[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines naturbelassenen Vollrohrzuckers
aus Zuckerrohrsaft und das dadurch gewonnene neue Produkt.
[0002] Der normale, handelsübliche Weißzucker ist bekanntlich eine aus Zuckerrüben-bzw.
Zuckerrohrsaft über zahlreiche Reinigungsoperationen isolierte, von allen pflanzlichen
Begleitstoffen befreite, reine Saccharose. Die organischen und anorganischen Begleitstoffe
des Pflanzensaftes finden sich in der Melasse, die als Viehfutter bzw. zur Erzeugung
von Fermentationsprodukten wie Alkohol und Zitronensäure verwendet wird.
[0003] Der Weißzucker wird seit Jahren als leerer Kalorien-und Energieträger und wegen angeblich
gesundheitsgefährdender Wirkungen angegriffen. Die Anschauung vieler Ernährungsphysiologen
tendiert heute immer stärker dahin, die natürlichen Erfordernisse menschlicher Ernährung
in den Mittelpunkt zu stellen und den Verbrauchern die Verwendung von nichtisolierten,
in ihrem natürlichen Zustand belassenen Nahrungsmitteln zu empfehlen, die neben den
energetisch nutzbaren Nährstoffen als Begleitsubstanzen auch noch essentielle Substanzen
enthalten.
[0004] Der im Handel befindliche Rohrrohzucker ist ein Zwischenprodukt bzw. Halbfertigungserzeugnis
der Rohrzuckerfabrikation. Die Zuckerkristalle sind nur zum Teil vom anhaftenden Sirup,
der aus pflanzlichen Begleitstoffen und zahlreichen technisch bedingten Verunreinigungen
besteht, befreit und daher braun gefärbt. Den Rohzuckern fehlt lediglich die letzte
Reinigungsstufe, die Affination bzw. Raffination. Dennoch werden sie aufgrund der
Begleitstoffe im Vergleich zu Weißzucker trotz zahlreicher Verunreinigungen und eines
oft schlechten mikrobiellen Zustandes als weniger denaturiert und damit fälschlich
als "natürlich" angesehen.
[0005] In den Anbaugebieten des Zuckerrohrs gibt es darüber hinaus die sog. Primitivzucker,
die aus Zuckerrohrsaft durch mehrstündiges, manchmal tagelanges Einkochen in offenen
Töpfen bis zum Erstarren der Zuckermasse beim Abkühlen hergestellt werden. Diese Primitivzucker
enthalten üblicherweise noch Sand- und Cellulosereste und erweisen sich als recht
bakterienreich. Das lange Einkochen-bei hohen Temperaturen bis zu 130°C führt zu einem
strukturverändernden Prozeß mit massiver Zerstörung der Saccachose und der Bildung
von bis zu etwa 17 % Invertzucker. Ohne Bleichmittel hergestellte Primitivzucker sind
dunkelbraun, teils mit adstringierend strengen Karamelgeschmack, der den Anwendungsbereich
erheblich einschränkt. Man ist aber auch schon dazu übergegangen, durch den Zusatz
von Flockungshilfsmitteln, insbesondere Pflanzensäften, wie z.B. Kokosmilch, einen
Teil der Eiweißstoffe abzutrennen und den Sirup durch Zusatz von schwefeldioxidhaltigen
Bleichmitteln zu bleichen, um hellere Primitivzucker zu erzeugen, die einen weniger
starken Eigengeschmack besitzen.
[0006] Der frische Zuckerrohrsaft von heller Farbe und sehr angenehmem Geschmack verfärbt
sich schon wenige Minuten nach seiner Gewinnung dunkel und es wurde angenommen, daß
das nicht nur auf die Oxydation durch Luft, sondern hauptsächlich auf die Berührung
mit Eisenmetallen zurückzuführen ist und dementsprechend vorgeschlagen, die Rohrstengel
zur Entfernung der anhaftenden Verunreinigungen in einen Behälter mit Seifenlösung
zu legen, abzubürsten, mit kaltem Wasser zu spülen, in einer hochprozentigen Chlorlösung
oder kochendem Wasser zu sterilisieren und erst dann zu Saft zu verarbeiten. Beim
Zerschneiden der Stengel sowie bei der Saftgewinnung sollten nur Werkzeuge und Maschinen
aus rostfreiem Material verwendet werden (DE-OS 22 15 196).
[0007] Es ist ferner vorgeschlagen, die Oxydation des in üblicherweise mit Eisen- oder Stahlmühlen
hergestellten Zuckerrohrsaftes durch Zusatz ausreichender Mengen Ascorbinsäure unmittelbar
nach der Gewinnung zu verhindern. In beiden Fällen kann der erhaltene Zuckerrohrsaft
durch Eindampfen kristallisiert oder einer Gefriertrocknung unterworfen werden (DE-OS
22 32 949).
[0008] Für die Herstellung von normalem weißem Rohrzucker ist es ferner bekannt, den Rohrzuckersaft
nach Entfernung der darin suspendierten Anteile durch Zentrifugieren, zum Sieden zu
erhitzen und dann erneut zu zentrifugieren, wodurch stickstoffhaltige Nichtzuckerverbindungen,
Metalloxide und Kieselsäure entfernt werden (Pieter Honig: Principles of Sugar Techndlogy,
S. 494 ff).
[0009] Die Aufgabe bestand nun darin, einen tatsächlichen naturbelassenen Zucker zu entwickeln,
der den heutigen Marktbedürfnissen entspricht, d.h. er sollte trocken, rieselfähig
und damit allgemein verwendbar sein. Es war naheliegend, vom frischen Zuckerrohrsaft
auszugehen, der bereits im Altertum neben dem Honig als wohlschmeckendes Süßungsmittel
Verwendung fand. Der Pflanzensaft selbst ist allerdings schwer als zeitgemäßes Süßungsmittel
anzubieten: Durch die Transportkosten wäre er viel zu teuer, durch die unvermeidliche
Konservierung gerade nicht mehr naturbelassenen und darüber hinaus würde er eine zu
starke Umstellung der Verzehrgewohnheiten erfordern. Es galt deshalb, den Pflanzensaft
so schonend wie möglich unter weitestgehender Beibehaltung seiner Originalzusammensetzung,
d.h. der in der Pflanze normalerweise vorkommenden Begleitstoffe in eine Pulver- oder
Granulatform zu überführen.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines naturbelassenen Vollrohrzuckers
aus Zuckerrohrsaft besteht darin, daß man aus reifem, entblättertem, sauberem Zuckerrohr
mit hohem Saccharosegehalt den Zuckerrohrsaft nur bis zu 50 % des Rohrgewichts abpreßt,
den erhaltenen Saft bei einer Temperatur über dem zweiten Flockpunkt der Wachse, Fette,
Eiweißstoffe und Pentosane pasteurisiert, die Flockung abtrennt, den gereinigten Saft
unter der Pasteurisierungstemperatur schonend eindickt und den erhaltenen Sirup durch
plötzlichen Entzug des restlichen.Wassers in ein trockenes, rieselfähiges Produkt
überführt.
[0011] Vorzugsweise wird das Zuckerrohr lediglich einmal gepreßt und hierbei so schonend
behandelt, daß nur 40 bis 50 % Saft, bezogen auf das rohe Gewicht anfallen. Dadurch
ist es möglich, daß der abgepreßte Zuckerrohrsaft über 20, insbesondere über 22 Gew.%
Saccharose enthält, und der Saccharose-Gehalt, bezogen auf den Gesamttrockenstoffgehalt,
im Saft über 90 % liegt.
[0012] üblicherweise wird das Zuckerrohr zu 80 bis 83 % abgepreßt und der Saccharosegehalt
beträgt häufig nur etwa 12 %. Wegen der erfindungsgemäßen schonenden, d.h. partiellen
Abpressung des Zuckerrohrs empfiehlt es sich, das noch beträchtliche Zuckermengen
enthaltene Rohr im Rahmen einer normalen Zuckerfabrikation weiter zu verarbeiten.
[0013] Der durch die schonende Abpressung erhaltene Saft wird dann vorzugsweise über dem
zweiten aber unter dem dritten Flockpunkt der im Zuckerrohrsaft enthaltenden Wachse,
Fette, Eiweißstoffe und Pentosane pasteurisiert. Das entspricht einer Temperatur von
65-bis 80°C, vorzugsweise 75 bis 78°C. Der Zuckerrohrsaft wird möglichst schnell auf
die Pasteurisierungstemperatur gebracht und dann zur Stabilisierung der Flockung etwa
5 bis 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wird die Flockung zusammen
mit Fasern und anderen unlöslichen Begleitstoffen mit Separatoren abgetrennt. Eine
zusätzliche Reinigung des pasteurisierten teilgeflockten Saftes mit Filtern oder keimreduzierenden
Filterschichten kann sich anschließen.
[0014] Aufgrund der unterschiedlichen chemischen Natur der natürlichen Begleitstoffe des
Zuckerrohrsaftes kann man drei Flockpunkte feststellen. Den ersten bei 48 bis 55°C,
den zweiten bei 58 bis 65°C und den dritten ab 85°C bis zum Sieden des Saftes. Indem
erfindungsgemäß die Pasteurisierung über dem zweiten aber unter dem dritten Flockpunkt
vorgenommen wird, werden nur die ernährungsphysiologisch unbedeutenden Wachse zusammen
mit einigen Eiweißstoffen durch die Flockung abgetrennt. Ohne die vorherige Abtrennung
dieser besonders hitzeempfindlichen Wachse und Eiweißstoffe würde der rohe Saft nach
der Trocknung nur zu einem wenig ansehnlichen Produkt ohne guten Geschmack führen.
[0015] Nicht erfaßt wird bei der erfindungsgemäßen Pasteurisierung der dritte große Flockpunkt,
so daß ein wesentlicher Anteil an Eiweißstoffen im Produkt verbleibt. Es hat sich
überraschend gezeigt, daß die Erhitzung des Saftes auf eine Temperatur zwischen dem
zweiten und dritten Flockpunkt optimal ist und zwar nicht nur hinsichtlich der Forderung,
daß der zu gewinnende Vollrohrzucker möglichst "naturbelassen" bleibt und eine gute
mikrobiologische Qualität hat, sondern auch im Hinblick auf ein Maximum ein Geschmack
bei gerade noch akzeptabler technologischer Verarbeitbarkeit mit modernen Anlagen.
Der nach schonender Eindickung in ein trockenes rieselfähiges Produkt überführte,
gereinigte Saft, d.h. der naturbelassene Vollrohrzucker gemäß der Erfindung, enthält
noch bei höheren Temperaturen flockende Wachse, Proteine und Pentosane, was für den
Verbraucher erkennbar wird, wenn er den Zucker in heißen, klaren Lösungen, z.B. in
Tee verwendet.
[0016] Nach der beschriebenen Pasteurisierung und der Abtrennung der Flockung wird der gereinigte,
klare Zuckerrohrsaft schonend eingedickt, was vorzugsweise im Vakuum bei einer maximalen
Produkttemperatur von 60°C, in der Praxis meist nur 56°C geschieht. Dadurch wird der
klare Zuckerrohrsaft auf einen Trockensubstanzgehalt (TS) von 70 bis 75 % eingedickt.
[0017] Um den so erhaltenen Sirup schließlich in ein trockenes, rieselfähiges Produkt zu
überführen, ist es erforderlich, ihm das restliche Wasser plötzlich zu entziehen.
Das geschieht vorzugsweise dadurch, daß der eingedickte Sirup durch eine kurzzeitige
Erhitzung in weniger als 60 Sekunden auf 142 bis 155°
C gebracht wird und daß man dann durch geeignete Entspannung dafür sorgt, daß das restliche
Wasser verdampfen kann. Durch diese Kurzzeithocherhitzung, verbunden mit einem Entweichenlassen
der. Brüden, z.B. in einem Trennraum bei Atmosphärendruck, wird der Sirup auf 92 bis
97 % Trockensubstanz gebracht. Anschließend wird zur Kristallisation um mindestens
10°C abgekühlt. Hierfür kann man den auf 92 bis 97 % Trockensubstanz eingedickten
Sirup aus dem Brüdentrennraum frei auf bzw. in ein geeignetes Aggregat laufenlassen,
in dem spontan die exotherme Kristallisation einsetzt. Ein derartiger geeigneter Kristallisator
kann ein im übergabebereich erhitztes und anschließend gekühltes Stahlband oder ein
offener Schneckenförderer sein. Es ist auch möglich, den derart eingedickten kristallisationsfähigen
Sirup zwecks feinerer Verteilung nach geeigneter Förderung auf das erhitzte Stahlband
oder in einen offenen Kristallisator zu versprühen.
[0018] Andere Möglichkeiten, den eingedickten Sirup in ein trockenes rieselfähiges Produkt
zu überführen, sind die Vakuum-Walzentrocknung oder die Vakuum-Bandtrocknung.
[0019] Erforderlichenfalls kann das getrocknete Produkt noch einer Nachtrocknung auf einen
Feuchtigkeitsgehalt unter 1 %, insbesondere gleich verbunden mit einer Agglomeration
in einem Fließbett unterworfen werden.
[0020] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, den Saft von reifem Zuckerrohr ohne
strukturverändernde Erhitzungsprozesse und die dabei üblicherweise auftretenden Farb-
und Karamelisierungsreaktionen sowie ohne nennenwerte Inversion der Saccharose in
eine trockene Form zu überführen, in der die im Zuckerrohrsaft vorkommenden Vitamine,
insbesonde die B-Vitamine und die wünschenswerten Eiweißstoffe noch enthalten und
nachweisbar sind. Der erfindungsgemäß hergestellte naturbelassene Vollrohrzucker hat
etwa die Farbe und den Geschmack von frischgepreßtem Zuckerrohrsaft und enthält in
100 g Trockensubstanz folgende Bestandteile:
89 bis 93 g Saccharose
1 bis 5 g Invertzucker
1 bis 4 g Mineralstoffe und Spurenelemente
1 bis 2 g Eiweißstoffe
200 bis 800 mg freie Aminosäuren
1 bis 5 mg B-Vitamine
Beispiel
[0021] Aus entblättertem, sauberem Zuckerrohr wurden auf einer Mühle 40 % des Rohrgewichtes
als Saft abgepreßt. Der erhaltene Saft mit einem Zuckergehalt von 20 % und einem pH-Wert
von 5,3 wurde zur Pasteurisierung über einen Wärmeaustauscher auf 78°C erhitzt.
[0022] Nach 10 Minuten Stanzeit ohne weitere Wärmezufuhr und Ausbildung einer stabilen Flockung
wurde der Saft über einen Klär-Separator und ein nachgeschaltetes Schichtenfilter
geleitet und anschließend im Vakuum bei einer maximalen Produkttemperatur von 56°C
auf 70 % Trockensubstanz eingedickt.
[0023] Der eingedickte Sirup wurde über einen Spiralrohrverdampfer innerhalb von 45 Sekunden
auf 142°C gebracht und durch Dampfabscheidung auf 95 % Trocken- stoffgehalt konzentriert
und anschließend mit einem Druck von 2 bis 3 bar auf ein Stahlband dosiert, das im
Bereich der Aufgabe beheizt und im weiteren Verlauf gekühlt war.
[0024] Die getrocknete schaumig-poröse Masse wurde nach Ver- .mahlung im Wirbelbett auf
einen Wassergehalt unter 1 % nachgetrocknet und gesiebt. Das resultierende Produkt
war ein freifließendes Pulver, das hinsichtlich Farbe und Geschmack frischgepreßtem
Zuckerrohrsaft gleicht.
[0025] Analyse: 91,2 % Saccharose, 2,5 % Invertzucker, 2,5 % Asche (Mineralstoffe, Spurenelemente),
1,1 % Eiweißstoffe 340 mg freie Aminosäure und 2,6 mg B-Vitamine pH-Wert 5,3
1. Naturbelassener Vollrohrzucker, dadurch gekennzeichnet, daß er in 100 g Trockensubstanz
folgende Bestandteile enthält:
89 bis 93 g Saccharose
1 bis 5 g Invertzucker
1 bis 4 g Mineralstoffe und Spurenelemente
1 bis 2 g Eiweißstoffe
200 bis 800 mg freie Aminosäuren
1 bis 5 mg B-Vitamine
und daß er etwa die Farbe und den Geschmack von frisch gepreßtem Zuckerrohrsaft hat.
2. Verfahren zur Herstellung eines naturbelassenen Vollrohrzuckers aus Zuckerrohrsaft,
dadurch gekennzeichnet, daß man aus reifem, entblättertem, sauberem Zuckerrohr mit
hohem Saccharosegehalt den Zuckerrohrsaft nur bis zu 50 % des Rohrgewichts abpreßt,
den erhaltenen Saft bei einer Temperatur über dem zweiten Flockpunkt der Wachse, Fette,
Eiweißstoffe und Pentosane pasteurisiert, die Flockung abtrennt, den gereinigten Saft
unter der Pasteurisierungstemperatur schonend eindickt und den erhaltenen Sirup durch
plötzlichen Entzug des restlichen Wassers in ein trockenes, rieselfähiges Produkt
überführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuckerrohr lediglich
einmal gepreßt und hierbei so schonend behandelt wird, daß nur 40 bis 50 Gew.% Saft
anfallen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saccharosegehalt
des abgepreßten Zuckerrohrsaftes über 20, insbesondere über 22 Gew.%, und bezogen
auf den Gesamttrockenstoffgehalt über 90 % liegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pasteurisierung bei einer Temperatur unter dem dritten Flockpunkt der im Zuckerrohrsaft
enthaltenden Wachse, Fette, Eiweißstoffe und Pentosane vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pasteurisierung bei Temperaturen von 65 - 80°C vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuckerrohrsaft
möglichst schnell auf die Pasteurisierüngstemperatur gebracht wird und dann zur Stabilisierung
der Flockung, insbesondere für die Dauer von 5 bis 15 Minuten bei -'dieser Temperatur
gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockung,
Fasern und andere unlösliche Begleitstoffe mit Separatoren abgetrennt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuckerrohrsaft
nach der Flockung über keimreduzierende Filterschichten geleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der klare
Zuckerrohrsaft im Vakuum bei einer maximalen Produkttemperatur von 60°C eingedickt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der klare
Zuckerrohrsaft auf 70 bis 75 % Trockensubstanz eingedickt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eingedickte
Sirup durch eine Kurzzeithocherhitzung auf 142 bis 155°C erhitzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der eingedickte
Sirup durch die Kurzzeithocherhitzung und anschließendes Entweichenlassen der Brüden
auf 92 bis 97 % Trockensubstanz gebracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eingedickte
Sirup zur ' Kristallisation um mindestens 10°C abgekühlt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man den
eingedickten Sirup aus dem Brüdentrennraum zur Kristallisation in einen geeigneten
Kristallisator überführt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man den eingedickten Sirup
auf ein erhitztes Stahlband ablaufen läßt oder unter Druck aufsprüht und das kristallisierte
Produkt anschließend kühlt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der eingedickte
Sirup einer Sprühtrocknung unterworfen wird.