[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur berührungslosen fernbedienbaren Türverriegelung,
insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Derartige bekannte Einrichtungen werden zunehmend in der Praxis eingesetzt, da sie
gegenüber fein mechanischen Mitteln zur Türverriegelung mit einem Schlüssel und auch
gegenüber herkömmlichen elektromotorischen, pneumatischen oder hydraulischen Zentralverriegelungen
erhebliche Vorteile haben. Umständliche Manipulationen zum Einführen des Schlüssels
in ein unbeleuchtetes Schloß entfallen. Vielmehr kann ein Fahrzeug bei annähernder
Ausrichtung des Senders auf den Empfänger bequem entriegelt werden. Darüber hinaus
ermöglichen solche drahtlos fernbedienbare Türverriegelungen eine noch größere Sicherheit
gegen unbefugte Entriegelung mit "Nachschlüsseln, aa bei vertretbarem Aufwand eine
sehr große Anzahl von Codiermöglichkeiten realisiert werden können. - Die berührungslose
Übertragung des Codes zum Entriegeln, aber auch zum Verriegeln von Türen, genauer
eines codierten Wortes, welches aus einer Vielzahl von Bits besteht, kann mit elektromagnetischer
Schwingung im Megahertz-oder Gigahertzbereich, besonders vorteilhaft auch durch Infrarotstrahlung
erfolgen (DE-OS 29 11 828).
[0003] Einen wesentlichen Einfluß auf die Eigenschaften der Einrichtung zur berührungslosen
fernbedienbaren Türverriegelung hat die Modulation des elektromagnetischen Trägers.
So kann man daran denken, den Träger mit dem codierten Wort pulsdauer zu modulieren,
indem der unterschiedlichen logischen Bedeutung jedes Bits (high oder low) ein Impuls
unterschiedlicher Länge zugeordnet wird. Damit entsteht eine Impulsfolge bzw. ein
Impuls dauermodulierter Impulse. Nachteilig bei dieser Modulationsart ist der verhältnismäßig
große Stromverbrauch des Senders, insbesondere der Sendestufe, welche die elektromagnetische
Strahlung erzeugt. Dies verursacht ein verhältnismäßig raschen Verbrauch der Batterien,
die möglichst klein und kompakt sein sollen, sowie eine entsprechende Verlustleistung
in der Sendestufe, die wiederum den Einsatz ensprechend leistungsfähiger Bauelemente
voraussetzt.
[0004] Es ist auch möglich, die elektromagnetische Strahlung mit dem codierten Wort in reiner
Pulscodemodulation zu modulieren. (Eventuell ähnlich DE-OS 29 09 134). Bei diesem
Codeverfahren wird das Wort mit Impusen gleicher Amplitude, Form und zeitlicher Stellung
dargestellt. Signifikant ist bei dieser Codierung, ob ein Impuls an einer bestimmten
Stelle des Pulses bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden ist oder nicht. Um
diese Bedingung im Empfänger zu erfassen, wird die Erkennungsschaltung relativ aufwendig
sein.
[0005] Weiterhin gehört es zum Stand der Technik (DE-OS 26 04 188), das codierte Wort und
einen Sendertakt durch Impulse zwei verschiedener Frequenzen zu übertragen. Dabei
beinhaltet der Abstand der Impulse das Taktsignal, während die Frequenz der Schwingung
während der Impulsdauer den Logikpegel des jeweiligen Bits kennzeichnet. Die nach
diesem Prinzip arbeitende Einrichtung ist verhältnismäßig aufwendig. So erfordert
der Sender unter anderem umschaltbare Oszillatoren, deren Frequenzen ausreichend stabil
eingehalten werden müssen. Im einzelnen sind zu dem Betrieb eines Ultraschallschwingers
als Sender - anstelle eines Senders elektromagnetischer Strahlung - Frequenzen von
28 und 35 kHz gewählt worden. Der Oszillator wird über einen Umschalter gesteuert,
der wiederum durch einen Taktgenerator betätigt wird. Der Umschalter schaltet den
seriellen Ausgang eines Parallelserienwandlers (Schieberegister) um, welches an seinen
Paralleleingängen mit einem festverdrahteten Wort gespeist wird. - Im-Empfänger wird
das von einem Ultraschallmikrofon empfangene Signal zunächst verstärkt und dann einer
Phase-Locked-Loop-Schaltung zugeführt und mit einer Steuerlogik decodiert. Die decodierten
Codepegel werden wiederum in einen Wandler, der als Serienparallelwandler wirkt, eingespeist.
Er vergleicht den Inhalt des Wandlers an Parallelausgängen mit einem wiederum festgespeicherten
Code und betätigt bei aufgehendem Vergleich ein Stellglied der Verriegelungseinrichtung.
- Abgesehen von der auch hier verhältnismäßig aufwendigen Signalverarbeitung, insbesondere
bei der Decodierung, wird zur drahtlosen Übertragung des Codewortes immer noch verhältnismäßig
viel Energie benötigt, wenn auch weniger als im Falle der Pulsdauer-modulation.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur berührungslosen
fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen,nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die Nachteile der entsprechenden
bekannten Einrichtungen vermieden werden, das heißt, mit der Einrichtung soll drahtlos
ein codierter Puls mit geringem schaltungstechnischen Aufwand und vor allem niedrigem
Energiebedarf erzeugt werden. Der codierte Puls soll mit großer Störsicherheit drahtlos
übertragbar sein und wiederum ohne großen schaltungstechnischen Aufwand in dem Empfänger
exakt decodierbar sein. Im Vordergrund steht bei beringem Energiebedarf ein gutes
Verhältnis des drahtlos übertragenen Nutzsignals zu möglichen Störsignalen. Infolge
des geringen Energiebedarfs des Senders soll dieser wartungsarm und kompakt ausgeführt
werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Erfindung gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird das codierte Wort, welches durch die elektromagnetische Strahlung,
vorzugsweise eine Infrarotstrahlung, übertragen wird, auf den Trägern durch Pulslage-Modulation
(PPM) moduliert. Jedes Bit des Wortes wird also durch einen Einheitsimpuls verhältnismäßig
kurzer Dauer übertragen, der zu einem anderen vorgegebenen Impuls entsprechend dem
Logikpegel des Bits zeitlich mehr oder weniger entfernt ist. Diese beiden Einheitsimpulse
markieren praktisch Anfang und Ende eines dauermodulierten Impulses, der jedoch zwischen
den Impulsflanken nicht übertragen wird. Demgemäß erfolgt also die berührungsfreie
Übertragung der modulierten elektromagne- tischen Strahlung im Falle einer Infrarotstrahlung
durch kurze Lichtblitze, die die Einheitssymbole darstellen. Kurz bedeutet dabei eine
wesentlich geringere Zeitdauer als die Längen eines pulsdauermodulierten Impulses,
aus dem die Einheitsimpulse an dessen Anfang und Ende abgeleitet sind.
[0009] Durch das Übertragungsverfahren ergibt sich eine erhebliche Stromersparnis, da der
zur Bildung der elektromagnetischen Strahlung benötigte Strom bis um den Faktor 100
geringer als im Falle einer Burst-Modulation sein kann. Durch die Pulslage-Modulation
anstelle der Pulsdauer-Modulation wird ferner die Sendestufe, insbesondere eine Sendediode
zur Aussendung einer Infrarotstrahlung,mit geringerer Verlustleistung belastet. Bei
gleichem Strombedarf des Senders kann das Nutzsignal gegenüber dem Rauschsignal erhöht
werden. In dem Empfänger ist eine genauere Impulsdemodulation als im Falle eines pulsdauermodulierten
Impulses möglich, da die Decodierung jedesmal von derselben Impulsflanke (ansteigend
oder abfallend)ausgelöst werden kann und nicht durch abwechselnd ansteigende und abfallende
Pulsflanken wie im Falle der Pulsdauer-Modulation
[0010] Insbesondere werden bei Vorderflankentriggerung in dem Empfänger keine schnellen
Empfängerdioden und Operationsverstärker benötigt.
[0011] Besonders zweckmäßige Ausbildungen des Senders und des Empfängers zur Modulation
bzw. Demodulation der Strahlung mit der Pulscode-Pulslage-Modulation sind in den Ansprüchen
2 bis 8 angegeben.
[0012] Anspruch 2 beinhaltet wenig aufwendige Mittel in dem Sender, um eine zeitliche Folge
entsprechend dem zu übertragenden Codewort pulsdauermodulierter Impulse eine entsprechende
Folge pulslagemodulierter, kurzer Einheitsimpulse zu bilden.
[0013] Mit Anspruch 3 ist angegeben, wie mit einem Encoder, der n Parallel-Eingänge aufweist,
die mit n Leistungen eines Code-Speichers verbunden sind, eine Folge von 2n pulsdauermodulierter
Impulse gebildet werden kann. Damit_wird die Vielfalt der möglichen Codewörter beträchtlich
gesteigert und damit die Sicherheit gegen unbefugtes Entriegeln bei nur geringem Mehraufwand
bedeutend erhöht.
[0014] Einzelheiten, wie in wenig aufwendiger Weise aus der Folge pulsdauermodulierte Impulse
eine entsprechende Folge pulslagemodulierter kurzer Einheitsimpulse exakt gebildet
werden kann, sind in Anspruch 4 angegeben.
[0015] Eine Alternative zu dem Flankenmodulator nach Anspruch 4 stellt Anspruch 5 dar.
[0016] In dem Empfänger ist nach Anspruch 6 besonders vorteilhaft eine Sicherungsschaltung
vorgesehen, welche die den dem Anfang oder dem Ende eines pulsdauermodulierten Impulses
eines Bits zugeordneten Einheitsimpuls erkennt und verhindern hilft, daß wegen im
Übertragungsweg auftretender Fehlimpulse nicht mehr entriegelt werden kann. Der Sender
umfaßt nach Anspruch 6 weiterhin Maßnahmen, die auch den ersten empfangenen Einheitsimpuls
eines Pulses dem Vergleich mit dem in dem Empfänger gespeicherten Code zuführt. Der
erste Einheitsimpuls geht also trotz der Sicherheitsschaltung nicht zur Auswertung
des übertragenen Codewortes verloren.
[0017] Anspruch 7 gibt die Anordnung eines Verzögerungsglieds in Signalflußrichtung der
empfangenen Einheitsimpulse vor einem D-Flip-Flop an, welches die Rückwandlung von
je zwei aufeinanderfolgenden Einheitsimpulsen in einen pulsdauer- modulierten Impuls
vornimmt.
[0018] Statt dieses Verzögerungsglieds im Vorwärtszweig.kann auch durch eineKunstschaltung
am Ausgang des D-Flip-Flops und an dem Ausgang des nach Anspruchs 6 vorgesehenen Mon
- Flops aus dem ersten kurzen Einheitsimpuls ein auswertbarer dauermodulierter Impuls
gewonnen werden. - Der Auswertung wird also in keinem Fall ein kurzer Nadelimpuls
zugeführt, der die Erkennung des übertragenen codierten Wortes verfälschen könnte.
[0019] Eine zusätzliche monostabile Kippstufe nach Anspruch 8 dient zur Impulsformung aus
den empfangenen Einheitsimpulsen in der Weise, daß durch eine Flanke (die Rückflanke)
dieser Einheitsimpulse besonders kurze Nadelimpulse generiert werden, welche die monostabile
Kippstufe zum Setzen des D-Flip-Flop triggern. Die letztgenannte monostabile Kippstufe
und das D-Flip-Flop bilden die Sicherungsschaltung.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit fünf Figuren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 - ein Blockschaltbild des Senders zur Aussendung einer Infrarotstrahlung;
Fig. 2 - eine schaltungstechnische Realisierung des Senders nach Fig. 1;
Fig. 3 - Zeitverläufe der in dem Sender erzeugten Pulse:
Fig. 4 - Zeitverläufe der Pulse in einem Abschnitt des Senders, nämlich dem Flankenmodulator
und
Fig. 5 ein vereinfachtes Schaltbild des Empfängers.
[0021] In Fig. 1 ist mit 1 ein Encoder bezeichnet, an dessen Paralleleingänge 2 eine Diodenmatrix
3 angeschlossen ist. Ein Serienausgang des Encoders ist mit 4 bezeichnet.
[0022] Wie im einzelnen aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt der Encoder zwölf Paralleleingänge
2, die an eine entsprechende Anzahl Leitungen, zum Beispiel fünf der Diodenmatrix,
angeschlossen sind. Die Diodenmatrix umfaßt einen linken Zweig beliebig einfügbarer
Dioden 6 und einen rechten Zweig ebenso beliebig einfügbarer Dioden 7. Der linke Zweig
und der rechte Zweig'stellen je einen Code
=Teilspeicher dar. In jedem Teilspeicher können zwölf Bits programmiert werden. Der
Logikpegel jedes Bits - 0 oder 1- hängt davon ab, ob in die dem Bit zugeordnete Leitung,
zum Beipiel 5, eine Diodeeingeordent ist oder aber nicht.
[0023] Der linke Zweig und der rechte Zweig sind alternierend durch einen Multivibrator
8 aktivierbar.
[0024] In der vorangehenden Schaltungsanordnung erzeugt der En.coder eine Folge von Impulsen,
die für jeden der beiden möglichen Schaltzustände des Multivibrators seriell zwölf
Bit bzw. dauermodulierte Impulse umfaßt. Die Impulsdauer hängt dabei von dem Logikpegel
ab, wobei der logischen 1 eine kurze Pulsdauer und der logischen 0 eine lange Pulsdauer
zugeordnet ist. Die Pulsdauer wird wiederum dadurch bestimmt, daß einem entsprechenden
Paralleleingang der Paralleleingänge 2 eine Diode in dem linken oder rechten Zweig
zugeordnet ist oder nicht.
[0025] Diese Folge von Impulse ist mit dem Puls a in einem ersten Zeitintervall für den
linken Zweig der Diodenmatrix und dem Puls b während eines darauf folgenden zweiten
Zeitintervalls für den rechten Zweig der Diodenmatrix dargestellt. Das gesamte Wort
besteht somit aus 24 Bits entsprechend einer Folge von 24 dauermodulierten Impulsen.
In der.Darstellung der Pulse a und b in Fig. 3 ist dabei angenommen, daß der eine
Zweig,z.B. 6,der Diodenmatrix in Fig. 2 vollständig mit Dioden belegt ist, während
der andere Zweig,z.B. 7, keine Dioden aufweist.
[0026] Der mit dem codierten Wort dauermodulierte Puls während des ersten und zweiten Zeitintervalls
wird mit dem Flankenmodulator in einen pulslage-modulierten Puls umgewandelt, der
damit ebenfalls entsprechend dem codierten Wort moduliert ist. In dem Flankenmodulator
9 wird somit ein Puls erzeugt, in dem relativ kurze EinheitsImpulse zu Beginn und
zum Ende je eines dauermodulierten Impulses auf dem Serienausgang 4 den Logikpegel
dieses dauermodulierten Impulses markieren. Die Einzelimpluse treten auf einer Ausgangsleitung
10 auf.
[0027] Zur Veranschaulichung des in dem Flankenmodulator erzeugten Pulses dient der Puls
c in Fig. 3, der einen zeitlich gedehnten Ausschnitt des Pulses b darstellt. Dem Puls
c ist der aus kurzen Einheitsimpulsen bestehende Puls d auf der Ausgangsleitung 10
in Fig. 1 zugeordnet.
[0028] Wie aus Fig. 2 entnommen werden kann, umfaßt der Flankenmodulator 9 zwei Exklusiv-NOR-Gatter
11 und 12, von denen das Exklusiv-NOR-Gatter lediglich als Negationsstelle geschaltet
ist. Das EXklusiv-NOR-Gatter 12 erhält einen pulsdauer-modulierten Puls von dem Serienausgang
4, der in Fig. 4 als Y
1 bezeichnet ist. Ein zweiter Eingang des Exklusiv-NOR-Gatters 12 erhält einen hierzu
invertierten - Exklusiv-NOR-Gatter 11 - und verzögerten - Verzögerungsglied 13 - Puls
Y
2. Das Exklusiv-NOR-Gatter 12 bildet danach nur dann einen kurzen Impuls Y
3 auf der Ausgangsleitung 10, wenn entweder der Impuls Y
1 oder der Impuls Y
2 vorliegt.
[0029] Mit diesen Einheitsimpulsen Y
3 wird über einen TMOS-Transistor 14 eine IR-Diode 15 aktiviert, so daß diese kurze
Infrarotlichtblitze entsprechend den Einheitsimpulsen Y
3 aussendet.
[0030] Der TMOS-Transistor 14 bildet in Fig. 1 im wesentlichen die Sendestufe 16.
[0031] Es wird bemerkt, daß in Fig. 1 zu dem Modulator, der das ausgesendete Infrarotlicht
moduliert, die Sendestufe und die Infrarot-Diode selbst gehören.
[0032] Die bisher besprochene Schaltungsanordnung des kleinen Senders wird durch einen Stromversorgungsteil
17 mit einem Spannungswandler 18 gespeist. Eine schaltungstechnische Realisierung
der Stromversorgung und des Spannungswandlers ist in Fig. 2 innerhalb der unterbrochenen
Linien dargestellt. Der Spannungswandler liefert aus zwei Knopfzellen, welche die
Stromversorgung 17 bilden, . eine Spannung von etwa 9 Volt für den Encoder und die
Exklusiv-NOR-Gatter. Die IR-Diode 15 kann mit der verhältmäßig kleinen Spannung ebenfalls
gespeist werden, da zu ihrer Aktivierung der TMOS-Transistor ausgewählt ist. Diese
bildet zugleich einen Strombegrenzungswiderstand, so daß keine zusätzlichen Mittel
zur Strombegrenzung bei Wärmeeinfluß notwendig sind.
[0033] Zur Besprechung des Empfängers, der zur berührungslosen Türverriegelung und Entriegelung
in einem Fahrzeug angeordnet werden kann, wird auf Fig. 5 Bezug genommen. In Fig.
5 ist ein wesentlicher Teil des Empfängers dargestellt. Es wird davon ausgegangen,
daß in einem nicht dargestellten Empfangsteil, welches an eine Eingangsleitung 19
angeschlossen ist, die empfangenen Infrarotlichtimpulse in entsprechend geformte elektrische
Impulse umgewandelt und verstärkt werden. Auf der Eingangsleitung 19 treten daher
Impulse auf, deren Form und Verlauf im wesentlichen dem Puls d in Fig. 3 entspricht.
[0034] Zur Demodulation dieser Folge von Einheitsimpulsen ist ein als Sicherheitsschaltung
ausgebildeter Demodulator mit einer monostabilen Kippstufe 20, die einen dynamischen
Eingang aufweist, sowie ein D-Flip-Flop 21 vorgesehen. Mit einem Zeitglied 22 ist
die Monoflopzeit der monostabilen Kippstufe 20 so eingestellt, daß sie mindestens
doppelt so groß wie die Impulslänge für zwei Bits ist. Ein Ausgang dieser monostabilen
Kippstufe ist an einen Setzeingang S des D-Flip-Flops angeschlossen. Der Rücksetzeingang
R ist geerdet. Ein negierter Ausgang des D-Flip-Flops Q ist in üblicher Weise zu einem
statischen Eingang D rückgekoppelt. Das D-Flip-Flop wirkt praktisch als Frequenzteiler.
[0035] Zum sicheren Betrieb der Schaltungsanordnung ist noch eine weitere monostabile Kippstufe
23 der monstabilen Kippstufe 20 vorgeschaltet. Ein Zeitglied 24 an der weiteren monostabilen
Kippstufe erzeugt jedoch einen gegenüber dem Einheitsimpuls noch kürzeren Nadelimpuls
am Ausgang Q der weiteren monostabilen Kippstufe 23. Diese monostabile Kippstufe erzeugt
einen Nadelimpuls jedesmal beim Auftreten der negativen Flanke eines Einheitsimpulses
an seinem . dynamischen Eingang. Mit den Nadelimpulsen wird die monostabile Kippstufe
20 getriggert, die infolge der Dimensionierung des Zeitglieds 22 normalerweilse nicht
zurückfallen kann, da sie jedesmal vorher erneut getriggert wird. An dem Setzeingang
S des D-Flip-Flops steht demnach bei ordnungsgemäßer Impulsfolge an der Eingangsleitung
19 ein Signal an, welches das D-Flip-Flop vorbereitend setzt. Jedesmal wenn im Verlauf
eines Impulses,bestehend aus den Einheitsimpulsen an der Einganglseitung 19, ein Impuls
an dem dynamischen Eingang des D-Flip-Flop auftritt, wird dieses umgeschaltet mit
der Folge, daß an dem Ausgang Q wieder ein pulsdauermodulierter Rechteckpuls auftritt.
Es kann demnach der Eingangspuls am dynamischen Eingang des D-Flip-Flop als Puls y3
in Fig. 4 betrachtet werden und der Ausgangspuls am Ausgang Q als y 1 in Fig. 4. Somit
wird der empfangene Lichtpuls demoduliert.
[0036] Durch ein Verzögerungsglied 25, welches dem dynamischen Eingang des D-Flip-Flop vorgeschaltet
ist, gelangen die Einheitsimpulse erst dann auf den Eingang, wenn der Setzeingang
S vorbereitet ist. Somit kann kein Einheitsimpuls zur Umschaltung des dauermodulierten
Rechteckimpulses am Ausgang Ö verlorengehen.
[0037] Der Ausgang Q ist an einen Serienparallelwandler 26 gekoppelt, dessen Parallelausgänge
27 zu einem Vergleicher 28 geführt sind. In dem Vergleicher wird somit der in dem
D-Flip-Flop erzeugte dauermodulierte Rechteckpüls verglichen mit einem Codewort, welches
in einem CodeSpeicher 29 gespeichert ist. Wenn der Vergleich aufgeht, wird über einen
Pulsformer 30 ein Stellglied 31 zur . Entriegelung oder Verriegelung ausgelöst und
der Wandler 26 über eine Leitung 32 gleichzeitig zurückgesetzt.
[0038] Es wird noch bemerkt, daß die Schaltung des Empfängers aus Sicherheitsgründen so
ausgestaltet werden kann, daß erst zwei bis drei übereinstimmende Impulse empfangen
werden müssen, bevor das Stellglied 31 aktiviert wird.
1. Einrichtung zur berührungslosen fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer
Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen, mit einem durch den Fahrer transportierbaren
und betätigbaren, einvelektromagnetische Strahlung aussendenden Kleinsender, der einen
Speicher für einen Code sowie einen Modulator zur Modulation der elektromagnetischen
Strahlung mit dem Code aufweist, sowie mit mindestens einem in dem Kraftfahrzeug angeordneten
Empfänger, der ein die modulierte Strahlung empfangendes Empfangsteil, einen Demodulator,
einen den demodulierten Code mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code vergleichenden
Vergleicher umfaßt, der mit einem Stellelement des Schlosses in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Modulator (Encoder 1, Flankenmodulator 9, Sendestufe 16) zur Modulation der
Strahlung mit einer Pulscode-Pulslage-Modulation (PCM/PPM) und der Demodulator (monostabile
Kippstufe 20, D-Flip-Flop 21) zur Demodulation der PCM/PPM modulierten Strahlung eingerichtet
sind.
2. Einrichtung, in der der Kleinsender einen elektronischen Encoder aufweist, dessen
Paralleleingänge mit dem Speicher des Codes verbunden sind und dessen Serienausgang
mit dem Modulator in Verbindung steht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Encoder (1) zur Generierung einer dem Code an den Paralleleingängen entsprechenden
Folge pulsdauermodulierter Impulse ausgebildet ist, daß an dessen Serienausgang (4)
ein Flankenmodulator (9) angeschlossen ist, der zur Erzeugung je eines kurzen Einheitsimpulses
an mindestens einer'Flanke des pulsdauermodulierten Impulses, deren Lage moduliert
ist, eingerichtet ist und daß mit dem Ausgang (Leitung 10) des Flankenmodulators (9)
eine Sendestufe (16) gekoppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Paralleleingängen (2) des Encoders (1) zwei Code-Teilspeicher (linker
Zweig 6 und rechter Zweig 7 der Diodenmatrix 3) durch einen Multivibrator (8) gesteuert
alternierend umschaltbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flankenmodulator (9) mindestens ein Exklusiv-NOR-Gatter (12) mit zwei Eingängen
aufweist, dessen einer Eingang unmittelbar mit dem Serienaugang (4) des Encoders (1)
verbunden ist und dessen anderer Eingang über ein Negationsglied (Exklusiv-NOR-Gatter
11) und ein Verzögerungsglied (13) mit dem Serienausgang (4) in Verbindung steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flankenmodulator aus einem Schmitt-Trigger besteht, dessen Triggereingang
an den Serienausgang des Encoders gekoppelt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Demodulator des Empfängers mindestens eine monostabile Kippstufe (20) mit
einem dynamischen Eingang umfaßt, der mit kurzen Einheitsimpulsen einer ausge- sendeten
Impulsfolge oder mit aus ihnen geformten Nadelimpulsen gespeist wird, daß die monstabile
Kippstufe auf eine Monoflopzeit dimensioniert ist (Zeitglied 22), die mindestens zweimal
so groß wie die maximale Periodendauer der Einheitsimpulse ist, daß der Ausgang Q
der monostabilen Kippstufe an einen Setzeingang (S) eines D-Flip-Flop (21) angeschlossen
ist, dessen dynamischer Eingang mit den Einheitsimpulsen beaufschlagbar ist und dessen
einen pulsdauermodulierten Puls abgebender Ausgang (Q) mit einem an den Vergleicher
(28) angeschlossenen Wandler (26) in Verbindung steht und daß Verzögerungsmittel (Verzögerungsglied
25)zur Bildung des ersten Impulses des pulsdauermodulierten Pulses vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verzögerungsmittel ein Verzögerungsglied (25) dem dynamischen Eingang des
D-Flip-Flop (21) vorgeschaltet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der monostabilen Kippstufe (20) eine weitere monostabile Kippstufe (23) vorgeschaltet
ist, deren dynamischer Eingang durch negative Flanken der kurzen Einheitsimpulse zur
Bildung der Nadelimpulse ansteuerbar ist.