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EP 0 154 019 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.09.1985 Patentblatt 1985/37 |
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Anmeldetag: 17.12.1984 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
29.02.1984 DE 3407436
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Dannhäuser, Friedrich, Dr. techn./Phys.
D-8000 München 81 (DE)
- Heuwieser, Erwin, Dipl.-Ing. (FH)
D-8013 Haar (DE)
- Preissinger, Heinz, Dipl.-Phys.
D-8028 Taufkirchen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren zur Code-Sicherung bei einem elektronischen Schlüssel |
(57) Bei einem Verfahren zur Code-Sicherung bei einem elektronischen Schlüssel, insbesondere
für Kraftfahrzeuge mit eingebauter Zentralverriegelung, wird vom Sender nach Desynchronisation
bzw. Batteriewechsel ein Reset-Code gesendet, der ein vom Empfänger angesteuertes
Schloß zum Öffnen mit einem mechanischen Schlüssel freigibt.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Code-Sicherung bei einem elektronischen
Schlüssel, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit eingebauter Zentralverriegelung, der
aus einem Sender besteht, welcher ein codiertes Infrarot-Signal aussendet, das von
einem auf den Code abgestimmten Empfänger aufgenommen wird, wobei der Code des Signals
bei Sender und Empfänger automatisch verstellbar sind, und bei dem der Sender nach
Desynchronisation oder Batteriewechsel im Sender bzw. Empfänger einen Reset-Code sendet.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-A 32 34 538 und DE-A 32 34 539 bekannt. Dabei
sind im Sender und Empfänger eine Anzahl von Code-Nummern gespeichert, wobei nach
jedem Sende- und Empfangsvorgang im Sender und Empfänger eine neue übereinstimmende
Code-Nummer selbsttätig eingestellt wird, was fortlaufend oder unter Verwendung eines
Zufallsgenerators geschehen kann. Dadurch wird aus einer großen Anzahl von Möglichkeiten,
bei beispielsweise 24 Bits 2
24 = 16 Mio., ein beliebiges Bitmuster ausgewählt, so daß ein unrechtmäßiger Gebrauch
eines codierten Codes beispielsweise durch Kopieren, praktisch ausgeschlossen ist.
[0003] Um dabei auch nach Batteriewechsel im Sender (Batterie im Schlüssel) bzw. Empfänger
(Kraftfahrzeugakkumulator) oder nach Desynchronisation (Code befindet sich außerhalb
des Fangbereichs) das Schloß öffnen zu können, wird bei dem bekannten Verfahren ein
Reset-Code gesendet. Dieser öffnet sofort oder nach dem nächsten Tastendruck. Der
Reset-Sac 1 Gae / 27.02.1984 Code stellt eine Sicherheitslücke dar, da bei einem unberechtigten
Kopieren ein unbefugter Benutzer in die Lage versetzt wird, das Schloß mit Hilfe des
Reset-Codes zu öffnen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren der eingangs angegebenen Art derart
weiterzubilden, daß das unberechtigte Öffnen mit Hilfe des Reset-Codes verhindert
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reset-Code ein vom Empfänger
angesteuertes Schloß zum Öffnen mit einem mechanischen Schlüssel freigibt.
[0006] Damit wird der Vorteil erzielt, daß durch die Aussendung des Reset-Codes die Öffnung
nur vorbereitet wird. Dies geschieht beispielsweise, indem der Reset-Code ein Steuersignal
veranlaßt, welches das Schloß elektronisch öffnet. Dabei öffnet ein Relais nur einen
Riegel, wonach der zweite Riegel mit dem mechanischen Schlüssel geöffnet werden kann.
Gleichzeitig mit dieser "teilweisen" Öffnung des Schlosses synchronisiert der Reset-Code
in bekannter Weise Sender und Empfänger, d.h. er setzt den zu dieser Schlüsselnummer
gehörigen Zähler im Empfänger auf den Wert des Zählers im Schlüssel.
[0007] Die "teilweise" Öffnung des Schlosses kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden,
daß im Empfänger zwei Ausgänge vorhanden sind, die entweder den Zustand "H" oder "L"
annehmen können und zur Unterscheidung von "Freigabe des mechanischen Schlüssel" und
"volles Öffnen" benutzt werden können. Bei nur teilweiser Freigabe wird nur ein Ausgang
auf "L" gesetzt, während bei vollem Öffnen beide Ausgänge "L" sind.
Verfahren zur Code-Sicherung bei einem elektronischen Schlüssel, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit eingebauter Zentralverriegelung, der aus einem Sender besteht,
welcher ein codiertes Infrarotsignal aussendet, das von einem auf den Code abgestimmten
Empfänger aufgenommen wird, wobei der Code des Signals bei Sender und Empfänger automatisch
verstellbar sind, und bei dem der Sender nach Desynchronisation oder Batteriewechsel
im Sender bzw. Empfänger einen Reset-Code sendet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reset-Code ein vom Empfänger angesteuertes Schloß zum Öffnen mit einem mechanischen
Schlüssel freigibt.