[0001] Die Erfindung betrifft ein Einsetzwerkzeug zum Einsetzen eines Rundschnurringes in
eine in einem zumindest einseitig offenen Hohlraum eines Körpers vorgesehene Ausnehmung
mit einem Gehäuse, das einen Rundschnurringträger, über den der Rundschnurring in
den Hohlraum einführbar ist und der beim Einführen gegen den Körper zur Anlage kommt,
ein Gleitstück, das verhindert, daß der Rundschnurring an der Ausnehmung vorbeigeschoben
wird, und mindestens einen Abstreifer, über den der Rundschnurring von dem Rundschnurringträger
abgestreift wird, aufweist, wobei der Abstreifer gegenüber dem Gleitstück und dem
Rundschnurringträger relativ beweglich ist.
[0002] Derartige Einsetzwerkzeuge dienen in der Regel dazu, das Einsetzen von Rundschnurringen
in eine Ausnehmung wie eine Ringnut, die in einer Bohrung oder in einem Rohr vorgesehen
sein kann, zu erleichtern, wobei derartige Einsetzwerkzeuge auch zum Einsetzen von
Ringen im allgemeinen, d. h. mit quadratischem, sechseckigem u. a. Querschnitt und
von einer irgendwie gearteten zylindrischen Form, verwendbar sind. Derartige Ringe
können sowohl Dichtungsringe wie auch aus Filz oder ähnlichem bestehende Abstreifringe,
Distanzringe u. v. a. sein. Insbesondere bei Rundschnurringen mit einem kleinen Durchmesser,
etwa kleiner als 15 mm, ist eine Montage ohne Werkzeug mit den bloßen Fingern nahezu
unmöglich.
[0003] Bei einem bekannten Werkzeug (DE-A- 2 551 363), von dem die _Erfindung ausgeht, ist
zum Bestücken des Einsetzwerkzeuges der Rundschnurring mit den Fingern über das Gleitstück
zu schieben und in den als innenkonische Hülse ausgebildeten Rundschnurringträger
schräg einzusetzen. Dabei ist das Einsetzwerkzeug in einer Lage zu halten, in der
entweder der Abstreifer sich von selbst von dem Rundschnurringträger wegbewegt, damit
der Rundschnurring überhaupt erst in den Rundschnurringträger eingesetzt werden kann,
oder der Abstreifer ist eigens mit der Hand zu halten. Bei sehr kleinen und weichen
Rundschnurringen ist ein derartiges Bestücken sehr schwer auszuführen, und bei unsachgemäßer
Bestückung ist mit einer Funktionsstörung des Einsetzwerkzeuges oder mit einem Zerstören
des Rundschnurringes zu rechnen.
[0004] Zum Einsetzen des Rundschnurringes muß der Rundschnurringträger zunächst auf den
den Hohlraum (Bohrung) aufweisenden Körper aufgesetzt werden, wobei der Abstreifer
außer Berührung mit dem Rundschnurring gehalten werden muß, da letzterer sonst ungewollt
aus dem Rundschnurringträger hinausgedrückt wird. Ist das Einsetzwerkzeug richtig
aufgesetzt, dann ist mit der anderen Hand der Abstreifer zu betätigen. Dabei ist jedoch
zu beachten, daß der Abstreifer nicht zu weit in den Hohlraum eingeschoben wird, so
daß der Abstreifer an dem Rundschnurring vorbeigeschoben werden und diesen evtl. beschädigen
würde.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, ein derartiges Einsetzwerkzeug
so weiterzuentwickeln, daß der Rundschnurringträger einfacher bestückt und das Einsetzen
des Rundschnurringes schneller und leichter ausgeführt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Abstreifer an dem
Gehäuse fest angeordnet und der Rundschnurringträger gegenüber dem Gehäuse entgegen
der Wirkung einer Druckkraft bewegbar ist.
[0007] Auf diese Weise kann der Abstreifer sich nicht von alleine gegenüber dem Rundschnurringträger
bewegen und evtl. den Rundschnurring von diesem abstreifen, da die Druckkraft entweder
von einer Person oder über eine maschinelle Betätigung überwunden werden muß. Zum
Bewegen des Einsetzwerkzeuges zu dem Hohlraum und zum Bewegen des Abstreifers zu der
Ausnehmung ist nur einmal das Gehäuse zu ergreifen, das hierzu
1_5 seiner Außenseite gegebenenfalls aufgerauht oder'gerändelt sein kann. Die jeweiligen
Schiebebewegungen können ohne Umgreifen an dem Einsetzwerkzeug nacheinander durchgeführt
werden.
[0008] Die Gesamtzeit zum Bestücken und Einsetzen eines Rundschnurringes kann nach weiteren
Merkmalen der Erfindung dadurch merklich reduziert werden, daß der Rundschnurringträger
zum Aufnehmen des Rundschnurringes mit mindestens einem Aufnahmemaul versehen ist,
wobei dann, wenn der Rundschnurringträger mit mindestens einem verschwenkbaren das
Aufnahmemaul aufweisenden Aufnehmer versehen ist, auch eine leichte Anpassung an verschieden
große Rundschnurringe möglich ist. Die Maulweite des Aufnahmemauls kann dabei geringfügig
kleiner sein als die Stärke des Rundschnurringes, so daß bei dessen Übergreifen mit
dem Aufnahmemaul eine Preßverbindung entsteht, aus der sich der Rundschnurring nicht
mehr von selbst lösen kann und in der er somit bis zu seinem Einsetzen in die Ausnehmung
bleibt.
[0009] Sind erfindungsgemäß mindestens zwei symmetrisch angeordnete jeweils ein Aufnahmemaul
aufweisende schwenkbare Aufnehmer vorgesehen, die aus einer Aufnahmestellung in eine
Montagestellung bringbar sind, ist auch das Einsetzen von größeren Rundschnurringen
problemlos, da die Aufnehmer beim Übergang von der Aufnahme- in die Montagestellung
den Rundschnurring in eine Form bringen können, die dem Einführen in den Hohlraum
nicht hinderlich ist.
[0010] In vorteilhafter Weise sind entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung der
oder die Aufnehmer an einem im Gehäuse entgegen der Wirkung mindestens einer Feder
verschiebbaren Schieber schwenkbar angeordnet, der an dem den Aufnehmern abgelegenen
Ende aus dem Gehäuse austritt und von Hand betätigbar ist, so daß eine einfache Betätigung
mit der Hand ausreicht, um die Aufnehmer von der Aufnahmestellung in die Montagestellung
oder umgekehrt zu bringen, wobei es zudem bei sich ändernden Rundschnurringgrößen
zweckmäßig ist, wenn der oder die Aufnehmer auf unterschiedlich weite Aufnahmestellungen
einstellbar sind.
[0011] Damit die Aufnehmer sicher die jeweiligen Rundschnurringe ergreifen, ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß zum Einstellen der Aufnahmestellung
das
Ge-häuse als Anschlag ausgebildet ist, gegen den die Aufnehmer zum Begrenzen ihrer
Aufnahmestellung zur Anlage bringbar sind, wobei gegebenenfalls die Schiebebewegung
des Schiebers in einer Richtung durch einen auf seinem aus dem Gehäuse austretenden
Ende angeordneten Druckknopf begrenzbar ist und zum Anpassen an die jeweiligen Rundschnurringgrößen
der Druckknopf in verschiedenen Stellungen auf den Schieber aufsteck- bzw. aufschraub-
und sicherbar ist. Diese Merkmale führen zu einer universellen Anwendbarkeit des Einsetzwerkzeuges.
[0012] Auf vorzügliche Art ist weiterhin erfindungsgemäß der Schieber in dem Gehäuse entgegen
der Wirkung von Federn verschiebbar, was auf einfache Weise dadurch erreicht wird,
daß der Schieber eine Ringschulter aufweist, zwischen der einerseits und einer Kappe
des Gehäuses die eine Feder und der Ringschulter andererseits und einem Quersteg des
Gehäuses die zweite Feder vorgesehen ist. Diese Federn sorgen dafür, daß der Rundschnurringträger
und die Abstreifer, nachdem das Einsetzwerkzeug nach dem Einsetzen des Rundschnurringes
von dem Körper weggenommen worden ist, automatisch in eine für das erneute Bestücken
geeignete Ausgangslage gebracht werden.
[0013] Die Funktion der Aufnehmer wird nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch gefördert,
daß der Schieber an seinem dem Druckknopf abgelegenen Ende zwei Schenkel aufweist,
zwischen denen jeweils ein Aufnehmer schwenkbar gelagert ist, wobei zu deren genauen
Bewegung in dem Gehäuse Führungsbahnen für die Aufnehmer vorgesehen sind, und die
Montagestellung dadurch erreichbar ist, daß die Führungsbahnen zum Austrittsende der
Aufnehmer hin divergieren und gegebenenfalls die Aufnehmer unter der Wirkung mindestens
einer dritten Feder gegen die Führungsbahnen zur Anlage bringbar sind.
[0014] Um das Aufnehmen der Rundschnurringe in der Aufnahmestellung zu erleichtern, besteht
bei einem Einsetzwerkzeug mit einem gegenüber dem Gehäuse verschiebbaren Gleitstück
erfindungsgemäß der Schieber aus einem mit der Ringschulter verbundenen Stempel und
einer mit diesem verschraubten, die Schenkel aufweisenden und einseitig mit einem
Bodenteil verschlossenen Hülse, wobei das Gleitstück durch eine öffnung in dem Bodenteil
in die Hülse ragt und entgegen der Wirkung einer vierten Feder verschiebbar ist.
[0015] Das Gleitstück gerät automatisch und sicher dadurch in die richtige Stellung zum
Einsetzen des Rundschnurringes, daß erfindungsgemäß das in die Hülse ragende Ende
des Gleitstückes einen Tellerkopf aufweist, der einerseits gegen den Bodenteil zur
Anlage bringbar ist und zwischen dem anderer- _seits und dem Stempel sich die vierte
Feder erstreckt.
[0016] Ein derartiges Einsetzwerkzeug kann in der Massenfertigung angewendet werden, wenn
nach einem anderen Merkmal der Erfindung eine oder mehrere der Federn durch Druckluftsäulen
gebildet sind.
[0017] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Einsetzwerkzeug für Rundschnurringe beim Aufnehmen eines
Rundschnurringes im Halbschnitt,
Fig. 2 das Einsetzwerkzeug im Schnitt, wenn es in eine eine Ringnut aufweisende Bohrung
eingeführt ist,
Fig. 3 das Einsetzwerkzeug im Halbschnitt beim Einsetzen des Rundschnurringes in die
Ringnut und
Fig. 4 eine Ansicht eines Schnittes durch das Einsetzwerkzeug entlang der Linie 4
- 4 und in Blickrichtung der Pfeile in Fig. 3.
[0018] In der Zeichnung ist ein Einsetzwerkzeug 10 abgebildet, das zum Einsetzen von Rundschnurringen
12, die verschiedentlich auch als O-Ringe bezeichnet werden, benutzt wird. Es besteht
hierzu aus einem dreiteiligen Handgriff 14 als Gehäuse, dessen drei Bestandteile in
der Zeichnung von oben beginnend mit Kappe 16, Griffteil 18 und Führungshülse 20 bezeichnet
sind. Die Kappe 16, der Griffteil 18 und die Führungshülse 20 sind alle koaxial zueinander
angeordnet, in der Art einer Muffenverbindung miteinander verschraubt und weisen den
gleichen Außendurchmesser auf. Das der Führungshülse 20 zugelegene Ende des Einsetzwerkzeuges
10 wird im folgenden als Aufnahmeende 22 bezeichnet. Es befindet sich in der Zeichnung
wie auch beim üblichen Gebrauch unten, wohingegen die Kappe 16 oben angeordnet ist.
Die in der folgenden Beschreibung genannten Begriffe oben, unten, links und rechts
verstehen sich daher mit Blick auf die Zeichnung und die normale Haltung des Einsetzwerkzeuges
10 beim Aufnehmen und Einsetzen des Rundschnurringes 12. Selbstverständlich kann das
Einsetzwerkzeug 10 aber auch in jeder anderen beliebigen Lage gehalten werden. Der
Handgriff 14 ist auf seiner ganzen Länge gerändelt, so daß eine Bedienungsperson den
Handgriff 14 rutschfest umgreifen kann. Er kann sowohl aus Stahl wie auch aus leichteren
Werkstoffen wie Aluminium oder Kunststoff hergestellt sein. Die Kappe 16 ist haubenförmig
ausgebildet, wobei eine zentrische Bohrung 24 in einem Dekkenteil 26 der Kappe 16
vorgesehen ist. Der Griffteil 18 ist als eine Hülse mit einem Quersteg 28 ausgebildet,
in den ebenfalls eine zentrische Bohrung 30 eingearbeitet ist. In einem in dem Griffteil
18 gebildeten Hohlraum 32 oberhalb des Quersteges 28 ist ein Schieber 34 längsbeweglich
aufgenommen. Er weist eine schmale Ringschulter 36 auf, die an einer Innenwand 38
des Griffteiles 18 entlang gleitet und an der unten ein mit einem Außengewinde versehener
Gewindeansatz 40 und oben ein Stempel 42 befestigt ist, der sich durch die Bohrung
24 in der Kappe 16 erstreckt und an seinem der Ringschulter 36 abgelegenen Ende 44
mit einem Gewinde versehen ist. An dem mit dem Gewinde versehenen Ende 44 des Stempels
42 ist ein Druckknopf 46 aufgeschraubt, der mittels einer Konterscheibe 48 gegen Verdrehen
gesichert ist. Die Außenflächen des Druckknopfes 46 und der Konterscheibe 48 sind
ebenfalls gerändelt. Zwischen der Ringschulter 36 und der Kappe 16 erstreckt sich
in dem Hohlraum 32 eine Feder 50 und zwischen der Ringschulter 36 und dem Quersteg
28 des Griffteiles 18 eine weitere oder zweite Feder 52, wobei die Feder 50 eine größere
Federkonstante aufweist als die weitere Feder 52. Auf den Gewindeansatz 40 ist eine
einenends mit einem Innengewinde ausgestattete Hülse 54 aufgeschraubt, die an dem
dem Gewindeansatz 40 abgelegenen Ende 56 gabelförmig ausgebildet ist, um zwischen
zwei sich aus der Gabelform ergebenden Armen oder Schenkeln 58 mittels jeweils eines
Stiftes 60 zwei Aufnehmer 62 schwenkbar halten zu können. Die Hülse 54, die auf ihrer
Gesamtlänge den gleichen Außendurchmesser besitzt, ist mit einer Federkammer 64 versehen,
die unten von einem Bodenteil 70 verschlossen wird, der eine öffnung 68 aufweist und
die Arme 58 trägt.. Durch diese öffnung 68 erstreckt sich ein T-förmiger Stößel 72
mit einem Tellerkopf 74 und einem mit diesem verbundenen Fußteil 76, der an dem dem
Tellerkopf 76 abgelegenen Ende 78 mit einem Außengewinde versehen ist, wobei der Tellerkopf
74 unter der Wirkung einer Druckfeder 80, die zwischen dem Gewindeansatz 40 und dem
Tellerkopf 74 eingesetzt ist, an dem Bodenteil 70 in der Federkammer 64 zur Anlage
bringbar ist. Der Stößel 72 ist ebenfalls in der Hülse 54 längsbeweglich und wird
in der öffnung 68 mittels des Fußteiles 76 gegen Verkanten geführt. Die Hülse 54 ragt
durch die Bohrung 30 in dem Quersteg 28 des Griffteiles 18 in einen im Innern der
Führungshülse 20 gebildeten Gabelraum 82 (siehe hierzu auch Fig. 4). Dieser wird im
wesentlichen durch eine Boh- run
g 84 in der Art einer Sackbohrung gebildet, die in ihrem Durchmesser dem Außendurchmesser
der Hülse 54 entspricht, und er weist am unteren Ende einen Bodenteil 88 auf. Zwei
sich diametral gegenüberliegende die Bohrung 84 erweiternde Längsnuten 90, die sich
im Gegensatz zu der Bohrung 84 bis zu dem unteren Ende 86 der Führungshülse 20 erstrecken
und als Führungsbahnen dienen, verlaufen parallel zu der Längsmittelachse, die sich
zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Einsetzwerkzeuges 10 erstreckt, wobei
die Breite der Längsnuten 90 der Breite der Aufnehmer 62 entspricht, so daß diese
in den Längsnuten 90 längs verschoben werden können. Von der Unterseite des Bodenteils
88 der Führungshülse 20 weg erstrecken sich zwei Abstreifer 92, die ebenfalls von
den Längsnuten 90 durchbrochen sind, so daß die Aufnehmer_62 eine ihnen aufgegebene
Schiebebewegung zwischen den beiden Abstreifern 92 fortsetzen können. Die beiden Abstreifer
92 bilden einen zylindrischen Ansatz, der in seinem Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser
eines Hohlraumes in der Form einer in einem Körper 95, etwa einem Ventilgehäuse, vorgesehenen
Bohrung 96 oder einer öffnung mit einer als Ringnut 98 ausgebildeten Ausnehmung entspricht,
in die der Rundschnurring 12 eingesetzt werden soll, wodurch sich eine einwandfreie
Zentrierung des Einsetzwerkzeuges 10 zu der Bohrung 96 hin ergibt. Somit ist eine
Führungsbahn für die Aufnehmer 62 in dem Gabelraum 82, in dem Bodenteil 88 und zwischen
den Abstreifern 92 geschaffen, die ein Gleiten der Aufnehmer 62 in Richtung einer
Längsmittelachse des Einsetzwerkzeuges 10 ermöglicht.
[0019] Etwas oberhalb des Bodenteiles 88 der Führuncshülse 20, und zwar innerhalb des Gabelraumes
82, liegt der Anfang einer bis zur Unterseite des Bodenteiles 88 geneigt verlaufenden
und nach unten von der Längsmittelachse weggerichteten Schräge 100 der Führungsbahn
der Aufnehmer 62 in den Längsnuten 90, die bei diesem Ausführungsbeispiel 4° mit Bezug
auf die Längsmittelachse beträgt und deren Bedeutung als Anschlag an anderer Stelle
eingehend erläutert wird. Die beiden Aufnehmer 62 sind identisch und im wesentlichen
trapezförmig ausgebildet, wobei eine kürzere Seite 102 ständig in den Längsnuten 90
anliegt und die längeren Seiten 104 mit geringem Abstand zu dem Fußteil 76 angeordnet
sind. Jeder Aufnehmer 62 ist einenends, und zwar an dem sich im Gabelraum 82 befindlichen
Ende, mit einer Bohrung 106 versehen, durch die sich der in den Armen 58 eingesetzte
Stift 60 erstreckt, damit jeder Aufnehmer 62 um den Stift 60 geschwenkt werden kann.
Anderenends schließt an die Trapezschräge ein Aufnahmemaul 108 an, dessen Maulweite
geringfügig geringer und dessen Maultiefe geringfügig größer ist als die Stärke des
Rundschnurringes 12. Im Bereich seines inneren Endes ist das Aufnahmemaul 108 der
Querschnittsform des Rundschnurringes 12 angeglichen und ist nach außen und von dem
Aufnahmeende 22 weggerichtet abgerundet. Die Form des Aufnahmemauls 108 und die Anordnung
der Aufnehmer 62 derart, daß die Aufnahmemäuler 108 beider Aufnehmer 62 spiegelbildlich
zu der Längsmittelachse des Einsetzwerkzeuges 10 hin und nach unten offen angeordnet
sind, ermöglicht die Aufnahme des jeweiligen Rundschnurringes 12 durch ein einfaches
übergreifen dessen an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen. Der Rundschnurring
12 wird dann aufgrund der Differenz zwischen der Stärke des Rundschnurringes 12 und
der Maulweite reibschlüssig in beiden Aufnahmemäulern 108 gehalten und kann zu der
Bohrung 96 mit der Ringnut 98 gebracht werden. Von der längeren Seite jedes Aufnehmers
62 ausgehend und vorzugsweise auf deren halben Länge beginnt eine schräg zum Aufnahmeende
22 führende und von der Längsmittelachse weggerichtete feine Tasche 110, die als Sackbohrung
oder als durchgehende Bohrung ausgebildet sein kann und der Aufnahme einer Bügelfeder
112 dient. Diese Bügelfeder 112 erstreckt sich in gespanntem Zustand von der Tasche
11
0 des einen Aufnehmers 62 an dem Fußteil 76 vorbei bis in die Tasche 110 des anderen
Aufnehmers 62 und bewirkt somit, daß sich die beiden Aufnehmer 62, nachdem sie mittels
der Stifte 60 an den Armen 58 schwenkbar befestigt worden sind, an den den Stiften
60 abgelegenen Enden voneinander wegbewegen und somit jeweils stets zur Anlage entweder
in der Längsnut 90 oder an der Schräge 100 gelangen. Die Bügelfeder 112 besteht bei
diesem Ausführungsbeispiel aus einem ca. 0,5 mm starken Federstahldraht. Selbstverständlich
können anstatt der Bügelfeder 112 auch eine oder mehrere Druck-, Zug- oder Torsionsfedern
Anwendung finden.
[0020] Letztlich ist der Fußteil 76 unten mit einem pilzförmigen Gleitstück 114 versehen,
das einen mit einem Innengewinde versehenen Gewindeteil 116 besitzt, der sich von
einem Bereich kleineren Außendurchmessers 118 ausgehend über eine gerundete Hohlkehle
120 bis zu einem Außendurchmesser verbreitert, der geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser des aufzunehmenden Rundschnurringes 12. Das Gleitstück 114 verbreitert
sich in Richtung auf das Aufnahmeende 22 des Einsetzwerkzeuges 10 zu und ist am Übergang
zu seiner Unterseite 122 leicht angefast, um Beschädigungen des Rundschnurringes 12
während dessen Aufnahme zu vermeiden. Je nach der Stellung der Aufnehmer 62 befindet
sich entweder das gesamte Gleitstück 114 oder nur dessen Bereich kleineren Außendurchmessers
118 in dem Spalt zwischen den beiden Aufnehmern 62. Um zu vermeiden, daß sich das
Gleitstück 114 ungewollt auf dem Fußteil 76 dreht und somit seine relative Lage zu
den Aufnehmern 62 ändert, wird dessen Innengewinde mit einem Haftmittel vor der Montage
versehen, oder das Innengewinde ist selbsthemmend ausgeführt.
[0021] Anhand des Vorbeschriebenen wird die Funktion des Einsetzwerkzeuges 10 im folgenden
näher erläutert. Bei-der Bedienung des Einsetzwerkzeuges 10 erfolgt eine Relativbewegung
zwischen dem Handgriff 14, einer in ihrer Gesamtheit in Richtung der Längsmittelachse
starren als Rundschnurringträger wirkenden Betätigungseinrichtung 124, die aus dem
Druckknopf 46, der Konterscheibe 48, dem Schieber 34, der Hülse 54 und den Aufnehmern
62 zusammengesetzt ist, und einem Halteglied 126, das aus dem Stößel 72 und dem Gleitstück
114 besteht. Die Bewegung zwischen dem Handgriff 14 und der Betätigungseinrichtung
124 wird von der Feder 50 und der weiteren Feder 52 beeinflußt, und die Bewegung zwischen
der Betätigungseinrichtung 124 und dem Halteglied 126 erfolgt in Abhängigkeit von
der Druckfeder 80.
[0022] Die Funktionsbeschreibung geht von einer Ausgangslage oder Ruhestellung des Einsetzwerkzeuges
10 aus. In dieser Ausgangslage befindet sich der Schieber 34 im Kräftegleichgewicht
zwischen der Feder 50 und der weiteren Feder 52, und die Ringschulter 36 befindet
sich ungefähr in der Mitte zwischen dem Deckenteil 26 und dem Quersteg 28, wobei die
Konterscheibe 48 um einen vorbestimmten Betrag von der Oberseite der Kappe 16 entfernt
ist. Die Aufnehmer 62 befinden sich auf dem größten Teil ihrer Länge in dem Gabelraum
82, und der Tellerkopf 74 liegt an dem Bodenteil 70 der Hülse 54 an. Die Betätigungseinrichtung
124 kann demnach in beiden Richtungen entlang der Längsmittelachse so lange verschoben
werden, bis die Feder 50 oder die weitere Feder 52 auf Block sitzen, während das Halteglied
126 gegenüber der Hülse 54 nur nach oben bewegt werden kann. Wird der Handgriff 14
von einer Bedienungsperson mit der Hand gehalten und mittels eines Fingers, in der
Regel des Daumens, der Druckknopf 46 niedergedrückt, dann bewegt sich die Betätigungseinrichtung
124 entgegen der Kraft der weiteren Feder 52 in Richtung auf das Aufnahmeende 22 zu,
und die Feder 50 wird entlastet. Dabei gleiten die Aufnehmer 62 in den Längsnuten
90 entlang, bis sie vollkommen an der Schräge 100 anliegen und dort durch die Bügelfeder
112 voneinander weg gedrückt werden, um einen Abstand der Aufnahmemäuler 108 voneinander
zu schaffen, der dem Durchmesser des aufzunehmenden Rundschnurringes 12 entspricht.
Der maximale Verschiebeweg der Betätigungseinrichtung 124 zum Aufnahmeende 22: hin
wird durch die Einschraubtiefe des Druckknopfes 46 und der Konterscheibe 48 auf den
Stempel 42 bestimmt, da bei Erreichen des gewollten Weges, der wiederum in direkter
Beziehung zu dem Spreizmaß der Aufnehmer 62 steht, das selbst von dem Durchmesser
des Rundschnurringes 12 abhängt, die Unterseite der Konterscheibe 48 gegen die Kappe
16 zur Anlage kommt. In dieser Stellung, in der das Spreizmaß der Aufnehmer 62 also
dem Durchmesser des Rundschnurringes 12 entspricht, steht das Gleitstück 114, bedingt
durch die Wirkung der Kraft der Druckfeder 80, an dem Aufnahmeende 22 noch über die
Aufnehmer 62 vor. Das Einsetzwerkzeug 10 wird in dieser Stellung so auf den auf einer
Plattform oder einer Vorrichtung liegenden Rundschnurring 12 aufgesetzt, daß das Gleitstück
114 mit seinem Bereich größeren Durchmessers in dem von dem Rundschnurring 12 umgebenen
Innenraum zu stehen kommt, so daß die Aufnehmer 62 zur Aufnahme des Rundschnurringes
12 ausgerichtet werden und sich nur noch wenig oberhalb des Rundschnurringes 12 befinden.
Ein weiteres Verschieben des Einsetzwerkzeuges 10 nun entgegen der Kraft der Druckfeder
80 bewirkt, daß die Aufnahmemäuler 108 den Rundschnurring 12 übergreifen und ihn reibschlüssig
festhalten. Sobald die Aufnahmemäuler 108 die Plattform berührt haben, ist eine weitere
Schiebebewegung der Betätigungseinrichtung 124 nicht mehr möglich. Der Rundschnurring
12 ist somit aufgenommen.
[0023] Um den Rundschnurring 12 auf ein Ausmaß zu bringen, das ein beschädigungsfreies Einführen
in die Bohrung 96 mit der Ringnut 98 ermöglicht, wird der Druckknopf 46-wieder losgelassen,
so daß sich die Betätigungseinrichtung 124 unter der Wirkung der weiteren Feder 52
wieder von dem Aufnahmeende 22 wegbewegt und die Aufnehmer 62 in den Gabelraum 82
einzieht. Die Aufnehmer 62 werden durch das Entlanggleiten an der Schräge 100 wieder
aufeinander zubewegt und verbiegen den Rundschnurring 12 derart, daß er sich an den
nicht von den Aufnahmemäulern 108 erfaßten Stellen von dem Aufnahmeende 22 weg nach
oben biegt und somit zwei Schlaufen 128 bildet. Die Größe der Schlaufen 128 ist dabei
abhängig von der Differenz des normalen Durchmessers des Rundschnurringes 12 zu dem
Innendurchmesser der Bohrung 96. Sobald das Einsetzwerkzeug 10 von der Plattform abgehoben
worden ist, bewegt die Druckfeder 80 den Stößel 72 nach unten, so daß das Gleitstück
114 in dem Bereich mit dem Gewindeteil 116 wieder über die Aufnehmer 62 vorsteht und
der Bereich kleineren Durchmessers 118 wieder von den Aufnehmern 62 umgeben wird.
Die Stärke der weiteren Feder 52, d. h. ihre Federkonstante, bemißt sich nach dem
Verformungswiderstand des Rundschnurringes 12 und kann somit unterschiedlich sein.
Die weitere Feder 52 sollte derart stark ausgelegt sein, daß sie die Betätigungseinrichtung.124
entgegen diesem Verformungswiderstand und dem Reibwiderstand, den die Aufnehmer 62
beim Gleiten in den Längsnuten 90 erfahren, wieder in die Ausgangslage verschieben
kann. Die Aufnehmer 62 sind zumindest auf einem Teil ihrer Länge so ausgebildet, daß
ihre gemeinsame äußerste Erstreckung ungefähr dem Innendurchmesser der Bohrung entspricht.
Die äußerste Erstreckung der Abstreifer 92 liegt auf einem Kreis, der in seinem Durchmesser
ebenfalls ungefähr dem Innendurchmesser der Bohrung 96 entspricht, so daß das Einsetzwerkzeug
10 in der Bohrung 96 einen festen Halt bekommt, den es auch bei den nachfolgend beschriebenen
Bewegungsvorgängen beibehält und wodurch eine einwandfreie geometrische Zuordnung
der Abstreifer 92, der Aufnehmer 96 und der Ringnut 98 zueinander gewährleistet ist.
Auch ein irrtümliches Betätigen des Druckknopfes 46 bei bereits eingesetztem Einsetzwerkzeug
10 wäre ohne Folgen, da sich die Aufnehmer 62 durch ihre Anlage an der Bohrungswand
nicht voneinander wegbewegen können.
[0024] Das Einsetzwerkzeug 10 wird anschließend mit dem Gleitstück 114, den Abstreifern
92 und dem unteren Ende der Aufnehmer 62 mit dem für die Montage vorbereiteten Rundschnurring
12 in die Bohrung 96 eingeführt, und zwar so weit, bis die. Auf-. nehmer 62 an deren
Rand aufstehen. Wie weit das Einsetzwerk-, zeug 10 in die Bohrung 96 eingeführt wird,
bemißt sich nach dem Abstand der dem Einsetzwerkzeug 10 zugewandten (oberen) Kante
der Ringnut 98 zu dem Bohrungsanfang. Das Einführen des Einsetzwerkzeuges 10 ist jedenfalls
spätestens dann zu beenden, wenn die untere Kante der Aufnehmer 62 in die Höhe der
vorgenannten oberen Kante der Ringnut 98 gelangt, wobei die untere Kante der Ringnut
98 mit dem unteren Auslauf der gerundeten Hohlkehle 120 in einer Ebene liegt, so daß
der Rundschnurring 12 beim anschließend erläuterten Schiebevorgang aus den Aufnahmemäulern
108 eine Zwangsführung in die Ringnut 98 erfährt. Die Eindringtiefe des Einsetzwerkzeuges
10 in die Bohrung 96 kann hierzu über an den Aufnehmern 62 vorgesehene Anschläge,
in der Form von Verbreiterungen, die deren Außendurchmesser auf ein Maß bringen, das
größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung 96, geregelt werden.
[0025] Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Rundschnurring 12 selbstverständlich
nicht nur in eine Bohrung 96, sondern auch in eine Leitung oder einen anderen eine
Ausnehmung aufweisenden Teil eingesetzt werden kann. Außerdem kann jede Bohrung 96
an ihrem Anfang unterschiedlich ausgebildet sein, und die Ringnut 98 kann selbstverständlich
in verschiedenen Tiefen eingestochen sein. Es ist daher gegebenenfalls von Vorteil,
die der Bohrung 96 zugewandte Seite der Aufnehmer 62 den örtlichen Gegebenheiten anzupassen,
so daß beispielsweise dann, wenn die Bohrung 96 angefast ist, die Aufnehmer 62 eine
dem Fasenwinkel angepaßte Schräge aufweisen und eine einwandfreie Auflage des Einsetzwerkzeuges
10 an dem Rand der Bohrung 96 ergeben. Ferner kann durch ein weiteres Einschrauben
oder Herausschrauben des Gleitstückes 114 auf den oder aus dem Fußteil 76 dessen Lage
in bezug auf die Aufnehmer 62 eingestellt werden, um somit eine Ausgleichmöglichkeit
für unterschiedlich weit in der Bohrung 96 eingebrachte Ringnuten 98 zu schaffen.
Die Einstellung des Gleitstückes 114 ist dabei so vorzunehmen, daß bei aufgesetztem
Einsetzwerkzeug 10, d. h. wennrdie Aufnehmer 62 den Rand der Bohrung 96 berühren,
der untere Auslauf der Hohlkehle 120 im Bereich des größeren Durchmessers des Gleitstückes
114 mit der dem Aufnahmeende 22 des Einsetzwerkzeuges 10 abgelegenen Kante 130 der
Ringnut 98 fluchtet.
[0026] Zum Einführen des Rundschnurringes 12 in die Ringnut 98 wird sodann der Handgriff
14 entgegen der Wirkung der Feder 50 auf die Bohrung 96 zubewegt, so daß die sich
mit dem Handgriff 14 bewegenden Abstreifer 92 die von dem Rundschnurring 12 gebildeten
Schlaufen 128 berühren. Da diese Schlaufen 128 aufgrund der sie umgebenden Bohrungswand
nicht ausweichen können, werden sie und somit der gesamte Rundschnurring 12 auf die
Ringnut 98 zubewegt, wobei dieser allmählich aus den Aufnahmemäulern 108 gedrückt
wird. Je weiter der Handgriff 14 auf die Ringnut 98 zubewegt wird, um so mehr wird
der Rundschnurring 12 auf dem Gleitstück 114 über die gerundete Hohlkehle 120 entlang
rutschen und sich der Ringnut 98 nähern. Er kann jedoch nicht an dieser vorbeigeschoben
werden, da zwischen dem Gleitstück 114 und der Bohrun
gs-wand nur ein ganz geringer Spalt besteht, der weitaus kleiner ist als die Stärke
des Rundschnurringes 12. Der Rundschnurring 12 wird schließlich ganz in Deckung mit
der Ringnut 98 geschoben und kann dort aufgrund seiner Rückstellkraft wieder seine
ursprüngliche Gestalt einnehmen. Die Längsbewegung der Abstreifer 92 ist dann beendet,
wenn die Führungshülse 20 auf dem die Bohrung 96 aufweisenden Teil aufsteht. In dieser
Situation befindet sich die untere Kante der Abstreifer 92 in einer Ebene mit der
oberen Kante der Ringnut 98. Die Länge der Abstreifer 92 ist demnach abhängig von
dem Abstand der Anschlagsfläche der Führungshülse 20 an dem die Bohrung 96 aufweisenden
Teil zu der oberen Kante der Ringnut 98. Wenn der Rundschnurring 12 nun seine endgültige
Lage erreicht hat, wird der zur Dichtwirkung erforderliche Überstand des Rundschnurringes
12 zum Innern der Bohrung 96 hin den vorerwähnten Spalt nahezu beseitigen, so daß
das Gleitstück 114 mit dem Einsetzwerkzeug 10 gerade noch aus der Bohrung 96 gezogen
werden kann, ohne den Rundschnurring 12 zu berühren. Sobald das Einsetzwerkzeug 10
wieder aus der Bohrung 96 entfernt worden ist, befindet es sich wieder in seiner Ausgangslage
und kann zur Aufnahme des nächsten Rundschnurringes 12 verwendet werden.
[0027] Dieses Einsetzwerkzeug ist hauptsächlich dazu geeignet, in der Massenfertigung eingesetzt
zu werden. Zu diesem Zwecke können die vorbeschriebenen Bewegungsabläufe auch mit
der Hilfe von elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Fertigungsapparaten erzielt
werden. Es hat sich jedoch erwiesen, daß bereits bei einer normalen Handmontage ein
Rundschnurring 12 innerhalb von 5 Sekunden aufgenommen und eingesetzt werden kann.
1. Einsetzwerkzeug (10) zum Einsetzen eines Rundschnurringes (12) in eine in einem
zumindest einseitig offenen Hohlraum (96) eines Körpers (95) vorgesehene Ausnehmung
(98) mit einem Gehäuse (14), das einen Rundschnurringträger (34, 46, 54, 62), über
den der Rundschnurring (12) in den Hohlraum (96) einführbar ist und der beim Einführen
gegen den Körper (95) zur Anlage kommt, ein Gleitstück (114), das verhindert, daß
der Rundschnurring (12) an der Ausnehmung (98) vorbeigeschoben wird, und mindestens
einen Abstreifer (92), über den der Rundschnurring (12) von dem Rundschnurringträger
(34, 46, 54, 62) abgestreift wird, aufweist, wobei der Abstreifer (92) gegenüber dem
Gleitstück (114) und dem Rundschnurringträger (34, 46, 54, 62) relativ beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (92) an dem Gehäuse (14) fest angeordnet
und der Rundschnurringträger (34, 46, 54, 62) gegenüber dem Gehäuse (14) entgegen
der Wirkung einer Druckkraft bewegbar ist.
2. Einsetzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundschnurringträger
(34, 46, 54, 62) zum Aufnehmen des Rundschnurringes (12) mit mindestens einem Aufnahmemaul
(108) versehen ist.
3. Einsetzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundschnurringträger
(34, 46, 54, 62) mit mindestens einem verschwenkbaren das Aufnahmemaul (108) aufweisenden
Aufnehmer (62) versehen ist.
4. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei symmetrisch angeordnete jeweils ein Aufnahmemaul (108) aufweisende
schwenkbare Aufnehmer (62) vorgesehen sind, die aus einer Aufnahmestellung in eine
Montagestellung bringbar sind.
5. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Aufnehmer (62) an einem im Gehäuse (14) entgegen-der Wirkung mindestens
einer Feder (50, 52) verschiebbaren Schieber (34) schwenkbar angeordnet sind, der
an dem den Aufneh- mern (62) abgelegenen Ende aus dem Gehäuse (14) austritt und von Hand betätigbar
ist.
6. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Aufnehmer (62) auf unterschiedlich weite Aufnahmestellungen einstellbar
sind.
7. Einsetzwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der
Aufnahmestellung das Gehäuse (14) als Anschlag (100) ausgebildet ist, gegen den die
Aufnehmer (62) zum Begrenzen ihrer Aufnahmestellung zur Anlage bringbar sind.
8. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebebewegung des Schiebers (34) in einer Richtung durch einen auf seinem
aus dem Gehäuse (14) austretenden Ende angeordneten Druckknopf (46) begrenzbar ist.
9. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (46) in verschiedenen Stellungen auf den Schieber (34) aufsteck-
bzw. aufschraub- und sicherbar ist.
10. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (34) in dem Gehäuse (14) entgegen der Wirkung von Federn (50, 52)
verschiebbar ist.
11. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (34) eine Ringschulter (36) aufweist, zwischen der einerseits und
einer Kappe. (16) des Gehäuses (14) die eine Feder (50) und der Ringschulter (36)
andererseits und einem Quersteg (28) des Gehäuses (14) die zweite Feder (52) vorgesehen
ist.
12. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (34) an seinem dem Druckknopf (46) abgelegenen Ende zwei Schenkel
(58) aufweist, zwischen denen jeweils ein Aufnehmer (62) schwenkbar gelagert ist.
13. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (14) Führungsbahnen (90) für die Aufnehmer (62) vorgesehen sind.
14. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen (90) zum Austrittsende der Aufnehmer (62) hin divergieren.
15. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnehmer (62) unter der Wirkung mindestens einer dritten Feder (112) gegen
die Führungsbahnen (90) zur Anlage bringbar sind.
16. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche mit einem gegenüber
dem Gehäuse (14) verschiebbaren Gleitstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(34) aus einem mit der Ringschulter (36) verbundenen Stempel (42) und einer mit diesem
verschraubten, die Schenkel (58) aufweisenden und einseitig mit einem Bodenteil (70)
verschlossenen Hülse (54) besteht, wobei das Gleitstück (114) durch eine öffnung (68)
in dem Bodenteil (70) in die Hülse (54) ragt und entgegen der Wirkung einer vierten
Feder (80) verschiebbar ist. . Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Hülse (54) ragende Ende des Gleitstückes
(114) einen Tellerkopf (74) aufweist, der einerseits gegen den Bodenteil zur Anlage
bringbar ist und zwischen dem andererseits und dem Stempel (42) sich die vierte Feder
(80) erstreckt. 18. Einsetzwerkzeug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Federn (50, 52, 54, 80) durch Druckluftsäulen
gebildet sind.