und Abwickeln von Rolläden, Rolltoren, Markisen u.dgl. mit im
Wickelrohr angeordnetem Antriebsmotor, einem von diesem gesteuerten Schaltglied und
mit unabhängig voneinander verstellbaren Endschaltern zum Abschalten des Wickelmotors
in vorwählbar einstellbaren Endlagen des Panzers, Markisentuches od. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden.Endschalter (18, 19) mit mindestens einem elektromotorischen
Antrieb (25, 26) verstellbar sind, wobei die diesen Antrieb (25, 26) betätigenden
Schalter (43, 44) und ggf. die Spannungsquelle für diesen Antrieb lösbar an eine mit
dem Antrieb über ein Steuerkabel (35) verbundene Steckkupplung (38) anschließbar sind.
2. Rohrmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerkabelseitige Kupplungsteil
(36) der Steckkupplung (38) gebäudefest befestigbar ist.
3. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerkabelseitige
Kupplungsteil (36) der Steckkupplung (38) an der Außenseite des Rolladenkastens (34)
befestigbar ist.
4. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerkabelseitige
Kupplungsteil (36) der Steckkupplung (38) an dem den Schalter (41) für den Wickelmotor
aufnehmenden Installationsgerät (39) befestigbar ist.
5. Rohrmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerkabelseitige Kupplungsteil
(36) der Steckkupplung (38) in die Schalterabdeckung (40) integrierbar ist.
6. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenkupplungsteil (37) der Steckkupplung (38) an einem mindestens die Schalter
(43, 44) aufweisenden Handgerät (42) angeordnet ist.
7. Rohrmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenkupplungsteil (37)
am freien Ende eines mit dem Handgerät (42) verbundenen Kabels (46) angebracht ist.
8. Rohrmotor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Handgerät (42)
ein Aufnahmefach (45) für Batterien oder ein Netzgerät für die Spannungsversorgung
des Antriebs (25, 26) aufweist.
9. Rohrmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (25, 26) aus
einem Gleichstrommotor (27, 28), insbesondere Niederspannungsgleichstrommotor besteht.
10. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Endschalter
(18 bzw. 19) von einem eigenen Motor (27 bzw. 28), verstellbar ist.
11. Rohrmotor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endschalter (18, 19) an nach Art einer Wandermutter ausgebildeten Schalterträgern
(20, 21) angeordnet sind, die auf von dem Antrieb drehantreibbaren Gewindespindeln
(23, 24) laufen.
12. Rohrmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (25 bzw. 26)
ein zwischen Motor (27 bzw. 28) und Gewindespindel (23 bzw. 24) angeordnetes Untersetzungsgetriebe
(31 bzw. 32) umfaßt.
13. Rohrmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerkabel (35)
zusätzliche Adern für die Spannungsversorgung des Wickelmotors angeordnet sind.