[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk mit einem Gehäuse, in dem mehrere Typenträger
angebracht sind, die mit koaxial angeordneten, jeweils eine Mittelbohrung aufweisenden
Einstellrädern in einer Antriebsverbindung stehen, einer Einstellwelle, die in dem
von den Mittelbohrungen der Einstellräder gebildeten Raum axial verschiebbar und verdrehbar
angeordnet ist und durch axiales Verschieben mit jedem der Einstellräder in eine Antriebsverbindung
bringbar ist, einem auf einem Endabschnitt der Einstellwelle angebrachten Betätigungsknopf
zum Verschieben und Verdrehen der Einstellwelle und einer Anzeigevorrichtung, die
in dem Gehäuse parallel zur Einstellwelle verschiebbar angeordnet ist und mit dem
einen Endabschnitt der Einstellwelle so verbunden ist, daß sich diese relativ zu ihr
verdrehen, aber nur gemeinsam mit ihr axial verschieben kann, wobei die Anzeigevorrichtung
den Typenträgern so zugeordnet ist, daß ihre Stellung erkennen läßt, welcher Typenträger
in der jeweiligen Axialposition der Einstellwelle über die Antriebsverbindung zwischen
dieser und einem Einstellrad sowie zwischen dem Einstellrad und dem Typenträger verstellt
werden kann.
[0002] Aus der DE-OS 30 31 820 ist ein solches Druckwerk bekannt. Dieses Druckwerk ist für
den Einsatz in einem Handetikettiergerät bestimmt, in dem es Selbstklebeetiketten
mit einem Preisaufdruck o. dgl. versieht, die dann mittels des Etikettiergeräts an
einem Warenartikel angebracht werden können. Zur Erzielung unterschiedlicher Preisaufdrucke
müssen die einzelnen Typenträger im Druckwerk so verstellt werden, daß die gewünschten
Drucktypen in die Druckposition gelangen. Diese Einstellung kann durch ein geeignetes
Verdrehen und Verschieben der Einstellwelle mitttels des Betätigungsknopfs erreicht
werden. Der Betätigungsknopf steht seitlich am Gehäuse des Druckwerks vor, und er
ragt im speziell genannten Anwendungsfall auch seitlich an dem Gehäuse des Handetikettiergeräts
vor, damit die Einstellung der Drucktypen ohne Herausnehmen des Druckwerks aus dem
Gerätegehäuse vorgenommen werden kann. Die der Kontrolle der jeweils durchzuführenden
Einstellvorgänge dienende Anzeigevorrichtung ist mit dem den Betätigungsknopf tragenden
Endabschnitt der Einstellwelle über einen Steg verbunden, der mittels einer Nabe den
Endabschnitt umgibt, dann radial verläuft und an seinem Ende die parallel zur Achse
der Einstellwelle verlaufende Anzeigevorrichtung trägt. Um dem Benutzer den Verstellvorgang
der Typenträger zu erleichtern, ist es günstig, wenn der Betätigungsknopf möglichst
gut zugänglich ist und weit seitlich aus dem Gehäuse heraussteht. Das weite Herausstehen
ist allerdings bei der Handhabung des Etikettiergeräts nachteilig, da die Bedienungsperson
leicht mit dem Betätigungsknopf an Gegenstände anstoßen oder irgendwo hängenbleiben
kann, was unter Umständen sogar zu einer Beschädigung des Druckwerks führen kann.
Eine Verringerung des überstandes des Betätigungsknopfs erschwert die Bedienung nicht
unerheblich, da es dann vorkommen kann, daß die Bedienungsperson mit den den Bedienungsknopf
erfassenden Fingern bei der durchzuführenden Drehbewegung an dem die Anzeigevorrichtung
tragenden Steg hängenbleibt. Dies könnte nur bei einem Anfassen des Betätigungsknopfs
mit den Fingerspitzen vermieden werden, was allerdings das Verdrehen erschwert. bei
dem bekannten Druckwerk wird zur Verbesserung der Bedienungsfreundlichkeit ein axial
auf der Einstellwelle verschiebbarer Betätigungsknopf verwendet, der nach Durchführung
der Einstellvorgänge wieder in eine weniger weit vorstehende Position verschoben werden
kann. Die Verwendung des relativ zur Einstellwelle verschiebbaren Betätigungsknopfs
ist allerdings ungünstig im Hinblick auf die eindeutige Zuordnung zwischen der Position
des Betätigungsknopfs und der Position der Anzeigevorrichtung. Die Bedienungsperson
muß sich immer erst durch genaues Betrachten der Anzeigevorrichtung davon überzeugen,
welche Position die Einstellwelle einnimmt, während bei Druckwerken mit axial unverschiebbarem
Betätigungsknopf auch die Stellung des Knopfs zur Erkennung der Lage der Einstellwelle
beiträgt. Das Verschieben des Betätigungsknopfs vor dem Verstellen der Einstellwelle
ist ein zusätzlicher Bedienungsschritt, der besonders dann störend ist, wenn auf das
bei vollständig eingeschobener Einstellwelle zu verstellende Einstellrad eingewirkt
werden soll.
[0003] Daß ein weit vorstehender Knopf ein Problem ist, zu dessen Lösung ein Kompromiß zwischen
Bedienungsfreundlichkeit und Vermeidung von Beschädigung gefunden werden muß, zeigt
auch die in im Handel erhältlichen Geräten der Firma ESSELTE METO GMBH, Hirschhorn,
angewendete Maßnahme. Bei einem solchen Gerät, das der Serie "METO NEW LINE" angehört
und die Typenbezeichnung 5.26 trägt, ist an der Gehäusewand des Etikettiergeräts,
in dem das Druckwerk angewendet wird, eine nach außen vorspringende Tasche angeformt,
die weiter als der Betätigungsknopf am Druckwerk vorsteht. Wenn die Bedienungsperson
mit dem Gerätegehäuse gegen einen Gegenstand stößt, schützt die Tasche den Betätigungsknopf
vor Stößen, so daß in diesem Gerät ein relativ weit vorstehender Betätigungsknopf
angewendet werden kann, wie es für die gute Bedienungsfreundlichkeit erwünscht ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk der eingangs geschilderten
Art so auszugestalten, daß eine gute Bedienungsfreundlichkeit bei seitlich wenig vorstehendem
Bedienungsknopf erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen
dem den Betätigungsknopf tragenden Endabschnitt der Einstellwelle und der Anzeigevorrichtung
von einer etwa kreisförmigen Kappe gebildet ist, die mit einer Nabe auf dem Endabschnitt
der Einstellwelle gelagert ist und an deren Rand die Anzeigevorrichtung befestigt
ist.
[0006] Bei Verwendung der Kappe als Verbindungselement zwischen der Einstellwelle und der
Anzeigevorrichtung ergibt sich angrenzend an den Betätigungsknopf in Richtung zur
Einstellwelle hin eine geschlossene Fläche. Selbst wenn der Betätigungsknopf relativ
schmal ausgebildet wird und nur sehr wenig vorsteht, besteht nicht die Gefahr, daß
die Bedienungsperson beim Erfassen und Verdrehen des Bedienungsknopfs mit den Fingern
an der Verbindung zwischen der Einstellwelle und der Anzeigevorrichtung hängenbleibt,
da die Fingerkuppen an der von der Kappe gebildeten geschlossenen Fläche entlanggleiten.
Eine besondere Sorgfalt der Bedienungsperson beim Anfassen des Betätigungsknopfs ist
daher nicht erforderlich.
[0007] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die Kappe die Form eines sich
zur Nabe hin verjüngenden Kegels. Durch diese Weiterbildung wird etwas mehr Platz
für die Finger der Bedienungsperson beim Erfassen des Betätigungsknopfs geschaffen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des erfindungsgemäßen Druckwerks längs der Linie I-I von Fig.
2,
Fig. 2 eine Ansicht der Seite des Druckwerks, an der der Betätigungsknopf angebracht
ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Druckwerk in Richtung des Pfeils A
in Fig. 2.
[0009] Das in Fig. 1 dargestellte Druckwerk 10 enthält ein aus zwei Gehäusehälften 12 und
14 zusammengesetztes Druckwerksgehäuse, in dem mehrere parallel nebeneinander angeordnete,
um Einstellräder 16 und eine Umlenkkante 18 herumgeführte, als Bänder ausgebildete
Typenträger 20 untergebracht sind. Die Typenträger 20 tragen auf einer Hälfte ihrer
Außenumfangsfläche Drucktypen 22 und auf der anderen Hälfte Anzeigetypen 24. Die Zuordnung
der Drucktypen 22 zu den Anzeigetypen 24 ist so vorgenommen, daß jeweils Drucktypen
22, die sich gerade in der Druckstellung an der Umlenkkante 18 befinden, und Anzeigetypen
24, die durch ein an der Gehäuseoberseite angeordnetes Fenster 26 sichtbar sind, jeweils
die gleiche Zahl, den gleichen Bustaben oder dergleichen darstellen. Dies bedeutet,
daß an der Gehäuseoberseite durch das Fenster 26 hindurch jeweils zu erkennen ist,
welches Zeichen mit den unten an der Umlenkkante befindlichen Drucktypen 22 auf einen
Aufzeichnungsträger gedruckt werden kann.
[0010] Wie bereits erwähnt wurde, sind die Typenträger 20 um Einstellräder 16 herumgeführt,
die auf einer Hülse 28 drehbar gelagert sind. In der Hülse 28 ist wenigstens ein Schlitz
30 angebracht, der an dem in Fig. 1 rechts liegenden Hülsenende offen ist. Durch diesen
Schlitz greift ein Zahn 36 hindurch, der an einer Einstellwelle 42 angebracht ist.
Die Einstellwelle 42 ist in einer Lagerdurchführung 44 in der Gehäusehälfte 14 axial
verschiebbar gelagert. Durch Verschieben der Einstellwelle 42 in axialer Richtung
kann diese Welle durch Eingriff des Zahns 36 in eine von mehreren Ausnehmungen 46
in den Nabenbereichen der Einstellräder 16 mit diesen in eine Antriebsverbindung gebracht
werden.
[0011] An dem aus dem Gehäuse herausragenden Abschnitt 45 der Einstellwelle 42 ist ein Betätigungsknopf
48 angebracht, mit dessen Hilfe die Welle einerseits axial verschoben und andererseits
gedreht werden kann. Durch die Axialverschiebung der Einstellwelle 42 wird der an
ihr angebrachte Zahn 36 zunächst mit einer der Ausnehmungen 46 eines zu verstellenden
Einstellrades 16 in Eingriff gebracht, und durch Drehen der Einstellwelle 42 wird
dann der um seinen Außenumfang herumgeführte Typenträger 20 so lange bewegt, bis sich
eine gewünschte Drucktype 22 in Druckposition unterhalb der Umlenkkante 18 befindet.
Wie bereits erwähnt wurde, kann die jeweilige Position der Drucktypen 22 durch das
oben am Gehäuse angebrachte Fenster 26 kontrolliert werden. Zur Erzielung einer Antriebsverbindung
zwischen den Typenträgern 20 und den Einstellrädern 16 weisen die Typenträger 20 an
ihrer Innenfläche Zähne auf, die in Ausnehmungen in den Außenumfangsflächen der Einstellräder
16 eingreifen.
[0012] Zur Erzielung einer genauen Ausrichtung der Ebene des Zahns 36 auf die Ebene des
jeweils zu verstellenden Einstellrades 16 ist ein Rastmechanismus vorgesehen, der
dafür sorgt, daß die Einstellwelle bei ihrer Axialverstellung jeweils in einer für
die Bedienungsperson deutlich spürbaren Weise in Positionen einrastet, in denen eine
eindeutige Antriebsverbindung mit einem zu verstellenden Einstellrad 16 hergestellt
ist. Dieser Rastmechanismus enthält einen an der Hülse 28 einstückig angeformten Rastfinger
54, der an der Hülseninnenfläche radial nach innen vorsteht und in Rastausnehmungen
56 eingreift, die in einem Bereich der Außenumfangsfläche der Einstellwelle 42 gebracht
sind. Für jedes der auf der Hülse 28 gelagerten Einstellräder 16 ist eine Rastausnehmung
56 vorgesehen. Wenn in der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der Einzelteile, in der
die Einstellwelle 42 mit dem am weitesten links liegenden Einstellrad 16 in Eingriff
steht, die Einstellwelle 42 nach rechts bewegt wird, damit sie beispielsweise mit
dem nächsten Einstellrad 16 in Eingriff kommt, muß zunächst die vom Rastfinger 54
auf die Einstellwelle 42 ausgeübte Rastkraft überwunden werden, wenn er aus der zugehörigen
Rastausnehmung 56 heraus in der Darstellung von Fig. 1 nach oben bewegt wird; anschließend
kann er dann in die nächste Rastausnehmung 56 einfallen, was genau dann eintritt,
wenn die Einstellwelle 42 mit dem zweiten Einstellrad 16 von links in Eingriff steht.
[0013] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, erstreckt sich die Einstellwelle 42 in dem unmittelbar
an dem Betätigungsknopf 48 angrenzenden Abschnitt 45 durch eine Nabe 62, die an einer
konischen Kappe 64 angebracht ist. Diese Kappe trägt einen das Fenster 26 umgebenden
Rahmen 27, der oben am Gehäuse verschiebbar gelagert ist. Wenn die Einstellwelle 42
axial verschoben wird, bewegt sich der Rahmen 27 mit dem Fenster 26 mit, wobei das
in Fig. 1 links liegende Ende des Sichtfensters jeweils im Bereich der Ebene des Einstellrades
16 liegt, mit dem die Einstellwelle 42 in Eingriff steht. Der Rahmen 27 bildet somit
mit seinem Fenster 26 eine Anzeigevorrichtung, und durch Beobachten des linken Endes
des Fensters 26 weiß die Bedienungsperson somit in jeder Axialstellung der Einstellwelle
42, welcher Typenträger 20 gerade in die gewünschte Stellung gebracht werden kann.
Ein in Fig. 3 erkennbarer Markierungspfeil 29 am Rahmen 27 erleichtert das Erkennen
des gerade zu verstellenden Typenträgers 20.
[0014] Damit die Bedienungsperson beim Verdrehen der Einstellräder und bei dem damit vorgenommenen
Verstellen der Typenträger 20 die einzelnen Verstellvorgänge stets so weit durchführt,
bis sich eine Drucktype 22 exakt in der Druckposition an der Umlenkkante 18 befindet,
ist ein weiterer Rastmechanismus vorgesehen, der der Bedienungsperson das exakte Einstellen
erleichtert. Dieser Rastmechanismus besteht aus einer Schraubenfeder 66, die parallel
zur Längsachse der Einstellwelle 42 so am Umfang der Einstellräder 16 angeordnet ist,
daß sie in die Ausnehmungen 52 am Umfang der Einstellräder 16 teilweise eindringt,
was in Fig. 1 deutlich zu erkennen ist. Damit die Einstellräder 16 verdreht werden
können, obwohl die Schraubenfeder 66 in ihre Ausnehmungen eingreift, ist die Schraubenfeder
66 auf einem elastisch nachgiebigen Polster 68 gelagert. Beim Verdrehen der Einstellräder
16 kann die Schraubenfeder 66 auf diese Weise ausweichen und sich dabei in das Polster
68 hineindrücken. Die Bedienungsperson spürt dadurch beim Verdrehen der Einstellräder
in eine Position, in der ein zwischen den Ausnehmungen 52 liegender Zahn zur Schraubenfeder
66 hin bewegt wird, zunächst eine Zunahme der.aufzuwendenden Verdrehkraft, die dann
wieder abnimmt, wenn die Schraubenfeder in die nächste Ausnehmung 52 eindringt. Die
Bedienungsperson spürt also deutliche Kraftspitzen, und sie weiß, daß immer dann,
wenn sie eine Kraftspitze überwunden hat, eine Drucktype 22 sich in der exakten Druckposition
unterhalb der Umlenkkante 18 befindet.
[0015] Die den Abschnitt 45 der Einstellwelle 42 mit dem das Fenster 26 enthaltenden Rahmen
27 verbindende Kappe 64 hat gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen zum Betätigungsknopf hin
konischen Verlauf. Sie deckt gemäß Fig. 2 den oberen Teil des Druckwerks vollständig
ab, wenn die Einstellwelle 42 ganz in das Druckwerk eingeschoben ist, wie dies in
den Fig. 1 und 3 der Fall ist. Da die Kappe 64 eine geschlossene Fläche bildet, wird
das Anfassen und Verdrehen des Betätigungsknopfs 48 nicht behindert, auch wenn der
Betätigungsknopf 48 relativ schmal ausgebildet wird, so daß die Fingerkuppen der Bedienungsperson
nach innen in Richtung zur Kappe 64 über den Betätigungsknopf 48 hinausragen. Die
Fingerkuppen können beim Verdrehen des Betätigungsknopfs 48 ohne weiteres an der glatten
Außenfläche der Kappe 64 entlanggleiten. Der seitliche Überstand und die Dicke des
Betätigungsknopfs können daher klein gehalten werden. Durch Verwendung der konischenKappe
64 wird außerdem die Stabilität der Verbindung zwischen der Einstellwelle 42 und dem
Rahmen 27 erheblich verbessert.
[0016] Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, trägt die Kappe 64 auch sehr gut dazu bei,
das Druckwerk gegen das Eindringen von Verunreinigungen zu schützen, da im vollständig
eingeschobenen Zustand der Einstellwelle deren Lagerbereich gut abgeschlossen ist.
[0017] Nach Fig. 1 trägt die Kappe 64 an ihrem dem Rahmen 27 diametral gegenüberliegenden
Ende einen Stift 70, der durch eine Durchführung 72 in der Gehäusehälfte 14 hindurch
in den von der Schraubenfeder 66 umgebenen Hohlraum ragt. Dieser Stift 70 trägt unter
anderem zu einer Verbesserung der Führung der Kappe 64 bei, da deren Rand damit an
zwei diametral gegenüberliegenden Stellen beim axialen Verschieben der Einstellwelle
geführt wird. Das beschriebene Druckwerk ist dafür bestimmt, in einem Handetikettiergerät
eingesetzt zu werden, in der es auf Selbstklebeetiketten Preisaufdrucke u. dgl. erzeugen
kann, indem es relativ zum Gehäuse des Geräts in der Ansicht von Fig. 1 nach unten
bewegt wird. Die Wand des Gerätegehäuses läuft dabei im Abstand parallel zur Druckwerk-Gehäusehälfte
14, und sie ragt bis kurz unter den Stift 70. Wenn die Einstellwelle 42 aus der in
Fig. 1 dargestellten Position nach rechts verschoben wird, damit die weiter rechts
liegenden Typenträger 20 verstellt werden können, ragt der Betätigungsknopf unerwünscht
weit aus dem Gehäuse des Etikettiergeräts heraus. Der Stift 70 verhindert in dieser
Position der Einstellwelle eine Betätigung des Etikettiergeräts, die mit einem Absenken
des Druckwerks verbunden ist. Beim Absenken des Druckwerks stößt der Stift 70 nämlich
gegen die Wand des Gerätegehäuses, so daß die Bedienungsperson daran erinnert wird,
die Einstellwelle erst wieder in die in Fig.1 dargestellte Position zu bringen, bevor
sie das Gerät erneut betätigt.
[0018] Der konische Verlauf der Kappenaußenfläche kann dazu ausgenützt werden, in Zusammenwirkung
mit der Wand des Geräteghäuses eine automatische Rückstellung der Einstellwelle in
die vollständig eingeschobene Position zu bewirken, wenn das Druckwerk beim Betätigen
des Geräts abgesenkt wird und die Einstellwelle noch geringfügig herausgezogen ist.
1. Druckwerk mit einem Gehäuse, in dem mehrere Typenträger angebracht sind, die mit
koaxial angeordneten, jeweils eine Mittelbohrung aufweisenden Einstellrädern in einer
Antriebsverbindung stehen, einer Einstellwelle, die in dem von den Mittelbohrungen
der Einstellräder gebildeten Raum axial verschiebbar und verdrehbar angeordnet ist
und durch axiales Verschieben mit jedem der Einstellräder in eine Antriebsverbindung
bringbar ist, einem auf einem Endabschnitt der Einstellwelle angebrachten Betätigungsknopf
zum Verschieben und Verdrehen der Einstellwelle und einer Anzeigevorrichtung, die
in dem Gehäuse parallel zur Einstellwelle verschiebbar angeordnet ist und mit dem
einen Endabschnitt der Einstellwelle so verbunden ist, daß sich diese relativ zu ihr
verdrehen, aber nur gemeinsam mit ihr axial verschieben kann, wobei die Anzeigevorrichtung
den Typenträgern so zugeordnet ist, daß ihre Stellung erkennen läßt, welcher Typenträger
in der jeweiligen Axialpositon der Einstellwelle über die Antriebsverbindung zwischen
dieser und einem Einstellrad sowie zwischen dem Einstellrad und dem Typenträger verstellt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem den Betätigungsknopf
(48) tragenden Endabschnitt (45) der Einstellwelle (42) und der Anzeigevorrichtung
(26, 27) von einer etwa kreisförmigen Kappe (64) gebildet ist, die mit einer Nabe
(62) auf dem Endabschnitt (45) der Einstellwelle (42) gelagert ist und an deren Rand
die Anzeigevorrichtung (26, 27) befestigt ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (64) die Form
eines sich zur Nabe (62) hin verjüngenden Kegels hat.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
(26, 27) einstückig mit der Kappe (64) ausgebildet ist.
4. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rand der Kappe (64) an einer der Anzeigevorrichtung (26, 27) diametral gegenüberliegenden
Stelle ein parallel zur Einstellwelle (42) verlaufender Stift (70) angeformt ist,
der in eine im Gehäuse (14) angebrachte Durchführung (72) ragt.