[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladenstab gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Gegenüber Rolladenstäben aus Metall sind solche aus Kunststoff unter anderem billiger,
leichter und wärmeisolierender, haben andererseits aber auch Nachteile. So sind sie
gegenüber Winddruck und -sog verhältnismäßig weniger steif; ferner muß bei der Färbung
des Kunststof-fes berücksichtigt werden, daß sich dieser bei Sonneneinstrahlung unter
Umständen so stark erwärmt, daß sich der Kunststoff verformt.
[0003] Diesen beiden Nachteilen hilft der gattungsbildende, bekannte Rolladenstab (DE-AS
26 22 905) dadurch ab, daß die Wetterseite des Hohlprofils mit einer Metall-Lage beschichtet
ist. Diese Metall-Lage kann durch geeignete Oberflächenbeschichtung bzw. -behandlung
eine gewünschte Farbe aufweisen und ist dennoch imstande, Sonnenlicht-Einstrahlung
so weitgehend zu reflektieren, daß keine schädliche Erwärmung des Hohlprofils zu befürchten
ist.
[0004] Um auch die Biegesteifigkeit des Rolladenstabes zu verbessern, ist es bisher erforderlich
gewesen, die Metall-Lage zur Gebäudeseite des Rolladenstabes hin abzuwinkein, um somit
ein verhältnismäßig biegesteifes Metallprofil zu bilden, welches seinerseits das Hohlprofil
verstärkt.
[0005] Nun bildet aber jener abgewinkelte Abschnitt der Metall-Lage, der erst die geforderte
Biegesteifigkeit herstellt, gleichzeitig auch eine Wärmebrücke, welche die Wärmeleitung
zwischen Gebäudeinnen- und -außenseite des Rolladenstabes drastisch erhöht. Dies steht
im Widerspruch zu einer der Grundaufgaben eines Rolladens, in
Heizperioden eine wirksame Wärmeisolierung zu bilden, um die Wärmeverluste durch die
Fenster hindurch zu verringern.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den genannten, bekannten. Rolladenstab
dahingehend zu verbessern, daß mindestens unter Beibehaltung seiner Biegesteifigkeit
die Wärmeleitung zwischen Gebäudeaußen- und -innenseite stark verringert wird. Es
ist somit ein Rolladenstab angestrebt, der mindestens die Biegesteifigkeit des gattungsbildenden
Rolladenstabes aufweist, aber gleichzeitig eine wärmeisolierende Wirkung, welche jener
eines nur aus einem Kunststoffhohlprofilstab gebildeten Rolladenstabes gleichkommt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Hierbei wird zum Sicherstellen der geforderten Biegesteifigkeit nicht nur die wetterseitige
Hohlprofilwand, sondern auch die gebäudeseitige Hohlprofilwand mit einer Metall-Lage
versteift, und die diese beiden Wände verbindenden Stege werden so ausgebildet, daß
sie imstande sind, Längs-Schubspannungen zu übertragen. Somit ist der gesamte Rolladenstab
als ein Hohlträger ausgebildet, dessen Ober- und Untergurt von einer Metall-Lage mit
hoher Zugfestigkeit gebildet ist, die wesentlich höher ist als jene des Kunststoffes
des Hohlprofils. Der Kunststoff der Stege ist aber geeignet, die bei der Belastung
des Rolladenstabes auftretenden Schubspannungen aufzunehmen, wobei gegebenenfalls
die Stege auch ohne verhältnismäßig großen Materialaufwand verdickt werden können,
weil sie verhältnismäßig kurz sind.
[0009] Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Rolladenstabes besteht darin, daß die
zusätzliche Metall-Lage nicht, wie es eigentlich nahegelegen hätte, auf der Außenseite
der gebäudeinnenseitigen Profilwand, sondern auf deren Innenseite angebracht ist.
Diese Maßnahme stellt sicher, daß beim Aufwickeln des Rolladens nicht Metallschicht
auf Metallschicht liegt, so daß die Gefahr des Verkratzens der wetterseitigen Metalloberfläche
stark verringert ist. Diese Metalloberfläche kann somit stets ihre wärmereflektierende
und auch Wärmeabstrahlung verhindernde Wirkung beibehalten.
[0010] Zusätzlich weist auch die im Inneren des Profils liegende zusätzliche Metall-Lage
mindestens eine Oberfläche auf, welche zur Reflexion der Wärmestrahlung bzw. zur Verhinderung
der Wärmeabstrahlung ausgebildet ist. Da keine der Oberflächen der zusätzlichen Metallschicht
zu- gänglich ist, kann jede dieser Oberflächen ihren Zustand über den vollen Benutzungszeitraum
des Rolladenstabes hinweg beibehalten. So wirkt die zur Gebäudeinnenseite weisende,
an der Profilwand anhaftende Metallfläche in gewissem Maße reflektierend gegenüber
Wärmestrahlung vom Gebäude her, während die andere Oberfläche, wenn sie etwa blankgewalzt
ist, die Emission von Wärmestrahlung reduziert.
[0011] Somit wirkt besonders die zusätzliche Metall-Lage als Wärmestrahlungsbarriere und
bewahrt somit nicht nur die isolierende Wirkung des Kunststoffhohlprofilstabes, sondern
verbessert sie sogar noch.
[0012] Wegen der schubspannungsübertragenden Ausbildung der Kunststoffstege ist kein Metallabschnitt
mehr erforderlich, der sich, wie der bekannte Rolladenstab, zwischen Gebäudeinnen-
und -außenseite erstreckt, so daß die beiden Metall-Lagen im wesentlichen nur in Bereichen
verlaufen, in denen beim Wärmeübergang jeweils etwa gleiche Temperatur herrscht, so
daß die beiden Metall-Lagen ihrerseits keine Wärme übertragen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haben die beiden Metall-Lagen
zusätzlich überall einen Mindestabstand voneinander, der etwa gleich der geringsten
Dicke des Rolladenstabes ist. Es ist somit zwar möglich, etwa zur Verstärkung der
Eingriffsleiste des Rol-
ladenstabes auch die wetterseitige Metall-Lage heranzuziehen,doch so lange dieses stets
den genannten Mindestabstand zur gebäudeinnenseitigen Metall-Lage des gleichen oder
angrenzenden Rolladenstabes beibehält, ist auch die isolierende Wirkung des erfindungsgemäßen
Rolladenstabes stets im wesentlichen aufrechterhalten.
[0014] Die beiden Metall-Lagen, vorzugsweise auf der dem Kunststoff zugewandten Steite mit
Kleber beschichtet, werden bevorzugt mit dem Hohlprofil extrusionsbeschichtet, wobei
in eine Extrusionsdüse die beiden - gegebenenfalls vorgeformten - Metallstreifen einlaufen.
Hierbei muß sichergesteltt sein, daB im Bereich der zusätzlichen Metall-Lage die schubspannungsübertragende
Verbindung zwischen dieser und den Stegen sichergestellt ist.
[0015] Hierzu wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß diese
zusätzliche Metall-Lage von einem Blechstreifen gebildet ist, der im Bereich der Verbindung
der Stege mit der gebäudeseitigen Profilwand gelocht ist. Die Stege stehen somit in
unmittelbarer stofflicher Verbindung mit der gebäudeseitigen Profilwand, wobei sie
brückenartig auf die zwischen den Lochung Blechstreifens verbleibenden Blechabschnitte
übergreifen. Die schubspannungsübertragende Verbindung zwischen
Me-tallstreifen und Stegen erfolgt hierbei durch die stoffschlüssige Verbindung zwischen
Metallstreifen und Profil- 'wand sowie durch unmittelbare stoffliche Verbindung zwischen
Profilwand und Steg. Um die letztgenannte stoffliche Verbindung zu verbessern, wird
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Lochung im
Blechstreifen von einer Reihe dicht aufeinanderfolgender Langlöcher gebildet ist.
Die Blechabschnitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Langlöchern können so schmal
bemessen sein, daß letztlich nur noch der ordnungsgemäße Einlauf des gelochten Blechstreifens
in die Extrusionsform gewährleistet ist.
[0016] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, einen ungelochten
Blechstreifen zu verwenden, der - beiderseits mit einem Haftvermittler beschichtet
- in die Extrusionsform eingeleitet wird und einerseits mit der gebäudeseitigen Profilwand,
andererseits mit den Stegen jeweils stoffschlüssig und schubspannungsübertragend verbunden
ist. Zu diesem Zweck kann vorteilhafterweise der der genannten Metall-Lage benachbarte
Teil des Steges zu einem breiten Fuß ausgebildet sein, dessen stoffschlüssige Verbindung
mit der Metall-Lage dann die ordnungsgemäße Übertragung von Schubspannungen gewährleistet.
[0017] Gemäß einer noch anderen Ausgestaltung der Erfindung kann aber anstelle eines über
die Profilhöhe durchgehenden Blechstreifens auch eine Anzahl von schmäleren Einzel-Blechstreifen
gebildet sein, welche jeweils an der Profilwandfläche zwischen zwei benachbarten Stegen
anhaften. Durch die stoffschlüssige Verbindung mit der gebäudeseitigen Profilwand
verhalten sich diese nebeneinanderliegenden, schmalen Blechstreifen insgesamt so wie
ein durchgehender Blechstreifen. Da jedoch jene Bereiche zwischen den benachbarten
Blech-Teilstreifen ausgespart sind, in welchen die Stege mit der gebäudeseitigen Profilwand
verbunden sind, kann diese für die Biegefestigkeit des erfindungsgemäßen Rolladenstabes
wichtige Verbindung störungsfrei erfolgen.
[0018] Um den ordnungsgemäßen Einlauf der Blech-Teilstreifen in eine Extrusionsform zu gewährleisten,
weist bevorzugt der Blech-Teilstreifen mindestens einen Führungsfalz auf, mittels
welchen er präzise in die Extrusionsform einlaufen kann, so daß eine Störung des wichtigen
Verbindungsbereiches zwischen Stegen und Profilwand ausgeschaltet ist. Zusätzlich
wirkt ein solcher Falz als Aussteifung des jeweiligen Blech-Teilstreifens, beeinträchtigt
aber wegen seiner geringen Höhe praktisch nicht die wärmeisolierende Wirkung des erfindungsgemäßen
Rolladenstabes. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Metall-Lagen
aus dünnem Aluminiumblech gebildet, dessen Dicke bevorzugt etwa 0,2 mm beträgt. Ein
Blech von so geringer Stärke reicht infolge der erfindungsgemäßen Anordnung des Rolladenstabes
bereits aus, um diesem die mehrfache Biegefestigkeit eines unbeschichteten Kunststoffhohlprofilstabes
zu verleihen. Gleichzeitig hat die Verwendung eines dünnen Aluminiumblechs den Vorteil,
daß dieses beim Extrusionsvorgang in flächige Anlage mit der jeweiligen Wand der Extrusionsdüse
gepreßt wird, so daß die Meßhaltigkeit des Rolladenstabes gewährleistet ist. Ein etwa
auf eine Sichtfläche einer solchen Metallfläche aufgebrachtes Dekor übersteht den
Extrusionsvorgang. Die Formgebung der Metall-Lage kann hierbei während des Extrusionsvorganges
stattfinden, wobei durch einen entsprechend ausgebildeten Einlauf die jeweilige Metall-Lage
vorgeformt und dann während des Extrusionsvorganges in der oben beschriebenen Weise
fertiggeformt wird.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Außenseite der wetterseitigen
Metall-Lage mit einer Beschichtung bzw. einer Oberflächen-Behandlungsschicht versehen,
welche die Wärmestrahlung reflektierende bzw. Wärmeabstrahlung reduzierende Wirkung
dieser Oberfläche fördert oder bewahrt. Im Falle von Aluminiumblech ist z. B. eine
Oxidationsbehandlung angebracht, welche nicht nur der Farbgebung dient, sondern auch
für eine zwar dünne, aber sehr harte Oxidschicht sorgt, die den walzgeglätteten Zustand
der behandelten Oberfläche über lange Gebrauchszeit hinaus aufrechterhält.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Enden des Rolladenstabes
verschlossen, und zwar insbesondere mittels einer Ausschäumung aus Hartschaum. Dieser
EndverschluB verhindert nicht nur Wärmeverluste durch Abströmen erwärmter Luft aus
dem Inneren des Rolladenstabes, sondern bildet gleichzeitig eine Endversteifung des
Rolladenstabes in jenen Bereichen, in welchen dieser Stab geführt wird und in welchen
somit bei Biegung die dieser entgegenwirkenden Gegenkräfte in den Rolladenstab eingeleitet
werden. Außerdem werden dadurch auf der hohlkammerseitigen Metallfläche Ablagerungen
durch Schmutzpartikel, die die Strahlungseigenschaften verschlechtern, weitgehend
verhindert.
[0021] Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen
näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig.1 einen erfindungsgemäßen Rolladenstab im Querschnitt, etwa im Maßstab 1:4,
Fig.2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig.1, und
Fig.3 und Fig.4 jeweils einen Teilschnitt ähnlich Fig.1 jeweils von weiteren Ausführungsformen
der Erfindung.
[0022] Gleiche oder übereinstimmende Elemente werden in allen Figuren jeweils mit dem gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
[0023] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Rolladenstab im Querschnitt gezeigt. Dieser Rolladenstab
ist von einem Kunststoffhohlprofilstab 1 gebildet, der zwei leicht geschwungene, im
wesentlichen parallel zueinander verlaufende Außenwände aufweist, und zwar eine Wetterwand
2 und eine Gebäudewand 9, welche zur Bildung eines geschlossenen Kastenprofiles an
ihren Enden jeweils durch einen Außensteg 3 miteinander verbunden sind.
[0024] Der Innenraum ist in drei übereinanderliegende, sich in Längsrichtung des Kunststoffhohlprofilstabs
1 erstreckende Innenräume unterteilt, von welchen der mittlere zu den beiden äußeren
hin jeweils durch einen Zwischensteg 4 getrennt ist, während die beiden äußeren zur
Außenseite hin jeweils durch einen der genannten Außenstege 3 getrennt sind.
[0025] An der Oberseite (in der Zeichnung gesehen) ist an dem beschriebenen Kastenprofil
eine im Querschnitt hakenförmige Einhängeleiste 7 angeformt, die im Bereich ihrer
Verbindung mit dem geschlossenen Kastenprofil Licht- und Lüftungslöcher 11 aufweist.
[0026] An der Unterseite des genannten Kastenprofils ist eine ebenfalls im Querschnitt hakenförmige
Anschlußleiste 8 angeformt, welche komplementär zur Einhängeleiste 7 derart ausgebildet
ist, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Kunststoffhohlprofilstäbe mit ihren Leisten
7, 8 ineinander eingeschoben werden können, wobei eine gelenkige Verbindung zwischen
diesen beiden Kunststoffhohlprofilstäben hergestellt ist.
[0027] Die Außenseite der Wetterwand 2 ist stoffschlüssig, also fest anhaftend, mit einer
Metall-Wetterlage 5 aud einem Aluminiumblech von z.B. 0,3 mm Dicke beschichtet, die
sich zur Angriffsleiste hin über die Wetterwand 2 hinaus erstreckt und um eine kleine
Strecke zum benachbarten Außenstag 3 hin eingeschlagen ist.
[0028] Am (in der Zeichnung) oberen Ende erstreckt sich die Wetterlage 5 bis über die Licht-
und Lüftungslöcher 11 hinaus und endet im Bereich der Einhängeleiste 7 an deren Wetterseite.
[0029] Auf der Innenseite, also der der Wetterwand 2 zugewandten Seite der Gebäudewand 9,
ist eine Innenlage 6 aus Aluminiumblech von z.B. 0,3 mm Dicke aufgebracht. Wie aus
Fig.1 und 2 ersichtlich, weist die Metall-Innenlage 6 im Bereich der Zwischenstege
4 zwei sich jeweils in Längsrichtung des Rolladenstabes erstreckende Reihen von Langlöchern
10 auf, die mit eingem Abstand aneinander grenzen. Diese Langlöcher werden vom Fuß
der benachbarten Zwischenstege 4 durchdrungen, wobei diese mit der Gebäudewand 9 eine
schubspannungsübertragende bzw. scherfeste Verbindung eingehen.
[0030] In Fig. 3 ist die scherfeste Verbindung zwischen Gebäudewand 9 und Zwischenstegen
4 durch Vermittlung der Innenlage 6 hergestellt: Diese Innenlage 6 befindet sich,
wie auch bei Gegenstand der Fig. l, in stoffschlüssiger Verbindung mit der Innenseite
der Gehäusewand 9, weist aber keine Langlöcher auf. Stattdessen ist der angrenzende
Bereich des jeweiligen Zwischensteges 4 als Fuß 12 ausgebildet, der seinerseits in
stoffschlüssiger Verbindung mit der benachbarten Innenlage 6 steht. Die Auflagefläche
des Fußes 12 ist so gewählt, daß die angestrebte Scherfestigkeit gewährleistet ist.
[0031] Gleichzeitig ist die Einhängeleiste 7 nicht als Teil des Kunststoffhohlprofilstabes
1, sondern vielmehr als Teil der Wetterlage 5 ausgebildet, welche zu diesem Zweck
zu einem hakenartig umgebogenen Falz ausgebildet ist.
[0032] Wesentlich ist hierbei der aus der Fig. 3 ersichtliche Abstand a, der groß genug
bemessen werden muß, um die - Bildung einer Wärmebrücke an dieser Stelle zu verhindern.
[0033] In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Rolladenstabes gezeigt. Hierbei erstreckt
sich die Wetterlage 5 nicht, wie beim Gegenstand der Fig. 1 und 3, über die Licht-
und Lüftungslöcher 11 hinaus, sondern nur bis kurz unter diese. Die Einhängeleiste
7 ist als unverstärkter Ansatz des Kunststoffhohlprofilstabes 1 ausgebildet.
[0034] Anstelle einer durchgehenden Innenlage 6 sind Blech-Teilstreifen 13, 14 vorgesehen,
welche sich nur bis zum Bereich des Übergangs zwischen dem jeweiligen Zwischensteg
4 und der Gebäudewand 9 erstrecken, um diesen schubspannungsübertragenden Übergang
nicht zu stören. Hierbei weist der in der Zeichnung obere Teilstreifen 13 im Bereich
seiner Mitte einen Falz 15 auf, der zur Führung des Teilstreifens 13 beim Einlaufen
in eine Extrusionsform und gleichzeitig auch zu dessen Aussteifung dient. Der in Fig.
4 ebenfalls gezeigte Teilstreifen 14 weist dagegen einen solchen Falz nicht auf.
1. Rolladenstab aus einem Kunststoffhohlprofilstab und einer wetterseitig angeordneten
Metall-Lage, die mit dem Kunststoffhohlprofilstab stoffschlüssig verbunden ist, wobei
die wetterseitigen und die gebäudeseitigen Kunststoffhohlprofilwände durch "Stege
miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der gebäudeseitigen Wand (9) des Hohlprofils
(1) eine mit dieser Wand stoffschlüssig verbundene weitere Metall-Lage (6) vorgesehen
ist, daß die Stege (4) und ihre Übergänge in die metallarmierten Wandteile des Hohlprofils
ausreichend stark dimensioniert sind, um die bei der vollen Ausnützung der Metallarmierung
für die Versteifung auftretenden Längsschubspannungen zu übertragen, und daß die Metallarmierungen
(5,6) jeweils mindestens eine Wärmestrahlung reflektierende bzw. Wärmeabstrahlung
reduzierende Oberfläche haben.
2. Rolladenstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metall-Lagen (5, 6) überall einen Mindestabstand
voneinander haben, der etwa gleich der geringsten Dicke des Rolladenstabes ist.
3. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Metall-Lage (6) aus einem Blechstreifen gebildet ist, der im Bereich der Verbindung
der Stege (4) mit der gebäudeseitigen Profilwand (9) gelocht ist.
4. Rolladenstab nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung von dicht aufeinanderfolgenden Langlöchern
(10) gebildet ist.
5. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (4) stoffschlüssig' und schubspannungsübertragend mit der weiteren Metall-Lage
(6) verbunden sind.
6. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Metall-Lage von mindestens zwei Blech-Teilstreifen (13, 14) gebildet ist,
die zwischen den Übergängen von Steg.en (4) und gebäudeseitiger Profilwand (9) an
deren Innenseite angeordnet sind.
7. Rolladenstab nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blech-Teilstreifen
(13) mindestens einen Führungsfalz (15) aufweisen.
8. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metall-Lagen (5, 6) aus dünnem Aluminiumblech mit einer bevorzugten Dicke von etwa
0,2 mm gebildet sind.
9. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenseite der wetterseitigen Metall-Lage (5) mit einer Beschichtung bzw. Oberflächen-Behandlungsschicht
versehen ist, die die Wärmestrahlung reflektierende bzw. Wärmeabstrahlung reduzierende
Wirkung dieser Oberfläche fördert oder bewahrt.
10. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden des Rolladenstabes verschlossen, insbesondere ausgeschäumt sind.